Da wird nichts vermischt, wir sind beim Thema. Gerade die extreme PV-Förderung zu Lasten der Verbraucher führte zur extremen PV-Investition und zunehmend zur unsteten Stromerzeugung. Daher das zunehmende Hoch- und Runterfahren und die Netzeingriffe. Ufer- und rücksichtlos, unsozial und rechtswidrig ist dieses EEG.
Auch hier liegen Sie falsch.
Gerade die PV-Stromerzeugung hat das Hoch- und Runterfahren der Mittellast und Spitzenlastkraftwerke bis heute reduziert, weil die PV immer zu Hoch- und Spitzenlastzeiten Strom erzeugt. Darüber beklagen sich doch deren Betreiber. Schon vergessen?
Auch an einem sonnigen Augustsonntag ist mittags die höchste Last und mussten früher die Mittel- und Spitzenlastkraftwerke hochgefahren und später wieder runtergefahren werden.
Ein zunehmendes Hoch- und Runterfahren, so wie es früher schon war, würde sich erst wieder ergeben, wenn auch die Braunkohlekraftwerke dazu gezwungen würden, für längere Phasen vom Netz zu gehen - z.B. über höhere CO2-Preise. Dies dann wohl vor allem bei viel Windkraft. Sie erinnern sich: die Netzengpässe und die Netzeingriffe, die Sie so fürchten (unbegründeter Weise), finden immer bei viel Windkraft im Netz statt, nicht wegen des PV-Stroms.
Ich stelle also fest, dass Sie sachlich in Bezug auf Hoch- und Runterfahren der konv. Kraftwerke und der damit verbundenen Kosten nicht zeigen können, wo meine Argumentation falsch oder manipuliert ist, wie Sie behauptet haben.
Ein Ausweichen auf die PV-Förderkostendiskussion hilft Ihnen hier nicht weiter.
1:0 für mich.
@Superhaase, Sie wissen doch, die Sonne scheint im Schnitt nur zu rund einem Drittel der Zeit. Das ist Fakt und kein Unsinn!
Das habe ich nie bestritten.
Diese Aussage ist aber relativ wertlos.
Soll das heißen, wir sollen deswegen auf die EE-Stromart mit dem größten Potential und den in Zukunft niedrigsten Kosten in Deutschland verzichten?
Das wäre doch dumm, finden Sie nicht?
Was wäre dann der Ersatz hierfür in Zukunft?
Noch wesentlich mehr Windkrafträder an Land, oder im Meer, noch mehr SPeicher und Netze für noch mehr Geld?
Denken Sie doch einmal nach, bevor Sie Ihre Plattitüden so gedankenlos wiederholen.
Bei hohem Bedarf im Winter am wenigsten. Am sonnigen Augustsonntag im Überfluss.
Dafür bei hohem Bedarf mittags am meisten. An sonnigen Augustsonntagen kann man in Zukunft sicher auch PV-Anlagen mal entschädigungslos vom Netz nehmen, das ist kein Problem für niemanden.
Im Winter haben wir vermehrt Windkraft.
Ich habe Ihnen schon x-mal erklärt, dass sich Wind und Sonne sowohl jahreszeitlich als auch bzgl. Wetterlage recht gut antizyklisch ergänzen, was die Versorgungssicherheit erhöht und die Kosten insgesamt senkt.
Aber das wollten Sie noch nie verstehen, weil es nicht in Ihr Weltbild der bösen unnützen PV passt.
Gerade das "PV-Kostenthema" können wir nicht beiseite lassen. Das EEG und insbesondere die extreme PV-Förderung ist Schuld an den Kosten und am wachsenden Milliardenschuldenberg. Untrennbar verbunden mit der EEG-Umlage und ursächlich für die Erhöhung. Das ist das Thema.
Ja, das stelle ich dopch gar nicht in Frage.
Da gebe ich Ihnen doch Recht: Die extreme PV-Überförderung hat zu hohe Kosten verursacht, die wir noch 20 Jahre lang abzahlen müssen.
Das hatte ich doch schon immer anerkannt.
Ist es jetzt gut damit?
Können Sie dann das nicht mal außen vor lassen, wenn wir über etwas ganz anderes reden, wie z.B. das Hoch- und Runterfahren der konv. Kraftwerke wegen dem EE-Ausbau und ob es dazu bessere Alternativen gäbe?
Es hat in einer sachlichen Diskussion doch keinen Sinn, dass Sie ständig in dieses Loch bohren, dass schon längst durchgedrungen und inzwischen schon ausgeleiert ist, aber gar nicht da liegt, wo die Schraube hin soll.
Diese EEG-Wende ist gescheiter. Man hätte das besser machen können. Wie, können Sie oben nachlesen.
Besser machen ja.
Gescheitert nein.
Es lässt sich noch sehr vieles reparieren, wenn auch nicht alles (die frühere PV-Überförderung ist wohl nicht rückgängig zu machen).
Einer der wichtigsten und einfachsten Schritte wäre eine Wiederbelebung des CO2-Zertifikatehandels - das würde schon viele Probleme Lösen: keine negativen Strompreise mehr, weniger Netzengpässe und Netzeingriffe, weniger Netzausbau erforderlich, deutlich sinkende EEG-Umlage, Rückgang der CO2-Emissionen, Rentabilität der GuD-Kraftwerke.