Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage  (Gelesen 36628 mal)

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Offline Energiesparer51

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #30 am: 15. Oktober 2013, 19:10:46 »
In diesem Jahr ist die Steigerung der EEG-Umlage gerade mal genauso hoch wie die Absenkung des Börsenpreises in der gleichen Zeit. Das heißt, Strom müsste für nichtprivilegierte Verbraucher nicht mal teurer und für die privilegierten sogar billiger werden, d.h. ohne erstere zusätzlich zu belasten. Der Industriestandort müsste also enorm profitieren.
 
Eigentlich könnte das doch als großer Erfolg und quasi als Wendepunkt gesehen werden. Freilich ist das nicht zum Vorteil der großen Vier. Instrumentalisiert wird die Meldung zur Steigerung der EEG-Umlage daher um den Umbau oder besser die Abschaffung des EEG zu fordern. 
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #31 am: 15. Oktober 2013, 19:54:36 »
...Eigentlich könnte das doch als großer Erfolg und quasi als Wendepunkt gesehen werden. Freilich...
@Energiesparer51, warum jetzt eigentlich "Eigentlich"? Sind Sie selbst nicht von Ihrer Rechnung überzeugt oder ist sie nicht so einfach, nicht vollständig oder gar fehlerhaft?

Profitiert "der Industriestandort" wirklich von diesem EEG-Konstrukt? Wie sieht das mit den einfachen Haushaltsstromverbrauchern aus? Das sollte doch in diesem Forum vorrangig interessieren!

Was soll nur immer das Zeigen auf die großen Energiekonzerne. Tausend mal Klein ist noch kein Argument und in der Regel nicht gerade effektiv. Man kann das alleine an der kleinteiligen deutschen Netzstruktur sehen. Warum sollen Tausend Netzbetreiber günstiger sein als ein Dutzend. Warum sollen eine Million Stromerzeuger den Storm  günstiger und zuverlässiger erzeugen als Hundert? Mehr Markt oder mehr Wettbewerb gibt es deshalb noch lange nicht, im Gegenteil! Vergleichen Sie, u a.  die Entwicklung der letzten Zeit, die Netzentgelte und die Strompreise in Europa. 
 
Ohne die Reserven der "großen Vier", die immer noch für die Backup-Versorgung geradestehen, wenn Wind- und Sonne nicht ausreichend liefern, nicht mal gegen Kosten, hätten wir wohl längst ein paar Blackouts hinter uns. Zuwenig und dann zuviel, glühende und dann kalte Drähte, alles Realität und bekannt. Die kritischen Zustände wie z.B. Ende März,  die nur mit starken Eingriffen in den Kraftwerksbetrieb gemeistert wurden, wären keine Ausnamen mehr.

Offline tabula rasa

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #32 am: 15. Oktober 2013, 22:31:15 »
Die kritischen Zustände wie z.B. Ende März,  die nur mit starken Eingriffen in den Kraftwerksbetrieb gemeistert wurden, wären keine Ausnamen mehr.

Bitte unterbauen Sie diese Aussage mit nachprüfbaren Fakten.

Danke!

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #33 am: 16. Oktober 2013, 07:20:32 »
Ohne die Reserven der "großen Vier", die immer noch für die Backup-Versorgung geradestehen, wenn Wind- und Sonne nicht ausreichend liefern, nicht mal gegen Kosten, hätten wir wohl längst ein paar Blackouts hinter uns.
...
Die kritischen Zustände wie z.B. Ende März,  die nur mit starken Eingriffen in den Kraftwerksbetrieb gemeistert wurden, wären keine Ausnamen mehr.
Quatsch.
Es gäbe keine kritischen Zustände, ohne die "Reserven der großen Vier" gäbe es derzeit überhaupt keine Stromversorgung, da kein stabiler Netzbetrieb möglich wäre.
Der Weg zu einer Stromversorgung aus nahezu 100% erneuerbaren Energien ist noch weit und das Ziel soll nach aktuellen Planungen erst 2050 oder später erreicht werden.
Das ist doch eine Binsenweisheit.

Was wollen Sie uns mit Ihrer wahnsinig aussagekräftigen Aussagen eigentlich erklären?
Hat jemand gefordert, die "Reserven der großen Vier" sofort abzureißen?
Nein.

Ihre Gemecker wird immer inhaltsleerer.
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2013, 10:01:58 von superhaase »
8) solar power rules

Offline bolli

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #34 am: 16. Oktober 2013, 07:41:52 »
...Eigentlich könnte das doch als großer Erfolg und quasi als Wendepunkt gesehen werden. Freilich...
@Energiesparer51, warum jetzt eigentlich "Eigentlich"? Sind Sie selbst nicht von Ihrer Rechnung überzeugt oder ist sie nicht so einfach, nicht vollständig oder gar fehlerhaft?
Versuchen Sie doch einfach nochmal, den ganzen Absatz zu lesen und zu verstehen und nicht nur Ihnen passende Teile
Eigentlich könnte das doch als großer Erfolg und quasi als Wendepunkt gesehen werden. Freilich ist das nicht zum Vorteil der großen Vier. Instrumentalisiert wird die Meldung zur Steigerung der EEG-Umlage daher um den Umbau oder besser die Abschaffung des EEG zu fordern.
Sie erkennen (vielleicht), dass "eigentlich" hat nichts mit Rechnen sondern mit Situationseinschätzung zu tun.  8)

Offline Agnitio

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #35 am: 16. Oktober 2013, 08:48:47 »
Zitat
Ohne die Reserven der "großen Vier", die immer noch für die Backup-Versorgung geradestehen, wenn Wind- und Sonne nicht ausreichend liefern, nicht mal gegen Kosten, hätten wir wohl längst ein paar Blackouts hinter uns. Zuwenig und dann zuviel, glühende und dann kalte Drähte, alles Realität und bekannt. Die kritischen Zustände wie z.B. Ende März,  die nur mit starken Eingriffen in den Kraftwerksbetrieb gemeistert wurden, wären keine Ausnamen mehr.

"Reserven" ist hier das falsche Wort. Wie superhaase schon bemerkte, sind die Grundlastkraftwerke heute noch ein wichtiger Anteil unseres Stromsystems, ohne den unsere Stromversorgung nicht möglich wäre. Als "Reserve" dient bekanntlich die Regelenergie, deren Verfügbarkeit ja auch regelmäßig neu festgelegt wird. Diese gab es allerdings auch schon zu Zeiten der Versorgung ohne EE.

Offline userD0010

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #36 am: 16. Oktober 2013, 09:18:47 »
An der Börse sinken die Erzeugerpreise und im Gegenzug steigt die EEG-Umlage.
Und der willige Haushalteskunde zahlt auch weiterhin diesen Unsinn ohne Murren.
Was geschähe wohl, wenn der Benzinpreis sinken würde, aber im Gegenzug die KFZ-Steuer so erhöht würde, dass nicht nur die Differenz ausgeglichen, sondern noch ein erklecklicher Überschuss herauskäme. Ob das hingenommen würde ?

Oder anders gefragt:
Weil Tankstellen einen nicht akzeptablen Umsatz generieren, erfolgt eine Umlage auf den Treibstoffpreis insgesamt.

Und unsere (Aus-)Gewählte  streitet mir ihren Vasallen und Kontrahenten um die künftigen Posten und Pöstchen in der neuen Re-Gier-ung.

Offline Stromfraß

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #37 am: 16. Oktober 2013, 10:56:40 »
Alles ok. h.terbeck!
Der Einzelne kann da wenig ausrichten, aber gibt es nicht einen "Bund der Energieverbraucher"?
Für eine Protestnote würde ich da gerne unterschreiben.

Oder ist der BdEV etwa ein zahnloser Tiger?

Offline Cremer

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #38 am: 16. Oktober 2013, 11:22:00 »
Zitat
An der Börse sinken die Erzeugerpreise und im Gegenzug steigt die EEG-Umlage.

Es recht jetzt an neuen Windkraftanlagen!!!
Wie lange soll der Unsinn noch weitergehen und wir Verbraucher zahlen da kräftig drauf.
Man nehme nur mal Rheinland-Pfalz.
Gerade gestern an einer markanten Stelle, der Kloppberg bei Alzey, welcher total vollgespargelt ist, gesehen dass jetzt ältere Windmühlen gegen neuere hochgepowert werden. 

Aber unsere grüne Wirtschaftministerin Evelin Lemke will ja noch mehr in Rheinland-Pfalz :'(
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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gerd@cremer-kreuznach.de

Offline tabula rasa

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #39 am: 16. Oktober 2013, 11:36:30 »
Zitat
An der Börse sinken die Erzeugerpreise und im Gegenzug steigt die EEG-Umlage.

Es recht jetzt an neuen Windkraftanlagen!!!
Wie lange soll der Unsinn noch weitergehen und wir Verbraucher zahlen da kräftig drauf.
Man nehme nur mal Rheinland-Pfalz.
Gerade gestern an einer markanten Stelle, der Kloppberg bei Alzey, welcher total vollgespargelt ist, gesehen dass jetzt ältere Windmühlen gegen neuere hochgepowert werden. 

Aber unsere grüne Umweltministerin Lemke will ja noch mehr in Rheinland-Pfalz :'(

Herr Cremer,
selbst wenn diese WKA nich "repowered" würden, selbst wenn nicht eine einzige neue PVA gebaut werden würde.
Die Umlage würde trotzdem steigen!

1. Die Betreiber der konventionellen Kraftwerke werden diese sooft es geht Vollast laufen lasse. Dadurch sinkt der STrompreis weiter und die Umlage steigt,
da die Menge aus EE durch den Einspeisevorrang gleich bleibt.
2. Die Bundesregierung wird weiter immer mehr Unternehmen aus der Umlage entlassen. Dadurch steigt die Belastung für alle verbliebenen.
.....Offshorewindkraft

Egal wie sie es drehen es kann nur hoch gehen. Dies dank der Umstellung der Berechnung in 2010 durch die schwarz gelben.

Es hilft nur eine Rückkehr zum EEG 2009 mit den heutigen niedriegferen Vergütungen.

Das Argument, das nur eine Abschaffung der Förderung der EE hilft zieht nicht. Vorher sollte man doch die direkte und indirekte Förderung aller
konventionellen Erzeugerquellen einstellen, bzw. direkt auf die kWh umlegen. Diese Förderung, so haben wir die Woche vom Herrn Öttinger gelernt, ist ungleich teurer!

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #40 am: 16. Oktober 2013, 12:13:19 »
Quatsch.
Es gäbe keine kritischen Zustände, ohne die "Reserven der großen Vier" gäbe es derzeit überhaupt keine Stromversorgung, da kein stabiler Netzbetrieb möglich wäre. Der Weg zu einer Stromversorgung aus nahezu 100% erneuerbaren Energien ist noch weit und das Ziel soll nach aktuellen Planungen erst 2050 oder später erreicht werden.
Das ist doch eine Binsenweisheit. Was wollen Sie uns mit Ihrer wahnsinig aussagekräftigen Aussagen eigentlich erklären? Hat jemand gefordert, die "Reserven der großen Vier" sofort abzureißen? Nein. Ihre Gemecker wird immer inhaltsleerer.
@superhaase, so so, wieder einmal "Quatsch"! Was erzählen Sie denn da wieder für Binsenweisheiten. Darum geht es nicht, der Inhalt Ihres Beitrags, ist nach Ihrer Wortwahl nur "inhaltsleeres Gemecker"! Keiner hat "gefordert", aber die Freude an den wachsenden wirtschaftlichen Problemen der Energieversorgerkonzerne aufgrund der EEG-Politik ist doch offenkundig und das ist wirklich Quatsch. Wollen Sie bestreiten, dass bei dieser EEG-Politik nicht nur Milliarden an Kapital vernichtet wird, sondern die Versorgungssicherheit sich nicht verbessert sondern verschlechtert?! Ist die Energiewende ein Kampf gegen Energiekonzerne zu Gunsten Dritter oder um was geht es da eigentlich?

Als Verbraucher ist mir z.B. die EnBW als Energieversorger, die sich ohnehin im öffentlich-rechtlichen Eigentum befindet, weit wirtschaftlicher, effektiver und zuverlässiger als hunderte "Dorf"-Stadtwerke mit eigenem Strom- und Gasnetz oder tausende PV- und Windradbetreiber vom profitorientierten Hobbydachkraftwerk bis zu den sogenannten Energiegenossenschaften mit ihren PV- und Wind-"Parks" und "BIO"-Monokulturen. Schon die Benennung als "Park" gehört zur Volksverdummung. Die Genossenschaftsgründer würden sich im Grabe herumdrehen, wenn sie sehen würden, was hier mit ihrer Idee für eine Schindluderei betrieben wird. 

@Agnitio, wenn "Reserven" das falsche Wort ist, dann können Sie gerne das richtige Wort dafür nennen. Was damit gemeint ist, liegt doch klar auf der Hand. Es ist einfach töricht, jedes neue Problem der Energiekonzerne zu besingen und  den Niedergang der Energiekonzerne zu begrüssen, wie das hier im Forum geschieht. Ist der Niedergang der Energiekonzerne denn im Interesse der Verbraucher? Oder wessen Interessen sind das?

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #41 am: 16. Oktober 2013, 12:50:46 »
Wollen Sie bestreiten, dass bei dieser EEG-Politik nicht nur Milliarden an Kapital vernichtet wird, ...
Ja, das bestreite ich. Es wird kein Kapital vernichtet.
Wo denn? Wie kommen Sie auf so einen Unsinn?

Zitat
... sondern die Versorgungssicherheit sich nicht verbessert sondern verschlechtert?!
Von einer Verschlechterung der Versorgungssiucherheit kann keine Rede sein.
Das ist unbegründete Angstpropaganda der großen Stromkonzerne, die genauso wenig Ernst zu nehmen ist wie dere Lüge von der Stromlücke bei Abschaltung der Atomkraftwerke. Wie wir inzwischen wissen, haben wir zu viele Kraftwerke (vor allem alte Braunkohlekraftwerke) und zu viel Strom, der teilweise mit Mitgift ins Ausland gepresst wird.

Zitat
Ist die Energiewende ein Kampf gegen Energiekonzerne zu Gunsten Dritter oder um was geht es da eigentlich?
So kann man das sehen. Daran sind aber die Energiekonzerne selbst Schuld, weil sie sich nie auf die Energiewende eingelassen haben, sondern diese immer mit allen Mitteln bekämpft haben.
Der "Kampf gegen die Energiekonzerne" ist also vielmehr ein "Kampf der Energiekonzerne gegen die Energiewende".

Zitat
Ist der Niedergang der Energiekonzerne denn im Interesse der Verbraucher? Oder wessen Interessen sind das?
Insofern ist auch der Niedergang der Energiekonzerne im Interesse der Verbraucher, da die Energiewende im Interesse der Verbraucher ist und ein Niedergang der Gegner der Energiewende folglich positiv zu werten ist.
Außerdem ist die Liberalisierung der Stromerzeugung auch im Interesse der Verbraucher, und auch im Interesse der kleinen Stromerzeuger, die damit für mehr Wettbewerb sorgen und somit auch für niedrigere Strompreise.
Dass eine Energiewende nur mittels der großen Stromkonzerne erheblich teurer wäre bzw. wird, kann man ja derzeit sehr schön am Beispiel der Offshore-Windkraft sehen: Da hier die großen Konzerne aufgrund der erforderlichen Finanzkraft keine ernthafte Konkurrenz haben, konnten sie bei der Politik sehr hohe Einspeisevergütungen durchsetzen, die die von ihnen gewünschte Rendite in kürzerer Zeit und somit mit weniger Risko ermöglichen. Für den Verbraucher wird die Offshore-Windkraft nun viel teurer.
Den großen Stromkonzernen waren die erzielbaren Renditen sowohl bei der Binnenland-Windkraft als aich bei der PV und bei der Biomasse immer viel zu niedrig und das zugehörige Risiko zu hoch, daher haben sie da bisher so gut wie nichts investiert. Mit einer Rendite im einstelligen Prozentbereich oder mit einem ROI von 10 Jahren oder länger brauchte man denen nicht kommen, da wurde man nur ausgelacht.
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2013, 14:15:34 von superhaase »
8) solar power rules

Offline PLUS

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EnBW und Eon halten Strompreise stabil, keine Erhöhung wegen EEG-Umlage
« Antwort #42 am: 16. Oktober 2013, 14:27:19 »
@superhaase, mit Ihrem Lieblingswort: Großer Quatsch, was Sie da schreiben. Das ist kaum noch zu überbieten!

Heute sind die Tageszeitungen wieder voll mit dem Thema Strom und Energiewende. Auszug Südwestpresse:
Zitat
Energiewende noch teurer
Ökostrom-Umlage steigt auf 6,24 Cent – ENBW will Strompreis stabil halten

....
Die höhere Umlage taugt nach Ansicht von Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller(Grüne) nicht als Argument für höhere Strompreise. Zumal der Großhandelspreis für Strom weiter extrem niedrig sei. „Und davon profitieren die Unternehmen.“ Er forderte die Konzerne auf, die höhere Umlage nicht einfach an die Kunden weiterzugeben, und lobte den Energiekonzern ENBW, der Preiserhöhungen vermeiden wolle. Die ENBW verkündete, dass die Preise für die große Mehrzahl ihrer Kunden voraussichtlich bis weit ins Jahr 2014 stabil blieben. Ausnahmen betreffen Kunden, bei denen etwa eine Preisgarantie ausläuft. Auch Eon will die Preise beibehalten.
....
Auszug aus dem redaktionellen Kommentar:
...
Der große Erfolg des Ökostroms hat paradoxe Folgen:
Er verteuert den gesamten Strom, statt ihn billiger zu machen. Wie im Lehrbuch lässt sich daran ablesen, was passiert, wenn der Markt außer Kraft gesetzt wird. Der Großteil der Bürger zahlt die Zeche, während die Anlagenbesitzer profitieren. Um den sauberen Strom anzuschieben, waren Preis- und Abnahmegarantie gerechtfertigt – aber nur für eine begrenzte Zeit. Längst müssten für neue Anlagen die gleichen Bedingungen gelten wie für Gaskraftwerke. Die bekommen keine Dauersubventionen samt sicherer Abnahme von unverkäuflichem Strom. Daher rechnen sie sich nicht, obwohl sie für die Versorgungssicherheit dringend nötig wären. Ändern lässt sich dies wohl nur mit einem harten Schnitt. Jedes Zögern müssen die Stromverbraucher teuer bezahlen.
Für mich nichts Neues. Ja, die Erkenntnis wächst wie man lesen kann, das kann man auch hier im Forum mehrfach nachlesen. ;)

Noch zur Erinnerung (nur eines unter vielen Beispielen, das Schule machen könnte): Auf der Flucht vor dem teueren Strom

PS: Duisburg.  Die Stadtwerke werden den Aufschlag für Erneuerbare Energien an ihre Kunden weitergeben. Ab Januar muss eine vierköpfige Familie mit 35 Euro Mehrkosten rechnen.
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2013, 23:17:16 von PLUS »

Offline Netznutzer

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #43 am: 16. Oktober 2013, 22:34:19 »
@ tabula rasa

Zitat
Es hilft nur eine Rückkehr zum EEG 2009 mit den heutigen niedriegferen Vergütungen.

Das würde mich mal interessieren, wie die heutige EEG-Umlage nach EEG 2009 aussehen würde, falls es sie dann noch gäbe. Erläutern Sie mir das mal bitte. Welche Mechanismen mit welchen Preisbestandteilen würden die Letztverbraucher schultern müssen? Wie sähe die Be/Entlastung der Allgemeinheit aus?

Gruß

NN

Offline tabula rasa

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #44 am: 17. Oktober 2013, 07:43:17 »
@ tabula rasa

Zitat
Es hilft nur eine Rückkehr zum EEG 2009 mit den heutigen niedriegferen Vergütungen.

Das würde mich mal interessieren, wie die heutige EEG-Umlage nach EEG 2009 aussehen würde, falls es sie dann noch gäbe. Erläutern Sie mir das mal bitte. Welche Mechanismen mit welchen Preisbestandteilen würden die Letztverbraucher schultern müssen? Wie sähe die Be/Entlastung der Allgemeinheit aus?

Gruß

NN

@Netznutzer
gerne können Sie über beigefügten Link das Gesetz studieren.
http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2009/index.html
Nach entsprechenden Studium sollten Sie sich diese Fragen beantworten können.

 

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