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Autor Thema: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV  (Gelesen 14870 mal)

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Offline superhaase

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #15 am: 23. Juni 2013, 19:22:13 »
Seh ich nicht so, @PLUS kritisiert augenscheinlich nur DIESE, teilweise höchst "fehlgesteuerte" (PV)Energiewende.
Da sind Sie sehr großmütig bzw. lesen selektiv.
PLUS schimpft gegen alles und jeden.
Er schimpft vor allem gegen PV, gegen Windkraft, gegen Pumpspeicherkraftwerke.
Und insbesondere beschimpft und beleidigt er alle Betreiber solcher Kraftwerke und alle Investoren, die ihr Geld in die Energiewende investieren oder investiert haben.
Er kritisiert nicht einzelne Fehlentwicklungen, sondern beschimpft ständig pauschal die gesamte Energiewende und alle Akteure.
Zudem kommt nie auch nur ein einziger konstruktiver Vorschlag von ihm, keine konstruktive Kritik, sondern nur Gemecker und Diffarmierungen.

Sicher meckert PLUS auch gegen echte Missstände, die unbestritten vorhanden sind, das lässt sich bei seinem weltumfassenden Gemecker und seinem globalen Hass auf alles, was irgendwie mit "Öko" und "Bio" in Zusammenhang steht, ja gar nicht vermeiden. Ich habe PLUS in solchen Fällen auch schon ausdrücklich zugestimmt.
Niemand hat hier je behauptet, dass bei der Energiewende alles perfekt ist und keine Fehlentwicklungen vorhanden sind.
Auch andere kritisieren solche Fehlentwicklungen, und sie diskutieren hier darüber auch recht ernsthaft und auch fruchtbar.
Leider sind aber ernsthafte Diskussionen mit PLUS nicht möglich, er geht auf keine Argumente wirklich ein, sondern schweift dann immer ab und bringt die griechische Mythologie ins Spiel oder schimpft gegen den Länderfinanzausgleich und weiß Gott was sonst noch. Sobald man ihm mit sachlichen Argumenten seine Parolen und falschen Thesen widerlegt, beschränkt er sich auf Diffarmierungen und Ablenkungen.
Die beliebsteste seiner Ablenkungen ist, alle möglichen Probleme der PV in die Schuhe zu schieben und jedes artfremde Thema, beinahe jeden Thread mit seinen Schimpftiraden auf seinen Erzfeind PV in eine andere Richtung, nämlich in die seines ideologischen Kreuzzuges gegen die PV umzulenken.

Trotzdem darf man wohl mit aller Geduld und auch mit entsprechender Schärfe dem Herrn PLUS/nomos immer dann die Fakten entgegensetzen und seine Propagandamärchen entlarven, wenn er sie hier vorträgt und auch ausdauernd wiederholt.
Insbesondere macht es mir fast schon Spaß, die ständigen Widersprüche von PLUS gegen sich selbst aufzuzeigen, so dass jeder sieht, wie unsinnig und in sich widersprüchlich seine Aussagen zumeist sind.

Ich bin mir dessen bewusst, dass der ewig gleiche Disput von PLUS und mir so manchem Forenleser auf den Keks geht. Aber wie Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, reagiere ich fast ausschließlich auf Falschdarstellungen und Propaganda gegen die erneuerbaren Energien, die hier fast ausschließlich von PLUS ins Forum getragen werden.
Wenn ich damit erreiche, dass kein Leser, wie z.B. ein Forumsneuling, diese Falschdarstellungen und Lügen unwidersprochen und ohne Richtigstellung zur Kenntnis und womöglich für bare Münze nimmt, bin ich zufrieden.
Wenn ich damit erreiche, dass die alten Hasen hier im Forum die Threads mit PLUS/nomos Falschdarstellungen und nachgeplapperten Propagandalügen und meinen Erwiderungen gar nicht mehr lesen, ist auch nichts verloren.
In diesem Sinne werde ich auch weiterhin nach Lust und Laune aller Anti-Energiewende-Propaganda von PLUS etwas entgegensetzen.

Wer also den immer gleichen Disput von PLUS und mir satt hat, bitte einfach weiterklicken und nicht mehr lesen!  :)
« Letzte Änderung: 23. Juni 2013, 20:20:09 von superhaase »
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #16 am: 23. Juni 2013, 19:37:18 »
...Und insbesondere beschimpft und beleidigt er alle Betreiber solcher Kraftwerke und alle Investoren, die ihr Geld in die Energiewende investieren oder investiert haben.
Er kritisiert nicht einzelne Fehlentwicklungen, sondern beschimpft ständig pauschal die gesamte Energiewende und alle Akteure. ...
@superhaase, überlassen Sie den Lesern was sie lesen uns was nicht. Seien Sie vorsichtig, wer hier im Forum andere beschimpft, diffamiert und beleidigt ist nachlesbar. Mit Ihrer aufgeblasenen Selbstgefälligkeit disqualifiziere Sie sich selbst. Ihre Auslassungen gehen entschieden zu weit! 

Offline superhaase

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #17 am: 23. Juni 2013, 20:07:21 »
Das Problem, dass Pumpspeicher und flexible Gaskraftwerke nicht kostendeckend betrieben werden können ist doch einzig auf das Preisfindungsystem an der Strombörse zurückzuführen, bei dem relativ teuer produzierter EEG-Strom wie Gratisstrom gehandelt wird.
Das würde ich so nicht sagen. Es ist nicht das Preisfindungssystem selbst, das dieses "Problem" hervorruft.
Es ist auch nicht richtig, dass EEG-Strom generell teuer produziert wird. Insbesondere trifft das auf PV- und Windstrom nicht zu. Gerade PV-Strom und Windstrom haben nun einmal Produktionskosten von praktisch 0,0 ct/kWh. Das können Sich sich dadurch klarmachen, was geschehen würde, wenn die hoheh Einspeisevergütung ab morgen einfach gestrichen würde: Auch dann würde morgen PV-Strom und Windstrom immer zuerst an der Börse verkauft, weil er beliebig billig angeboten werden kann und der Betreiber auch bei 0,1 ct/kWh noch einen winzigen Deckungsbeitrag einfahren kann - er hat ja keine Brennstoffkosten.
RR-E-ft hat das anderswo hier auch schön ausführlicher erläutert.
Es ist also vom Preisfindungssystem nahezu unabhängig, dass bereitstehender PV- und Windstrom immer "zuerst" verkauft wird.

Allerdings würde bei diesem Szenario ab morgen keine neue PV- oder Windkraftanlage mehr zugebaut, weil sich die Investitionskosten nicht mehr in angemessener Zeit hereinholen lassen bei den niedrigen Strompreisen, zu denen die ebenfalls schon immer subventionierten konventionellen Stromerzeuger liefern.

Es ist nun schon richtig, dass insbesondere die PV durch ihre Stromlieferung ausschließlich zu Hochlastzeiten tagsüber und mit der Leistungsspitze am Mittag die teuereren Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke stark aus ihrem angestammten Markt der mittäglichen Spitzenlast gedrängt hat.
Es ist also nicht falsch, wenn man sagt, dass die PV hier den Gaskraftwerken und den Pumpspeichern das Geschäft wegnimmt.
Das galt vor allem bis zu dem Maß, zu dem die installierte PV-Leistung gerade diesen Spitzenlastbuckel abdecken konnte.
Inzwischen ist man aber mit dem PV-Ausbau schon weiter und es müsste sich sehr oft eigentlich eine Mittagsdelle in der Residuallast ergeben, so dass sich für die Gaskraftwerke und Pumpspeicher ein Morgenbuckel und ein Abendbuckel ergeben sollten und diese wieder rentabel wären.

Allerdings wollen die Braunkohle- und Atomstromerzeuger ihre Kraftwerke nicht drosseln, sondern exportieren ihren mittags oft überschüssigen Strom ins Ausland, wo der Bedarf ja mittags auch sehr hoch ist und leider noch viel zu wenig PV installiert ist, so dass der Strom dort gut aufgenommen werden kann und auch dort die Gaskraftwerke und Pumpspeicher aus dem Markt gedrängt werden.

Das ganze Problem wird sich wieder mildern und die Gaskraftweerke und Pumpspeicher werden wieder sehr viel zu tun bekommen, wenn auch die Nachbarländer mehr PV installiert haben werden, so dass dann der überschüssige Braunkohlestrom aus Deutschland nicht mehr so leicht Abnehmer im Ausland findet.
Auch wird ein weiterer Ausbau der PV in Deutschland dafür sorgen, dass mangels Leitungskapazitäten der überschüssige Braunkohlestrom dann nicht mehr komplett ins Ausland abtransportiert werden kann.
Die Braunkohlekraftwerke werden dann immer öfter gedrosselt oder vom Netz genommen werden müssen. Da diese aber nicht so flexibel sind und jeden Tag zweimal herunter und wieder hochgefahren werden können, werden sie immer öfter auch für mehrere Tage oder gar Wochen vom Netz gehen, wenn die Wettervorhersagen eine Schönwetterperiode ankündigen. Gleiches gilt in ähnlicher Weise auch für die Windkraft und windiges Wetter.
Dann werden die Residuallastbuckel morgens und abends (bei schönem Wetter und viel PV-Strom) oder Mittags (bei wenig Sonne und viel Wind) nicht mehr durch schwankenden Braunkohlestromexport ausgebügelt werden, sondern es kommen eben wieder Gaskraftwerke und Pumpspeicher zu Einsatz.

Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ja selbst EON das moderne GuD-Kraftwerk in Irsching nur vorübergehend für etwa 2 Jahre einmotten wollte, und keineswegs dauarhaft stilllegen.

Sofort beheben könnte man das Problem, indem man den Braunkohlestromexport unattraktiver macht. Dafür gäbe es sehr einfache und sehr wirksame Möglichkeiten: Höhere CO2-Zertifikatepreise, und/oder Netzentgelte und EEG-Umlage auf Exportstrom erheben, was auch noch zusätzlich die Netzentgelte und die EEG-Umlagein Deutschland senken würde.
Zitat
Es hat doch nichts damit zu tun, dass sich beide wohl doch nicht so gut eignen um die diskontinuierliche Erzeugung von PV und Wind zu ergänzen oder gar dass PV geeignet wäre Speicher zu ersetzen. Vom technischen Blickwinklel aus passen die diskontinuierliche Erzeugung der Erneuerbaren und flexibel einsetzbare Speicher oder mit speicherbaren Energieträgern betriebene flexible Kraftwerke sehr gut zusammen.
Richtig.
Wie oben geschildert, wird sich das Passende auch wieder zusammenfügen, sobald man dazu übergehen muss, die dreckigen Braunkohlekraftwerke mehr und mehr zu drosseln und zeitweise abzuschalten.
Diese aktuell gestiegene Braunkohlestromerzeugung und der übermäßige Braunkohlestromexport ist bei weiterem nationalen und internationalen EE-Ausbau bald Geschichte.

Zitat
Nur will ja wohl am Preissystem keiner ansetzten. Stattdessen werden wirre Konstruktionen von einer so genannten "Strompreisbremse" erdacht, die an den Symptomen herumdoktoren. Vermutlich ändert man an dem Preisfindungsmechanismus nichts um die günsigen Strompreise für die Industrie nicht zu gefährden. Die aufgrund immer weiter sinkender Börsenpreise immer weiter ausufernde EEG-Umlage trägt im Wesentlichen der kleine Haushaltskunde und die nicht privilegieten Betriebe.
Das ist wohl auch richtig, hat jetzt aber weniger mit der Frage nach der Zukunft der Pumpspeicher- und Gaskraftwerke zu tun.
Sicher war es auch der Hauptgrund dafür, dass Merkel und Rösler nicht dazu bereit waren, den CO2-Zertifikatehandel wiederzubeleben. Sie haben eine Schwächung der deutschen Wirtschaft befürchtet, weil damit unweigerlich die Strompreise für die Großindustrie steigen würden.
Es ist ja ganz klar, dass die Großindustrie in Deutschland derzeit erheblich von der Entwicklung am Strommarkt profitiert. Die Großindustriestrompreise (für die privilegierten Stromabnehmer) sind in Deutschland im europäischen Vergleich inzwischen sehr niedrig. Es gibt ja schon Ankündigungen von stromintensiven Industrien, mehr Produktion nach Deutschland zu verlagern.

Meines Erachtens gibt es da nur einen sinnvollen Ausweg:
Man muss den CO2-Handel wiederbeleben, auch wenn es den Strom auf Großhandelsebene verteuert. Die resultierende Senkung der EEG-Umlage würde die gesamte nicht-privilegierte Wirtschaft entlasten, so dass diese effektiv wohl keine Mehrbelastung hätte.
Wenn die Bundesregierung den Strom für die Wirtschaft billiger machen will, muss sie auf Steuern verzichten. Für die Stromsteuer gibt es z.B. kaum noch eine Rechtfertigung, denn sie sollte den Strom absichtlich teurer machen, aber das will man ja jetzt nicht mehr. Das entsprechende Steueraufkommen muss man eben irgendwo einsparen oder über andere Steuern eintreiben.
« Letzte Änderung: 23. Juni 2013, 20:25:52 von superhaase »
8) solar power rules

Offline Energiesparer51

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #18 am: 23. Juni 2013, 22:35:57 »
Kurz gefasst: Habe ich schon investiert, kann ich auch zu Grenzkosten produzieren um noch einen geringen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Das gilt insbesondere für schon abgeschriebene Kraftwerke. Da sind natürlich Kraftwerke, die keinen "Brennstoffverbrauch" haben oder billige  Brennstoffe nutzen im Vorteil.
Für eine Investitionsentscheidung muss aber jeder mit Vollkosten rechnen. Sowohl bei Gas- Pumpspeicherkraftwerken oder auch bei PV. Und wer sein Kraftwerk noch nicht abgeschrieben hat, macht Verluste. Auch bei PV können z.B. die Einnahmen unter die laufenden Kreditverpflichtungen fallen.

Da auf Dauer stets Ersatzinvestitionen anfallen werden, egal in welche Technik, kann ein Strompreis, der nur die Grenzkosten deckt, auf Dauer nicht funktionieren. Damit sich neue Investitionen lohnen, müssen die Vollkosten plus Gewinn erwirtschaftet werden können.

PS: Die Stromsteuer wurde auch zur Senkung der Rentenversicherungsbeiträge eingeführt. Schafft man sie ab, so müssten die wieder steigen.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline egn

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #19 am: 24. Juni 2013, 07:45:33 »
Da auf Dauer stets Ersatzinvestitionen anfallen werden, egal in welche Technik, kann ein Strompreis, der nur die Grenzkosten deckt, auf Dauer nicht funktionieren. Damit sich neue Investitionen lohnen, müssen die Vollkosten plus Gewinn erwirtschaftet werden können.

Genau das ist der Punkt. Ein System, das den Preis über die Grenzkosten bildet, kann nur funktionieren wenn Anbieter am Markt sind, die einen diversifizierten Kraftwerkspark haben, oder zumindest hauptsächlich Kraftwerke deren Grenzkosten regelmäßig und er dem gebildeten Preis liegen. Dies funktionierte gut als die Stromkonzerne getrennte Netzgebiete hatten und quasi in Ihrem Netzgebiet die komplette Versorgung übernahmen. Dann konnten die Erlöse aus den Kraftwerken, deren Stromgestehungskosten deutlich unter dem gebildeten Preis lagen, die Kraftwerke subventionieren, die regelmäßig die Grenzkostenkraftwerke bildeten. Wobei die Subventionierung auch dadurch keine Problem war, dass der Preis durch Verknappung der Grenzkostenkraftwerke fast beliebig manipuliert werden konnte.

Auf der anderen Seite, hätten die Anbieter am Strommarkt ja die Möglichkeitihren Strom kostendeckend anzubieten, wenn nicht hohe Überkapazitäten im Markt vorhanden wären. Niemand außer der Konkurrenz zwingt einen Anbieter seinen Strom nur zu den Grenzkosten anzubieten. Wenn Angebot und Nachfrage weitgehend ausgeglichen wäre, gäbe es auch öfter die Möglichkeit den Strom zu einem Preis über den Grenzkosten anzubieten. Sobald sich der Markt durch den Abbau von Überkapazitäten bereinigt hat, wird sich auch für Spitzenlastkraftwerke ein auskömmlicher Preis bilden.

Bis dahin sollte man ernsthaft über eine über Vollkosten finanzierte strategische Reserve nachdenken. Dies Kraftwerke dürfen dann aber auch nicht am normalen Markt teilnehmen und der Preis darf nur über Pay-as-Bid gebildet werden. D.h., jeder erhält nur den Preis den er selbst geboten hat und nicht den Preis des höchsten Gebots.

Hier noch Informationen darüber wie das mit dem Export von Braunkohlestrom funktioniert:
Der physikalische Ringfluss über Polen hängt nicht direkt mit hoher Windkrafterzeugung im Netzgebiet von 50Hz zusammen. Dies zeigt eine Korrelation der Differenz zwischen physikalischem und kommerziellem Fluss mit der Windeinspeisung im Netz von 50Hz. (Seite 79)


Zitat
Da in Abbildung 53 gezeigt wurde, dass die Ringflüsse auch bei niedriger Windeinspeisung in der 50Hertz-Regelzone auftreten, liegt die Vermutung nahe, dass die Ringflüsse nicht auf eine zu hohe Windenergieeinspeisung in der 50Hertz-Regelzone, sondern z.B. auf das verwendete Marktdesign zurückzuführen sind.

Zitat
Es gibt eindeutige Hinweise, dass die Ringflüsse durch die osteuropäischen Nachbarstaaten in erster Linie durch ein unvollkommenes Marktdesign und nicht durch den Ausbau der erneuerbaren Energien oder den Kernenergieausstieg in Deutschland verursacht werden. Der deutsche Spotmarkt basiert auf der Fiktion nicht vorhandener Netzengpässe („Kupferplatte“), die in der Realität nicht zutrifft. Da viele Anlagen mit niedrigen Grenzkosten (Braunkohle und Wind) in der 50Hertz-Regelzone installiert sind, treten Situationen auf, in denen der Spotmarkt Impulse gibt, in der 50Hertz-Regelzone zu viel Strom zu produzieren oder zu viel Strom in die 50Hertz-Regelzone zu importieren. Da der Erzeugungsüberschuss in der 50Hertz-Regelzone offensichtlich so groß ist, dass er mit Redispatch allein nicht abgebaut werden kann, treten Ringflüsse auf. Eine Reihe von Maßnahmen würde sich anbieten, um die auftretenden Ringflüsse zu verringern:
- Bei einem absehbaren Erzeugungsüberschuss in der 50Hertz-Regelzone könnten Braunkohlekraftwerke abgeregelt werden. Dies könnte über erhöhte Netznutzungsentgelte (G-Komponente) oder ordnungsrechtliche Vorgaben geschehen.
- Bei einem absehbaren Erzeugungsüberschuss in der 50Hertz-Regelzone sollte kein zusätzlicher Strom importiert werden. In diesen Stunden könnte der NTCWert für den Import auf null gesetzt werden.
- Es könnte der Vorschlag von CEPS et al. (2012) aufgegriffen werden und die Preiszone Deutschland/Österreich aufgeteilt werden. Dabei wäre noch eingehend zu prüfen, wo die bestehende Preiszone geteilt werden sollte. Die bisherigen Ergebnisse des Netzentwicklungsplan 2012 haben einen großen Netzausbaubedarf zwischen Nord- und  Süddeutschland festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass die Aufteilung der Preiszone zwischen Nord- und Süddeutschland z.B. auf Höhe von Frankfurt (Main) voraussichtlich sinnvoller ist als zwischen Deutschland und Österreich.
- Volkswirtschaftlich am effizientesten wäre es, wenn Strom aus der 50Hertz-Regelzone kommerziell nach Polen und Tschechien exportiert werden könnte. Dies würde bei der Aufteilung der deutschen Preiszone voraussichtlich automatisch geschehen. Alternativ könnten die NTC-Werte für Exporte von Polen und Tschechien nach Deutschland auf null gesetzt werden. Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber würden dann im Rahmen der erwarteten Ringflüsse Übertragungskapazitäten für die betroffenen Interkonnektoren kaufen. Dies schließt den Erwerb von Übertragungskapazitäten für Exporte von Deutschland nach Polen, für Exporte aus dem Netzgebiet der 50Hertz nach Tschechien, für Exporte von Polen nach Tschechien, für Exporte von Tschechien nach Österreich und für Exporte von Tschechien in das Netzgebiet der TenneT ein. Vereinfacht würden dann folgende Ringflüsse auftreten:
-- Strom fließt vom Netzgebiet der 50Hertz über Polen und Tschechien nach Österreich.
-- Strom fließt aus dem Netzgebiet der 50Hertz nach Tschechien und von dort in das Netzgebiet der TenneT.

Auch sonst sind in der Studie einige interessante Erkenntnisse zu finden. Z.B. dass auch Frankreich kostenlos das deutsche Netz "missbraucht" um seinen Strom in  signifikanter Höhe in die Schweiz und Österreich zu exportieren. Im Jahr 2011 betrug der kommerzielle Importsaldo mit Frankreich nur 2,4 TWh, gleichzeitig wurden aber 20 TWh physikalisch importiert.

Desweiteren wird auch meine Aussage mit dem Export Strom aus nicht ab geregelten Kraftwerken bestätigt:

Zitat
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland hat Einfluss auf den Stromaußenhandel. Bis vor kurzem exportierte Deutschland vor allem nachts Strom aus Grundlastkraftwerken. Insbesondere im Sommer 2012 stieg die Stromausfuhr Deutschlands vor allem am frühen Nachmittag, wenn viel Strom aus Photovoltaikanlagen zur Verfügung stand. Offensichtlich werden fossile Kraftwerke nicht heruntergefahren, sondern ihre Stromproduktion ins Ausland verkauft wo Kraftwerke mit höheren Grenzkosten außer Betrieb genommen werden.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 08:15:16 von egn »

Offline Energiesparer51

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #20 am: 24. Juni 2013, 07:54:06 »
Da auf Dauer stets Ersatzinvestitionen anfallen werden, egal in welche Technik, kann ein Strompreis, der nur die Grenzkosten deckt, auf Dauer nicht funktionieren. Damit sich neue Investitionen lohnen, müssen die Vollkosten plus Gewinn erwirtschaftet werden können.

Genau das ist der Punkt. Ein System, das den Preis über die Grenzkosten bildet, kann nur funktionieren wenn Anbieter am Markt sind, die einen diversifizierten Kraftwerkspark haben, oder zumindest hauptsächlich Kraftwerke deren Grenzkosten regelmäßig und er dem gebildeten Preis liegen. Dies funktionierte gut als die Stromkonzerne getrennte Netzgebiete hatten und quasi in Ihrem Netzgebiet die komplette Versorgung übernahmen. Dann konnten die Erlöse aus den Kraftwerken, deren Stromgestehungskosten deutlich unter dem gebildeten Preis lagen, die Kraftwerke subventionieren, die regelmäßig die Grenzkostenkraftwerke bildeten. Wobei die Subventionierung auch dadurch keine Problem war, dass der Preis durch Verknappung der Grenzkostenkraftwerke fast beliebig manipuliert werden konnte.

Auf der anderen Seite, hätten die Anbieter am Strommarkt ja die Möglichkeitihren Strom kostendeckend anzubieten, wenn nicht hohe Überkapazitäten im Markt vorhanden wären. Niemand außer der Konkurrenz zwingt einen Anbieter seinen Strom nur zu den Grenzkosten anzubieten. Wenn Angebot und Nachfrage weitgehend ausgeglichen wäre, gäbe es auch öfter die Möglichkeit den Strom zu einem Preis über den Grenzkosten anzubieten. Sobald sich der Markt durch den Abbau von Überkapazitäten bereinigt hat, wird sich auch für Spitzenlastkraftwerke ein auskömmlicher Preis bilden.

Bis dahin sollte man ernsthaft über eine über Vollkosten finanzierte strategische Reserve nachdenken. Dies Kraftwerke dürfen dann aber auch nicht am normalen Markt teilnehmen und der Preis darf nur über Pay-as-Bid gebildet werden. D.h., jeder erhält nur den Preis den er selbst geboten hat und nicht den Preis des höchsten Gebots.

Und so zeigt sich, dass es durchaus ein grundsätzlicher Systemfehler ist, dass EEG-Strom an der Börse als billigst angebotener Strom gehandelt wird.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 08:25:38 von Energiesparer51 »
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline egn

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #21 am: 24. Juni 2013, 08:11:28 »
Und so zeigt sich, dass es durchaus ein grundsätzlicher Systemfehler ist, dass EEG-Strom an der Börse als billigst angebotener Stromgehandelt wird.

Wenn man das Ziel des EEG, langfristig die konventionellen Kraftwerke mit EE zu ersetzen, erreichen will, dann bleibt in einem marktwirtschaftlichen Markt gar nichts übrig, als EE Strom als günstigsten Strom anzubieten. Vor der Einführung der AusglMechVO gab es allerdings ein anderes Verfahren, das den Strom aus EE vorher durch die Stromkonzerne selbst zu Bandlieferungen veredeln lies. Da wurde dann der Markt nicht so stark beeinflusst. Es war auch günstiger für die Verbraucher, weil eben tatsächlich die ausgezahlten EEG-Vergütungen auf alle verkauften kWh verteilt wurden. Dies wäre auch heute wesentlich günstiger. Das kann jeder leicht ausrechnen wenn man die 20 Mrd € EEG-Vergütung einfach durch die erzeugten kWh im Jahr teilt. Erst mit der Umstellung 2009 wurde der Export von Strom so attraktiv, da er von den Kosten des EEG bei der Erzeugung befreit wurde.


Offline PLUS

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #22 am: 24. Juni 2013, 09:45:06 »
Das ist doch klar wie Kloßbrühe:
Erstens hat Deutschland 8 AKWs vom Netz genommen, was kurzfristig natürlich durch Kohlestromausgeglichen wurde.
Zweitens hat Deutschland immer mehr Braunkohlestrom exportiert, wobei die zugehörige CO2-Erzeugung natürlich in die deutsche Bilanz eingeht.

Sicher ist aber eines: Ohne die Energiewende und ohne den bisherigen Ausbau der erneuerbaren Energien würde Deutschland heute noch wesentlich mehr CO2 erzeugen.
Und ohne weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird Deutschland auch die CO2-Emissionen nicht verringern können.

Sind Sie etwa nicht fähig, das zu erkennen?

@Supperhaase, da ist nichts klar wie Kloßbrühe und nichts sicher! Das Abschalten der AKWs ohne adäquaten Ersatz, man könnte auch sagen ohne Hirn und Verstand, gehört zu dieser vekorksten ideologisch und egoisisch geprägten Energiewende. Wer will denn bestreiten, dass mit dieser Wende den Energieversorgern, wie z.B. der quasi im öffentlich-rechtlichen Eigentum stehenden EnBW, Milliardenschäden zugefügt wurden. Dort bleibt man auf dem Schaden sitzen und streitet sich mit dem EX-MP. Andere Schadenersatzforderungen laufen noch. Wer das wohl am Ende alles bezahlen wird! Dreimal raten!

Der Weg, weg von den fossilen und atomaren Energiequellen ist dabei nicht in Frage gestellt! Es geht um das wie! Ein Ausstieg geht immer nur solange gut, wie er im Einklang mit einem gleichzeitigen adäquaten Einstieg in eine andere Energieversorgung steht.

Im Übergang könnten die CO2-Emmissionen entscheidend verringert werden, wenn man GuD-Kraftwerke und GAS als Energieträger einsetzen würde. Man könnte, wenn man nur wollte und nicht auf Teufel komm raus, die teuerste EE-Stromerzeugung aus Eigennutz extrem bevorzugen und förden würde. So investiert man viele Milliarden in eine unausgegorene und unreife EE-Erzeugung. Milliardenschwerer Schrott auf den Dächern und in der Landschaft ist die Folge. Andere investieren dann in wirkliche Innovationen.  Das bringt Deutschland keinen Vorteil, das Gegenteil ist der Fall. Die Verbraucher merken das jetzt schon an ihren Stromrechnungen. Da liefert weder Wind noch Sonne kostenlos wie das die Werbung der Solarbranche vielfach suggeriert. Die Rechnung kommt von den Stadtwerken & Co.!

In den USA ist die Verringerung der Emmissionen zur Zeit sichtbar, die sich damit den Kyotozielen nähern. Es ist nichts alternativlos, schon gar nicht diese verkorkste Energiewende. Es gibt sie Tausendfach diese "Energiewenden" in Deutschland. Unabgestimmt, unwirtschaftlich, umweltschädigend, landschaftsschädigend, klimaschädigend, verschwenderisch, unsozial .....

Mit Ihren Worten @Supperhaase: "Sind Sie etwa nicht fähig, das zu erkennen?"

Auch sonst sind in der Studie einige interessante Erkenntnisse zu finden. Z.B. dass auch Frankreich kostenlos das deutsche Netz "missbraucht" um seinen Strom in  signifikanter Höhe in die Schweiz und Österreich zu exportieren. Im Jahr 2011 betrug der kommerzielle Importsaldo mit Frankreich nur 2,4 TWh, gleichzeitig wurden aber 20 TWh physikalisch importiert.
@egn, So ähnlich ist das mit unseren Autobahnen ja auch. Viele Nachbarn nutzen diese zum kostenlosen Transit. Jetzt ist die Frage was wir Europäer wollen. Ein gemeinsames Europa mit offenen Grenzen?
-Oder Maut an jeder Straßenecke
-oder ein freies Straßennetz in Europa
-oder wieder alles dicht.
Es geht nur gemeinsam und ohne Egoismus. Das Scheitern ist sonst vorprogrammiert, ob Energiewende, Europa oder jedes andere gemeine Projekt.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 10:00:54 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #23 am: 24. Juni 2013, 11:26:07 »
Wer will denn bestreiten, dass mit dieser Wende den Energieversorgern, wie z.B. der quasi im öffentlich-rechtlichen Eigentum stehenden EnBW, Milliardenschäden zugefügt wurden. Dort bleibt man auf dem Schaden sitzen und streitet sich mit dem EX-MP. Andere Schadenersatzforderungen laufen noch.
Das wird durchaus bestritten.
Es ist wohl so, dass den Atomstromkonzernen mit einer Laufzeitverlängerung viele Milliarden zusätzlicher Gewinne in AUssicht gestellt wurden.
Diese in Aussicht gestellten Gewinne wurden ihnen dann mit der Aufhebung der Laufzeitverlängerung wieder "weggenommen".
Den Atomstromkonzernen entgehen vorübergehend versprochene Gewinne, es entstand ihnen dabei aber kein wesentlicher Schaden - schon gar nicht in Milliardenhöhe.

Zitat
Ein Ausstieg geht immer nur solange gut, wie er im Einklang mit einem gleichzeitigen adäquaten Einstieg in eine andere Energieversorgung steht.
Das ist doch gewährleistet.
Sie brauchen sich vor einem Blackout nicht zu fürchten, der ist nicht in Sicht.

Zitat
Im Übergang könnten die CO2-Emmissionen entscheidend verringert werden, wenn man GuD-Kraftwerke und GAS als Energieträger einsetzen würde. Man könnte, wenn man nur wollte und nicht auf Teufel komm raus, die teuerste EE-Stromerzeugung aus Eigennutz extrem bevorzugen und förden würde.
Wir wissen, dass Sie ein Gas-Fan sind.
Leider ist das unausgegorener Blödsinn, wenn Sie fordern, nicht in erneuerbare Energien zu investieren, sondern Kohle- und Atomkraft nur durch Gaskraftwerke zu ersetzen. Das macht den Strom langfristig nicht billiger, sondern teurer, und macht Deutschland vor allem vollkommen von ausländischen Gaslieferungen abhängig.
Außerdem ist mit der Umstellung der Stromversorgung auf Gas langfristig nichts gewonnen, denn  auch Gas geht irgendwann zu Ende - je mehr man darauf setzt, desto schneller. Und die Gaspreise würden drastisch steigen bei zunehmender Nachfrage.
Völlig unrealistisch, so ein Ansinnen.

Zitat
So investiert man viele Milliarden in eine unausgegorene und unreife EE-Erzeugung.
Ja, damit aus den neuen Technologien schließlich eine reife und marktfähige Technik wird.
Anschubfinanzierung, sie wissen das ja eigentlich und haben es auch schon an anderer Stelle hier im Forum nach langem Winden und Zögern anerkannt.

Zitat
Milliardenschwerer Schrott auf den Dächern und in der Landschaft ist die Folge.
Das ist wieder einmal nichts weiter als polemischer Dummsprech - pauschalierende Meckerei ohne jegliche Sachlichkeit.
Sorry, aber das ist einfach zu dämlich, als dass man das anders betiteln könnte.

Zitat
In den USA ist die Verringerung der Emmissionen zur Zeit sichtbar, die sich damit den Kyotozielen nähern.
Aha: Sie finden also Fracking toll und halten es für die langfristige Lösung aller Probleme?
Ist das nicht etwas arg kurzsichtig und naiv?

Zitat
Es gibt sie Tausendfach diese "Energiewenden" in Deutschland. Unabgestimmt, unwirtschaftlich, umweltschädigend, landschaftsschädigend, klimaschädigend, verschwenderisch, unsozial .....
Da ist wieder ihre pauschale Meckerei ohne jede Sachlichkeit.
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Offline PLUS

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #24 am: 24. Juni 2013, 14:31:40 »
Wir wissen, dass Sie ein Gas-Fan sind.
Leider ist das unausgegorener Blödsinn, wenn Sie fordern, nicht in erneuerbare Energien zu investieren, sondern Kohle- und Atomkraft nur durch Gaskraftwerke zu ersetzen. Das macht den Strom langfristig nicht billiger, sondern teurer, und macht Deutschland vor allem vollkommen von ausländischen Gaslieferungen abhängig.
Außerdem ist mit der Umstellung der Stromversorgung auf Gas langfristig nichts gewonnen, denn  auch Gas geht irgendwann zu Ende - je mehr man darauf setzt, desto schneller. Und die Gaspreise würden drastisch steigen bei zunehmender Nachfrage.
Völlig unrealistisch, so ein Ansinnen.
@supperhaase, verdrehen wie man es braucht. Gas und EE ergänzen sich ideal in der Übergangszeit, also einer "Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht". Das geht nicht von heute auf morgen, nicht mit der Brechstange, nicht einseitig und unwirtschaftlich wie bei der PV-Milliardenförderung etc. pp.. Es geht nicht egoistisch vielfach missbraucht, tausendfach unabgestimmt.  Es geht nur klug, durchdacht, sozial, gemeinwohlorientiert und abgestimmt Schritt für Schritt.

Ja, da spielt dann Gas eine Rolle.
Wobei es Gas aus verschiedenen Quellen gibt, darunter auch sogenannte Erneuerbaren. Darunter wieder welche, die man aus Umweltgründen ablehnen muß (z.B. http://www.vsr-gewaesserschutz.de/32.html  oder http://www.zeit.de/2012/20/Trinkwasser-Nitratbelastung  oder  http://www.buerger-massen.de/ndr-verschmutzen-biogasanlagen-das-grundwasser/   usw. usf..

Es kann aber auch in Zukunft solches GAS geben: http://www.gas-magazin.de/gasmarkt/pilotanlage-speist-wasserstoff-aus-windstrom-ins-netz_33373.html

Erfinden und behaupten Sie nicht Dinge, die nicht stimmen. Wer wirft denn immer wieder anderen Nutzern Lügen vor. Sehen Sie mal in den Spiegel.

Keinen Cent mehr in PV-Förderung, ja, das ist meine Forderung. Aber damit sage ich nicht, dass man nicht in erneuerbare Energien investieren soll. Haben Sie das endlich kappiert! Die Realität wird Sie, wie bisher immer, wieder einholen @supperhaase. Man sieht das jetzt schon, aber spätestens dann wird man sehen, wer hier "dämlich polemischen Dummsprech - unausgegorenen Blödsinn - pauschalierende Meckerei ohne jegliche Sachlichkeit" von sich gegeben hat.
Was sagen Sie denn selbst dazu, bzw. was wollen Sie mit der Einstellung dieser Studie hier ins Forum  den Stormverbrauchern mitteilen, @egn?

Fakten, Fakten, Fakten, ...  8)
Ja @egn, hoffentlich spielen alle Fakten eine Rolle und nicht nur einseitige die Ursachen und Wirkungen verkennen. Es reicht nicht, zu erkennen was sinnvoll und nicht sinnvoll ist. Man muss erkennen wo die Ursachen liegen und die Wirkungen des Handelns berücksichtigen. Was da an "BIO"-"ÖKO" und "EE" bis jetzt in Deutschland mit einem Milliardenaufwand betrieben wurde und wird ist eben unter dem Strich, im Ergebnis nicht zielführend. Oft ist das Gegenteil der Fall, es wird verschlimmbessert. Siehe das eben von mir aufgezeigte Bespiel CO2!

PS
Ist das auch noch "BIO": http://www.tagesschau.de/ausland/waldbraende-sumatra100.html
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 14:41:28 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #25 am: 24. Juni 2013, 15:10:07 »
Gas und EE ergänzen sich ideal in der Übergangszeit, also einer "Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht".
Hoppla.
Das sind ja ganz neue Töne von Ihnen. So hier noch nicht gehört.

Zitat
Ja, da spielt dann Gas eine Rolle.
Keine Sorge, das wird es von ganz alleine wieder, wenn die erneuerbaren und insbesondere die PV in den nächsten 2 Jahren weiter ausgebaut werden und die Braunkohlekraftwerke wie schon mehrfach geschildert doch noch zurückgedrängt werden.

Zitat
Keinen Cent mehr in PV-Förderung, ja, das ist meine Forderung. Aber damit sage ich nicht, dass man nicht in erneuerbare Energien investieren soll. Haben Sie das endlich kappiert!
Wenn Sie das gesagt hätten, wäre der Streit nicht entstanden, allenfalls eine Diskussion, ob es noch sinnvoll ist, bis zum aktuell geltenden Förderungsdeckel der PV bei 52 GWp noch weitere Cents in die PV-FÖrderung zu geben.

Leider sagten Sie aber nie solche sachlichen Dinge wie eben, sondern bisher fast ausschließlich solchen Blödsinn wie:
"Die PV ersetzt gar nichts."
"Die PV ist in Deutschland unwirtschaftlich, weil hier die Sonne nur zu einem Drittel der Zeit scheint."
"Schrott auf den Dächern und in der Landschaft."
etc. pp.

Immerhin haben Sie inzwischen erkannt und schreiben das hier sogar, dass in Erneuerbare Energien weiter investiert werden muss.
Das finde ich toll.

Wenn Sie nun dafür entreten wollen, dass mehr Gas-Strom erzeugt wird, statt Braunkohlestrom, dann stehen Sie mit egn und mir und etlichen anderen auf einer Linie.
Aber Sie werden sicher nicht zu mehr Gas-Strom oder mehr EE-Strom kommen, wenn Sie gegen die PV oder die Windkraft polemisieren.
Kritik an einzelnen Fehlentwicklungen (Braunkohleverstromung, Ausgestaltung des EEG und der EEG-Umlage, Privilegierung etc.) kann man ja diskutieren - am besten konstruktiv, aber keine solch pauschalen Meckereien wie "unsoziale vermurkste Energiewende", die Sie immer hier ablassen.

Ein Zurückdrängen der Braunkohle zugunsten der Gaskraftwerke geht mit schnellem weiteren PV-Ausbau, der mit aktuell geltendem EEG kaum noch Förderungskosten verursachen kann, am sichersten und schnellsten. Das können dann nicht einmal Merkel und Rösler verhindern. Onshore-Windkraft hilft ebenso.
Bei weiterem schnellen Ausbau von PV und Onshore-Wind ergibt sich unvermeidbar Ihr Wunsch-Szenario von
"Gas und EE ergänzen sich ideal in der Übergangszeit, also einer Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht."
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 15:15:35 von superhaase »
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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #26 am: 24. Juni 2013, 15:55:19 »
Gas und EE ergänzen sich ideal in der Übergangszeit, also einer "Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht".
Hoppla. Das sind ja ganz neue Töne von Ihnen. So hier noch nicht gehört.
@supperhaase, weil Sie ständig durch Ihr ideologisches Sonnenbrillengestell mit egoistischem Blick sehen, entgeht Ihnen das Wesentliche. "Neue Töne"! Es ist unglaublich, wie oft habe ich schon die im § 1 Satz 1 des EnWG genannten Ziele zitiert.

Genau um die geht es und mit Ihrer "PV-Energiewende" sind wir schon meilenweit davon entfernt und entfernen uns weiter von einer
möglichst sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen leitungsgebundenen Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.

Ihre "Töne", das sind die bekannten "Alten Töne". Wie immer unsachlich und rüpelhaft bis zum  Gehtnichtmehr.

Offline superhaase

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #27 am: 24. Juni 2013, 16:08:24 »
Genau um die geht es und mit Ihrer "PV-Energiewende" sind wir schon meilenweit davon entfernt ...
Ich plädiere keineswegs für eine "PV-Energiewende", hab ich noch nie.
Ich vertrete ganz und gar die Energiewende mit einem Mix aus möglichst vielen nachhaltigen erneuerbaren Energien, wie es auch die Bundesregierung grundsätzlich anstrebt, wenn auch mit einer derzeit eher unfähigen Politik, was die Einzelheiten betrifft.
Von dieser Energiewende ist die PV nur ein Teil. Etwas anderes habe ich nie gesagt.
Ich verteidige die PV als wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Energieversrogung lediglich gegen die unsinnigen Veunglimpfungen von Ihnen.

Zitat
... und entfernen uns weiter von einer
möglichst sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen leitungsgebundenen Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.
Das ist Quatsch.
Wir entfernen uns nicht, sondern wir nähern uns diesem Ziel. Obwohl es m.E. ohne etliche Fehlentscheidungen der Bundesregierungen schneller und besser und auch billiger gegangen wäre und gehen würde.
Die PV ist ein wichtiger Teil der zukünftigen Energieversorgung, und wird insbesondere der günstigste sein, der am besten zu einer "sicheren, preisgünstigen, effizienten und umweltverträglichen Versorgung mit Strom" beitgragen wird.

Da helfen Ihre alten polemisierenden Phrasen nicht, das ist Tatsache.

Sie konnten bisher nur pauschal meckern und Tatsachen verleugnen, aber noch nie auch nur im Ansatz darlegen oder Zweifel begründen, warum die PV in z.B. 30 Jahren nicht einen großen Teil des Strom zu konkurrenzlos günstigen Preisen liefern wird, wie ich es Ihnen schon zigmal erläutert habe.
Wenn Sie hier einmal begründete Einwände vorbringen könnten, dann wäre ich echt an einer Diskussion darüber interessiert, denn vielleicht kann ich daraus auch neue Erkenntnisse gewinnen oder muss meine Meinung vielleicht sogar revidieren?

Wenn Sie aber wieder nur Ihre pauschalen ignoranten Phrasen wiederholen möchten wie die der "PV-Energiewende mit der wir uns von den Zielen entfernen" oder "PV ersetzt nichts" oder "die Sonne scheint bei uns nur zu einem Drittel der zeit" und ähnliches Zeug ... das können Sie auch bleiben lassen, da kommen wir nicht weiter.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2013, 16:21:45 von superhaase »
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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #28 am: 24. Juni 2013, 19:24:09 »
@Supperhaase, sie machen Witze. Sie sind der erste und herausragende PV-Freak und PV-Protagonist unter den Forumsnutzern hier. Klar ist PV nicht die Energiewende, PV steht bei Ihnen aber im Vordergrund der Energiewende. Keine EE ist im Ergebnis so negativ wie die PV. Nehmen Sie das ökonomische Prinzip und machen Sie eine Gesamtrechnung. Die Nebenwirkungen mit den Nebenkosten nicht vergessen! Was kostet dann eine Kilowattstunde Strom zuverlässig und abgesichert im Schnitt aus Deutschland PV-Quellen den Verbraucher? Gerne im Vergleich zu Windstrom  oder auch Strom aus GuD-Kraftwerken?

Sie titulieren andere Beiträge nicht selten mit dämlich. Fällt Ihnen nicht auf wie dämlich Ihre Argumentation ist?! Sie kommen nicht mit Fakten, sondern immer mit Zukunftsprognosen, die Sie dann auch noch begründet widerlegt haben wollen.

Konzentrieren Sie sich mal auf die Gegenwart, die spielt auch noch eine wichtige Rolle! Wer schon die Gegenwart kaputt macht, macht auch die Zukunft kaputt! Lesen Sie nur Ihre und die Zukunftsbehauptungen der Solaristengemeinde (Lobby, Branche, Ideologen, Nutznießer) in der Vergangenheit. Man kann feststellen, dass die Wirklichkeit sie eingeholt hat. Das reicht zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit solcher "Prognosen".

Sie sind doch überhaupt nicht bereit Fakten oder "begründete Einwände" zur Kenntnis zu nehmen. Es ist kein Quatsch. Wir entfernen uns von den Zielen! Die Versorgung wird nicht sicherer, sie wird unsicherer, sie wird nicht preisgünstig, sie wird teuer ohne Ende, sie ist nicht effizient, sie  wird unwirtschaftlicher, sie wird nicht umweltverträglicher, sie wird umweltschädlicher (eben habe ich ein Beispiel aufgezeigt = CO2 und es gibt viele!).

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Re: Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV
« Antwort #29 am: 25. Juni 2013, 07:56:32 »
@Supperhaase, sie machen Witze. Sie sind der erste und herausragende PV-Freak und PV-Protagonist unter den Forumsnutzern hier. Klar ist PV nicht die Energiewende, PV steht bei Ihnen aber im Vordergrund der Energiewende.
Das ist nicht richtig.
Ich habe dreimal so viel Geld in Windparks investiert wie in PV.
Dass ich hier mehr zu PV schreibe, liegt hauptsächlich an Ihnen, da ich hier ständig Falschdarstellungen in Ihrem Anti-PV-Kreuzzug richtigstellen muss.
Würde Sie Ihren Kreuzzug gegen die PV hier beenden, würde auch ich nicht mehr zum Thema PV hier posten. ;)

Außerdem hat z.B. auch der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung (und auch die IEA) schon vor Jahren festgestellt, dass die PV die wichtigste Säule der weltweiten Energieversorgung werden wird. Das sind sich die Fachleute eigentlich einig.
Dagegen können Sie polemisieren was Sie wollen, das ändern Sie nicht.

Zitat
Keine EE ist im Ergebnis so negativ wie die PV. Nehmen Sie das ökonomische Prinzip und machen Sie eine Gesamtrechnung. Die Nebenwirkungen mit den Nebenkosten nicht vergessen! Was kostet dann eine Kilowattstunde Strom zuverlässig und abgesichert im Schnitt aus Deutschland PV-Quellen den Verbraucher? Gerne im Vergleich zu Windstrom  oder auch Strom aus GuD-Kraftwerken?
Was Sie mit "im Ergebnis so negativ" meinen, sind die hohen EEG-Umlagekosten für die PV.
Das diese Verschwendung zu kritisieren ist, ist Konsens. Aber es ist nicht mehr zu ändern, die Vergangenheit kann man nicht ändern.

Nur: Sie sehen nichts anderes als das. Sie wollen gar nichts anderes sehen.
Das ist Ihr großes Problem:
Sie sind nicht fähig, zwischen der früheren Überförderung der PV und dem Nutzen und der Zukunft der PV zu unterscheiden.
Solange Sie nicht zwischen der Überförderung und den anderen Aspekten der PV differenzieren und jeglichen Nutzen der PV in Deutschland leugnen, kann man Sie nicht Ernst nehmen.

Zitat
Sie sind doch überhaupt nicht bereit Fakten oder "begründete Einwände" zur Kenntnis zu nehmen. Es ist kein Quatsch. Wir entfernen uns von den Zielen! Die Versorgung wird nicht sicherer, sie wird unsicherer,
Bisher gibt es mit der Versorgungssicherheit keine Probleme.

Zitat
sie wird nicht preisgünstig, sie wird teuer ohne Ende,
In dem von Ihnen gerne zitierten EnWG steht nicht, dass sie preisgünstiger werden soll, da haben Sie etwas gründlich missverstanden. Denken Sie nochmal drüber nach.
Allerdings ist es wahr, dass man sich diesem Ziel "möglichst preisgünstig" nicht genähert hat sondern sich davon unnötig entfernt hat, denn es hätte preisgünstiger gestaltet werden können, wenn man die PV-Überförderung und andere Kosten-Fehlentwicklungen vermieden hätte.

Zitat
sie ist nicht effizient,
Oh doch, sie wird immer effizienter. Die Wirkungsgrade der Kraftwerke nehmen zu. Die Resourcen werden immer effizienter genutzt.

Zitat
sie  wird unwirtschaftlicher,
Quatsch.
Der Strom wird zwar teurer, aber dafür werden erhebliche externalisierte Kosten der konv. Stromerzeugung eingespart. Außerdem werden Energieträgerimporte reduziert und die Wertschöpfung im Inland erhöht.

Zitat
sie wird nicht umweltverträglicher, sie wird umweltschädlicher (eben habe ich ein Beispiel aufgezeigt = CO2 und es gibt viele!).
Blödsinn.
Die Zunahme der CO2-Emissionen ist hauptsächlich auf die Abschaltung der Atomkraftwerke und auf einen stark gestiegenen Export von Braunkohlestrom zurückzuführen.
Die erzeugte Kilowattstunden Strom wird in Deutschland immer umweltverträglicher und nachhaltiger.

Sie versuchen immer, einzelen Zahlen und Fakten aus dem Zusammenhang zu reißen (wie z.B. die CO2-Emissionszunahme) und in einen falschen Zusammenhang zu stellen, um damit Ihre pauschalen Verunglimpfungen zu begründen. Sie halten dann auch noch daran fest, wenn man Ihnen die wirklichen Zusammenhänge aufzeigt, ohne dass Sie auf die Argumente eingehen.
Da ich nicht annehme, dass Sie intellektuell nicht in der Lage sind, Ihre unredliche Masche selbst zu erkennen, muss man annehmen, dass Sie das mit Absicht machen.
Und das ist dann nichts anderes als üble Propaganda iund Querulantentum. Das wirft eben kein gutes Licht auf Sie.
« Letzte Änderung: 25. Juni 2013, 08:01:15 von superhaase »
8) solar power rules

 

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