@PLUS:
Muss man Ihnen das wirklich einzeln auseinanderklamüsern?
Das liegt doch alles ganz klar auf der Hand.
Ich sags Ihnen auch nochmal im Detail, wenn Sie wirklich so wenig informiert sein sollten:
Original von PLUS
Wo ist welcher Plan aufgegangen?
In Deutschland ist der Plan des EEG aufgegangen, mit einer Anschubfinanzierung über eine feste Einspeisevergütung die Gestehungskosten von Solarstrom massiv zu senken und zur Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.
Die Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich seit disem Jahr (2012, wie auch von der LBBW vor zwei Jahre vorhergesagt, was nur wenige glauben mochten) mit dem Erreichen der Netzparität.
Sogar einige Gewerbebetriebe können ab 2012 schon PV-Strom für den Eigenbedarf mit einer PV-Anlage billiger erzeugen als sie ihn zum Gewerbetarif einkaufen können (siehe 8-MW-Modellprojekt der Supermarktkette, wie in einem anderen Thread hier schon mal diskutiert - auch mit Ihnen).
Geben Sie es zu, das wusste Sie doch schon, oder?
Wann ist bald?
Der ehemalige BUM Röttgen sprach von \"ersten\" ungefördert wirtschaftlichen PV-Anlagen ab 2017.
Wie man an dem 8-MW-Modellprojekt der Supermarktkette sieht, ist diese Einschätzunglängst schon wieder von der Wirklichkeit eingeholt worden.
Ein vollständiges (nicht teilweises!) Ende der PV-Förderung mit erhöhten Einspeisevergütungen kommt sicher schon vorher - m.E. spätestens ab 2015.
Das ist \"bald\".
Und bis dahin wird der Anteil des eingespeisten Stroms neuer PV-Anlagen abnehmen und somit die Förderkosten (EEG-Umlage) für PV nur noch wenig zulegen.
Welche PV-Strommenge ist dann bald in Deutschland wettbewerbsfähig und günstig bei zuverlässiger und bedarfsgerechter Lieferung zu kaufen?
Das lässt sich schwer genau vorhersagen, denn es hängt vom weiteren PV-Zubau nach Förderende ab, und außerdem von dem Einspeiseanteil des erzeugten Strom aus den neuen Anlagen.
Speichersysteme für PV-Anlagen waren auf der Intersolar in München heuer das große Thema.
Mit solchen Speichern wird der Einspeiseanteil relativ klein und der Eigenverbrauch relativ groß.
Zudem ermöglich so ein Speicher, dass die PV-Anlage den nicht selbst verbrauchten Strom dann einspeist, wenn der Bedarf hoch ist (und es z.B. mehr Geld dafür gibt weil die Großhandelspreise höher sind). Das lässt sich mit Rundsteuerempfängern heute schon recht einfach mit einem Zwei-Einspeisetarife-System ausnützen. Sowas müssten die Netzbetreiber umsetzen - freiwillig, wenn sie den Nutzen erkennen, oder per Vorschrift.
Dann ist PV-Strom zunehmend planbar abrufbar.
Bedarfsgerecht ist er heute sowieso schon, war er schon immer, auch wenn Sie das immer leugnen.
Hinzukommen ab etwa 2026 nenneswerte PV-Leistungen im GW-Bereich, die aus der EEG-Förderung fallen.
Welche wettbewerbsfähigen PV-Strommengen dann jedes Jahr hinzukommen, können Sie ganz einfach anhand der füheren Zubauzahlen multipliziert mit 1000 kWh/kWp ausrechnen.
Also z.B.:
PV-Zubau 2011 = 7,5 GWp ergibt ab 2033 eine jährliche Strommenge von rund 7,5 TWh an wettbewerbsfähigem PV-Strom, der ab diesem Jahr hinzukommt.
Ein Teil davon fällt dann auch wieder weg, wenn Anlagen abgebaut werden.
ciao,
sh