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Autor Thema: Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)  (Gelesen 21372 mal)

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Offline superhaase

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #15 am: 28. April 2011, 13:50:26 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Zitat
Original von superhaase
Andererseits:
Es gibt genügend Möglichkeiten, sich selbst direkt als Investor zu betätigen.
Das ändert was, und man hat als Investor (neben einem gewissen wirtschaftlichen Risiko) auch noch einen Gewinn daraus.
Sicher gibt es genügend Möglichkeiten, nur - dann wird der schnellere Umschwung über das Verbraucherverhalten sicher nichts, denn das Gros der Stromkunden kann sich vermutl. kein Investment leisten.
Das ist richtig.
Man kann aber auch sagen, dass auch diese Kunden über die EEG-Umlage den Umbau der Stromversorung mitbezahlen.
Das ist völlig ausreichend.
Niemand muss mehr tun - aus \"moralischer\" Sicht.

Wenn man freiwillig mehr tun möchte, dann gibt es eben die Möglichkeiten
- selbst direkt investieren (auch ab drei- oder vierstelligen Beträgen über Fondsbeteiligungen oder Bürgerbeteiligungen möglich, wobei das Geld dann wieder mit Rendite zurückkommt - man trägt aber ein wirtschaftliches Risiko, das sich oft genug auch schon realisiert hat, d.h. man kann damit durchaus fin. Verluste erleiden)
- Ökostromangebote mit \"vernünftigem\" Label, d.h. mit direkter Neubauwirkung von EE-Anlagen, wie. z.B. das ok-Power-Label. Aber auch bei solchen Labels bleiben letztlich Zweifel, ob sich der Umbau dadurch beschleunigt. Ich glaube es nicht, denn dort wo EE-Anlagen neu gebaut werden können, wird das auch ohne Ökostromlabel gemacht und dann über das EEG finanziert.

Wie gesagt ist ein freiwilliger Mehrbeitrag zum Umbau der Stromversorgung gar nicht nötig, denn jeder Stromverbraucher zahlt schon über die EEG-Umlage seinen Beitrag zum Umbau.
Wichtig sind die politischen Rahmenbedingungen, die müssen auf einen kompletten und möglichst raschen Umstieg ausgerichtet sein.
Sind sie das nicht, können auch Massen an privaten Verbrauchern mit Super-Ökostromvertrag daran nicht viel ändern. Die Industrie müsste auch erst über Verbraucherdruck dazu gezwungen werden, mitzumachen.
Ich halte das für utopische Träumereien.

Gesetzliche Vorgaben sind das beste Mittel. Diese müssen politisch durchgesetzt werden.
Hier aktiv zu werden, hat vielleicht einen größeren Effekt, als ein paar tausend Kilowattstunden Super-Ökostrom zu kaufen.

Ich persönlich halte alle Ökostromlabels für Augenwischerei. Daher hab bin ich auch davon wieder abgerückt.
Allerdings beeindruckt mich die EWS-Geschichte schon. Ich bin am überlegen, ob ich dorthin wechseln soll. Die haben allerdings derzeit auch einen enormen Massenandrang. Daher ist das derzeit vielleicht auch wieder wenig sinnvoll, denn ich glaube nicht, dass die ihre Stromerzeugung so schnell derart ausbauen können.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Black

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #16 am: 28. April 2011, 14:08:19 »
Wenn mehr Leute \"echten Ökostrom\" kaufen, dann sinkt für die konventionellen Stromnutzer die EEG Quote, was dazu führt dass konventioneller Strom attraktiver wird.
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.

Matthäus, Kapitel 10, Vers 34

Offline egn

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #17 am: 28. April 2011, 14:22:40 »
Momentan gibt es wegen des Grünstrom-Privilegs eher die gegensätzliche Bewegung.

Offline RR-E-ft

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #18 am: 28. April 2011, 14:23:02 »
@Black

Wenn mehr Leute \"echten\" Ökostrom von echten Ökostromanbietern beziehen, also Stromhändlern, die selbst unter das sog. Grünstromprivileg fallen und deshalb an der EEG- Umlage nicht beteiligt werden, können sich andere Effekte ergeben.
Das Grünstromprivileg ermöglicht Mitnahmeeffekte bei den Stromhändlern, da diese bisher schon dann von der EEG- Umlage befreit sind, wenn sie nur 50 Prozent ihres Strombezuges mit EEG- Strom decken.

Das Grünstromprivileg macht den Bezug von  EE- Strommnengen für Sttromhändler attraktiv, führt indes zur Erhöhung der EEG- Umlage für alle anderen Stromhändler.

Offline RR-E-ft

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #19 am: 28. April 2011, 14:43:28 »
Zitat
Original von egn
Momentan gibt es wegen des Grünstrom-Privilegs eher die gegensätzliche Bewegung.


@egn

Ökostrom wird durch das Grünstromprivileg nicht teurer, wie es der Artikel suggeriert. Es steigt lediglich die  EEG- Umlage für die Stromhändler, die nicht unter das Privileg fallen. Inwieweit die EEG- Umlage durch diejenigen Stromhändler, die diese zu leisten haben, überhaupt in die Letzverbraucherpreise eingepreist wird, entscheidet sich wieder danach, wie groß der Wettbewerbsdruck auf die Preise insgesamt ist.

Offline egn

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #20 am: 28. April 2011, 14:48:47 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Ökostrom durch das Grünstromprivileg nicht teurer, wie es der Artikel suggeriert.

Für mich suggeriert der Artikel das gerade nicht, sondern das was sie auch geschrieben haben.

Zitat:
Zitat
Zunehmend mehr Anlagen, die relativ günstig Elektrizität etwa mit Windkraft erzeugen, könnten aus dem EEG-Mechanismus herausgenommen werden. Damit sinke zugleich die Zahl der Kunden, die die Umlage aufbringen. Die Folge könnten höhere Belastungen für die übrigen Kunden sein.

Die übrigen Kunden sind die, die herkömmlichen Strom beziehen und deshalb die Umlage bezahlen müssen.

Offline RR-E-ft

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #21 am: 28. April 2011, 14:54:48 »
Der Artikel ist überschrieben mit \"Grünstrom-Privileg: Gesetzeslücke macht Öko-Strom noch teurer\".

Das mag nun für manche etwas suggerieren und für andere wieder nicht.  ;)

Die EEG- Umlage ist von den Stromhändlern zu zahlen, die nicht unter das Grünstromprivileg fallen. Deren Kosten steigen deshalb dadurch.
Ob und in welchem Umfange diese die EEG- Umlage selbst einpreisen, steht auf einem völlig anderen Blatt.

Jeder Verbraucher kann versuchen, sich von einem Stromhändler beliefern zu lassen, der unter das Grünstromprivileg fällt.

Offline RR-E-ft

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #22 am: 28. April 2011, 15:13:06 »
Wer blöde genug ist, lässt sich von einem Stromhändler, der nicht unter das Grünstromprivileg fällt, gegen Aufpreis \"Ökostrom\" andrehen und findet dann auf seiner Stromrechnung auch noch die volle EEG- Umlage wieder.

So könnte es RWE- Stromkunden blühen.

Zitat
Die RWE könnten der Stadt Xanten auf Wunsch Ökostrom liefern – mit einem Aufpreis von 0,4 Cent pro Kilowattstunde.

Fazit:

Ökostrom besser von Stromhändlern beziehen, die selbst unter das Grünstromprivileg fallen.
Ökostrom von Atom- und Kohlestromern beziehen zu wollen ist wirtschaftlich potenzierter Unfug.

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #23 am: 28. April 2011, 15:46:15 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Ökostrom besser von Stromhändlern beziehen, die selbst unter das Grünstromprivileg fallen.
Ökostrom von Atom- und Kohlestromern beziehen zu wollen ist wirtschaftlich potenzierter Unfug.
    Für Xanten besteht ja noch Hoffnung!  ;)

Beispiel Trianel:
Zitat
Das Grünstromprodukt erwächst aus den Vermarktungsmöglichkeiten des EEG. Danach entfällt für ein Energieversorgungsunternehmen die Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage, sofern die von ihm abgesetzte Letztverbrauchermenge zu mindestens 50% aus Grünstrom (im Sinne des EEG) besteht. Trianel transferiert Windstrom hierbei direkt in den Bilanzkreis eines Stadtwerks.So schafft Trianel für Stadtwerke und Windmüller eine Win-Win-Situation: Die Stadtwerke sparen die EEG-Umlage und erzielen Imagevorteile durch ihr Grünstromangebot.
Grünstrom von Windmüllern für Stadtwerke - Trianel

Aber auch hier können immer noch bis zu 50 % Atom- oder Kohlestrom \"beigemischt\" werden. Man wird das auch zum Profitnutzen tun.

Die gepriesene Win-Win-Situation zeigt sich  für den Rest der Normalstrombezieher und EEG-Zahler auf der anderen Seite der Medaille als Gegenteil. Sie bleibt in der Regel auch nur eine ökologische Schauprägung mit preistreibenden Auswirkungen für den normalen Endverbraucher. [/list]

Offline Wolfgang_AW

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #24 am: 29. April 2011, 01:07:40 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Der Artikel ist überschrieben mit \"Grünstrom-Privileg: Gesetzeslücke macht Öko-Strom noch teurer\".

Grünstromprivileg nicht geeignet zur Förderung der Direktvermarktung

Zitat
§37 EEG ist bis 2015 und auch danach ein ineffizientes Mittel, um DV zu fördern:

hohe Kosten: Konsequente Nutzung der DV in Verbindung mit §37 führt zu massiven Windfall-Profits bei diesen Unternehmen. Finanziert wird dies durch Preiserhöhungen bei allen deutschen Letztverbrauchern außer den stromintensiven Industrien
Hervorh. durch Wolfgang_AW


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline egn

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #25 am: 29. April 2011, 07:15:39 »
Na ja, wenn man liest von wem dieses Dokument stammt dann ist klar dass die gegen das Grünstromprivileg sind.

Denn es profitieren einmal die Erzeuger deren Kosten unter der Summe aus Spotpreis und bis zu 2*EEG-Umlage liegen. Das sind etwa 10-12 ct/kWh. Darunter liegen aber dann von den größeren Erzeugungsmengen hauptsächlich die Onshore-Windanlagen. Da diese Erzeuger überwiegend nicht den großen Konzernen gehören, haben sie nichts von der Regelung. Davon abgesehen ist es für sie praktisch unmöglich auch vom Grünstrom-Privileg zu profitieren. Die Preise für Offshore-Windstrom sind viel zu hoch, und PV natürlich auch.

Und auf der Angebotsseite bekommt Strom aus aus der Direktvermarktung an der Verbraucherseite auch einen Vorteil von bis zu 4-6 ct/kWh. Damit könnte solcher Strom den herkömmlichen Strom bei den Verbrauchern deutlich unterbieten, und gleichzeitig verteuert sich bei entsprechendem Umfang der konventionelle Strom wegen der Umlage auf weniger Kunden. Natürlich wird das auch Windfall-Profite bei dem Direktvermarktungsanbietern verursachen, die man in Grenzen halten sollte.

Das Grünstrom-Privileg ist von der grundsätzlichen Idee nicht schlecht, allerdings sollte es meiner Meinung nach diese harte Grenze bei 50 % nicht geben ab der man 100 % der EEG-Umlage einspart. Es sollte vielmehr eine gleitende Einsparung  ab 50 % Anteil sein. Bei  50 % Anteil Direktvermarktung sollte auch nur 50 % der EEG-Kosten erspart werden, bei 100 % dann die 100 %. Zur Vereinfachung in Stufen von vielleicht 10 %. So besteht ein Anreiz auch über den 50 % Anteil hinaus den Strom direkt zu vermarkten.

Offline Wolfgang_AW

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #26 am: 29. April 2011, 12:25:53 »
Zitat
Original von egn
Das Grünstrom-Privileg ist von der grundsätzlichen Idee nicht schlecht, allerdings sollte es meiner Meinung nach diese harte Grenze bei 50 % nicht geben ab der man 100 % der EEG-Umlage einspart. Es sollte vielmehr eine gleitende Einsparung ab 50 % Anteil sein. Bei 50 % Anteil Direktvermarktung sollte auch nur 50 % der EEG-Kosten erspart werden, bei 100 % dann die 100 %. Zur Vereinfachung in Stufen von vielleicht 10 %. So besteht ein Anreiz auch über den 50 % Anteil hinaus den Strom direkt zu vermarkten.

Da stimme ich Ihnen zu, eine charmante Idee. Auf die Erzeuger würde der nötige Anreiz ausgeübt werden, sich nicht wegen der Profite so lange als möglich knapp oberhalb der 50%-Grenze aufzuhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline RR-E-ft

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #27 am: 29. April 2011, 12:41:10 »
Ich finde die Idee auch charmant, um die unerwünschten Mitnahmeeffekte zu begrenzen.
Allein die Möglichkeit der Mitnahmeeffekte reizt wirtschaftlich  deren vollständige Ausschöpfung an.
Belohnt werden besonders die Stromhändler, die lediglich die Mindestanforderungen für das Grünstromprivileg erfüllen.

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #28 am: 29. April 2011, 17:35:01 »
Manche Städte mit ihren Stadtwerken loben schon die Solarstromerzeugung für Parkscheinautomaten als wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch erfolgreiche Investition. Solange Autos parken, die Sonne scheint und die Gebühren bezahlt werden, rechnet sich hier die PV für die Kommunalpolitiker. Aber sonst?! Manche Bürger haben dabei eher gemischte Gefühle und ob da das EEG im Spiel ist, die Eigenverbrauchsförderung oder das Grünstromprivileg ein Rolle spielen, wäre zu prüfen.

Die Stromenergienutzung ohne EEG-Zulage ist jetzt angestossen. J.R. macht Reklame für die Eigennutzung in bunten großen Anzeigen. \"Grünstrom\" kommt dazu. Für den kleiner werdende Rest der Normalverbraucher wird die EEG-Zulage so in den kommenden Jahren kaum sinken! Wieder mal verschaukelt! Da passt das geplante Denkmal in Berlin.

Hier ein Grün-Windstrom-Beispiel:

Zitat
Es ist ein neuer und wichtiger Schritt: Ab Mai können die Stromkunden in Lichtenau-Asseln bei Paderborn ihren Strom direkt aus dem Windpark Asseln beziehen. Und das zu einem Preis, der rund 5 Prozent unter dem Standardtarif von RWE liegt. Die Asselner Windkraft GmbH & CoKG (AWK) gibt für den Energiepreis eine Preisgarantie für mindestens 10 Jahre. Um eine hundertprozentige Lieferung von Strom aus Erneuerbaren Energien auch bei Windflaute zu sichern, kooperiert die AWK mit der Firma Clean Energy Sourcing GmbH aus Leipzig. Clean Energy Sourcing liefert immer dann Strom, wenn das Windangebot im Windpark Asseln zur Versorgung der Kunden nicht ausreicht. Wenn sich das Projekt bewährt, soll es auch weiteren Orten angeboten werden....

Dass der Windstrom bereits jetzt dauerhaft günstiger sei, \"kommt früher als erwartet\", so Lackmann, der diesen Schritt als \"Annäherung an die Preiswahrheit\" bezeichnet. Denn möglich wurde er unter anderem durch Befreiung von der EEG-Umlage und Ökosteuer.
    Andere werden folgen.

Strom direkt vom örtlichen Windpark
Der Grünstrompartner - Clean Energy Sourcing GmbH[/list]

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Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
« Antwort #29 am: 29. April 2011, 17:46:55 »
@PLUS

Wie oft muss es gesagt werden:

Es gibt Stromhändler, die an der EEG- Umlage berteiligt werden und andere, die daran wegen des Grünstrom- Privilegs nicht beteiligt werden. Ob und in welchem Umfange diejenigen Stromhändler, die an der EEG- Umlage beteiligt werden, diese allein sie treffenden Kosten dann einpreisen oder nicht einpreisen, hängt auch davon ab, wie sich die Wettbewerbssituation insgesamt gestaltet. Bei hartem Wettbewerb können Kostensteigerungen nicht oder nicht umfassend eingepreist werden.

Jeder Verbraucher kann versuchen, seinen Strom von einem Stromhändler zu beziehen, der dem Grünstrom- Privileg unterfällt oder sonst günstige Preise anbietet.

Dass die EEG- Umlage den Letztverbraucher erreicht, ist nicht zwingend und auch nicht zwingend vorgesehen.

 

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