Original von PLUS
Soziale Marktwirtschaft ist das bei dieser profitorientierten unsozialen Umlagenförderung ganz sicher nicht! Hier wird unsozial und per Diktat von Arm zu Reich umverteilt! [/list]
Die EEG-Umlage ist weder profitorientiert, noch unsozial.
Sie ist vom ihrer Gestaltung und von ihrem Ziel her zumindest weniger profitorientiert als es ein freies Unternehmen ist (wie z.B. die Stromkonzerne).
Sie hat zum Ziel, einen gerade ausreichenden, begrenzten Profit zu gewährleisten, damit privates Geld in die erneuerbarne Energien investiert wird.
Auch unsozial ist sie nicht, denn sie verlangt von jeden Privatverbraucher - im Gegensatz zu ihrer Suggestion - von allen, egal ob arm oder reich, denselben Aufschlag auf die kWh. Viele Güter des täglichen Lebens, ich würde sogar sagen die allermeisten, sind für alle Verbraucher im gewöhnlichen Umfang gleich teuer.
So auch der Strom inkl. EEG-Umlage.
Wie man nun behaupten könnte, die EEG-Umlage wäre unsozial und eine Umverteilung von unten nach oben, ist nicht nachvollziehbar.
Man könnte höchstens sagen, dass eine Finazierung aus anderen Quellen, wie z.B. dem allgemeinen Steueraufkommen, eine noch sozialer gestaltete Finanzierung gewesen wäre, da die reicheren Leute mehr Steuern bezahlen als die ärmeren.
Aber es ist durchaus fraglich, ob das deshalb gerade im bereich Stromverbrauch eine gerechtere Lösung gewesen wäre.
Ich denke nicht.
Außerdem hat sich immer wieder gezeigt, wie ineffektiv und bürokratisch und unzuverlässig Förderungen aus dem Steuerhaushalt gehandhabt werden und wie wenig Planungssicherheit sie deshalb für anzulockende Investoren geben.
Die EEG-Umlage ist das beste Instrument und das gerechteste.
Das sehen viele Leute so, auch in anderen Ländern.
ciao,
sh