Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: B I O - Ö K O - D I K T A T U R  (Gelesen 117925 mal)

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Offline Cremer

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Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #210 am: 05. November 2013, 14:41:47 »
@superhaase,

Zitat
Anschubfinanzierung, die die PV wettbewerbsfähig machen sollte. Dies ist auch gelungen, wie Sie wissen

Aber genau dies ist dass was ich verurteile. Wenn man sieht wie mit vielen solcher Anlagen die Landschaft verschandet wird - ja Sie hören richtig verschandelt wird - dann kann man nur sagen, die PV-Technik ist die falsche !!! Wieviel Landflächen wurden bisher verschandelt, siehe in Bayern z.B. an der A 8, siehe Hessen z.B. an der A7 und viele andere.
Deshalb waren seinerzeit solche - auf Teufel komm raus - Megaanlagen entstanden.

Zitat
Die PV wird als erste neue EE-Stromtechnik die Förderung verlassen - das Ende steht schon fest im Gesetz.

Na da bin ich mal gespannt ob dem so auch ist  :-))
Auch die Niederspannungs- und Miitelspannungsverteilnetze (10/20 KV) als Zugangsnetze sind bis heute noch nicht dafür ausgelegt.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Die teuerste und unzuverlässigste und unwirtschaftlichste Stromerzeugung ist immer noch die am extremsten geförderte PV.
Sie wissen es doch inzwischen besser: Die PV ist inzwischen nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart. Sie ist auch inzwischen wirtschaftlich geworden, denn es werden schon erste PV-Anlagen ohne Förderung gebaut und viel PV-Anlagen werden nur noch zu zum einem Teil gefördert, weil PV-Strom zum Eigenverbrauch schon wirtschaftlich ist.
Ja,@Superhaase, bei welcher EE-Erzeugungsart ist die Förderung bzw. der Anteil an der EEG-Umlage oder gerne auch in der Gesamtbetrachtung aller Fördertatbestände, Folgekosten und allen Nebenwirkungen denn größer? Gestern, Heute oder in den nächsten zwanzig Jahren?  Wasserkraft? Biomasse? Wind? Geothermie? Was steht dazu im Gesetz?!
Was zahlen denn die Verbraucher für den eingespeisten PV-Strom wenn der Börsenpreis gegen Null tendiert oder gar negativ ist?

Das was Sie da vom "Eigenverbrauch" erzählen hat mit Wirtschaftlichkeit wenig zu tun. Sie messen hier die Wirtschaftlichkeit am Stadtwerke-Bruttoverkaufspreis. Das ist nicht nur  schlichter Unfug sondern entspricht der propagandistisch verbreiteten Denke  aus der unheiligen Allianz zwischen Ideologie und Eigennutz. Sie zeigt die absolut negative Entwicklung, die vom Sozial- und Rechtsstaat Deutschland mit diesem EEG wegführt. Die Infrastruktur, die Zukunftsicherung, Umwelt- und Klimaschutz und alles was sonst so noch mit dem Strompreis verbunden ist (Steuern, Konzessionsabgabe..), sind keine Angelegenheiten, die von den nicht privilegierten Stromverbrauchern alleine zu finanzieren sind. Die Verabschiedung der "Eigenverbraucher" ist weder sozial noch rechtsstaatlich. Das muss die Politik unverzüglich regeln. Die zunehmende Belastung der verbleibenden Stromverbraucher geht gar nicht!
Als Verbraucher finde ich Ihren Spruch von der "kostendeckenden Einspeisevergütung" außerordentlich zynisch. Solche Sprüche suche ich eher in Solaristenforen als in einem Energieverbraucherforum.
Das ist nicht "mein Spruch". Das ist das Grundprinzip, auf dem das EEG beruht.Was soll daran zynisch sein?
Ihre Haltung ist nicht nur zynisch, schon die von Ihnen "gewählte" Überschrift "Der Herr PLUS und sein immergleicher Blödsinn" zeigt Ihren besonderen Charakter.  Das ist vielleicht "immergleich", aber kein Blödsinn. Merken Sie sich das @superhaase!
« Letzte Änderung: 05. November 2013, 15:07:49 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #212 am: 05. November 2013, 17:27:46 »
Aber genau dies ist dass was ich verurteile. Wenn man sieht wie mit vielen solcher Anlagen die Landschaft verschandet wird - ja Sie hören richtig verschandelt wird - dann kann man nur sagen, die PV-Technik ist die falsche !!! Wieviel Landflächen wurden bisher verschandelt, siehe in Bayern z.B. an der A 8, siehe Hessen z.B. an der A7 und viele andere.
Deshalb waren seinerzeit solche - auf Teufel komm raus - Megaanlagen entstanden.
Ja, ich weis, Sie finden Braunkohletagebaue in der Landschaft schmucker ...

Aber im Prinzip stimme ich Ihnen zu: PV gehört auf Dächer, nicht in die Landschaft, denn es gibt genügend geeignete Dächer.

Ja,@Superhaase, bei welcher EE-Erzeugungsart ist die Förderung bzw. der Anteil an der EEG-Umlage oder gerne auch in der Gesamtbetrachtung aller Fördertatbestände, Folgekosten und allen Nebenwirkungen denn größer? Gestern, Heute oder in den nächsten zwanzig Jahren?  Wasserkraft? Biomasse? Wind? Geothermie? Was steht dazu im Gesetz?!
Neue PV-Anlagen bekommen aktuell im November 2013 eine Einspeisevergütung, je nach Anlagengröße, zwischen 9,47 und 14,07 ct/kWh bis max. 10 MW Anlagenleistung.

Zum Vergleich liegen bis 10 MW Anlagenleistung aktuell höher:
Geothermie = 25 bis 30 ct/kWh
Biomasse = 13,28 bis 24,50 ct/kWh (für Anlagenteile über 5 MW bis 20 MW = 5,88 ct/kWh)
Offshore-Windkraft = 15 ct/kWh (oder erhöhte Anfangsvergütung 19 ct/kWh über 8 Jahre)

Zitat
Was zahlen denn die Verbraucher für den eingespeisten PV-Strom wenn der Börsenpreis gegen Null tendiert oder gar negativ ist?
Die Verbraucher zahlen über die Summe aus Börsenerlös und EEG-Umlage (AusglMechV) immer den kostendeckenden Preis für den eingespeisten PV-Strom, auch bei zeitweise negativen Börsenpreisen, die durch die trägen Grundlastkraftwerke (Braunkohle- und Atomstrom) verursacht werden und eigentlich auf deren Kosten gehen sollten.
Gerade das wird ja auch an der AusglMechV kritisiert.

Zitat
Das was Sie da vom "Eigenverbrauch" erzählen hat mit Wirtschaftlichkeit wenig zu tun. Sie messen hier die Wirtschaftlichkeit am Stadtwerke-Bruttoverkaufspreis. Das ist nicht nur  schlichter Unfug sondern entspricht der propagandistisch verbreiteten Denke  aus der unheiligen Allianz zwischen Ideologie und Eigennutz.
Ideologisch verblendeter, polemischer Quatsch von Ihnen, wie immer.
Man misst die Wirtschaftlichkeit beim Eigenverbrauch am Netto-Netzstrom-Bezugspreis.
Das ist für einen Investor die maßgebliche Größe für eine Investitionsentscheidung, wenn man keine Förderung in Anspruch nimmt.
Die Wirtschaftlichkeit bei Netzeinspeisung ohne Förderung wird bei PV auch in wenigen Jahren erreicht sein. Für Überschussstrom aus Eigenverbrauchsanlagen gilt das schon heute.

Zitat
Sie zeigt die absolut negative Entwicklung, die vom Sozial- und Rechtsstaat Deutschland mit diesem EEG wegführt.
Völliger Quatsch. Nichts als polemisches Geschwafel.

Zitat
Die Infrastruktur, die Zukunftsicherung, Umwelt- und Klimaschutz und alles was sonst so noch mit dem Strompreis verbunden ist (Steuern, Konzessionsabgabe..), sind keine Angelegenheiten, die von den nicht privilegierten Stromverbrauchern alleine zu finanzieren sind. Die Verabschiedung der "Eigenverbraucher" ist weder sozial noch rechtsstaatlich. Das muss die Politik unverzüglich regeln. Die zunehmende Belastung der verbleibenden Stromverbraucher geht gar nicht!
Wenn man der Ansicht ist, dass Strom zu teuer ist oder wird, dann muss man den Strompreis von diesen Abgaben entlasten und diese nötigen Gelder über andere "gerechtere" Steuern eintreiben.
Gleiches gilt, wenn man der Meinung ist, dass der ungleich verteilte Stromverbrauch zu einer ungerechten Eintreibung dieser Gelder führt. Das gilt übrigens auch heute schon, da Familien mit mehr Kindern zwangsläufig auch mehr Strom verbrauchen und somit mehr zu diesen öff. Lasten beitragen müssen als kinderlose.

Den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom verbieten zu wollen, weil damit weniger Steuern und Abgaben in die öffentlichen Kassen kommen, ist völliger Humbug.
Genauso gut könnten Sie verbieten, zu Fuß zu gehen, weil damit weniger Mineralölsteuer in die öffentlichen Kassen kommt, wenn man das Auto stehen lässt.
Konsum von hoch besteuerten Konsumgütern wird zur ersten Bürgerpflicht!
Energiesparen wird dann als Verbrechen am Sozialstaat eingestuft.
Gehts noch?
« Letzte Änderung: 05. November 2013, 17:37:30 von superhaase »
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Völliger Quatsch. Nichts als polemisches Geschwafel.
@superhaase bleibt sich treu! ;)
Wenn man der Ansicht ist, dass Strom zu teuer ist oder wird, dann muss man den Strompreis von diesen Abgaben entlasten und diese nötigen Gelder über andere "gerechtere" Steuern eintreiben.
@superhaase, ja gerne, dann beginnen wir sofort mit der EEG-Umlage und bezahlen diese Milliarden-Altlast aus den Staatshaushalten. Ja, der Strom ist zu teuer. Es geht allerdings um eine rechtsstaatliche, soziale und verfassungsmäßige Finanzierung der mit der Energiewende verbundenen Aufgaben. Der damit verbundenen Ziele so wie bei allen anderen allgemeinen Aufgaben. Dazu gehört  die Infrastruktur.
Den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom verbieten zu wollen, weil damit weniger Steuern und Abgaben in die öffentlichen Kassen kommen, ist völliger Humbug....Gehts noch?
Ja, ein Verbot wäre Humbug. Sie haben nichts begriffen s.o.. Es geht noch! ;) U.a. um die Finanzierung der Energiewende, der Energieinfrastruktur etc. pp.. Davon darf sich in einem Rechtsstaat mit einem Grundgesetz wie das unsere niemand wegstehlen. Auch nicht die PV-Eigenstromer.

@Superhaase, Sie wollen nicht nur nicht, Sie können das nicht mehr verstehen. Extreme und langfristige Förderung führt zur chronischen Krankheit mit ausgeprägtem und rücksichtslosen Eigennutz. Die Folgen und die Zeche zahlen die unbeteiligten Anderen. Angeblich wollen PVler wie Sie mit der EEG-Förderung die Welt vor der Überhitzung retten und heizt der Welt und den betroffenen Menschen damit erst richtig ein.

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@superhaase, ja gerne, dann beginnen wir sofort mit der EEG-Umlage und bezahlen diese Milliarden-Altlast aus den Staatshaushalten.
Ja, der Strom ist zu teuer. Es geht allerdings um eine rechtsstaatliche, soziale und verfassungsmäßige Finanzierung der mit der Energiewende verbundenen Aufgaben. Der damit verbundenen Ziele so wie bei allen anderen allgemeinen Aufgaben. Dazu gehört  die Infrastruktur.
Meinetwegen, die Finanzierung aus allgemeinen Steuermitteln wäre sicher eine Möglichkeit.
Ich halte das allerdings grundsätzlich für ungerecht, denn nach dem Verursacherprinzip sollten die Stromverbraucher auch für den Umbau und den Erhalt der Stromversorgung aufkommen. Eher sollte man erst mal die Stromsteuer und andere fremde Abgaben auf den Strom abschaffen und auf anderem Weg eintreiben, bevor man mit der Stromerzeugung verbundene Kosten aus Steuermitteln subventioniert. Das würde auch das Problem der Verabschiedung der Eigenstromverbraucher aus der Finanzierung anderer allg. und "stromfremder" öffentlicher Aufgaben lösen.

Im Übrigen wäre eine solche Subvention der EEG-Umlage aus Steuermitteln wohl europarechtlich auch nicht so einfach möglich.
Aber das Thema hatten wir schon durchgekaut. Eine Wiederholung der Diskussion ist hier nicht nötig.

Jedenfalls können wir festhalten, wie ich Ihnen gezeigt habe, dass die PV nicht mehr wie von Ihnen immer behauptet die "am extremsten geförderte Stromart" ist, und das die PV in Deutschland sehr sinvoll ist, in der Zukunft eine sehr wichtige und kostengünstige Säule der deutschen Stromversorgung sein wird, und gerade die Wirtschaftlichkeit erreicht (teilweise schon erreicht hat), was das Ziel des EEG war und ist.
« Letzte Änderung: 06. November 2013, 08:03:22 von superhaase »
8) solar power rules

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@Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Lassen Sie doch die EU aus dem Spiel. Gerade "die EU" jubelt selten wenn es um die deutsche Enerergiewende mit ihren Alleingängen geht.

Jedenfalls können wir festhalten, wie ich Ihnen gezeigt habe, dass die PV nicht mehr wie von Ihnen immer behauptet die "am extremsten geförderte Stromart" ist, und das die PV in Deutschland sehr sinvoll ist, in der Zukunft eine sehr wichtige und kostengünstige Säule der deutschen Stromversorgung sein wird, und gerade die Wirtschaftlichkeit erreicht (teilweise schon erreicht hat), was das Ziel des EEG war und ist.
Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen. Die EEG-Umlage ist ja nicht das einzige für was die Verbraucher bei dieser EEG-Wende so bezahlen müssen.
Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf? @Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher. Die Sonne schickt doch keine Rechnung. Die machen die Einspeiser den Verbrauchern und Stadtwerke & Co. schicken dann die Rechnungen.

Die durchschnittlichen Vergütungen bei den einzelnen Energiequellen reichten 2011 von 2 ct/kWh für „Gas“, 4,8 ct/kWh für „Wasser“ und 8,6 ct/kWh für „Wind onshore“ über 15 ct/kWh für „Wind offshore“, 16 ct/kWh für „Biomasse“ und 20,7 ct/kWh für „Geothermie“ bis 40,2 ct/kWh für „Solar“. Bis zum Jahr 2017 erwarten die Gutachter, dass die  durchschnittliche Vergütung auf 12,5 ct/kWh sinkt. Für die einzelnen Energiequellen werden für 2017 mittlere Vergütungen erwartet, 0,3 ct/kWh für „Gas“, 3,2 ct/kWh für „Wasser“ und 6,4 ct/kWh für „Wind onshore“ über 12,8 ct/kWh für „Biomasse“, 14,6 ct/kWh für „Wind offshore“ und 20,7 ct/kWh für „Solar“ bis 24,1 ct/kWh für „Geothermie“.

EEG-Mittelfristprognose: Entwicklungen 2013 bis 2017 (Trend-Szenario)
S O L A R
prognostizierte EEG-Stromeinspeisung (in GWh/a)
für 2012 und 2013–2017                24071 34674 41000 49520 52541 52873

prog. Vergütung für EEG-Strom
(in Mio. €/a) für 2012 und 2013–2017         8638 10004 10485 10925 10999 10943

Durchschnittliche
Vergütung in cent/kWh                35,89 28,86 25,58 22,07 20,94 20,70
Jetzt ist jedem aufgeklärten Verbraucher bekannt, dass alle Prognosen der Vergangenheit nie eingetreten sind und die Wirklichkeit für die Verbraucher immer weit schlimmer kam.

Offline superhaase

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@Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf?
Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung.
So einfach ist das.
Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf.
Hier käme doch auch niemand auf die unsinnige Idee, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung dieser Güter aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat.

Zitat
Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen.
Dass die PV Anfangs die teuerste Art der Stromerzeugung war und daher mit den höchsten Einspeisevergütungen gefördert wurde, ist doch allgemein bekannt.
Es war schließlich das Ziel der Förderung, die PV wettbewerbsfähig und wirtschaftlich zu machen.
Genau dieses Ziel ist erreicht worden, und zwar viel schneller, als man gedacht hätte.
Ein grandioser Erfolg des EEG und eine Bestätigung der Weitsicht der Erfinder des EEG.

Und nun sowie in Zukunft ist die PV eben nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart, wie Sie immer behaupten.
Das ist Fakt.
Dass die Stromverbraucher (oder wer auch immer) noch knapp 20 Jahre die von Ihnen genannten "Altschulden" der vermeidbaren PV-Überförderung abzahlen müssen, ist auch bekannt. Es ist auch ärgerlich, weil es vermeidbar gewesen wäre. Hier hatte das EEG einen Konstruktionsfehler, der zwar rechtzeitig erkannt, aber von der Politik viel zu spät korrigiert wurde.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die PV-Förderung grundsätzlich richtig war und ein großer Erfolg ist.
Es ist daher absolut irrational und unsinnig, die PV an sich zu verteufeln und ihren Nutzen zu leugnen, wie Sie das hier ständig tun, lieber PLUS.
Wann hören Sie endlich mit diesem Verteufeln, Tarnen und Täuschen auf und erkennen die Fakten an?

Zitat
@Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher.
Das wird schon bald der Fall sein, wenn nämlich ab spätestens 2017 oder 2018 die PV-Förderung wie im Gesetz vorgesehen ganz eingestellt wird. Dann wird jede neue PV-Anlage ihren Überschussstrom, der nicht als Eigenverbrauch genutzt wird, mit Grenzkosten von 0 ct/kWh anbieten. Das ist konkurrenzlos günstig und wird die Strompreise senken. Ab etwa 2024 kommen dann die ersten größeren Mengen an PV-Altanlagen, deren EEG-Förderung ausläuft, hinzu, die EEG-Förderungskosten sinken deutlich und gleichzeitig drängt noch mehr billiger PV-Strom auf den Markt und drückt die Strompreise.
Das liegt doch ganz klar auf der Hand.
« Letzte Änderung: 06. November 2013, 10:34:14 von superhaase »
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Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung. So einfach ist das.
Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf. ...
Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten"  und die überzogenen Renditen bezahlen.

Das ist nicht einfach sondern  einfach egoistisch und einseitig was Sie da schreiben. Es ist schlimm genug, dass Sie das auch noch in einem Verbraucherforum offensichtlich ernsthaft vertreten. Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf. Was da im Kern anders ist das sehen Sie hier: klicken und lesen

... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.   

Offline superhaase

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Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten"  und die überzogenen Renditen bezahlen.
...
Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf.
Zustimmung insofern, als nicht einzusehen ist, warum das bei der Stromerzeugung anders sein soll als sonst:
Der Staat gebietet den Umstieg auf erneuerbare Energien, weil die Stromversorgung nachhaltig und umweltfreundlich werden muss.
Die Kosten dafür muss wie beim Katalysator der Käufer des Konsumgutes zahlen. Beim Auto wie beim Strom.
Da nur sehr wenige Verbraucher freiwillig mehr Geld ausgeben würden wird das über einen gesetzlichen Zwang umgesetzt, so dass alle mitmachen müssen.

Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
Welcher Verbraucher würde also einen Katalysator zu seinem Auto hinzukaufen, der unendlich viel mehr kostet als kein Katalysator?

Es gibt keine logisch schlüssige Begründung gegen die Umlegung der Energiewendekosten auf die Stromkosten.

Zitat
... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.
Ja, das wird wohl so sein.
Ich habe das nicht bestritten.
Sie hatten gefragt, wann sich die PV-Stromerzeugung positiv auf den Rechnungen der Stromverbraucher niederschlägt.
Meine Aussage war, dass dies ab 2017/2018 der Fall sein wird, wenn die neu zugebauten PV-Anlagen ihren Strom an der Strombörse zu 0 ct/kWh anbieten können und somit die Strompreise drücken werden, ohne dass der Verbraucher dafür auf der anderen Seite eine EEG-Umlage bezahlen muss.
Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
« Letzte Änderung: 06. November 2013, 14:36:52 von superhaase »
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Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
Er würde das Auto ohne Kat schlicht und einfach nicht kaufen, weil der damit immer weniger fahren darf. Das Auto nützt dem Käufer zunehmend nichts her. Beispiel: Stuttgart

Sie verstehen nichts! Es gilt nicht nur bei Autos, auch bei der Stromerzeugung u.a.. Wenn der Staat die Klima- Umweltbelastung, den Feinstaub bekämpfen will, muss er an der Quelle tätig werden und z.B. den Verkauf von Braunkohlebriketts und ungefilterten Einzelöfen in den Baumärkten verbieten. Es nutzt nichts den PV-Strom und die Produktion von Elektroöfen zu fördern und Umweltzonen einzurichten. Aber das verstehen sie wieder nicht. 
Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
Ja die Effekte und Ihre Prognosen. Lesen Sie mal nach. Keine der EEG-Prognosen war bisher das Papier wert und haben Sie da nicht ein paar Effekte vergessen. Denken Sie nur mal an den von Ihnen propagierten Eigenverbrauch. Wie wird sich das auf die EEG-Umlage für den Rest der Verbraucher auswirken? Und das ist nur ein Effekt, es gibt noch mehr!

Die Gesamtwirkung ist entscheidend. Es gilt immer noch das wohl beste Zitat von Altkanzler Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt"

... und hier im Energieverbraucherforum interessiert insbesondere was da für die Verbraucher "rauskommt". Man sollte an die wohl kommende Superregierung auch von Energieverbraucherseite deutliche Ansprüche stellen. Es gilt jetzt! Bescheidenheit ist hier keine Zier!

Offline superhaase

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Sie verstehen nichts! Es gilt nicht nur bei Autos, auch bei der Stromerzeugung u.a.. Wenn der Staat die Klima- Umweltbelastung, den Feinstaub bekämpfen will, muss er an der Quelle tätig werden und z.B. den Verkauf von Braunkohlebriketts und ungefilterten Einzelöfen in den Baumärkten verbieten. Es nutzt nichts den PV-Strom und die Produktion von Elektroöfen zu fördern und Umweltzonen einzurichten. Aber das verstehen sie wieder nicht.
Aber Sie haben verstanden, dass man einfach nur die Erzeugung von Kohlestrom verbieten muss, um die Energiewende herbeizuführen, wobei natürlich alles ganz kostenlos vonstatten geht, weil ja die umweltfreundlichen Stromquellen sofort und natürlich sofort kostengünstig bereitstehen?
Energiewende ohne Mehrkosten und ganz einfach per Verbot?
So sieht also die heile Welt des Herrn PLUS aus?
Tolles Verständnins, das Sie da haben.

Sie beweisen immer wieder, dass Sie nur oberflächlich meckern und keine Alternativen bieten können, sondern an das Schlaraffenland glauben, dass so einfach zu haben wäre, aber Ihnen von der bösen Politik nur vorenthalten wird.
Sie leben in einer Traumwelt.
« Letzte Änderung: 06. November 2013, 15:56:12 von superhaase »
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Aber Sie haben verstanden, dass man einfach nur die Erzeugung von Kohlestrom verbieten muss, um die Energiewende herbeizuführen, wobei natürlich alles ganz kostenlos vonstatten geht, weil ja die umweltfreundlichen Stromquellen sofort und natürlich sofort kostengünstig bereitstehen?
Energiewende ohne Mehrkosten und ganz einfach per Verbot? So sieht also die heile Welt des Herrn PLUS aus? Tolles Verständnins, das Sie da haben. .......
Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten? Man hat einen Katalysator eingeführt und bleihaltigen Kraftstoff aus dem Verkehr gezogen. Halten Sie mir nicht mein Verständnis vor, Sie haben keines wie man sieht.  Einzig Ihr Stil bleibt unverändert, darauf ist Verlass! ;)

Zitat
In Teilen der USA waren Katalysatoren seit 1974 (damals noch ungeregelt) vorgeschrieben. In Europa schrieb zuerst die Schweiz im Alleingang ab 1986 für alle Neuwagen Katalysatoren vor; andere Länder wie Österreich und Schweden zogen bald nach. Ende 1984 beschloss Deutschland, den Einbau von Katalysatoren in Neufahrzeugen ab 1989 zur Auflage zu machen. Durch steuerliche Anreize ist der Einsatz von Katalysatoren deutlich beschleunigt worden, ab 1993 wurden dann wirklich nur noch Neufahrzeuge mit 3-Wege-Katalysator zugelassen. Verzögert wurde die Einführung der Katalysatortechnik durch die Tatsache, dass bis Mitte der 1980er ausschließlich bleihaltiger Kraftstoff vertrieben wurde und die Nutzer der Einführung der bleifreien Kraftstoffe anfangs kritisch gegenüber standen.
Wikipedia

Offline superhaase

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Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten?
Ja eben.
Sie hatten ja gefordert, man müsse an der Quelle ansetzen und etwas verbieten.
Jetzt geben Sie also selbst zu, dass das Unfug war.

Was schlagen Sie also in Bezug auf die Stromversorgung vor?
Zitat
Man hat einen Katalysator eingeführt und bleihaltigen Kraftstoff aus dem Verkehr gezogen.
Übersetzt auf den Strombereich also:
Erneuerbaren Strom einführen (also z.B. Windkraftwerke und PV-Kraftwerke) und konv. Strom aus dem Verkehr ziehen?
Einverstanden!
Ersteres wurde bereits begonnen, und der Vorrang des erneuerbaren Strom im Netz soll eigentlich das zweite bewirken, d.h. den konv. Strom aus dem Verkehr ziehen. Leider wird das durch Export von konv. Strom umgangen. Hier sollte man nachbessern und den Export von konv. Strom unattraktiv machen.
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Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten?
Ja eben. Sie hatten ja gefordert, man müsse an der Quelle ansetzen und etwas verbieten.
Jetzt geben Sie also selbst zu, dass das Unfug war.
....
Übersetzt auf den Strombereich also:
Es wird nicht besser @superhaase. Nicht eben und kein Unfug! Es wurde nicht das Autofahren verboten, nur neue Autos ohne Kat wurden quasi verboten, da sie nicht mehr zugelassen wurden und jetzt wurde das Fahren ohne Kat wohl bundesweit erheblich eingeschränkt (siehe nochmal Beispiel Stuttgart).

... "also" "übersetzen" Sie mal weiter für sich alleine, da ist doch Hopfen und Malz verloren. 

Offline superhaase

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Es wurde nicht das Autofahren verboten, nur neue Autos ohne Kat wurden quasi verboten, da sie nicht mehr zugelassen wurden und jetzt wurde das Fahren ohne Kat wohl bundesweit erheblich eingeschränkt ...
Jetzt weichen Sie nicht wieder aus auf irgendeinen Unfug mit "Autofahren verbieten".
Auch das hab nicht ich gesagt, sondern Sie.

Es bleibt dabei, dass die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern wie Autos oder Strom auch über die Preise der Konsumgüter von den Konsumenten getragen werden sollen.
Das Verursacherprinzip soll gelten. Und das ist gut so.

Keiner würde wohl ernsthaft verlangen wollen, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern generell aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat und somit erhöhte Kosten erzwingt.
Wo sollte das hinführen?
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