Original von PLUS
@Man kann die Dinge immer exakt auf den Kopf stellen. Besser werden sie dadurch nicht, auch wenn die Solaristen und deren Lobbyisten den Verbrauchern weiss machen möchten, dass die Sonne keine Rechnung stellt. Die Rechnung stellen die Solaristen. Wenn Profiteure Wolkenkuckucksheime beschreiben, dann ist Vorsicht geboten.
Bis hierher mal wieder nur dummes Gewäsch. :baby:
Der deutsche PV-Strom ist ein Preistreiber, das lässt sich mit noch so viel Zukunftsmärchen nicht schönreden.
Das der PV-Strom teuer ist und den Haushaltsstrompreis derzeit um einige Zehntel cent erhöht, also ein Preistreiber ist, bestreitet doch gar niemand.
Festgestellt wurde aber auch mehrmals, dass nicht nur die Politiker, sondern auch die Bürger das in großer Mehrheit in Ordnung finden.
Der monatliche Obulus für den Solarstrom wird auch die nächsten Jahre noch steigen.
In der oben verlinkten Studie ist aber auch dargestellt, dass man einiges an Ersparnis und volkswirtschaftlichem Nutzen hier gegenrechnen kann.
Gerade wenn man \"die Relation zu den erzeugten Werten\" berücksichtigt. Berücksichtigen muss man nicht die Erzeugung, sondern den Nutzen. Der ist bei der unzuverlässigen und nicht bedarfsgerechten Erzeugung beschränkt. Vor allem wenn nicht parallel zum extremen Ausbau Speicher erstellt werden.
Sehn\'se, und hier liegen sie grundfalsch. Sie haben einfach von der Materie zu wenig Ahnung.
Bisher ist der erzeugte Solarstrom problemlos ins Netz integrierbar.
Oder haben Sie schon mal gehört, dass wegen dem Solarstrom jemand im Dunkeln sitzen musste? Nein.
Und er soll nicht bedarfsgerecht sein? Wie bitte?
Haben Sie nicht vor kurzen einen Satz aus einem Artikel so hervorgehoben, dass der böse Solarstrom gerade zu Spitzenbörsenpreisen einspeist und den armen Gaskraftwerken das Geschäft kaputt macht?
Damit Sie das verstehen: Spitzenbörsenpreis heißt, dass da der Bedarf sehr hoch ist.
Dass Sie das auch noch nicht verstanden haben --- ts, ts, ts :rolleyes:
In Zukunft wird für den weiteren Ausbau natürlich zunehmend eine Koordination und eine Adaption nötig.
Das muss aber nicht unbedingt nur in Form von Speichern geschehen.
Es gibt da viele Möglichkeiten, die z.B: einen Aufbau von großen Überkapazitäten vorsehen und dann den Überschuss-Strom in neue Märkte fließen lassen: hier ist z.B. der Wärmemarkt ein riesiger Absatzmarkt mit enormen Puffermöglichkeiten, denn nichts lässt sich billiger und effektiver speichern, als warmes Wasser. Es wird eine Renaissance der Elektroboiler geben.
Das ist eine ergänzende Möglichkeit zum Demand Side Management im Zusammenhang mit intelligenten Netzen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten.
Auch die mögliche Vernetzung mit Norwegen als riesiger Puffer mit seinen bereits bestehenden Speicherkraftwerken ist eine recht kostengünstige Möglichkeit, bei der auch Norwegen profitieren würde. Ein gemeinsames Nordseenetz ist schon in Planung und ist ein erster Schritt in diese Richtung.
Auch das ist in der Studie ausführlich diskutiert.
Bis der deutsche Solarstrom aufgrund seiner Menge einen Speicherausbau erfordert, dauert es aber noch etliche Jahre.
Es ist daher Unsinn und zeugt von Ihrem mangelnden Sachverstand, wenn Sie hier immer wiederholen, ohne Speicherausbau dürfte jetzt keine PV-Anlage mehr errichtet werden.
Lassen Sie das mal die SOrge von Fachleuten sein - die machen das schon.
Zukunft lässt sich nicht gestalten in dem man die Gegenwart kaputt macht.
Wo ist denn irgendwo etwas kaputt gemacht worden?
Im Gegenteil ist eine neue zukunftsträchtige Industrie aufgebaut worden, die einen wichtigen Beitrag zu einer weltweiten nachhaltigen Energieversorgung leisten wird.
Wenn Sie ein paar Euro im Monat mehr für Ihren Strom zahlen müssen, ärgert Sie das scheinbar enrom. Das wissen wir schon alle hier.
Aber dadurch geht ja nichts kaputt.
Naja, vielleicht Ihre Magennerven. Aber ich hab Ihnen ja schon gesagt, wie Sie das vermeiden können.
Die PV-Förderung ändert an den Oligopolen überhaupt nichts. Da müssten die Dachsparkassenbesitzer schon den Strom selbst vermarkten und zwar zu einem Bruchteil der heute und zwanzig Jahre lang kassierten Vergütungen.
Da haben Sie gar nicht mal so unrecht. Erstaunlicherweise.
Aber das ist doch auch in der von mir oben verlinkten Studie beschrieben, dass man schon ab 2020 damit rechnet, dass nach und nach immer mehr EE-Stromkraftwerke aus dem EEG ausscheiden werden, weil sie mit Direktvermarktung mehr verdienen können. Hierbei wird erwartet, dass das für die PV zuletzt geschehen wird. Aber es wird geschehen.
Ich gehe sogar davon aus (und da bin ich nicht der einzige), dass das doch schon früher geschieht, denn nach dem \"Unterschreiten\" der PV-Stromgestehungskosten unter den Bezugsstrompreis (Haushalte bzw. Kleingewerbe und später Großgewerbe und Industrie) wird es ab einer gewissen Differenz zum Bezugspreis lohnen, ganz ohne EEG-Förderung eine PV-Anlage anzuschaffen - allein durch den EIgenverbrauch und die dabei gesparten Stromkosten. Der von diesen ANlagen erzeugte Überschuss wird dann ohne Förderung zu niedrigsten Preisen ins Netz gedrückt und senkt somit die Strompreise.
Ich bin nicht so sicher, dass die PV wirklich die letzte EE sein wird, die (bei Neuanlagen) ohne EEG im freine Markt auftritt.
Auch die Altanlagen werden nach 20 Jahren zum Großteil wohl nicht abgeschaltet, sondern weiterbetrieben, ohne EEG und werden dann ihren Strom frei vermarkten.
Es gibt viele Möglichkeiten und viele Vorteile, die Lamentierer wie Sie mit den ideologischen Scheuklappen gar nicht sehen können.
Wie sich das genau entwicklen wird, kann keiner heute vorhersagen.
Doch eines ist klar:
Die Teufel, die Sie und die Kohle- und Atomlobby bzgl. PV immer an die Wand malen, sind völlig unrealistische Märchen.
Das fängt bei den horrenden Milliardensummen an und hört nicht bei den angeblichen Stromlücken und anderem Schmarrn auf.
ciao,
sh