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Autor Thema: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz  (Gelesen 62668 mal)

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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #165 am: 14. Dezember 2009, 15:50:24 »
Zitat
Original von superhaase

1:0 für mich. ;) Das war ein Eigentor:  2:0 für mich!  und verwandle zum 3:0. ;) Alez hop!  :D
    @sh, Sie haben übersehen, dass Sie bei Ihrer Spielweise längst disqualifziert sind. Null Punkte für Sie  :D

.... bestätigt Herr Brannigan ......., was alle PV-Befürworter schon immer sagten.

.... oder wenn es im Forum ROTE KARTEN gäbe,  wer wäre hier wohl wegen grobem Foulspiel und Beleidigungen der Rekordhalter?!

[/list]

Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #166 am: 14. Dezember 2009, 16:05:08 »
Grade auf Phoenix läuft \'e Sendung über EE/E-Einsparung.


Der Herr Eggsberde Dirk Jansen vom BUND empfahl allen ernstes eben einem kohleheizenden Rentner PV aufs Dach & IR-Beheizung...
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #167 am: 14. Dezember 2009, 16:06:24 »
@nomos:

Ja mei ! - wie wir in Bayern sagen -

Wer sich so unvorbereitet aufs Spielfeld wagt und so oberflächlich und dann auch noch falsch spielt, darf sich über eine heftige 3:0-Klatsche nicht wundern.  :tongue:

Und noch was: Beleidigungen sind auch von Ihnen immer wieder zu lesen: Sie beleidigen desöfteren alle PV-Investoren (manchmal auch direkt mich persönlich) als geldgierige, gewissenlose \"Profiteure\" - oder ähnliches.
Auch nicht die feine Englische.
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Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #168 am: 14. Dezember 2009, 16:19:15 »
Zitat
Sie beleidigen desöfteren alle PV-Investoren (manchmal auch direkt mich persönlich) als geldgierige, gewissenlose \"Profiteure\" - oder ähnliches.

Noch so ein \"Mit\"Bürger:

Zitat
Hallo,
ich möchte meine alte Heizungsanlage Bj 1984 gegen eine moderne Brennwertheizung ersetzen.
Beheizte Wohnfläche 200 qm
Dach ist Isoliert
Doppel verglaste Fenster
Außenwände 36cm.Porotonziegel
Heizkörper Radiatoren
5 Personen Haushalt
...

In beide Anlagen soll mein vorhandener Feststoffkessel mit einem 1000 L Pufferspeicher integriert werden.Preislich liegen die beiden Angebote auf dem selben Niveau.

Heizölverbrauch 2008 4500 Liter

für Solarünterstützung ist leider kein Platz mehr auf dem Dach (PV)

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?t=112244&highlight=PV

*Würg*

Hab\' heute dauernd Magenprobleme :-(
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Offline superhaase

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« Antwort #169 am: 14. Dezember 2009, 16:28:46 »
@Sukram:

An seiner Stelle würd ich erst mal in eine Außenmauerisolierung und in Isolierglasfenster investieren, das bringt viel mehr als eine Brennwertheizung, die dann später, wenn er doch isoliert, überdimensioniert sein wird.
Dafür kriegt er auch günstige KfW-Kredite, oder?

Vorgehensweise muss immer sein:
Erst isolieren, dann neue Heizanlage.
Insofern stellt sich die Frage nach Solarunterstützung seiner Heizung erst mal nicht.

Aber das ist hier nicht Thema.....
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Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #170 am: 14. Dezember 2009, 16:37:53 »
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als Dämmerei oder effizientes Heizen; ganz zu schweigen von umweltfreundlichem heizen- der D... will ja wieder Öl.

Das Thema ist, dass dadurch erheblich höhere CO2-Einsparungen erreichbar wären.


Und sowas kommt dann von sowas:

Deutschland und die EU verlieren ihre Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik - das ist das Ergebnis des neuen Klimaschutz-Index der Umweltorganisation Germanwatch
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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #171 am: 14. Dezember 2009, 16:55:16 »
@Sukram:  PV verhindert ja nicht eine Dämmung und energetische Sanierung eines Hauses. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #172 am: 14. Dezember 2009, 17:00:05 »
Zitat
Original von Sukram
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als ........
    ... und zur \"lukrativen PV-Förderung\"  sagt der \"Böse\" (
RWI)- Wirtschaftsweise:

05.12.2009 Wirtschaftsweiser bezeichnet Solarförderung als \"ökonomisch ineffizient\"

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt übt heftige Kritik an der Subventionierung erneuerbarer Energien und fordert eine drastische Kürzung der Solarförderung.

Der Fördermechanismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bürde dem Stromverbraucher ungeheure Lasten auf, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stünden:

\"Das EEG mag gut gemeint sein, ist aber ökonomisch höchst ineffizient\",

sagt Schmidt in einem Interview mit dem \"Spiegel\".
.....
Die Produktion von Solarstrom sei die teuerste aller Technologien, um CO2 zu vermeiden, so Schmidt: \"Die Ausgaben sind enorm.\"

Im \"Spiegel\"-Interview widerspricht der Ökonom der Vorstellung, die Photovoltaik übe eine positive Wirkung auf das Klima und die Volkswirtschaft aus. Was man im Rahmen des EEG an CO2-Emissionen spare, werde an anderer Stelle ausgestoßen, erklärt Schmidt, die Emissionen würden lediglich verlagert: \"Die Umweltwirkung ist also gleich null.\"

Auch für den deutschen Arbeitsmarkt ergäben sich keinerlei Vorteile. Man müsse berücksichtigen, dass auch Arbeitsplätze verloren gingen, zum Beispiel im konventionellen Kraftwerksbau, argumentiert er. Wenn man zudem den Stromkunden fortwährend Geld entziehe, schmälere das ihre Kaufkraft, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirke.

Schmidt fordert die Bundesregierung auf, andere Anreize zur CO2-Emissionsreduzierung zu setzen: mit Hilfe des Emissionshandel und eines stetig geringeren Zertifikatevolumens oder über eine CO2-Steuer. Dann müsste die Regierung aber zum Beispiel die Mineralölsteuer \"deutlich und kontinuierlich\" erhöhen, so der Ökonom: \"Nur so bringt man den Verbraucher dazu, umweltschonende Autos zu kaufen.\" Schmidt ist Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und gehört seit März dem Gremium der \"Fünf Weisen\" an.[/list]Quelle:
firmenpresse" class="bbc_link" target="_blank" rel="noopener noreferrer">PRESSEINFO

Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #173 am: 14. Dezember 2009, 17:03:15 »
Also gut- extra nochmal für unseren Superhasen Klartext:

Das Thema ist, dass man Geld erheblich umweltfreundlicher einsetzen kann.

Upps- zu langsam...
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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #174 am: 14. Dezember 2009, 17:26:06 »
@nomos:
Das von diesem Wirtschaftweisen hatten wir doch schon.
Er macht den gleichen idiotische Fehler wie Sie, nomos: Er betrachtet nur die bisherige Stromerzeugung durch PV und nicht das langfristige Ziel und den langfristigen (auch volkswirtschaftlichen) Nutzen einer später einmal billigen Photovoltaik.

Auch seinen Quatsch mit der Verdrängung der CO2-Emissionen ist doch längst als Unsinn entlarvt.
Ebenso das Arbeitsplatz- und Kaufkraftargument. Alles schon längst als offensichtlicher Blödsinn widerlegt.

Warum er das macht ist ja klar: Er bekommt sein Geld von den RWE und die haben ziemlich die Hosen voll vor der Photovoltaik.
Er ist also wirlich \"böse\", wie Sie sagen. Ich bezeichne sowas auch als armselig - denn er hat wirklich nur seinen persönlichen Profit im Auge und erzählt dafür solchen Unsinn. Das nenn ich jetzt persönliche Profitgier wider die Vernunft und wahrscheinlich sogar wider besseres Wissen.
Weiß er es wirklich nicht besser, dann ist das allerdings kein gutes Empfehlungsschreiben für einen Wirtschaftsweisen.

Was er zu dem CO2-Zertifikatehandel sagt, und zur Mineralölsteuer, das kann ich ausdrücklich unterstützen.
Die Zertifikate müsen schneller verknappt werden, und die Ökosteuer muss wieder eine stetige vorauszusehende Erhöhung erfahren.
Komisch ist dann allerdings, warum er einerseits logischerweise die Verknappung der Zertifikate fordert, und an anderer Stelle behauptet, das EEG würde nichts bringen, weil die freiwerdenden Zertifikate dann woanders genutzt werden könnten. Er bemerkt seinen eigenen Widerspruch im selben Interview nicht. Peinlich.

Haben Sie nichts neues, nomos?
Immer nur dieselben ollen Kamellen?
Schwach.

@Sukram:
Das Argument mit dem umweltfreundlicher einzusetzenden Geld ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man das ganze nur kurzfristig betrachtet.
Erst mal in Isolierung investieren wäre für den zitierten Hausbesitzer hinsichtlich CO2 und Heizölverbrauch sinnvoller gewesen.
Wirtschaftlich betrachtet ist es jedoch durchaus möglich für ihn, beides zu machen, wenn er jetzt Geld für eine Heizung übrig hat - zumindest stückchenweise (z.B. erst die Fenster, dann die Fassaden, die Heizung kann er erst mal lassen).
Dafür kann er wie gesagt günstige Kredite bekommen.
Auch für die PV-Anlage kann er einen Kredit aufnehmen.

Das eine (Isolierung von Altbauten) ist nicht gegen das andere (Umbau zu einer erneuerbaren Stromerzeugung) auszuspielen. Beides ist gleichzeitig nötig und auch von der Volkswirtschaft finanzierbar.

Ein langfristiges Konzept erfordert auch langfristige Investitionen.
Es ist daher Mumpitz, wenn man immer nur nach den kurzfristig effektivsten Geldeinsatzmöglichkeiten sucht.
Wohin so eine kurzfristige Denkweise führt, haben wir ja im vergangenen Jahr miterleben dürfen.

ciao,
sh
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Offline nomos

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« Antwort #175 am: 14. Dezember 2009, 17:50:35 »
Zitat
Original von superhaase
Auch seinen Quatsch .. als Unsinn entlarvt.
.......als offensichtlicher Blödsinn widerlegt.
Er bekommt sein Geld von den RWE und die haben ziemlich die Hosen voll..
Er ist also wirlich \"böse\", ...... Ich bezeichne sowas auch als armselig - denn er hat wirklich nur seinen persönlichen Profit im Auge und erzählt dafür solchen Unsinn. Das nenn ich jetzt persönliche Profitgier wider die Vernunft und wahrscheinlich sogar wider besseres Wissen.
Weiß er es wirklich nicht besser, dann ist das allerdings kein gutes Empfehlungsschreiben für einen Wirtschaftsweisen.
Haben Sie nichts neues, nomos? Immer nur dieselben ollen Kamellen? Schwach.
......
Ein langfristiges Konzept erfordert auch langfristige Investitionen.
Es ist daher Mumpitz, wenn man immer nur nach den kurzfristig effektivsten Geldeinsatzmöglichkeiten sucht.
Wohin so eine kurzfristige Denkweise führt, haben wir ja im vergangenen Jahr miterleben dürfen.
    Ja mei ! - wie die Bayern sagen -  :D

    @sh, wer die Wahrheit sagt, muß nichts verändern.  ;)  Diese PV-Förderung ist kurz- und langfristig ein kommerzieller und ökologischer Flop. Die Profiteure sehen das natürlich anders. Der für die Verbraucher schlechte Einfluss und die einseitige und egoistische Sicht der Profiteure ist das Problem.

Offline Zeus

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« Antwort #176 am: 14. Dezember 2009, 17:58:00 »
@superhaase

Natürlich sind für Sie alle die nicht dem verheerende Ausbau der PV in Deutschland das Wort reden \"Idioten\", ob Wissenschaftler, Journalist oder einfach PV-Skeptiker. Sie haben begonnen anders denkende zu beleidigen, und dann dürfen Sie sich nicht über Retourkutschen wundern. Auch Ihre Argumentationsweise hat dazu beigetragen mich zum Gegner eines weiteren Ausbaus des PV-Stroms in Deutschland auf Kosten aller Verbraucher zu machen.
Möglich aber auch, dass wir alle Sie viel zu ernst nehmen, und das Ganze nur daher rührt, dass  Ihre Mutter Sie in Ihrer Kindheit viel zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt hat. :D

@ Sukram

Haben Sie noch nicht begriffen, dass es superhaase gar nicht um die Umweltfreundlichkeit geht, sondern um das Wohl seiner Freunde (Förderer ?) in der PV-Branche ?

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #177 am: 14. Dezember 2009, 18:01:17 »
Zitat
Original von nomos
Diese PV-Förderung ist kurz- und langfristig ein kommerzieller und ökologischer Flop.
Was Sie zwar ständig wiederholen, aber noch kein einziges mal auch nur ein klein wenig untermauern konnten oder wollten.

Zitat
Die Profiteure sehen das natürlich anders. Der für die Verbraucher schlechte Einfluss und die einseitige und egoistische Sicht der Profiteure ist das Problem.
Unterschätzen Sie mal die Verbraucher nicht.
Nach häufigen Umfragen sind die meisten Verbraucher mit dem EEG und dem Umbau zu erneuerbaren Energien und auch mit ihrer Mehrbelastung durch die EEG-Umlage einverstanden. Mit einer Überförderung wie derzeit bei der PV natürlich nicht, das ist klar. Dass eine stärkere Senkung der PV-Vergütungen nötig ist, wird inzwischen ja allgemein anerkannt.

Sie sprechen also hier nicht für die Verbraucher. Weder für eine Mehrheit derselben, noch in deren wirklichem Interesse.

Ihr Problem ist Ihre egoistische Sichtweise, die nicht an Nachhaltigkeit interessiert ist, sondern nur an augenblicklich möglichst billiger Energie. Man könnte Sie also durchaus als einen Profiteur auf Kosten folgender Generationen bezeichnen.

@Zeus:
Wie sonst soll man den immer wiederkehrenden Unsinn von der momentan geringen Strommenge der PV als Begründung gegen deren weiteren Ausbau denn bezeichnen, wenn nicht als idiotisch.
Dieser gedankliche Zirkelschluss, den auch der Herr Wirtschaftweise hier macht, ist doch so offensichtlich dämlich, dass ich mir da das Wort idiotisch nicht verkneifen kann.
Da nun nomos auch nie zimperlich war mit seinen Vorwürfen an die PV-Investoren, und immer wieder denselben Schmarrn hier reinstellt, obwohl ihm schon mehrmals dieser Argumentationsfehler erklärt worden ist und auf die Langfristigkeit und den Zweck des EEG hingewiesen worden ist, muss man auch mal etwas deutlicher werden.
Wenn Sie vielleicht schon länger im Forum mitlesen, haben Sie vieleicht bemerkt, dass ich sehr lange sehr sachlich geblieben bin, geduldig mehrfach die Irrtümer widerlegt und die Fakten erklärt habe, und die \"Profiteur\"-Vorwürfe auch lange milde gekontert habe.
Irgendwann ist dann die Schonzeit auch mal zu Ende.

Es ist ja auch geradezu urkomisch, wenn dann von nomos oder von Ihnen dem Herrn Brannigan die Worte im Munde verdreht werden, um die Erfolglosigkeit des EEG und die Sinnlosigkeit der Photovoltaik beweisen zu wollen, wo doch der Herr Brannigan ein Vertreter der PV-Industrie ist und wohl kaum so etwas sagen würde. Das hätte man aber schon mit ein bisschen Überlegung und Innehalten erkennen können, bevor man dann so Rohrkrepierer als Beitrag hier reinstellt, wie Sie beide es hier gemacht haben.

Wer idiotisches schreibt, sollte damit rechnen, dass das auch so bezeichnet wird.
Wenn ich mich mal so idiotisch verhalten sollte, dürfen Sie das im Gegenzug gerne auch so anprangern. Ich würde dann zumindest mal in mich gehen und darüber nachdenken, ob ich nicht wirklich Schwachfug verbreitet habe. Man ist ja nicht unfehlbar. ;)
Wenn Sie nun nur wegen meiner zugegeben arg forschen Ausdrucksweise in diesem Thread zum Gegner des Ausbaus der Photovoltaik geworden sind, dann kann es mit dem sachlichen Fundament Ihres Standpunktes nicht weit her gewesen sein. Entscheiden bei diesem Thema nach Sympathie?
Ich bin ja außerdem kein Teil der PV-Industrie, Sie können sich also auf diese Weise nicht an mir rächen. ;)
Ich besitze nur eine einzige PV-Anlage, werde auf absehbare Zeit auch keine neue errichten. Auch habe ich beruflich nichts mit der PV-Industrie zu tun.
Ich bin nur ehrlich überzeugt, dass die Zukunft teilweise \"solar\" sein muss und auch sein wird. Es ist mir also eine Herzensangelegenheit im Sinne der Nachhaltigkeit und in der ethischen Verpflichtung gegenüber den heute lebenden Menschen und den nachfolgenden Generationen.

ciao,
sh
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Offline nomos

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« Antwort #178 am: 14. Dezember 2009, 19:05:02 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Diese PV-Förderung ist kurz- und langfristig ein kommerzieller und ökologischer Flop.
Was Sie zwar ständig wiederholen, aber noch kein einziges mal auch nur ein klein wenig untermauern konnten oder wollten.
    Ja klar @sh,
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.
Der Satz stammt von einem Schriftsteller und passt exakt.

Ein nachvollziehbares Beispiel von vielen (Wasser- und Solarstromeinspeisung Schönau):

Zahlen zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2008
Im Netzgebiet sind im Kalenderjahr 2008 folgende Mengen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingespeist worden.
Die dafür gezahlte Vergütung steht dahinter.
EEG Primärenergieart - € (netto)-
§ 6 Wasserkraft ..................1.603.448 kWh= 122.098,81 €
§ 11 Solare Strahlungsenergie.......225.867 kWh= 115.810,60 €
Gesamt Einspeisungen..............1.829.315 kWh= 237.909,41 €.

Das macht mehr als 51 Cent für die kWh-Solarstrom. Beim Wasserstorm sind es keine 8 Cent.

... und der überteuere Solarstrom ist nicht nur in Schönau präsent, er ist es in ganz Deutschland. Gut für die profitorientierten Investoren, schlecht für die Verbraucher, mindestens für die nächsten zwanzig Jahre. Hier den LINK zum irgendwie überlesenen Beitrag extra nochmal für @sh:
 
Energiekosten: Stromkonzerne kündigen saftige Preiserhöhung an

Ein bisschen PV-Strom für eine Menge Geld. Mehr als der sechsfache Preis zum Wasserstrom.

Nach der sh-Sprache: Einfach \"idiotisch\" und \"nicht weit her mit dem sachlichen Fundament\".

@sh, Sie behaupten und vertreten die Nachhaltigkeit der deutschen PV-Förderung trotz der in der Zwischenzeit vorhandenen Erkenntnisse!

Bevor Sie Andere beleidigen (\"Idioten\"), zeigen Sie erst mal auf, wieviel Strom aus deutschen PV-Anlagen in den nächsten Jahren zu welchem Preis nach den vorliegenden Erkenntnissen voraussichtlich geliefert werden können. Wie hoch ist die Umlage für die Verbraucher. Zeigen Sie die denk- und nachvollziehbare Szenarien:

Zeigen Sie auf, dass es dazu keine effektiveren ökonomische und ökologische Alternativen gibt um die Energie- und Umweltziele zu erreichen.

Es fehlt bis jetzt die befriedigende und nachvollziehbare Antwort auf die Frage:

Die von den heutigen  und künftigen Verbrauchern zu zahlende PV-Umlage deckt die Kosten und landet zunehmend als Profit bei den Investoren - was haben die Verbraucher, das Klima und die Umwelt davon?[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #179 am: 14. Dezember 2009, 20:54:24 »
@nomos:
Da ist ja wieder die unsinnige Vorrechnung, dass PV-Strom heute ein Vielfaches von Wasserkraftstrom kostet.
Das ist doch keine skandalöse Feststellung, das ist ganz klar so gewollt.

Nochmal ganz geduldig und höflich:
Die derzeitige PV-Vergütung ist eine Investition in die Zukunft, in den Aufbau der Photovoltaik, eine Anschubfinanzierung, um diese langfristig verfügbar und günstig zu machen. Das ist der Zweck des EEG.

Zitat
Original von nomos
... zeigen Sie erst mal auf, wieviel Strom aus deutschen PV-Anlagen in den nächsten Jahren zu welchem Preis nach den vorliegenden Erkenntnissen voraussichtlich geliefert werden können. Wie hoch ist die Umlage für die Verbraucher.
Gibts doch schon.
Einerseits sei nochmal auf die Leitstudien des BMU verwiesen.
Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien hat solche Szenarien dargestellt.
Dazu sei noch anzumerken, dass in der Vergangenheit die Prognosen der Politk immer deutlich übertroffen und die Prognosen des Ökobranche immer relativ treffsicher waren.
Diese Studien wurde hier auch im Forum als Antworten auf Ihren ANti-PV-Kreuzzug schon verlinkt. Sie haben diese aber immer ignoriert.
Beispielsweise geht die Studie „Struktur und Dynamik einer Stromversorgung mit einem hohen Anteil\" für das Jahr 2020 von einem Anteil von 23 TWh an der Stromerzeugung aus, wobei die Onshore-Windkraft 70 TWh liefern soll. Die PV bringt also schon im Jahr 2020 immerhin 1/3 der Onshore Windkraft, und fast schon so viel wie die Laufwasserkraftwerke. Also einen Anteil von etwa 4% an der Stromerzeugung. Dass das nun auf der Seite des eigentlich maßgeblichen Nettostromverbrauchs deutlich mehr ist, haben wir bei den Zahlen für 2008 gesehen, wie Sie mit egn schon mal diskutiert - und leider auch nicht verstanden - hatten: Anteil an der Bruttoerzeugung war 0,65%, und Anteil am Nettoverbrauch war knapp über 1%.
Das ist aber noch nicht das Ende der Entwicklung. Die sehr pessimistische Prognose des BMU geht 2050 von mindestens 10% PV am Strommix aus. Das ist schon kein unbedeutender Beitrag mehr. Von einer Förderung oder einem EEG ist dann schon längst keine Rede mehr.
Die Zubauraten bei der PV sind aber heute schon viel höher, als dort angenommen wurde. Sie weren auch weiter wachsen und nicht stagnieren, bei schneller sinkenden Vergütungen.

Es gibt auch viele Stimmen in der Branche der Erneuerbaren Energien, die eine viel stürmischere Entwicklung vorhersagen, weil nach dem Unterschreiten der Netzparität ein kräftiger Nachfrageschub in der PV auch ganz unabhängig von einer EEG-Förderung erwartet wird.
Dies sagte auch auch Herr Brannigan in dem oben verlinkten Interview.
Nochmal zur Erinnerung: Die Prognosen der Ökobranche wurden bisher relativ gut erfüllt, die der Regierung deutlich übertroffen. Dazu gabs hier schon mal einen Link auf einen entsprechenden Artikel.

Damit wird der Markt des Haushaltsstroms, der aus dem Netz gedeckt wird, abnehmen. Die Leute werden zuerst ihren eigenen PV-Strom verbrauchen.
Es wird sich ab einem bestimmten Abstand der PV-Stromgestehungskosten zum Netzbezugspreis ganz ohne irgendeine Förderung lohnen, auf dem eigenen Dach eine PV-Anlage zu errichten. Das Potential an geeigneten Dächern ist noch riesig.
Auch darauf geht die Leitstudie des BMU ein.
Der nicht selbst verbrauchte Überschussstrom wird dann zu Marktpreisen ins Netz gespeist und drückt die Strompreise. und drängt die Stromkonzerne weiter zurück.
Zumindest teilweise wird das später auch auf das Gewerbe zutreffen.
Dies ist der Grund, warum hier ein enormer Zuwachs der PV erwartet wird.
Und genau das ist es, wovor die Stromkonzerne sich fürchten.

Auf lange Sicht wird es m.E. die marktbeherrschenden Stromriesen nicht mehr geben. Sie werden sich wohl mittels ihrer Netztöchter mehr oder weniger aufs Netzmanagement und auf das Kontrollgeschäft zur Angebots-, Speicherungs- und Nachfragesteuerung konzentrieren.

Zitat
Zeigen Sie auf, dass es dazu keine effektiveren ökonomische und ökologische Alternativen gibt um die Energie- und Umweltziele zu erreichen.
Weiter in der Zukunft, wenn die Stromversorgung komplett auf EE umgestellt sein wird, was ja der neue BUM Röttgen für spätestens 2050 anpeilt, wird die PV die billigste Stromart sein, wie ich Ihnen schon mal ausführlich vorgerechnet hatte.
Aber auch darauf sind Sie nicht weiter eingegangen, nomos.

Das weitere wichtige Argument für die PV, ihre weitgehende Antizyklität zur Onshore-Windkraft (jahreszeitlich und auch wettermäßig), ist für die zukünftige Versorgungssicherheit von großer Bedeutung. Dies verstetigt das Stromangebot aus erneuerbaren Energien und vermindert und verbilligt somit den Reserve- und Regelaufwand.
Ferner wird in Zukunft, wenn z.B. die Nachtspeicherheizungen wieder verschwinden, der Bedarfsunterschied zwischen Tag und Nacht wieder größer werden. Die Photovoltaik liefert tagsüber Strom, ein weiterer Pluspunkt.
Hinsichtlich Nachfrage und Netzstabilität darf die installierte PV-Leistung durchaus in den Bereich der installierten Onshore-Windleistung kommen.

Zitat
Es fehlt bis jetzt die befriedigende und nachvollziehbare Antwort auf die Frage:
Die von den heutigen  und künftigen Verbrauchern zu zahlende PV-Umlage deckt die Kosten und landet zunehmend als Profit bei den Investoren - was haben die Verbraucher, das Klima und die Umwelt davon?
Gegen den zur Zeit überhöhten Profit aufgrund der Überförderung muss gehandelt werden. Da sind sich ja alle hier einig.
Ein zunehmender Profit der PV-Investoren ist also hier nicht das Thema.

Alles andere ist längst beantwortet.
Die Verbraucher haben in Zukunft eine nachhaltige und kostengünstige Stromversorgung, weil PV-Strom in ferner Zukunft der günstigste Strom sein wird Überschusseinspeisung zu beliebigen Marktpreisen (die dadurch gedrückt werden), wenn mit der Deckung des Eigenverbrauchs die PV-Anlage schon rentabel ist.

Das Klima und die Umwelt haben was davon, weil mit einem umfassenden und vielfältigen Quellen-Mix am schnellsten und einfachsten eine CO2-freie Stromerzeugung realisiert werden kann, die auch keine Raubbau an Landschaften erfordert.

ciao,
sh
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