Original von Energiesparer51
Wie definieren Sie denn \"effiziente Energiequellen\"?
effiziente energiequellen werden nach ihrer leistungsdichte unterschieden.
woran liegt es, dass wind und sonne so schlecht abschneiden? verantwortlich dafür ist ihre geringe energiedichte. energie- und leistungsdichte sind wichtige kriterien, an denen sich die wirksamkeit von energiequellen messen und vergleichen lässt. wohl deshalb spielen sie in der gegenwärtigen energiedebatte, wo es vor allem um befindlichkeiten geht, keine rolle.
energie, so die schulphysik, ist die fähigkeit, arbeit zu verrichten. leistung ist die rate, mit der dies geschieht. energie ist also eine menge, leistung ein fluss. energiedichte bezieht sich auf die energiemenge, die in einer volumen- oder masseneinheit steckt. in der energiewirtschaft wird sie meist in kilogramm steinkohleneinheiten (kgske) oder kilowattstunden (kwh) gemessen. 1 kgske hat einen energiegehalt von 8,1 kwh. um das anschaulich zu machen: umgewandelt in strom reicht ein kilogramm steinkohle aus, um den täglichen strombedarf eines drittel-haushalts zu decken. ein kilogramm natururan enthält so viel energie wie zehn tonnen steinkohle. das reicht für den tagesbedarf von etwa 500 haushalten. wird uran durch brutreaktoren und wiederaufarbeitung vollständig genutzt, wären es einige zehntausend haushalte! trockene biomasse – holz, mais, schilfgras etc. – hat etwa den halben brennwert von steinkohle. das klingt auf den ersten blick recht ordentlich, setzt allerdings einen enormen flächenbedarf voraus.
Und das sieht man besonders schön, wenn man sich der leistungsdichte von energiequellen zuwendet. diese wird zum beispiel in watt pro kilogramm, pro quadrat- oder kubikmeter gemessen. leistung pro fläche, also watt pro quadratmeter, ist gerade bei wind und sonne ein wesentliches maß. damit gemessen ist biomasse ein extrem schlechter performer: die über das jahr gemittelte leistung (brennwert des jährlichen zuwachses) liegt in unseren breiten unter einem watt pro quadratmeter! würde das ludwigshafener werk der basf seinen energiebedarf aus biomasse decken wollen, wären dazu einige hundert quadratkilometer erforderlich.