Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: PLUS am 15. Februar 2011, 19:43:22

Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 15. Februar 2011, 19:43:22
Bauamt stoppt Solaranlage
finanztest 03/2011

Brauchen Hausbesitzer für ihre Solarstromanlage eine Baugenehmigung (http://www.test.de/filestore/4201833_f201103042.pdf?path=/protected/c9/50/566b9686-73ca-47f9-9f12-1bb60f187e59-protectedfile.pdf&key=35C46D27D51E5F938970A544BA8F60D2129A96F5)?
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: Energiesparer51 am 15. Februar 2011, 20:54:24
Ein link auf kostenpflichtige Inhalte ist nicht unbedingt hilfreich.
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: rkausg am 15. Februar 2011, 21:05:07
@PLUS:
leider läuft der link auf die kostenpflichtige Seite der \"test\"! :(
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: wulfus am 15. Februar 2011, 21:17:56
Wie wäre es hiermit?

http://www.test.de/themen/umwelt-energie/meldung/Solarstrom-Bauamt-stoppt-Solaranlage-4200894-4200899/
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: Netznutzer am 16. Februar 2011, 22:29:48
Im Grunde müssten auch sämtliche Landwirte, die auf Ihren Dächern Strom produzieren, diese Wirtschaftsgüter aus Ihrem subventionierten Bauernhof herauslösen, und nach normalen Masstäben darauf u.a. Grundsteuern usw. zahlen. Ebenso müssten die sog. Genossenschaftsbauern, die sich zu Biogasproduzenten zusammengeschlossen haben, sämtl. grünen Kennzeichen Ihrer Landwirtschaftsmaschinen zurückgeben, da diese eindeutig zweckentfremdet werden. Hier werden Energieproduktionseinsatzstoffe umhergefahren, keine Lebensmittel.

Aber unser lascher Staat drückt hier mal wieder sämtl. Augen zu, und gewährt so weitere Subventionen, die, wenn an anderer Stelle so gehandelt würde, als Betrug geahndet würden. Man stelle sich vor, Esso würde beantragen, sämtl. Tanklastzüge, die Rohöl zur Raffinerie fahren, mit grünen, steuerbefreiten Kennzeichen auszustatten.

Gruß

NN
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 08:35:03
Zitat
Original von Netznutzer
Ebenso müssten die sog. Genossenschaftsbauern, die sich zu Biogasproduzenten zusammengeschlossen haben, sämtl. grünen Kennzeichen Ihrer Landwirtschaftsmaschinen zurückgeben, da diese eindeutig zweckentfremdet werden.
Das ist wohl richtig.
Ganz generell ist die Subventionierung der Landwirtschft abzuschaffen.
Wo wir mit der Resourcen verschwendenden industriellen Landwirtschaft hingekommen sind, ist beschämend.
Lebensmittel müssen wieder teurer werden und nachhaltiger produziert werden, sonst laufen wir in immer größere Probleme.
Zur nachhaltigen Produktion gehört sicher nicht der übermäßige und steuerlich subventionierte fossile Energieeinsatz (Diesel für Landwirte).
Wir stopfen viel zu viel billiges Fleisch in uns rein, dass auf Kosten der folgenden Generationen industriell produziert wird.
Ein Umdenken ist leider nicht in Sicht.
Mutti hat aktuell wieder einen \"Bock\" (extremen Verfechter der industrialisierten Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft) zum \"Gärtner\" gemacht. Trotz oder gerade wegen dem Dioxin-Eier-Skandal?
Das weiß wohl nur Mutti selbst.  :P
Wir werden uns wohl auf Dauer noch alle gegenseitig vergiften ...

Aber böse ist alles, wo Bio oder Öko draufsteht, wenn  man nomos=PLUS Glauben schenkt.
Er beansprucht für sich ja auch das Recht, billige Energie und billiges Essen ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit zu bekommen.
Insofern ist er wenigstens stringent in seiner Haltung. Das ist ja auch schon was  :D

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 17. Februar 2011, 11:01:10
Zitat
Original von superhaase
Lebensmittel müssen wieder teurer werden ...
NEIN! Die Lebensmittelproduktion hat Vorrang! Die Förderung von Energiepflanzenanbau für die Energiegewinnung ist nachhaltig und umfassend schädlich. Die Nachteile überwiegen zu 99 %. Der Missbrauch und die Nutzung landwirtschaftlicher Privilegien muss beendet werden. Mit Landwirtschaft hat das nichts mehr zu tun! Ich bin für eine gesellschaftliche globale Ächtung!

Manche verwechseln \"Bio\" und \"Öko\" mit Nachhaltigkeit. Richtig, da wo \"Bio\" oder \"Öko\" draufsteht ist oft Bösses drin. Nachhaltig geschädigt wird die Umwelt, die Böden, das Klima durch Biosprit und Bioenergie.

Nachhaltiger Irrsinn deutscher Energiepolitik - Biogas schädigt Natur (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=77917#post77917)

Aktuelles Beispiel ist \"Bio\"-Kraftstoff bzw. \"Bio\"-Ethanol. Vielleicht erklärt Superhaase an diesem Beispiel mal die Nachhaltigkeit. Man muss die Solarmärchen nur etwas variieren, dann kann man sie auch hier verwenden.  ;)

Im Gegensatz zum Solarstrom haben es aber hier die Verbraucher in der Hand. Der E10-Sprit könnte schnell zum Ladenhüter werden, wenn in keiner kauft. Es wäre zum nachhaltigen Vorteil nicht nur für die Umwelt. Es kostet nur eine paar Euro mehr, die sind für die Ökologie und die Zukunft gut angelegt! [/list]
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 11:32:42
Zitat
Original von PLUS
Aktuelles Beispiel ist \"Bio\"-Kraftstoff bzw. \"Bio\"-Ethanol. Vielleicht erklärt Superhaase an diesem Beispiel mal die Nachhaltigkeit. Man muss die Solarmärchen nur etwas variieren, dann kann man sie auch hier verwenden.
Welches Ihrer Solarmärchen meinen Sie denn?
Etwa jenes, dass die Solarstromerzeugung bei uns nicht funktioniert, oder dass sie niemals wirtschaftlich werden kann?
Das sind wahrlich Märchen.  :tongue:

Zum Thema Biokraftstoffe:

Wenn Biokraftstoffe nachhaltig erzeugt werden, dann ist das durchaus sinnvoll. Dass dies möglich ist, und dass dadurch positive Effekte auf Umwelt und Klima erreicht werden, ist in etlichen wissenschaftlichen Studien aufgezeigt worden. Es ist auch dargelegt worden für welche Arten von Biokraftstoffen sich positive Auswirkungen in welcher Höhe ergeben, oder eben auch negative Effekte ergeben.

Wenn nun Biokraftstoffe in umweltzerstörerischer Weise erzeugt werden, will das hier wohl niemand verteidigen.

Es wäre aber schon mal angebracht, dass Sie erst mal aufzeigen, dass dies mit dem Bioethanol für die Benzinzumischung so ist.
Ich kenne nur Berichte, wo immer undifferenziert gesagt wird, das wäre fraglich.

Sollte jemand nachweisen, dass dies wirklich schädlicher ist als der dadurch ersetzte Erdölverbrauch, dann wäre das wohl auch für die EU ein Anlass, die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben wieder zu ändern.

Unqualifiziertes Gemoser hilft hingegen nicht weiter.

Gesetzliche Vorgaben, die einen nachhaltigen Anbau und die Vermeidung von Monokulturen bei Bioenergieproduktion vorschreiben, wären sicher sehr zu begrüßen.
Die Flächen stehen in Europa zur Verfügung. Da gibt es keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Wir haben sowieso eine enorme Überproduktion an Nahrungsmitteln in Europa. Mehr als die Hälfte wird weggeworfen, bevor es überhaupt beim Verbraucher ankommt. Ein Wahnsinn.  :(

Durch schärfere Vorschriften und nachhaltigeren Anbau von Bioenergie und auch Nahrungsmitteln, wird aber beides teurer werden.
Das ist unvermeidbar.
Da können Sie noch so vehement polemisieren.
Billiges Fressen und billige Energie gibt es nur auf Kosten der Nachhaltigkeit und somit der kommenden Generationen.

Daher gilt ganz unabhängig davon, ob man nun Bioenergie anbaut oder auch nicht: Nahrungsmittel würden bei nachhaltiger Erzeugung deutlich teurer werden. Gutes Essen muss uns etwas Wert sein.
Gleichzeitig würde damit der Hunger in der Welt endlich zurückgedrängt werden können, weil die USA und Europa nicht mehr die landwirtschaftliche Produktion in den ärmeren Staaten an die Wand drücken mit ihren subventionierten Überschussexporten (die derzeitige Mähr von den bösen Spekulanten, die den Hunger in der Welt mehren, ist abartiger Mumpitz).

Leider sehe ich da keine politischen Ansätze zur Verbesserung - weder bei Mutti noch im Ausland.

Jetzt sind wir aber etwas zu sehr off-topic.
Das mit den PV-Schwarzbauten ist ein Problem und sollte endlich gesetzlich zweifelsfrei geregelt werden.

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 17. Februar 2011, 11:58:49
Zitat
Original von superhaase
Welches Ihrer Solarmärchen meinen Sie denn?
Etwa jenes, dass die Solarstromerzeugung bei uns nicht funktioniert, oder dass sie niemals wirtschaftlich werden kann?
Das sind wahrlich Märchen.  :tongue:

Zum Thema Biokraftstoffe:
Wenn Biokraftstoffe nachhaltig erzeugt werden, dann ist das durchaus sinnvoll. Dass dies möglich ist, und dass dadurch positive Effekte auf Umwelt und Klima erreicht werden, ist in etlichen wissenschaftlichen Studien aufgezeigt worden.
Ihre Zukunfts-Solar-BIO-ÖKO-Märchen. Diese sind längst von der Wirklichkeit eingeholt. Sie wissen ja, aufgeklärte Verbraucher lassen sich da nichts mehr vormachen.  :P

Es geht um die Wirklichkeit, um das IST (Fakt ist..) und nicht um \"wenn\" und \"wäre\" um ideologisches Wunschdenken und um Ihre geduldigen Papiere  wo immer PV, ÖKO, BIO und Zukunftsstudie draufsteht! Die Sammlung ist in der Zwischenzeit beachtlich. Die Gebrüder Grimm sehen da schon alt aus.  :tongue:[/list]
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 12:19:44
Zitat
Original von PLUS
Es geht um die Wirklichkeit, um das IST (Fakt ist..) und nicht um \"wenn\" und \"wäre\" um ideologisches Wunschdenken ...
Sag ich doch!

Also weg vom Wunschdenken und von willkürlichem Gemoser:
Wo ist denn nun nachgewiesen, dass die 10% Ethanolbeimischung zum Benzin die Umwelt mehr schädigt als der dadurch ersetzte Erdölverbrauch?

Das wäre doch mal ein Anfangspunkt für die Kritik.
Her damit!
Ich will den aktuell erzeugten Biosprit für die Beimischung gar nicht verteidigen, wenn es stichhaltige Gegenargumente gibt.
Mein Auto verträgt den E10 sowieso nicht.

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 17. Februar 2011, 12:30:23
Zitat
Original von superhaase
Also weg vom Wunschdenken und von willkürlichem Gemoser:
Wo ist denn nun nachgewiesen, dass die 10% Ethanolbeimischung zum Benzin die Umwelt mehr schädigt als der dadurch ersetzte Erdölverbrauch?

Das wäre doch mal ein Anfangspunkt für die Kritik.
Her damit!
@sh, das \"willkürliche Gemosere\" hat wenigstens Substanz. Sie lieben doch Studien:PS:
FAZ: Biobenzin E10: Widersinnig, teuer und unvernünftig! (http://www.faz.net/s/Rub1DABC609A05048D997A5F315BF55A001/Doc~E2467F63BB37E469A8B88CD41F374C0CE~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 13:30:55
Zitat
Original von PLUS
Neun europäische Umweltverbände haben eine Studie vorgelegt, nach der Biosprit durch viel Kunstdünger, energiefressende Herstellungsverfahren und lange Transportwege unter dem Strich schlechter abschneidet als herkömmlicher Treibstoff.
Wie gesagt gibt es die Möglichkeit, Biosprit nicht-nachhaltig anzubauen.
Das bestreitet keiner. Die Frage ist, ob das wirklich überall so ist, und vor allem, ob das so bleiben muss.
Der worst-case ist sicher nicht wünschenswert.

Ich kenne diese Studie nun nicht, aber was in dem von Ihnen verlinkten Artikel daraus zitiert wird, lässt erst mal Fragen aufkommen:

- Sind die Herstellungsverfahren von Biosprit wirklich \"energiefressender\" als diejenigen von Benzin? Klingt erst mal erstaunlich.

- Sind die Transportwege von Biosprit aus Europa länger als diejenigen für Erdöl aus Russland, Afrika oder der arabischen Halbinsel? Klingt erst mal unglaubwürdig.

Der Biokraftstoffverband wirft der Studie vor, wissenschaftlich nicht belegt zu sein. Das erscheint richtig, wenn man allein schon an die zwei obigen Fragen denkt.

Ferner: Wenn ich davon ausgehe, dass die Feldbestellung und der Transport natürlich dann auch mit einem entsprechenden Anteil an Biosprit (Biodiesel oder Pflanzenöl) bewerkstelligt wird, dann stimmen wohl die Zahlen des CO2-Ausstoßes durch Biospritherstellung erst recht nicht mehr. Bei einer theoretischen Biospritquote von 100% würde also auch bei Feldbestellung und Transport von Biosprit kein CO2 ausgestoßen. Ganz einfache Logik. Wenn nun bei der Verarbeitung dann noch Ökostrom (dessen Anteil ja bis 2050 bei 100% liegen kann/soll) verwendet wird, siehts noch besser aus. Kunstdünger müsste natürlich auch weggelassen werden. Schwuppdiwupp wird der Biosüprit echt fast CO2-neutral.

Es hat wenig Sinn, eine Ökobilanz für Biosprit aufzustellen und dabei immer den ungünstigsten Fall anzunehmen, dass zur Herstellung und zum Vertrieb ausschließlich fossile Energien verwendet werden.
Ich hab den Verdacht, dass genau das gerne gemacht wird.

Meines Erachtens sollte die EU mal etwas Geld in die Hand nehmen und von unverdächtiger neutraler Stelle eine wirklich umfassende Ökobilanz über Biosprit im Vergleich zu fossilem Sprit erstellen lassen.
Das würde das ganze auf eine sachliche und glaubwürdige Basis stellen und somit auch die gewünschte Akzeptanz bringen (sofern das Ergebnis positiv wäre, wovon die EU ja offensichtlich ausgeht).

Oder gibts das schon?

Zum Schluss noch eines:
Niemand erwartet ernsthaft, dass man den gesamten deutschen oder europäischen Spritbedarf durch Biosprit decken kann.
Biosprit kann und sollte nur auf Brachflkächen und überschüssigen Flächen \"angebaut\" werden, die nicht zur Nahrungsmittelproduktion benötigt werden. Davon gibt es allerdings eine riesige Menge in Europa.
Nachhaltiger Anbau ohne Kunstdünger und Pestizide sollte vorgeschrieben werden. Der Biosprit wird dadurch sicher teurer, aber mit festen Zumischungsquoten ist das kein Problem, denn dann ist die Abnahme ja garantiert. Der Tankstellenkunde darf durchaus zur Kasse gebeten werden.

Langfristig wird sich der individuelle Personenverkehr wohl sowieso immer mehr vom Bezin verabschieden und von Strom (zunehmend Ökostrom) getrieben werden.
Für Luftverkehr und LKWs kann man dann auf höhere Biospritquoten kommen.

Zitat
Bezogen auf Europa wird wohl nicht nur Schleswig-Holstein im Mais verschwinden, Bayern ist schon auf dem besten Weg, ab und zu blitzt noch ein Solarspiegel dazwischen wenn die Sonne scheint.
Das Horrorszenario einer hungernden EU-Bevölkerung, die mit Biosprit durch monotone Maislandschaften fährt, welches gerne an die Wand gemalt wird, ist gleich dreifach unsinnig:
1. wird Biosprit bei uns nicht aus Mais gemacht
2. steht Biosprit bei uns nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion (davon haben wir sowieso zu viel), und
3. will niemand komplett auf Biosprit umstellen

Bleibt die Feststelleung, dass bisher noch niemand der EU glaubwürdig nachgewiesen hat, dass die Erhöhung der Biospritquote mehr schadet als nutzt.
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Leider.

Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 17. Februar 2011, 14:21:50
Zitat
Original von superhaase
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D
\"substanzlose Gemosere\" willkommen.

Sehr durchsichtig  Ihr \"substanzvoller\" Beitrag!   :tongue: [/list]
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 14:26:22
Zitat
Original von PLUS
Zitat
Original von superhaase
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D
    Alle Achtung @superhaase, wieder eine Rundumsalve abgefeuert und nichts getroffen, aber dabei ordentlich Müll abgeladen. Wenn die \"Gegen-Alles-Vereine\" aber mal wieder Pro-PV-Studien veröffentlichen, dann sind sie wieder zweifelsfreie Experten und  das
\"substanzlose Gemosere\" willkommen.

Sehr durchsichtig  Ihr \"substanzvoller\" Beitrag!   :tongue: [/list]
Laber, laber Rückflusskühler ... ;)

Eine kleine satirische Spitze gegen Umweltverbände ist Ihnen eine geschwurbelte Antwort mit Rundumsalven und ähnlichen Worthülsen wert.
Wie wärs denn auch mit einer Auseinandersetzung mit der Kritik an den Zitaten aus der Studie?
Oder mit anderen sachlichen Überlegungen, die in meinem Beitrag zu finden sind?

Damit käme wenigstens die Diskussion in der Sache vorwärts.

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 17. Februar 2011, 14:50:12
Zitat
Original von superhaase
Laber, laber Rückflusskühler ... ;)
Eine kleine satirische Spitze gegen Umweltverbände ist Ihnen eine geschwurbelte Antwort mit Rundumsalven und ähnlichen Worthülsen wert.
Wie wärs denn auch mit einer Auseinandersetzung mit der Kritik an den Zitaten aus der Studie?
Oder mit anderen sachlichen Überlegungen, die in meinem Beitrag zu finden sind?
Damit käme wenigstens die Diskussion in der Sache vorwärts.
Readers Edition (http://www.readers-edition.de/2010/11/10/biosprit-ein-umwelt-und-klimakiller/print/)
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: superhaase am 17. Februar 2011, 18:49:29
Zitat
Original von PLUS
Ihre einseitigen \"sachlichen Überlegungen\" sind so \"Schwuppdiwupp\" und aggressiv, dass das wirklich keinen Sinn macht. Informieren Sie sich erst mal ernsthaft bevor Sie \"Überlegen\", sonst werden Ihre Rundumsalven zu selbstzerstörerischen Rohrkrepierern.
Meine sachlichen Überlegungen sind sicherlich einseitig, denn sie kommen von meiner Seite. Das ist in einer Diskussion wohl üblich. ;)

Agressiv sind hingegen ausschließlich Sie. Sehen Sie sich mal die obigen Beiträge an.

Wenn nun etwas aus dieser Diskussion werden soll, müssten Sie, lieber nomos=PLUS, auch mal auf sachliche Gedanken wirklich eingehen.

Ansatzpunkte haben Sie doch oben genug zur Auswahl.
Zeigen Sie mir doch mal, wo ich uninformiert bin und wo Sie etwas wirklich besser wissen.
Eine logisch schlüssige Behauptung wäre schon mal ein Anfang, ich verlange gar nicht mal einen externen Beleg.
Auch aus logischen Gedankengängen aufbauend auf Annahmen und teilweisem Wissen kann sich eine fruchtbare Diskussion ergeben.
Dabei kann man verschiedene Annnahmen und Vorraussetzungen diskutieren und zu bedingten Ergebnissen kommen.

Ich kann Besserwisser nämlich in der Regel ganz gut leiden, sofern sie es wirklich besser wissen, oder in der Lage sind, mich mit logischer Argumentation zu widerlegen bzw. zu überzeugen.  :D
Also: Auf, auf!
Nur keine Scheu!

ciao,
sh
Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
Beitrag von: PLUS am 19. Februar 2011, 15:08:15
Greenpeace dazu (http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/landwirtschaft/FS_Biogas_2010_endg.pdf)

... und der \"BIO\"-\"ÖKO\"-Wahnsinn bleibt auch hier nicht folgenlos:

Zitat
Öko-Sprit E10 macht Autofahren teurer
 Mit dem Bio-Sprit E10 im Tank verbrauchen Autos mehr. Grund für den Mehrverbrauch ist der schlechtere Heizwert des Öko-Sprits. Er gibt an, wie viel Energie sich aus jedem Gramm Kraftstoff herauskitzeln lässt. Benzin hat hier physikalische Vorteile, verbrennt über 30 Prozent effizienter als Ethanol.  Doch wie sieht das in der Praxis aus? Um das herauszufinden, hat AUTO BILD drei unterschiedliche Versuchsfahrten mit einem VW Golf 1.4 TSI absolviert. Das Ergebnis ist eindeutig – und ein Schock!  Der Verbrauch steigt. Und zwar erheblich. So schluckt der Golf (Turbomotor, 122 PS) bei Vollgas mindestens 1,2 Liter mehr im E10-Betrieb als mit konventionellem Superbenzin (95 Oktan).  Auch in der Stadt und auf Landstraßen steigt der Spritdurst beim Einsatz des Bio-Benzins um rund fünf Prozent. Bei Konstantfahrt mit Tempo 140 km/h erhöht sich der Verbrauch ebenfalls um drei Prozent.  Und das schlägt sich direkt auf die Betriebskosten nieder.

Geht man von einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 0,6 Litern pro 100 Kilometer bei einer Jahresfahrleistung von 20 000 Kilometern aus, verteuern sich bei einem Golf die Kraftstoffkosten um 176 Euro pro Jahr.  
    Klar auch: Mit dem höheren Verbrauch verpufft der beabsichtigte positive Effekt auf die CO2-Bilanz weitgehend.
    [/list]
    BILD hat getestet (http://www.bild.de/BILD/auto/2011/02/18/e10-verbrauchstest/so-steigt-verbrauch-mit-bio-benzin-a__b.html)

    ... die Steuern und Abgaben steigen mit dem Verbrauch! Auch diese \"Diktatur\" kennt ihre Profiteure und Opfer.  X(
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 20. Februar 2011, 11:32:31
    Dem Greenpeace-Pamphlet ;) möchte ich voll zustimmen.
    Sehr gute Vorschläge zur Weiterentwicklung des EEG bzgl. Biogas.
    Eigentlich hätte man hier schon von vorneherein einiges anders machen müssen, insb. hätte von Anfang an eine entsprechende KWK-Quote vorgeschrieben werden müssen, und auch der nachhaltige Anbau ohne Kuunstdünger etc. hätte erzwungen werden müssen. Notfalls auf Kosten einer höheren Einspeisevergütung.

    Über den BILD-Artikel kann man eigentlich nur lachen.
    Wenn BILD sich ins Auto setzt und drei Testfahrten macht, kann ich mir schon vorstellen, was da für tolle aussagekräftige Vergleichstests rauskommen.
    Die von BILD genannten Zahlen sind ja abstrus.
    Man sollte da wohl doch eher auf die Aussagen des ADAC oder des TÜV vertrauen, die haben wenigstens Ahnung davon.
    BILD-Journalisten sind für mich sowieso per se unglaubwürdig. Niedrigste Kaste in der Gesellschaft. Abschaum. Sorry, wenn ich das sagen muss. Aber das ist meine ehrliche Überzeugung.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 20. Februar 2011, 11:56:38
    Zitat
    Original von superhaase
    Die von BILD genannten Zahlen sind ja abstrus.
    Man sollte da wohl doch eher auf die Aussagen des ADAC oder des TÜV vertrauen, die haben wenigstens Ahnung davon.
    BILD-Journalisten sind für mich sowieso per se unglaubwürdig. Niedrigste Kaste in der Gesellschaft. Abschaum. Sorry, wenn ich das sagen muss. Aber das ist meine ehrliche Überzeugung.
    Superhaasen-Thesen aufgezeigt wird.

    Zitat
    Ähnlich fielen dem Automagazin zufolge die Ergebnisse bei einem Seat Ibiza 1.4 mit 86 PS aus. Damit verfehle die E10-Initiative ihr Ziel deutlich, Autofahren umweltfreundlicher zu machen. Der höhere Verbrauch lasse den ökologischen Effekt auf „Null“ schrumpfen und schlage sich bei den Betriebskosten nieder. Gehe man von einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 0,6 Liter pro 100 Kilometer bei einer Jahresfahrleistung von 20.000 Kilometern aus, erhöhten sich etwa beim getesteten Golf die Kraftstoffkosten um rund 176 Euro pro Jahr. Grund für den Mehrverbrauch sei der schlechtere Heizwert des Bio-Sprits.
    Der Westen (http://www.derwesten.de/nachrichten/E10-Sprit-fuehrt-offenbar-zu-Mehrverbrauch-id4296338.html)

    Zitat
    Es steigt nicht nur der Verbrauch, bereits eine einzige irrtümliche Tankfüllung mit E10 kann bei nicht dafür freigegebenen Fahrzeugen zu ernsten Schäden führen. Wichtig ist, das Fahrzeug nicht zu starten. Dann muss in der Regel nur der Tank leer gepumpt und geeigneter Kraftstoff nachgefüllt werden. Der ADAC empfiehlt, sich umgehend an eine Vertragswerkstatt oder den Kundendienst des Fahrzeugherstellers zu wenden. © ADAC
     Frontal21 (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/druckansicht/31/0,6911,8212639,00.html)   usw. usf.

    PS:
    Zitat
    Zudem, selbst wenn das Fahrzeug dieses Gepansche laut Hersteller verträgt, gut für den Motor ist es deswegen noch lange nicht.
    Wie man sieht, gibt aus Bayern auch andere deutliche Meinungen dazu (http://www.augsburger-allgemeine.de/community/forum/thema-des-tages/E10-Kein-Super-mehr-bei-Shell-und-Aral-Hoeherer-Verbrauch-id13835486/13835596--id13835596.html#n13835596)[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 20. Februar 2011, 12:14:51
    Zitat
    Original von PLUS
    Ähnlich fielen dem Automagazin zufolge die Ergebnisse bei einem Seat Ibiza 1.4 mit 86 PS aus. Damit verfehle die E10-Initiative ihr Ziel deutlich, Autofahren umweltfreundlicher zu machen. Der höhere Verbrauch lasse den ökologischen Effekt auf „Null“ schrumpfen und schlage sich bei den Betriebskosten nieder. Gehe man von einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 0,6 Liter pro 100 Kilometer bei einer Jahresfahrleistung von 20.000 Kilometern aus, erhöhten sich etwa beim getesteten Golf die Kraftstoffkosten um rund 176 Euro pro Jahr.
    Fakt ist nun mal, dass die BILD hier keinen tauglichen Vergleichstest durchgeführt hat und dass die Zahlen der BILD jeglicher Theorie widersprechen.
    Der ADAC nennt die richtigen Zahlen eines Mehrverbrauchs von rund 2-3%. Das deckt sich auch mit der Theorie, wie jeder selbst leicht ausrechnen kann, wenn man weiß, dass der Brennwert von Ethanol rund 30% geringer ist im Vergleich zum Benzin.

    BLÖD ist nichts wert.
    BLÖD fährt gerne Hetzkampagnen, mal gegen dies, mal gegen das.

    Was die BLÖD-Zeitung schreibt, ist meist entweder falsch oder aber sogar ekelhaft, unredlich und moralisch verwerflich (wenn ich nur an die Hetzkampagnen denke, die die schon gefahren haben  8o). Der Abschaum der Pressefreiheit.
    Jeder, der sich mit der BILD einlässt, und sei es nur für BILD-Werbung, hat in meinen Augen schon an Ansehen eingebüßt.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 20. Februar 2011, 12:29:51
    Zitat
    Original von superhaase
    BLÖD ist nichts wert.
    BLÖD fährt gerne Hetzkampagnen, mal gegen dies, mal gegen das.

    Was die BLÖD-Zeitung schreibt, ist meist entweder falsch oder aber sogar ekelhaft, unredlich und moralisch verwerflich (wenn ich nur an die Hetzkampagnen denke, die die schon gefahren haben  8o). Der Abschaum der Pressefreiheit.
    Jeder, der sich mit der BILD einlässt, und sei es nur für BILD-Werbung, hat in meinen Augen schon an Ansehen eingebüßt.
    Nichts vergessen bei der \"Abschaum-\"Aufzählung?  :tongue:
    Immerhin führt der :bdev: (http://www.energieverbraucher.de/de/site/Hilfe/Links/site__1010/) auch die BILD-Zeitung als Informationsquelle auf. Einfach BLÖD @superhaase ;)
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 20. Februar 2011, 12:43:15
    Ich habe halt in vielen Jahren sehr negative Erfahrungen mit der BLÖD gesammelt.
    Das ist meine ganz persönliche Meinung.
    Insofern ist das sicher auch hier sehr off-topic.
    Sorry dafür.

    Fakt bleibt, dass die von BLÖD hierzu veröffentlichten Vergleichszahlen wertlos und unsinnig sind.
    Aber was will man schon von einem BLÖD-Journalisten erwarten, der sich mal schnell ins Auto setzt und einen Vergleichstest fährt?

    Jedenfalls lässt sich mit BLÖD-Zhalen wohl nicht belegen, dass die Ethanolzumischung zum Bezin eher umweltschädlich ist und die eigentlichen Ziele der EU hierbei verfehlt werden.
    Da sollte man doch schon seriösere Argumentationen auffahren als einen mit einem Golf \"testfahrenden\" BLÖD-Schreiberling. \"Journalist\" kann man eigentlich zu den Leuten dort nicht sagen.

    Also, das war wohl nichts.
    Bitte etwas seriöseres anbieten, um die EU mit ihrer Ökosprit-Richtlinie zu kritisieren.
    Bisher ist immer noch nichts in Sicht, was ernsthaft Zweifel am Sinn der EU-Vorgaben streuen könnte.

    Die BLÖD ist da soger eher ein Kontraindikator. ;)

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 20. Februar 2011, 13:03:35
    Zitat
    Original von superhaase
    Also, das war wohl nichts.
    Bitte etwas seriöseres anbieten, um die EU mit ihrer Ökosprit-Richtlinie zu kritisieren.
    Bisher ist immer noch nichts in Sicht, was ernsthaft Zweifel am Sinn der EU-Vorgaben streuen könnte. Die BLÖD ist da soger eher ein Kontraindikator. ;)
    .. viele Profiteure (http://www.handelsblatt.com/auto/ratgeber-service/tankstellen-verdienen-an-verunsicherten/v_detail_tab_print,3848256.html)[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 20. Februar 2011, 14:54:05
    Zitat
    Original von PLUS
    @superhaase, jetzt mal auf dem Teppich bleiben. Die Kritik ist umfassend von ADAC bis zu den Zweiradexperten, sie kommt nicht nur von der BILD. Und nicht schon wieder auf die EU ausweichen.
    Schieben Sie bitte anderen keine Aussagen unter!
    Der ADAC sagt:
    Zitat
    Grundsätzlich befürwortet auch der ADAC eine Nutzung von Biosprit, solange sichergestellt ist, dass dieser ökologisch verträglich und mit Blick auf eine verantwortungsvolle Umweltpolitik erzeugt wurde. Insbesondere muss sichergestellt sein, dass die CO2-Bilanz vom Anbau bis zur Verwendung auch tatsächlich positiv ausfällt. Keinesfalls darf der Einsatz von Biokraftstoff auf Kosten der Nahrungsmittel-Herstellung gehen.
    Der ADAC ist also nicht gegen die Erhöhung des Biospritanteils im Benzin.
    Was er hauptsächlich kritisiert, ist das Infomationsdefizit hinsichtlich der Verträglichkeit für die Autos - das allerdings inzwischen auch beseitigt ist: alle Hersteller haben inzwischen genaue Listen der ungeeigneten Fahrzeuge herausgegeben.

    Allgemein fordert er auch einen besseren Nachweis und eine bessere Kontrolle, dass der Biosprit umweltverträglich und mit positiver Bilanz hergestellt wird.
    Das entspricht genau meiner obigen Aussage:
    Die EU sollte doch mal Geld in die Hand nehmen, um das in einer umfassenden Untersuchung zweifelsfrei darlegen zu lassen - von unverdächtiger neutraler Stelle.

    Trotzdem gibt es bisher keinerlei gegenteilige Beweise, dass der Biosprit schädlicher wäre als der fossile Sprit. Das sind bisher alles nur vage Vermutungen und unbelegte Aussagen.
    Immerhin gibt es aber wissenschaftliche Untersuchungen, die zumindest für einige Biospritarten einen echten Umwetlvorteil belegen.

    Eine genaue Festlegung der erlaubten Anbauarten (möglichst ökologisch) und sinnvollen Biospritherstellungsverfahren (diejenigen mit eindeutigem Vorteil), sowie eine ausreichende Kontrolle fehlt bisher offenbar.
    Das muss m.E. noch kommen.

    Trotzdem ist das generelle Verurteilen der Erhöhung der Quote ohne sachliche Basis fehl am Platze, da der Nutzen etlicher Biospritarten schon nachgewiesen wurde.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 20. Februar 2011, 15:33:58
    Zitat
    Original von superhaase
    Trotzdem gibt es bisher keinerlei gegenteilige Beweise, dass der Biosprit schädlicher wäre als der fossile Sprit. Das sind bisher alles nur vage Vermutungen und unbelegte Aussagen. Immerhin gibt es aber wissenschaftliche Untersuchungen, die zumindest für einige Biospritarten einen echten Umwetlvorteil belegen.
    taz:Biosprit schädlicher als Erdöl (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/biosprit-schaedlicher-als-erdoel/)

    ... und wo sind denn die zweifelsfreien Studien für die Biospritarten die einen echten Umweltvorteil belegen? Bitte aber in der Praxis und nicht im geträumten Solaristen-Wolkenkuckucksheim.

    ... nichts Neues! Superhaase hat schon immer alles gewusst und so vertreten, ein Wahrsager und Hellseher  der Solaristenreligion ;). Tarnen, täuschen, tricksen und verdrehen bis es in die Landschaft passt. Sorry, aber da zweifelt wohl langsam auch der eine oder andere Religions-Anhänger. ;) [/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 20. Februar 2011, 17:07:12
    Zitat
    Original von PLUS
    Ja, ja @superhaase, Ignoranz pur! Sind denn die vom ADAC gestellten Bedingungen erfüllt?
    Nein, das habe ich auch nicht behauptet.
    Wenn Sie mal emotionslos lesen würden was ich schreibe, würde Sie vielleicht merken, dass ich dem ADAC zugestimmt habe.

    Schalten Sie doch mal vorübergehend Ihren blinden Eifer ab und lesen Sie meinen obigen Beitrag nochmal in Ruhe durch.

    Zitat
    Studien gibt es dazu schon lange und auch aktuell: taz:Biosprit schädlicher als Erdöl (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/biosprit-schaedlicher-als-erdoel/)
    Diese Studie hatten wir eingangs schon diskutiert.
    Ich habe Ihnen gezeigt, warum diese \"Studie\" offenbar gar keine wissenschaftliche Studie ist.
    Sie scheint keine Belege zu bringen, wie auch der Verband der Biokraftstofferzeuger meint. Ob wirklich so ist, weiß ich nicht aber die Ungereimtheiten, auf die ich oben schon in meinen zwei Fragen hingewiesen habe, lassen das sehr stark vermuten.

    Zitat
    ... und wo sind denn die zweifelsfreien Studien für die Biospritarten die einen echten Umweltvorteil belegen? Bitte aber in der Praxis und nicht im geträumten Solaristen-Wolkenkuckucksheim.
    Das hat mit \"Solaristen\" nichts zu tun.
    Hier geht es um Biokraftstoffe.
    Diese Studien wurden hier schon mal erwähnt und sind zum Teil auch verlinkt worden.
    Nutzen Sie doch die Suchfunktion, oder gugeln Sie danach.
    Sie werden dann schon fündig.
    Wenn Sie übrigens dabei eine Studie finden, die einigermaßen wissenschaftlich aufzeigt, dass Biosprit immer schädlich ist, dann wären wir alle für einen Hinweis dankbar.

    Ihre persönlichen Sticheleien bringen da wohl nichts vorwärts, insofern können Sie sich das schenken.  :P

    Es bleibt dabei: es hat noch niemand belegt, dass die Erhöhung der Biokraftstoffquote in der EU par saldo schädlich ist.
    Selbst unter der Annahme, dass der Anbau in der EU derzeit nicht sachgerecht und ökologisch verläuft, hat noch niemand vorgerechnet, dass unter diesen realen Bedingungen der Gesamteffekt negativ ist.
    Es wurden meines Wissens bisher immer nur irgendwelche Worst-case-Übertreibungen spekulativ abgeschätzt, um dann am Ende den Nutzen \"zu bezweifeln\".
    Das ist einfach zu wenig, um ernsthaft Kritik zu üben.

    Wenn jemandem wirklich an der Sache gelegen ist, muss er schon mehr bringen.
    Die Umweltverbände, die diese \"Studie\" vorgestellt haben, sollten da mal etwas mehr Butter bei die Fische geben.
    Ich schließe ja nicht aus, dass sie entgegen der Behauptung der EU recht haben. Aber dann sollen sie das auch etwas deutlicher und glaubwürdiger vortragen.
    Bisher haben sie es sich zu einfach gemacht.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 21. Februar 2011, 10:32:39
    Zitat
    Original von superhaase
    Der ADAC ist also nicht gegen die Erhöhung des Biospritanteils im Benzin.
    ...
    Nein, das habe ich auch nicht behauptet.
    Wenn Sie mal emotionslos lesen würden was ich schreibe, würde Sie vielleicht merken, dass ich dem ADAC zugestimmt habe.
    ...
    Die Umweltverbände, die diese \"Studie\" vorgestellt haben, sollten da mal etwas mehr Butter bei die Fische geben.
    Ich schließe ja nicht aus, dass sie entgegen der Behauptung der EU recht haben. Aber dann sollen sie das auch etwas deutlicher und glaubwürdiger vortragen.
    Bisher haben sie es sich zu einfach gemacht.
    ...
    Wenn jemandem wirklich an der Sache gelegen ist, muss er schon mehr bringen.
    ...
    Es bleibt dabei: es hat noch niemand belegt, dass die Erhöhung der Biokraftstoffquote in der EU par saldo schädlich ist.
    \"Wenn jemandem wirklich an der Sache gelegen ist, muss er schon mehr bringen.\"  Diesen Satz sollten Sie zuerst auf sich beziehen, @superhaase!

    ... und Biosprit ist nicht nur im übereifrigen Deutschland in der Kritik:

    Studien: Biosprit heizt Klimawandel an  (http://www.pro-physik.de/Phy/print.do?laid=10136)[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 21. Februar 2011, 11:24:34
    Zitat
    Original von PLUS
    Wer den Biosprit zwangsweise einführt, hat zweifelsfrei nachzuweisen, dass das den gesetzten Zielen förderlich ist, nicht das Gegenteil bewirkt und vor allem dass die Beimischung keine Risiken und Schäden mit sich bringt.
    Die EU ist überzeugt davon. Sie geht dabei z.B. von der positiven Ökobilanz von Ethanol aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr aus, die in Studien belegt wurde, die auch Ethanol aus Mais z.B. als unsinnig belegt haben.

    Ich nehme nun an, dass die EU das mit den vielen schlauen Köpfen dort auch vorher durchdacht hat, zumal die Kritik daran ja bekannt ist.

    Ich schließe auch nicht aus, dass die EU hier Mist gebaut hat und total daneben liegt, wie Sie oder manch andere behaupten.
    Wenn jemand das jemand glaubhaft zeigen kann, bitte schön.
    Dabei muss auch die konkrete Erzeugungsweise und Herkunft des in der EU beigemischten Ethanols betrachtet werden.
    Leider kommt halt keine solche fundierte Kritik.
    Nur oberflächliches und immer wieder \"es sei zweifelhaft\".
    Das ist halt schon zu wenig.

    Zitat
    Typisch bei Ihnen ist, dass nur das Experten oder gute Jornalisten sind, die Ihre EE-Förderthesen stützen. Wer dem nicht folgt wird niedergemacht.
    Ich hab nur die BLÖD-Zeitung un deren Schreiberlinge niedergemacht.
    Wenn jemand offensichtlichen Unsinn schreibt, darf das durchaus deutlich kritisiert werden.
    Ansonsten mache ich niemanden nieder, wenn er eine andere Meinung hat.
    Ich mache nur gerne lächerlich, wer sich mit unlogischem Unfug oder offensichtlichen Lügen selbst entblößt.

    Zitat
    Kritische Studien, die die Risiken und Nachteile aufzeigen und keine Worst-case-Übertreibungen enthalten,  gibt es dazu ausreichend und nicht erst seit heute. Wollen Sie das wirklich ernsthaft leugnen?
    Ja. Wo sind die?
    Ich kenne nur Studien, die sagen, dass Biosprit aus Regenwaldrodung oder Ethanol aus Maisanbau eine negative Ökobilanz im Vergleich zu fossilem Sprit haben, und ähnliches.
    Es betrifft also immer nur einige Arten von Biosprit aus ganz bestimmte \"Quelle\".
    Diese sind aber für die EU-Beimischung meines Wissens wohl nicht die Erzeugungsgrundlage.
    Falls doch, so sollte das in der Kritik nachvollziehbar aufgezeigt werden.

    Dann würde solche Kritik auch viel mehr Wirkung haben.
    Undifferenziertes Gemoser hingegen hilft nicht weiter.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 21. Februar 2011, 12:12:54
    Zitat
    Original von superhaase
    Ich kenne nur Studien, die sagen, ...
    Falsch getankt - was nun? (http://videos.t-online.de/falsch-getankt-was-nun-/id_40743702/index)[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 21. Februar 2011, 14:18:09
    Zitat
    Original von PLUS
    Der EE-Missbrauch und die Abzocke ist hier am Kochen nicht nur im Regenwald. Nicht nur der Geldbeutel wird geschädigt; Umwelt, Klima, Böden, Nahrungsmittelerzeugung, Grundwasser, etc. pp. ... hier und im Regenwald!
    Das ist genau die dumpfbackige Kritik, die völlig unglaubwürdig ist.
    Solche undifferenzierten, nicht im Geringsten belegten oder sonstwie gestützten Aussagen machen die Kritiker des Biosprits unglaubwürdig.

    Mit Ihren dumben Schimpftiraden leisten Sie, lieber nomos=PLUS, den Kritikern, die möglicherweise ernsthaft und auch begründet Kritik vorbringen wollen, einen Bärendienst.

    Das ist sehr ungeschickt.
    Sie schaden damit eher \"Ihrer Sache\", als dass Sie sie voranbringen.

    Aber das sind wir von Ihnen ja schon gewohnt.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 21. Februar 2011, 16:38:00
    Zitat
    Original von superhaase
    Mit Ihren dumben Schimpftiraden leisten Sie, lieber nomos=PLUS, den Kritikern, die möglicherweise ernsthaft und auch begründet Kritik vorbringen wollen, einen Bärendienst.
    die Kritik ist ernsthaft und begründet! Für \"dumbe Schimpftiraden\" sind Sie hier der Spezialist im Forum. Wen haben Sie nicht schon alles verunglimpft. Nicht nur BILD-Journalisten; aber selbst da überschreiten Sie die noch akzeptablen Grenzbereiche!

    Was den Regenwald angeht, können Sie ja mal die PMs der entsprechenden Organisation lesen:

    Keine Nahrungsmittel und Regenwälder in den Tank! Stoppt E10-Kraftstoff (http://www.regenwald.org/pressemitteilungen/3282/keine-nahrungsmittel-und-regenwalder-in-den-tank-stoppt-e10-kraftstoff)
    oder
    Dioxine aus der Biodiesel-Raffinerie: Das Märchen vom sauberen Biosprit (http://www.regenwald.org/pressemitteilungen/3281/dioxine-aus-der-biodiesel-raffinerie-das-marchen-vom-sauberen-biosprit)

    und es gibt da noch viel mehr was lesenswert ist. [/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 21. Februar 2011, 19:27:16
    Zitat
    Original von PLUS
    Was den Regenwald angeht, können Sie ja mal die PMs der entsprechenden Organisation lesen:
    Keine Nahrungsmittel und Regenwälder in den Tank! Stoppt E10-Kraftstoff (http://www.regenwald.org/pressemitteilungen/3282/keine-nahrungsmittel-und-regenwalder-in-den-tank-stoppt-e10-kraftstoff)
    Ich nehme mal an, dass die in dieser Pressemeldung genannte Menge von 1,5 Mio. Kubikmetern pro Jahr an Ethanolimport aus Brasilien stimmt.

    Jetzt wäre noch wichtig zu wissen, wieviel Ethanol in der EU dem Benzin beigemischt wird, um zu erkennen, welchen Anteil daran das Ethanol aus Brasilien hat. Ferner müsste man noch wissen, ob noch weitere außereuropäische \"Ethanolquellen\" für die EU angezapft werden.

    Wie hoch sind denn die jeweiligen Anteile der Erzeugungsquellen für das Ethanol zur E10-Beimischung?

    Diese Pressemeldung liefert einen Hinweis auf eine mögliche Begründung für Kritik.
    Leider liefert sie auch nicht mehr. Es wäre wohl ein Einfaches gewesen, da noch die Zahl der 1,5 Mio. m³ in die richtige Relation zu setzen, um schon einen Schritt weiter zu gehen in der Argumentation.
    Mir unverständlich, warum man das nicht macht.
    So bleibt nur eine wenig aussagekräftige Behauptung.

    Wenn man dann noch die dementsprechende Urwaldrodung in Erfahrung bringt und einrechnet, könnte man vielleicht schon abschätzen, ob die Vorwürfe stimmen, dass der E10 umweltschädlicher ist als fossiles Benzin.
    Dass Ethanol aus Zuckerrohr selbst erst mal eine recht positive CO2-Bilanz im Vergleich zu Benzin hat, ist ja schon nachgewiesen. Ebenso wie Ethanol aus Zuckerrüben, wofür z.B. die Zuckerüberproduktion in der EU verwendet wird. Die Anbaumethoden spielen natürlich eine Rolle. Hier muss man aber auch gegenüberstellen, was die Erdölförderung für Probleme macht bzw. hinterlässt.

    Ich bin grundsätzlich erst einmal gegen den außereuropäischen Import von Biomasse zur Energiegewinnung. Ausnahmen dürften m.E. nur in genau geprüften Einzelfällen unter strikter Kontrolle der Nachhaltigkeit zugelassen werden.
    Hier ist wirklich noch einiges im Argen.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 21. Februar 2011, 22:23:44
    Zitat
    Original von superhaase
    Hier ist wirklich noch einiges im Argen.
    Grafik: Entwicklung der Anbaufläche NAWARO in Deutschland (http://www.nachwachsenderohstoffe.de/typo3temp/pics/6505738765.jpg)[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 22. Februar 2011, 07:31:49
    Zitat
    Original von PLUS
    ... da ist nichts Positives. Die Klimaziele werden dazu noch torpediert. Es  bedarf auch keiner weiteren Zerfasserung und differenzierenden Verharmlosung nach Superhaasenart.

    Es ist wieder ein Missbrauch unter giftgrünem Deckmantel! Auch hier sind die Profitgier, verbunden mit dem bekannten deutschen ideologischen Übereifer, die Wurzeln des Übels.
    Watt denn nu - ideologischer Übereifer oder bloße Profitgier?
    Sie widersprechen sich ja soger mit Ihren Pauschalisierungen.  :tongue:

    Das Problem ist doch gerade die indifferenzierte Betrachtung und die Pauschalisierung.
    Es ist genauso dumm und schädlich, die Erneuerbaren Energien pauschal und undiffereziert als gut und richtig zu beurteilen, wie in der anderen Richtung die Erneuerbaren Energien pauschal und undifferenziert als falsch und schädlich hinzustellen.

    Beides ist sachlich falsch und dumm.

    Es geht also nicht um differenzierende Verharmlosung \"nach Superhaasenart\", sondern um eine sachgerechte und zielführende Diskussion.

    Es will wohl heute niemand mehr allen Ernstes behaupten, wir könnten auf die Erneuerbaren Energien verzichten und wieder zum Öl zurück, oder nomos=PLUS?

    Es muss also darum gehen, die Erneuerbaren Energien in allen verfügbaren und sich ergänzenden Bereichen weiterzuentwickeln und zu fördern, ohne dabei sehenden Auges in Fehlentwicklungen zu laufen.
    Eine solche Fehlentwicklung war z.B. die Überfödrderung der Photovoltaik, die viel zu spät reduziert wurde.
    Eine weitere Fehlentwicklung ist sicher auch die unangemessene Ausweitung des Maisanbaus zur Biogaserzeugung ohne angemessene Auflagen und Optimierungen (KWK-Quote). Auch hier scheint die Politik wieder zu spät und zu langsam zu reagieren?
    Auch Biomasseimport ohne Nachaltigkeitsnachweis ist ein Problem, das noch nicht gelöst ist - wann eine Lösung kommt ... wir (Umwelktverbände etc.) können nur Druck auf die Politik machen und hoffen.

    Trotz der Probleme und Fehlentwicklungen:
    Es führt kein Weg an den Erneuerbaren Energien vorbei.

    Es ist daher unangebracht und dumm - und auch der Sache der Bekämpfung von Fehlentwicklungen nicht dienlich - wenn man undifferenziert und pauschal die erneuerbaren Energien und deren Förderung beschimpft und verteufelt.
    Solche \"Kritik\" wird nämlich mit Recht nicht Ernst genommen und bewirkt nichts, oder das Gegenteil.

    Das Problem sind also eher die undifferenzierten Pauschalisierungen und Schimpftiraden nach PLUS-Art.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: egn am 22. Februar 2011, 07:39:39
    Zitat
    Original von PLUS
    In Deutschland werden bereits mehr als zwei Millionen Hektar der gesamten Ackerfläche (11,8 Millionen Hektar) zum Anbau von Energiepflanzen genutzt.  Wo es früher ein artenreiches Mosaik aus Feldern, Brachen, Knicks, Weiden und Feuchtwiesen gab, dehnen sich heute öde industrielle Monokulturen immer weiter aus – und die Artenvielfalt macht sich vom Acker.

    Wenn auf diesen 2 Mio ha keine Energiepflanzen angebaut würden dann wären es halt andere Pflanzen. Glauben Sie im ernst ein Bauer lässt seine wirtschaftliche Grundlage einfach so brachliegen? Die Bauern müssen ja von was leben. Ob man jetzt Energiepflanzen oder Nahrungsmittelpflanzen anbaut macht hinsichtlich der Artenvielfalt keinen Unterschied.

    Oder wollen Sie den Bauern wieder die unsinnigen Stilllegungsprämien bezahlen, diese quasi noch mehr subventionieren als sie es schon heute werden.

    Was würde wohl dann angepflanzt werden? Es würden auf solchen Böden dann eben Nahrungsmittel angepflanzt, die wie heute schon subventioniert in Entwicklungsländer exportiert werden und dort die lokalen Produktionsstrukturen noch mehr zerstören als sie es schon jetzt tun.

    Würde man dagegen auf diesen 2 Mio ha PV-Anlagen mit nur einem maximalen Belegungsgrad von 10 % installieren (am besten hocheffiziente Nachführanlagen, die zu keiner dauerhaften Verschattung führen), dann würden damit pro Jahr rund 2.000 TWh Strom erzeugt. Das ist etwa die Hälfte des Primärenergiebedarfs von D. Gleichzeitig kann das Land extensiv genutzt werden, und so wieder die ursprüngliche Artenvielfalt zurück gewinnen. Gewinner wären die Natur, die Bauern und letztlich die Bürger von D.

    Technisch ist das eine aufwendige Umstellung vieler Prozesse, und damit eine gewaltige Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte. Die Umstellung auf Strom als zentralen Energieträger für alle Sektoren hat aber auch einen starke Steigerung der Effizienz zur Folge. Angefangen vom Verkehrssektor (Elektrofahrzeuge) bis zur Wärmebereitstellung (Wärmepumpen).

    Statt Energieevolution wäre es eine Energierevolution - packen wir es an.
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 22. Februar 2011, 10:20:18
    Zitat
    Original von superhaase
    Watt denn nu - ideologischer Übereifer oder bloße Profitgier?
    \"oder\" Superhaase, die unheilige Kombination daraus ist das Ergebnis der \"herausragenden\" deutschen Energieförderpolitik.[/list]
    Zitat
    Original von superhaase
    Es will wohl heute niemand mehr allen Ernstes behaupten, wir könnten auf die Erneuerbaren Energien verzichten und wieder zum Öl zurück, oder nomos=PLUS?
    In welcher Wunschwelt leben Sie? Öl stellt immer noch das größte Stück im Energiekuchen: hier mal klicken (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/9/9d/Primaerenergieverbrauch_Deutschland.png) [/list]
    @egn, schon lustig und widersprüchlich, wenn Sie hier die landwirtschaftliche Subventionierung anprangern und auf die Auswirkungen in Entwicklungsländern verweisen. Die Bioenergiesubventionen und die extreme PV-Subventionierung haben da ja keine entsprechenden negativen Auswirkungen!? Ja, klar, aus deutschen Bauern, die heute noch Nahrungsmittel erzeugen, müssen geförderte Energiewirte werden. Äcker für PV-Anlagen und der Rest dann extensiv mit Monokulturen aus Mais, Raps etc. pp. genutzt für Biosprit und Bioenergie. Die Auswirkungen auf die Ökologie, die Menschen und das Klima sind da nebensächlich. Nein, das ist nicht die Energierevolution die mit möglichst sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effiziente und umweltverträglich beschrieben werden könnte.

    Daher bin ich hier bei der Bundeskanzlerin:

    Zitat
    Was unter dem Siegel erneuerbarer Energien möglich ist

    Kritisch äußerte sich Merkel zum Boom der Bioenergie, wo sich „schon hinreichend viele Konflikte“ andeuteten. Innovation per se sei nicht gut. „Denn wenn wir nur noch Maisfelder in Deutschland haben, dann ist man nicht glücklicher, als wenn eine ordentliche Fruchtfolge eingehalten würde. Ich meine, man muss sich schon wundern, dass unter dem Siegel der erneuerbaren Energien plötzlich Sachen möglich sind, die dem klassischen Landwirt früher um die Ohren gehauen worden wären“, sagte Merkel. Deswegen müsse man da schon ein bisschen genauer hinschauen.
    Agriv - Raiffeisen (http://www.agriv.de/6103/1?artikel=30217430)
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 22. Februar 2011, 10:29:57
    Zitat
    Original von PLUS
    In welcher Wunschwelt leben Sie? Öl stellt immer noch das größte Stück im Energiekuchen:
    Ach nee, und was wollen Sie damit jetzt sagen?
    Erneuerbare Energien wieder abschaffen und zurück zu Kohle und Öl?
    Sehr intelligente Aussagen machen Sie heute hier wieder.  :tongue:

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 22. Februar 2011, 11:37:51
    Zitat
    Original von superhaase
    Ach nee, und was wollen Sie damit jetzt sagen?
    Erneuerbare Energien wieder abschaffen und zurück zu Kohle und Öl?
    Sehr intelligente Aussagen machen Sie heute hier wieder.  :tongue:
    \"zurück zur Kohle und Öl\"?! Wir sind noch bei Kohle und Öl und das wird noch einige Jahre so bleiben. Aktuell werden sogar noch neue Kohlekraftwerke gebaut. Z.B. das weltgrößte Importkohlekraftwerk (http://www.suedweststrom.de/stadtkraftwerk.html) wird von Stadtwerken und Schweizer Energiekonzernen am Nordseestrand geplant.
    ... und das trotz deutscher Solarweltmeisterschaft, verspiegelter Landschaften und zunehmender Monokulturen für Biogas & Co.[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 22. Februar 2011, 12:16:44
    @PLUS:

    Abgesehen von Ihrem persönlich angreifendem Dummsprech:

    Wer hat denn bestritten, dass wir von Kohle und Öl herkommen und derzeit noch den größten Teil unseres Energieverbrauchs damit decken?
    Niemand.

    Also nochmal die Frage:
    Was wollen Sie denn eigentlich?
    Die Anstrengungen zum Umstieg auf Erneuerbare Energien beenden, weil das alles \"Bio-Ökodiktatur\" ist.
    Welch ein dumpfbackiger und strohdoofer Begriff im Übrigen ...  :tongue:

    Also auch die bisherigen erreichten Anteile von Strom aus Biomasse und PV und Wind wieder abbauen?
    Ist es das, was Sie als heilsbringend ansehen?
    Ihren bisherigen Worten nach: ja.

    Nun stellt sich für mich ernsthaft die Frage nach Ihrem mentalen Gesundheitszustand ... :baby:

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 22. Februar 2011, 13:10:16
    Zitat
    Original von superhaase
    Was wollen Sie denn eigentlich?
    Die Anstrengungen zum Umstieg auf Erneuerbare Energien beenden, weil das alles \"Bio-Ökodiktatur\" ist.
    Welch ein dumpfbackiger und strohdoofer Begriff im Übrigen ...  :tongue:

    Also auch die bisherigen erreichten Anteile von Strom aus Biomasse und PV und Wind wieder abbauen? Ist es das, was Sie als heilsbringend ansehen?
    Ihren bisherigen Worten nach: ja.

    Nun stellt sich für mich ernsthaft die Frage nach Ihrem mentalen Gesundheitszustand ... :baby:
    Gesundheitszustand\" nicht zulassen. Bei allen Meinungsunterschieden, Ihre Ausfälle sind selbst in einem bayerischen Bierzelt nicht mehr koscher.  X(

    Der Begriff \"Ökodiktatur (http://www.novo-magazin.de/40/novo4044.htm)\" ist nicht neu (Verheugen warnt vor Öko-Diktatur (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,552710,00.html))usw.. Bei dem zunehmenden Zwang, dem unübersehbaren Missbrauch und der wachsenden Preistreiberei durch steigende Abgaben und Folgekosten, darf man die Sache beim Namen nennen und der Begriff DIKTATUR ist dafür angemessen und aktueller denn je.[/list]
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: superhaase am 22. Februar 2011, 14:44:37
    Zitat
    Original von PLUS
    @superhaase, die weitere deutsche Extrem-Förderung von PV- und Biomasse ist sicher nicht heilsbringend. Das zu erfassen wird Ihr ausfallender \"Gesundheitszustand\" nicht zulassen.
    Wenn Sie meine Beiträge unter weniger emotionaler Anspannung gelesen hätten, hätten Sie auch erkannt, dass ich genau das erfasst und auch kritisiert habe:
    Die Überförderung von PV und Biomasse, und die unzureichenden Vorgaben bzw. Auflagen bei der Biomasseförderung.

    Sie hingegen verteufeln und beschimpfen ja die Förderung der Erneuerbaren Energien ganz grundsätzlich und völlig undifferenziert (nach Ihren eigenen Worten lehnen Sie eine differenzierte Betrachtung ja ab), und fordern deren Abschaffung und die Rückkehr zu Kohle und Öl - oder zu was eigentlich?

    Da darf man angesichts der globalen Situation (Verfügbarkeit der fossilen Energieträger, Umweltprobleme) und Ihrem andererseits gerne vorgetragenen hohlen Gerede von Nachhaltigkeit schon mal den Geisteszustand in Frage stellen.

    ciao,
    sh
    Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    Beitrag von: PLUS am 22. Februar 2011, 15:16:23
    Zitat
    Original von superhaase
    Da darf man angesichts der globalen Situation (Verfügbarkeit der fossilen Energieträger, Umweltprobleme) und Ihrem andererseits gerne vorgetragenen hohlen Gerede von Nachhaltigkeit schon mal den Geisteszustand in Frage stellen.
      (http://forum.energienetz.de/images/energienetz/icons/icon17.gif)
      In diesem Satz ist jetzt fast alles drin was einen hohlen Superhaasen ausmacht.   :D:tongue:

      Es ist allgemein bekannt: Der Dumme ist immer der Superhaase   (http://www.ulo-comics.de/allerlei/up/load/HaseIgelGoethe_1174230517.jpg) :D[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 10:08:45
      \"Sie (PLUS) hingegen verteufeln und beschimpfen ja die Förderung der Erneuerbaren Energien ganz grundsätzlich und völlig undifferenziert (nach Ihren eigenen Worten lehnen Sie eine differenzierte Betrachtung ja ab), und fordern deren Abschaffung und die Rückkehr zu Kohle und Öl - oder zu was eigentlich?\"

      Eine interessante Frage an PLUS: wie stellen Sie sich eigentlich die Energiezukunft in Deutschland vor? Die Frage von \"superhaase\" blieb diesbezüglich ja leider unbeantwortet.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 11:07:19
      Zitat
      Original von aranblau
      \"Sie (PLUS) hingegen verteufeln und beschimpfen ja die Förderung der Erneuerbaren Energien ganz grundsätzlich und völlig undifferenziert (nach Ihren eigenen Worten lehnen Sie eine differenzierte Betrachtung ja ab), und fordern deren Abschaffung und die Rückkehr zu Kohle und Öl - oder zu was eigentlich?\"

      Eine interessante Frage an PLUS: wie stellen Sie sich eigentlich die Energiezukunft in Deutschland vor? Die Frage von \"superhaase\" blieb diesbezüglich ja leider unbeantwortet.
      Ich kritisiere die überzogene und falsche Förderung und den profitorientierten Missbrauch unter einem giftgrünen Deckmantel. Hier sticht insbesondere die PV hervor und zunehmend gesellt sich die überhaupt nicht umweltfreundliche Biogas- und Biospriterzeugung hinzu. Es ist eine Milliardenverschwendung und stellt eine unvergleichliche unsoziale Umverteilung zu Lasten der Verbraucher dar. Die Milliarden werden gerade was die Erneuerbaren Energien angeht wenig sinnvoll verwendet. Alleine die Belastung der Endverbraucher mit 4,20 cent je kWh-Strom ist einzigartig und aufgrund der enthaltenen Milliarden-Umverteilung aus meiner Sicht verfassungswidrig. Dazu kommen die Folgekosten der unzuverlässigen und nicht bedarfsgerechten unwirtschaftlichen Erzeugung in Kleinst- und Hobbyanlagen. Um die Speicherung und die notwendigen Netze muss sich ja ein Einspeiser nicht kümmern. Das Problem haben Andere zu lösen und die Kosten trägt mal wieder der Verbraucher. Hauptsache die künstliche Rendite klingelt in der Kasse.

      Wer meine Beiträge gelesen hat, und man kann sie ja nachlesen, wird die Differenzierung feststellen können. Die Frage nach der Energiezukunft in Deutschland ist eine sehr eingeschränkte Frage. Wem da ein autoarkes Deutschland vorschwebt, der lebt im Wolkenkuckucksheim.  Die Auswirkungen bezogen auf das Klima, die Radioaktivität, CO2, Schadstoffe etc. pp.machen an deutschen Grenzen nicht halt. Die Energiewende muss global erfolgen um zum Beispiel überhaupt eine klimatische Wirkung zu erzielen. Die deutschen Übertreibungen und die deutsche Brechstange sind da kontraproduktiv. Die Umsteuerung muss sozialverträglich und sicher erfolgen. Hier wird die Brechstange angesetzt und wenn zuviel herausgebrochen wurde, dann ist das halt so (Überförderung - superhaase - ist halt so, kann man nichts mehr machen - und weiter so), kann man nicht mehr ändern. Hauptsache der Profit bleibt gesichert, die Folgen tragen ja Andere. Dieser rücksichtslose und nachhaltig allgemeinschädliche Egoismus ist mir zuwider.

      Nochmal @aranblau, lassen Sie die unverschämten Unterstellungen, sie sind auch als Kopie nicht tragbar![/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 11:27:42
      Zitat
      Original von PLUS
      Zitat
      Original von aranblau
      \"Sie (PLUS) hingegen verteufeln und beschimpfen ja die Förderung der Erneuerbaren Energien ganz grundsätzlich und völlig undifferenziert (nach Ihren eigenen Worten lehnen Sie eine differenzierte Betrachtung ja ab), und fordern deren Abschaffung und die Rückkehr zu Kohle und Öl - oder zu was eigentlich?\"

      Eine interessante Frage an PLUS: wie stellen Sie sich eigentlich die Energiezukunft in Deutschland vor? Die Frage von \"superhaase\" blieb diesbezüglich ja leider unbeantwortet.
        @aranblau, Gegenfrage, finden Sie es richtig, diese unverschämte unterstellende Frage auch noch zu wiederholen und Sie erwarten darauf eine Antwort? An einer wirklichen Auseinandersetzung mit dem Thema fehlt doch bei dieser bornierten ideologischen und profitorientierten Einstellung das Interesse. Die Erfahrung zeigt, eine \"Auseinandersetzung\" dient da nur dem Sichern der Eigeninteressen. Zur Frage: Ich \"verteufele und beschimpfe\" nichts \"ganz grundsätzlich und undifferenziert\", schon gar nicht die Erneuerbaren Energien!
      Ich kritisiere die überzogene und falsche Förderung und den profitorientierten Missbrauch unter einem giftgrünen Deckmantel. Hier sticht insbesondere die PV hervor und zunehmend gesellt sich die überhaupt nicht umweltfreundliche Biogas- und Biospriterzeugung hinzu. Es ist eine Milliardenverschwendung und stellt eine unvergleichliche unsoziale Umverteilung zu Lasten der Verbraucher dar. Die Milliarden werden gerade was die Erneuerbaren Energien angeht wenig sinnvoll verwendet. Alleine die Belastung der Endverbraucher mit 4,20 cent je kWh-Strom ist einzigartig und aufgrund der enthaltenen Milliarden-Umverteilung aus meiner Sicht verfassungswidrig. Dazu kommen die Folgekosten der unzuverlässigen und nicht bedarfsgerechten unwirtschaftlichen Erzeugung in Kleinst- und Hobbyanlagen. Um die Speicherung und die notwendigen Netze muss sich ja ein Einspeiser nicht kümmern. Das Problem haben Andere zu lösen und die Kosten trägt mal wieder der Verbraucher. Hauptsache die künstliche Rendite klingelt in der Kasse.

      Wer meine Beiträge gelesen hat, und man kann sie ja nachlesen, wird die Differenzierung feststellen können. Die Frage nach der Energiezukunft in Deutschland ist eine sehr eingeschränkte Frage. Wem da ein autoarkes Deutschland vorschwebt, der lebt im Wolkenkuckucksheim. Die Auswirkungen bezogen auf das Klima, die Radioaktivität, CO2, Schadstoffe etc. pp.machen an deutschen Grenzen nicht halt. Die Energiewende muss global erfolgen um zum Beispiel überhaupt eine klimatische Wirkung zu erzielen. Die deutschen Übertreibungen und die deutsche Brechstange sind da kontraproduktiv. Die Umsteuerung muss sozialverträglich und sicher erfolgen. Hier wird die Brechstange angesetzt und wenn zuviel herausgebrochen wurde, dann ist das halt so (Überförderung - superhaase - ist halt so, kann man nichts mehr machen - und weiter so), kann man nicht mehr ändern. Hauptsache der Profit bleibt gesichert, die Folgen tragen ja Andere. Dieser rücksichtslose und nachhaltig allgemeinschädliche Egoismus ist mir zuwider.

      Nochmal @aranblau, lassen Sie die unverschämten Unterstellungen, sie sind auch als Kopie nicht tragbar!
      [/list]
      :rolleyes: Meine Frage bezog sich in erster Linie auf die nach wie vor unbeantwortete Frage bezüglich eines zukunftsfähigen Energiekonzepts. Steigende Energiepreise bei Öl und Gas (ganz aktuell...) machen vor den deutschen Grenzen ja leider auch nicht halt, wenn man mal die Ökologieaspekte aussen vor lässt. Zu den Kosten des Atomstroms gibt´s aktuell eine Pressemeldung, wonach allein die Bergung der eingelagerten Atommüllfässer aus dem Lager Asse schätzungsweise an die 2 Milliarden Euro kosten soll (http://news.google.de/news/story?pz=1&cf=all&ned=de&cf=all&ncl=dah1T8q_pzMRaQMV0kGdmenSJN-iM ) Von daher macht die (nicht nur) von Ihnen so arg kritisierte EEG-Umlage als Kostenfaktor eigentlich nur einen Bruchteil dessen aus, was wir als Energiekunden zukünftig zu berappen haben werden, wobei die EEG-Umlage ohnehin schon mehrmals gesenkt wurde und vermutlich auch noch weiterhin gesenkt wird. Beim Atomstrom sehen es die Kunden halt nicht bei der Stromabrechnung, sondern nur bei der nächsten Steuererhöhung...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 12:00:54
      Zitat
      Original von PLUS
      Wer meine Beiträge gelesen hat, und man kann sie ja nachlesen, wird die Differenzierung feststellen können.
      Nein, kann man leider nicht.
      Sie fordern immer die Abschaffung der Förderung der erneuerbaren Energien, ohne zwischen sinnvoler Förderung (Förderhöhe) und Fehlentwicklungen zu differenzieren.
      Nach Ihren eigenen Worten halten Sie eine Differenzierung für Verharmlosung und lehnen sie deshalb ab.
      Genau das ist dann das Fundament Ihrer Unglaubwürdigkeit.
      Außerdem kommt dann noch die Beschimpfung anderer als gierige Profiteure etc. hinzu.

      Sachliche Nachfragen, wie Sie denn die Zukunft entwickeln würden, also die Frage nach Handlungsalternativen, lassen Sie immer geflissentlich unbeantwortet.
      Sie haben nämlich außer sinnlosem Gemoser selbst nichts anzubieten.

      Zitat
      Die Energiewende muss global erfolgen um zum Beispiel überhaupt eine klimatische Wirkung zu erzielen.
      Eine tolle Binsenweisheit.
      Das ist doch jedem klar.
      Eingeleitet werden muss das ganze aber irgendwo. Deutschland und Europa haben hier schon mal den Anfang gemacht.
      Ohne diesen Anfang, gäbe es bis heute noch gar nichts.

      Zitat
      Die deutschen Übertreibungen und die deutsche Brechstange sind da kontraproduktiv. Die Umsteuerung muss sozialverträglich und sicher erfolgen.
      Sicher ist das richtig - aber nur zum Teil: Denn es gibt sehr gute und richtige Entwicklungen. Von einer allgemeinen \"deutschen Brechstange\" zu sprechen, ist eine dumme Pauschalisierung.
      Sicher gibt es Fehlentwicklungen in Deutschland (und Europa).
      Sicher soll man das sachlich kritisieren.
      Sicher soll man Verbesserungsvorschläge machen.

      Aber all das tun Sie , lieber nomos=PLUS, eben nicht.
      Sie polemisieren und schimpfen sich Ihren (wo auch immer herkommenden) Frust von der Seele.
      Völlig undifferenziert, denn Sie machen keinen Unterschied zwischen Fehlentwicklungen und sinnvollen Entwicklungen.
      Sie machen auch nie irgendwelche Verbesserungsvorschläge und zeigen nie Alternativen auf.
      Sie verteufeln die gesamte EE-Förderung und beschimpfen andere Leute, die da ihre privates Geld investieren, generell als profitgierige, rücksichtslose Egoisten.

      Wenn etwas unverschämt ist, dann ist es Ihr Verhalten hier in diesem Zusammenhang.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 12:16:21
      Zitat
      Original von aranblau
      :rolleyes: Meine Frage bezog sich in erster Linie auf die nach wie vor unbeantwortete Frage bezüglich eines zukunftsfähigen Energiekonzepts. Steigende Energiepreise bei Öl und Gas (ganz aktuell...) machen vor den deutschen Grenzen ja leider auch nicht halt, wenn man mal die Ökologieaspekte aussen vor lässt. Zu den Kosten des Atomstroms gibt´s aktuell eine Pressemeldung, wonach allein die Bergung der eingelagerten Atommüllfässer aus dem Lager Asse schätzungsweise an die 2 Milliarden Euro kosten soll (http://news.google.de/news/story?pz=1&cf=all&ned=de&cf=all&ncl=dah1T8q_pzMRaQMV0kGdmenSJN-iM ) Von daher macht die (nicht nur) von Ihnen so arg kritisierte EEG-Umlage als Kostenfaktor eigentlich nur einen Bruchteil dessen aus, was wir als Energiekunden zukünftig zu berappen haben werden, wobei die EEG-Umlage ohnehin schon mehrmals gesenkt wurde und vermutlich auch noch weiterhin gesenkt wird. Beim Atomstrom sehen es die Kunden halt nicht bei der Stromabrechnung, sondern nur bei der nächsten Steuererhöhung...
      Endlagerfragen und Auswirkungen auf die Ökologie, das Klima, ... (http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/ccs-technologie-hier-koennten-co2-lager-entstehen_aid_599806.html) und AKWs werden allerdings und vielleicht deshalb mit deutscher Technologie im Ausland gebaut.  Was die Energiepreistreiberei betrifft, die ist überwiegend hausgemacht und stammt nicht von jenseits der deutschen Grenze.

      Mit der deutschen Brechstange wird nichts in Richtung Zukunftssicherung erreicht, das Gegenteil ist der Fall.  Es wird dabei soviel kaputt gemacht, dass der Weg in eine ökologische und ökonomische Energiezukunft erheblich erschwert oder gar unmöglich wird. Ökologie und Ökonomie sind untrennbar zu beachten. Einseitigkeit ist kein Weg zum Ziel. [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 12:40:47
      Zitat
      Original von PLUS
      @aranblau, sie wollen damit in erster Linie suggerieren, mit deutschem PV-Strom und Biosprit von deutschen Äckern hätten Sie das zukunftsfähige Energiekonzept gefunden!
      Nein, will aranblau nicht.
      Er hat es nicht gefunden. Das waren die Schweizer. ;)

      Nee im Ernst:
      Das zukunftsfähige Energiekonzept ist bekannt (siehe Leitszenarien des Bundesumweltministeriums und Gutachten des Sachverständigenrates, und viele andere wiss. Studien).
      Dieses Konzept enthält sowohl PV, als auch Wind, Wasser und Biogas, etc.

      Leider ignorieren und verleugnen Sie das immer, nomos=PLUS.

      Zitat
      Der PV-Strom von deutschen Ächern und Dächern ersetzt kein einziges AKW.
      Doch, tut er: Die AKWs können nach und nach abgeschaltet werden.
      Gemeinsam mit Biomasse-Strom, Windstrom, Wasserstrom etc.
      Er verdrängt und erspart so schon heute auch Brennstoffeinsatz (Kohle, Gas, Uran).
      Jede kWh, die von Wind und PV etc. erzeugt wird, muss nicht mit einem fossilen Brennstoff erzeugt werden und erspart somit die zugehörigen Emissionen und den Brennstoffverbrauch.
      Das ist Fakt.
      Wer das leugnet ist einfach grottendämlich.

      Zitat
      Man kann überflüssigen Strom bis jetzt überhaupt nicht ausreichend und wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand und Verlust speichern.
      Falsch. Stichwort Norwegen.
      Sie kennen die Fakten, also warum erzählen Sie hier solche Lügen?

      Zitat
      Mit der deutschen Brechstange wird nichts in Richtung Zukunftssicherung erreicht, das Gegenteil ist der Fall.  Es wird dabei soviel kaputt gemacht, dass der Weg in eine ökologische und ökonomische Energiezukunft erheblich erschwert oder gar unmöglich wird.
      Völliger Blödsinn, aus der Luft gegriffen und durch nichts gestützt.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 12:43:59
      \"die kopierte Frage enthielt in erster Linie Unverschämtheiten \"
      Wo denn genau?

      \"sie wollen damit in erster Linie suggerieren, mit deutschem PV-Strom und Biosprit von deutschen Äckern hätten Sie das zukunftsfähige Energiekonzept gefunden!\"
      Nein, wollte ich nicht. Wohingegen Sie, wie hier auch schon andere festgestellt haben, Antworten hierauf schuldig bleiben.

      \"...und dann mal wieder die ausgeleierte Atomkarte!...\"
      Ja, nun. Sie können nicht das eine als den Beelzebub schlechthin darstellen und alles andere aussen vor lassen.

      \"...Mit der Wucher-EE-Umlage wird kein Jota der fraglos vorhandenen Probleme gelöst!...\"
      Ohne übrigens auch nicht. Oder glauben Sie ernsthaft, die (deutschen) Energiepreise sinken bei Wegfall von PV-Anlagen und EEG-Umlagen spürbar? Dafür sorgen schon die profitorientieren Energiekonzerne, dass hierzulande Energie nicht billiger wird.

      Deutschland hat praktisch selber keine nennenswerten Vorkommen an Energieträgern und muss zu teuren Weltmarktpreisen Öl, Gas, Uran einkaufen. Heimische Kohle ist ohnehin schon nicht mehr wirtschaftlich zu fördern. Hausgemacht ist da relativ wenig (und wenn, würde mich mal interessieren, was das Ihrer Ansicht nach wäre). 1973 gab es schon mal eine sogenannte \"Ölkrise\". Da wäre mancher Öl-Heizungsbesitzer vielleicht froh gewesen, völlig unwirtschaftliche Strom-Radiatoren in seiner Bude gehabt zu haben.
      Da macht es doch ein bisschen Sinn, Sonne, Wasser, Wind und was sonst noch anzuzapfen. Mit dem drum-herum an Kosten muss man sich allerdings tatsächlich nicht anfreunden. Aber wie gesagt, unsere Regierung hat ja offenbar schon erkannt, dass die Umlagen gesenkt werden müssen, wollen wir nicht auf einen Kostenkollaps zusteuern.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 12:59:38
      Zitat
      Original von aranblau
      Deutschland hat praktisch selber keine nennenswerten Vorkommen an Energieträgern und muss zu teuren Weltmarktpreisen Öl, Gas, Uran einkaufen. Heimische Kohle ist ohnehin schon nicht mehr wirtschaftlich zu fördern. Hausgemacht ist da relativ wenig (und wenn, würde mich mal interessieren, was das Ihrer Ansicht nach wäre).
      Da macht es doch ein bisschen Sinn, Sonne, Wind und was sonst noch anzuzapfen. ....
      =1926570&no_cache=1\']für den massiv vor dem  Ausbau stehenden Windstrom fehlen schon jetzt die Netze    (http://\'http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails.html?tx_ttnews[tt_news)

      Am Besten Sie diskutieren mit superhaase weiter,  da ist ja ein Seelenverwandtschaft nicht zu leugnen. Seine Erklärungen sind da sicher zufriedenstellender. Viel Spass!  :tongue:[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 13:14:15
      \"...Für den zweifelhaften teueren Sprit zahlen auch die Verbraucher und tragen die Folgen...\" Ja, wer denn sonst??


      Ja, wie gesagt haben Sie in Bezug auf explodierende Energiepreise ja auch keine Antworten, ausser, dass PV und EEG abgeschafft gehören. Also zahlen Sie schön weiter hohe Energiepreise, sofern uns die Araber oder Russen nicht ganz den Hahn zudrehen, freuen Sie sich auf die nächsten Preiserhöhungen (auch ohne EEG) und seien Sie nicht allzu verwundert, wenn sich irgendwann die Mär vom billigen Atomstrom als widerlegt herausstellt...:D

      PS: einen hab ich noch :D :
      ...Die EE-Umlage und der Irrsinn bei der PV-Förderung & Co. haben mit Atommüllfässern und der Asse überhaupt nichts zu tun....
      Doch. Den Kostenfaktor, den Sie bei der PV-Förderung auf der Stromrechnung und bei den Atommüllfässern bei den Steuern \"ausgewiesen\" bekommen... Wobei Sie lieber (vermutlich weil´s auf der Stromrechnung nicht auffällt), die immensen Atomstrom-Kosten zu zahlen bereit sind.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 15:57:22
      Zitat
      Original von aranblau
      \"...Für den zweifelhaften teueren Sprit zahlen auch die Verbraucher und tragen die Folgen...\" Ja, wer denn sonst??
      Zitat
      Original von aranblau
      PS: einen hab ich noch :D :....
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 16:40:04
      @nomos=PLUS:

      Sie hängen mal wieder in Ihrer sinnfreien Endlosschleife des Zeterns und Moserns fest.
      Brauchen Sie einen Klapps? ;)

      Ihre obigen Vorwürfe wurden alle schon diskutiert, zum Teil als richtig hier anerkannt und zum größeren Teil als unsinnig entlarvt.

      Wir warten aber immer noch auf Ihre Alternativvorschläge zu der EE-Förderung, die SIe ja im ganzen abschaffen wollen ...  :rolleyes:
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 16:44:22
      Zitat
      Original von superhaase
      Wir warten immer noch auf Ihre Alternativvorschläge zu der EE-Förderung ...  
      Abschaffen dann wird alles gut!  :D[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 16:44:55
      Ich halte wenig von der Einführung des sogenannten Bio-Sprits, allerdings weniger aus Kostengründen, sondern vielmehr aus ethisch-moralischen Gründen. Unabhängig davon wird der Sprit meines Wissens auf dem freien Markt angeboten ohne Zwang, denselben auch zu tanken. Und in der \"sozialen\" Markordnung, die in Deutschland vorgegeben ist, bestimmt damit der Kunde über die Marktanteile und den Preis. Alles andere wäre die Verstaatlichung dieser Branche und das ist von der derzeitigen Parteienlandschaft nicht zu erwarten. Demzufolge hat es letztlich der Verbraucher in der Hand - und wie der Lebensmittelsektor beweist, wird gekauft, was billig ist.

      Im Übrigen haben Sie tatsächlich keine Lösungen für die Probleme - ausser das bisher bestehende (ökologische) Alternativen zu verdammen sind, mit der Folge, dass die Energiepreise natürlich nicht sinken werden, angesichts steigender Öl- und Gaspreise, und dass natürlich auch die Abhängigkeiten vom Ausland bestehen bleiben. Über die Besonderheiten beim Atom, deren Kosten derzeit noch gar nicht abzusehen sind (Kraftwerksrückbau, Endlagerkosten von Atommüll und Meiler-Schrott, eventueller GAU) kann man derzeit nur mutmaßen. Was das bedeuten kann, sieht man jetzt bei Asse und 2 Milliarden sind beileibe nicht mehr aus der Portokasse zu tragen.
      Neue Energiegewinnungskonzepte werden Sie aus Kostengründen (Forschung ist schließlich teuer...) ebenfalls ablehnen (müssen). Bei solchen Verhinderern kann man nur sagen: Gute Nacht...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 16:45:19
      Zitat
      Original von PLUS
      Abschaffen dann wird alles gut!  :D
      Ich vergaß: dümmer geht\'s immer ...  :tongue:
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 16:47:03
      Zitat
      Original von PLUS
      Zitat
      Original von superhaase
      Wir warten immer noch auf Ihre Alternativvorschläge zu der EE-Förderung ...
        VORSCHLAG:
      Abschaffen dann wird alles gut!:D[/list]
      Na dann träum weiter :D :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 17:54:06
      Zitat
      \"ethisch-moralischen Gründen ... \"sozialen\" Markordnung ...GAU ...Portokasse ...Gute Nacht...\"   und  Ich vergaß: dümmer geht\'s immer ...
      \"dümmer geht\'s immer ..\" Ja richtig, leider muss man das feststellen, wenn man sich die deutsche EEG-Förderung ansieht. Die verursachten Schäden sind schon jetzt irreparabel.  Das gilt für ganz Deutschland. Aber die Erkenntnis nimmt wenigstens zu, wenn auch noch ohne wirkliche Konsequenzen. Hier ein Beispiel aus Baden-Württemberg:

      Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle  hat jüngst bei einer Tagung des Technologiezentrums Augustenberg zum Thema \"Energiepflanzen\"davor gewarnt, in Folge des EEG zu stark auf den bezuschussten Energie-Mais zu setzen. \"Das Biomassepotenzial ist nicht unbegrenzt\".

      Christine Fabricius vom Bund für Umwelt und Naturschutz BUND warnte: \"De facto haben wir in Baden-Württemberg bereits Monokulturen in erheblichem Ausmaß\". Rund zehn Prozent der Ackerbaufläche sei mit Raps, 22 Prozent mit Maispflanzen bedeckt. Beim Rapsanbau würden 50 Prozent der Pflanzen für Biodiesel verwendet, beim Mais seien es sechs bis sieben Prozent.

      Der Rest der Ackerflächen des Landes werde überwiegend für Weizen und Gerste gebraucht. Insgesamt sei bei der Mais- und Rapsanbaufläche die Obergrenze erreicht. \"Es darf nicht mehr mehr werden\", sagte die BUND-Expertin.

      Es wird Zeit, den Unfug komplett einzustellen. Der angerichtete Schaden ist groß genug! Jede weitere Förderung ist nur vom Übel.
       
      Und dann noch diese Ausbreitung einer geistigen Inkontinenz \"soziale Marktordnung\" etc. im Zusammenhang mit dem EEG und dieser Diktatur. Von nichts eine Ahnung aber La Paloma pfeifen.  ;) (http:///images/energienetz/icons/icon17.gif)[/list]PS: hier die Badische Zeitung dazu (http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/biogas-bund-gegen-weitere-mais-und-rapsfelder--41393985.html)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 18:08:42
      \"...Und dann noch diese Ausbreitung einer geistigen Inkontinenz \"soziale Marktordnung\" etc. im Zusammenhang mit dem EEG und dieser Diktatur. Von nichts eine Ahnung aber La Paloma pfeifen....\" schreibt hier doch glatt einer, der sich weiter oben über angebliche Unverschämtheiten ihm gegenüber echauffiert :P

      Keine Zusammenhänge erkennen, ansonsten nix weiter als platte dümmliche Wiederholungen... Nix neues also. Setzen und weiterträumen von Energiepreisen von anno dazumal:P Apropos: Zur Zeit der Ölkrise 1973 kostete ein Barrel Öl auf dem Weltmarkt mal 3 Dollar... Ja, das waren noch Zeiten.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 18:20:13
      Zitat
      Original von aranblau
      \"...Und dann noch diese Ausbreitung einer geistigen Inkontinenz \"soziale Marktordnung\" etc. im Zusammenhang mit dem EEG und dieser Diktatur. Von nichts eine Ahnung aber La Paloma pfeifen....\" schreibt hier doch glatt einer, der sich weiter oben über angebliche Unverschämtheiten ihm gegenüber echauffiert :P

      Keine Zusammenhänge erkennen, ansonsten nix weiter als platte dümmliche Wiederholungen... Nix neues also. Setzen und weiterträumen von Energiepreisen von anno dazumal:P Apropos: Zur Zeit der Ölkrise 1973 kostete ein Barrel Öl auf dem Weltmarkt mal 3 Dollar... Ja, das waren noch Zeiten.
      Zitat
      Nicht nur für Autofahrer wird die Umstellung auf E10 teurer - auch für die Natur. Umweltschutzverbände rufen deshalb zum Boykott des neuen Super-Benzins auf.

      =e10\']Ich schliesse mich da an (http://\'http://www.shz.de/artikel/article//e10-laesst-die-preise-fuer-ackerland-explodieren.html?cHash=55d88a0ef3&no_cache=1&sword_list[0)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 23. Februar 2011, 18:32:15
      Zitat
      Original von PLUS
      Zitat
      Original von aranblau
      \"...Und dann noch diese Ausbreitung einer geistigen Inkontinenz \"soziale Marktordnung\" etc. im Zusammenhang mit dem EEG und dieser Diktatur. Von nichts eine Ahnung aber La Paloma pfeifen....\" schreibt hier doch glatt einer, der sich weiter oben über angebliche Unverschämtheiten ihm gegenüber echauffiert :P

      Keine Zusammenhänge erkennen, ansonsten nix weiter als platte dümmliche Wiederholungen... Nix neues also. Setzen und weiterträumen von Energiepreisen von anno dazumal:P Apropos: Zur Zeit der Ölkrise 1973 kostete ein Barrel Öl auf dem Weltmarkt mal 3 Dollar... Ja, das waren noch Zeiten.
        Sorry, @aranblau, wer so austeilt und in diesem Zusammenhang von sozial und Markt schreibt, sollte sich nicht \"echauffieren\". Sozial und Markt sind zu dieser Förderung geradzu Gegensätze. Ansonsten bestätigen Sie mit Ihren weiteren Ausführungen die getroffene Feststellung ja prompt. :tongue:
      Hab ich also mal wieder ausgeteilt... :D Ansonsten: weiterhin keine (wirklichen) Lösungsansätze bei PLUS erkennbar?PS: lesen Sie eigentlich meine Beiträge? Hatte ich nicht erwähnt, dass ich von der Einführung des Biosprits wenig halte??
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 18:38:57
      Zitat
      Original von PLUS
      Christine Fabricius vom Bund für Umwelt und Naturschutz BUND warnte: \"De facto haben wir in Baden-Württemberg bereits Monokulturen in erheblichem Ausmaß\". Rund zehn Prozent der Ackerbaufläche sei mit Raps, 22 Prozent mit Maispflanzen bedeckt. Beim Rapsanbau würden 50 Prozent der Pflanzen für Biodiesel verwendet, beim Mais seien es sechs bis sieben Prozent.
      Der Rest der Ackerflächen des Landes werde überwiegend für Weizen und Gerste gebraucht.
      Öha!
      Die bösen Mais-Monokulturen kommen also zu mindestens 93% gar nicht vom Bioenergienabau, sondern vom Viehfutteranbau oder so?

      Warum schimpft man dann nicht eher auf die Fleischfresser hier in Deutschland?

      Und 68% der Ackerflächen sind überwiegend mit Monokulturen aus Weizen und Gerste bebaut?
      Das hat mit Biosprit und Biogas auch relativ wenig zu tun.

      Sicher gibt es vor allem in bestimmten Regionen Auswüchse, denen man Einhalt gebieten muss.
      Die Förderung muss umgestrickt und unter stregnere AUflagen gestellt werden.
      Es ist aber völlig fehl am Platze, hier den Weltuntergang oder die unwiederbringliche Zerstörung Deutschlands durch die Förderung der Erneuerbaren Energien auszurufen, wie nomos=PLUS es hier immer wieder tut.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 19:02:39
      Zitat
      Original von superhaase
      Öha!  Die bösen Mais-Monokulturen kommen also zu mindestens 93% gar nicht vom Bioenergienabau, sondern vom Viehfutteranbau oder so? Warum schimpft man dann nicht eher auf die Fleischfresser hier in Deutschland?
      \"ethisch-moralischen Gründen\" kann man sich nur noch einen resistenten Maiswurzelbohrer herbeiwünschen. Notfalls muss er noch gezüchtet werden.  :tongue:

      Ab jetzt E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 23. Februar 2011, 19:09:03
      Zitat
      Original von PLUS
      Öha! Biodiesel aus Mais ist natürlich alles.
      Biodiesel aus Mais?
      Das zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der Materie haben.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 23. Februar 2011, 19:19:08
      Zitat
      Original von superhaase
      Zitat
      Original von PLUS
      Öha! Biodiesel aus Mais ist natürlich alles.
      Biodiesel aus Mais?
      Das zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der Materie haben.
      Das fehlt jetzt noch und dann hat der Maiswurzelbohrer wohl auch keine Chance mehr  X( (http://www.transgen.de/aktuell/1273.doku.html)[/list]
      Ab jetzt E10-Boykott
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      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 24. Februar 2011, 07:30:49
      @ superhaase: \"...Es ist aber völlig fehl am Platze, hier den Weltuntergang oder die unwiederbringliche Zerstörung Deutschlands durch die Förderung der Erneuerbaren Energien auszurufen, wie nomos=PLUS es hier immer wieder tut. ..\"

      Wie sich derzeit die EEG-Umlagen (tatsächlich) auf den Strompreis auswirken, lässt sich z.B. hier nachlesen:
      Studie des staatlichen BMU zu den aktuellen Strompreiserhöhungen (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=79880#post79880)


      Ja, das \"Energiekonzept\" von PLUS sieht so aus: alles bleibt wie es ist, unsere Energieträger sind Kohle, Öl, Gas und Uran und die Energiepreise sind die von 1985...
      Obwohl: er hat hier im Forum auch schon mal gesagt,
      \"Die deutsche Kohle ist viel zu wertvoll um verbrannt zu werden! \"
      Tja, wenn man diesen Satz auf Öl und Gas auch noch anwendet, bleibt nicht mehr viel an \"erlaubten\" Energieträgern. Sogenannte alternative bzw. erneuerbare Energiequellen jedenfalls scheiden (mindestens) aus Kostengründen aus, und das gilt dann im Hinblick auf die Forschungs- und Entwicklungskosten gleichermassen für zukünftige Projekte zur Energiegewinnung (z. B. Kernfusion). Sollten sich \"Fachleute\" vom Schlage eines PLUS durchsetzen, kann einem für die Zukunft schon Angst und Bange werden...:D
      Dass man einerseits für die Stromgewinnung aus PV und deren Förderung (in welcher Höhe auch immer) sein kann, gleichzeitig aber den Sinn von \"Biosprit\" in Frage stellen kann, ist für PLUS ohnehin ausgeschlossen.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 24. Februar 2011, 10:02:46
      Zitat
      Original von aranblau
      Wie sich derzeit die EEG-Umlagen (tatsächlich) auf den Strompreis auswirken, lässt sich z.B. hier nachlesen:
      Studie des staatlichen BMU zu den aktuellen Strompreiserhöhungen (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=79880#post79880)...
      Weg mit der unter dem Strich schädlichen EEG-Umlage und die Begründung für diese Preistreiberei fehlt schon mal.

      Ihr restlicher polemischer Unsinn sollte wohl wieder witzig sein. Er ist nur peinlich und zeigt, dass Sie an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Energiefragen überhaupt nicht interessiert sind. Sicher ist, weder die deutsche Solarweltmeisterschaft noch eine deutsche BIO-Energieweltmeisterschaft sind die Lösung. Nein, diese Übertreibungen  sind das nachhaltige Problem, vor allem für die Zukunft!  ;)

      Sollte sich diese Energiepolitik fortsetzen und  \"Fachleute\" vom Schlage eines  aranblau und superhaasen durchsetzen, kann einem für die Zukunft schon Angst und Bange werden...[/list]
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      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 24. Februar 2011, 10:15:27
      \"...Ihr restlicher polemischer Unsinn sollte wohl wieder witzig sein. Er ist nur peinlich und zeigt, dass Sie an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Energiefragen überhaupt nicht interessiert sind. Sicher ist, weder die deutsche Solarweltmeisterschaft noch eine BIO-Energieweltmeisterschaft sind die Lösung. Nein, sie sind das nachhaltige Problem, vor allem für die Zukunft!...\"

      Peinlich, peinlich... Mal (ausser Polemik) wieder keine Antwort, wie Sie sich unsere Energiezukunft vorstellen. Also sind doch eher Sie das Problem und nicht die Lösung. Sie sehen nur die Kostenrisiken und damit sind neue Technologien - Photovoltaik etc. muss nicht die letzte mögliche Entwicklungsstufe bleiben - praktisch von vornherein ausgeschlossen. ;(

      \"...und die Begründung für diese Preistreiberei fehlt schon mal...\" Schön (blauäugig), dass Sie unseren Energieversorgern in der Hinsicht so vertrauen.:D Wie man aus dem Link ersehen kann, interessiert es die Stromkonzerne schon jetzt herzlich wenig.

      \"...sollte wohl wieder witzig sein...\" Nö, bei Leuten Ihres Schlages ist das leider traurige Gewissheit:P
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 24. Februar 2011, 10:35:45
      Zitat
      Original von aranblau
       Sie sehen nur die Kostenrisiken ...
      Ab jetzt E10-Boykott
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      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 24. Februar 2011, 10:43:17
      \"...Ganz sicher nicht. Böden, Grundwasser, Klima, Umwelt, die gesamte Ökologie und die Zukunft der Menschen stehen bei diesem \"BIO-ÖKO\"-Wahn im Risiko!...\"

      Ein undifferenziertes \"Argument\", für das vermutlich nur PLUS eine Erklärung hat. Die Energiezukunft bleibt bei PLUS im Übrigen einfach unbeantwortet. Das ist dann Leuten wie PLUS wurscht. \"Yes, PLUS can!\" :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 24. Februar 2011, 15:50:14
      .... und der deutsche Förderwahn:
      Ein Irrsinn am Beispiel der PV
      Erde 510.072.000 km² davon in nördlichen Breiten Deutschland 357.022 km²
      http://www.solarserver.com/typo3temp/pics/597be8f5ad.gif
      http://www.pdwb.de/grafiken/weltbev.gif

      ... und nach der Solarweltmeisterschaft ist jetzt die Bioenergiegoldmedaille das nächste  ebenso rücksichtslos verfolgte Ziel.  X(
      Ab jetzt E10-Boykott
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      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: DieAdmin am 24. Februar 2011, 18:22:16
      @Plus,

      ich hab die img-Tag-Verknüpfung entfernt. In meisten Fällen ist eine solche Fremdverknüpfung nicht gern gesehen.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 25. Februar 2011, 07:15:11
      Zitat
      Original von PLUS
      ....
      http://www.solarserver.com/typo3temp/pics/597be8f5ad.gif (http://www.solarserver.com/typo3temp/pics/597be8f5ad.gif)
      http://www.pdwb.de/grafiken/weltbev.gif (http://www.pdwb.de/grafiken/weltbev.gif)

      ...[/center]

      Die erste Grafik sieht doch ganz gut aus:D

      @PLUS: wenn Sie sich mit der gleichen Vehemenz für die Abschaffung aller anderen Subventionen in diesem Land einsetzen würden, z. B. Atomstromförderung, Landwirtschaft, Abschaffung von Öko- und alle sonstigen Spritsteuern, wäre Ihr verbissener Kampf etwas glaubwürdiger...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 25. Februar 2011, 10:22:46
      Zitat
      Original von aranblau
      Die erste Grafik sieht doch ganz gut aus:D
      @PLUS: wenn Sie sich mit der gleichen Vehemenz für die Abschaffung aller anderen Subventionen in diesem Land einsetzen würden, z. B. Atomstromförderung, Landwirtschaft, Abschaffung von Öko- und alle sonstigen Spritsteuern, wäre Ihr verbissener Kampf etwas glaubwürdiger...
      hier klicken  (http:///images/energienetz/icons/icon12.gif)(http://s3.imgimg.de/thumbs/SolarWindstormfrderung60ac3d96png.png) (http://www.imgimg.de/bild_SolarWindstormfrderung60ac3d96png.png.html)
      und hier  (http:///images/energienetz/icons/icon12.gif)Strommix in Deutschland 2010 (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/AEE_Strommix-Deutschland-2010_feb11.jpg)

      Ab jetzt E10-Boykott
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      [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 25. Februar 2011, 12:08:58
      Gut gebrüllt, Löwe!

      Ich weiß natürlich nicht wofür Sie sich (sonst noch) so einsetzen. Woher auch. Ihre Statements hier lassen allenfalls eine gewisse Vermutung zu...


      Woher wollen Sie wissen, ich wäre ein egoistischer Solarist und sehe das uneingeschränkt positiv? Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Energiegewinnungsmöglichkeiten aus Photovoltaik zunächst positiv sehe. Die Förderung der selben (insbesondere deren Höhe) kann man aber durchaus anzweifeln. Alles klar?


      \"...Wenn eine Subvention oder Förderung in Frage kommt ist das die Aufgabe der Allgemeinheit und nicht einer Gruppe z.B. der Verbraucher...\"
      Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen). Im Übrigen kann man das auch nach dem Verursacherprinzip betrachten: weshalb sollte jemand, der zwar Steuerzahler ist, aber kein Stromkunde, für die Stromverbraucher deren Infrastruktur und Kraftwerke zahlen? Dies ist allerdings im Bereich der Atomenergie in Unkenntnis schon seit Jahrzehnten unwidersprochen der Fall.
      Andererseits sollte man es niemandem verübeln, wenn er die Möglichkeit hat, sich mit Photovoltaik einigermaßen vom Strompreisdiktat der deutschen Energiekonzerne unabhängig zu machen und für das über den Eigenverbrauch hinausgehende noch was bekommt. \"Gewisse\" Auswüchse muss man dabei sicherlich nicht tolerieren, sind aber wohl auch nie ganz vermeidbar, wie die freie (soziale?) Marktwirtschaft immer wieder beweist. Im Übrigen sind die Förderhöhen ja keine ganz verlässliche Größe: der Staat hat ja schon begonnen, diese Förderungen zurückzufahren, was das ganze insbesondere für Spekulanten schon nicht mehr ganz so interessant erscheinen lässt, als noch vor etlichen Monaten... Wie sich diese Förderungen weiter entwickeln, wird man sehen, der Trend geht aber vermutlich eher zu weiteren Senkungen. Auch der Staat hat offenbar erkannt, dass das irgendwann nicht mehr finanzierbar ist.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 25. Februar 2011, 13:04:50
      Zitat
      Original von aranblau
      Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Energiegewinnungsmöglichkeiten aus Photovoltaik zunächst positiv sehe. Die Förderung der selben (insbesondere deren Höhe) kann man aber durchaus anzweifeln. Alles klar?
      Zitat
      Original von aranblau
      Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).
      Zitat
      Original von aranblau
      Im Übrigen kann man das auch nach dem Verursacherprinzip betrachten: weshalb sollte jemand, der zwar Steuerzahler ist, aber kein Stromkunde, für die Stromverbraucher deren Infrastruktur und Kraftwerke zahlen?
      Zitat
      Original von aranblau
      Andererseits sollte man es niemandem verübeln, wenn er die Möglichkeit hat, sich mit Photovoltaik einigermaßen vom Strompreisdiktat der deutschen Energiekonzerne unabhängig zu machen und für das über den Eigenverbrauch hinausgehende noch was bekommt. \"Gewisse\" Auswüchse muss man dabei sicherlich nicht tolerieren, sind aber wohl auch nie ganz vermeidbar, wie die freie (soziale?) Marktwirtschaft immer wieder beweist. Im Übrigen sind die Förderhöhen ja keine ganz verlässliche Größe: der Staat hat ja schon begonnen, diese Förderungen zurückzufahren, ....
      Ab jetzt E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      PS:
      Heute im Handelsblatt Seite 9 WORTE DES TAGES:
      \"Was die Umweltbilanz betrifft,
      ist E10 eine Mogelpackung
      und ein Fall von
      Verbrauchertäuschung.\"

      HUBERT WEIGER
      BUND-Vorsitzender
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 25. Februar 2011, 16:35:04
      Zitat
      Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).

      Das ist das Problem, Sie denken.

      Fakt ist, dass es extrem viele Ausnahmetatbestände gibt, warum sich z.B. Großindustrien, Lebensmittelketten und auch Leute, die ihren PV Strom selbst verbrauchen und sich somit der Umlage entziehen, obwohl sie direkt aus ihr subventioniert werden, und sich nicht an der EEG-Umlage beteiligen. Sie denken, leider wie viele andere, die nur Sachen aufschnappen, die ihnen irgendwer vorgaukelt. Wie sagte Trittin: EEG kostet pro Haushalt 1 €. Bei Gabriel war es am Anfang 1€ pro Person. Jetzt macht EEG bei einem, von Herrn Kurth so oft erwähnten Verraucherstrompreis von 20 ct/kWh 20 % aus, also bei enem Verbrauch von 4.000 kWh/Jahr 168,-- €, nur für EEG und für volle Taschen der vermeintlichen Natur und Klimaliebhaber. Dividieren Sie das mal durch 12, und sie sehen, EEG-Belastung hat sich in nur 9 Jahren vervierzehnfacht!

      Das sind die Fakten, und Sie denken nein. Ich würde Ihnen empfehlen, sich mit dem Fluß des EEG-Stroms und der Herkunft der Gelder zu beschäftigen.

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 26. Februar 2011, 11:04:20
      @NN, so ist es!

      Was wurden hier schon für Prognosen mit höchst wissenschaftlichem Anspruch abgeliefert und wie sieht die Wirklichkeit aus. Tarnen, Täuschen mit Eigennutz. Da fehlten nicht nur Fussnoten!  ;)
       
      Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend. Die Umlage erhöht die Strombezugskosten in einem Ausmass für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!

      Nicht alle finananzieren diese umstrittene und verschwenderische Angelegenheit mit. Für die stromintensiven Industrie  gibt es Ausnahmeregelungen schon lange. Sie wäre nicht mehr wettbewerbsfähig!
      Die Auswirkungen bei den restlichen Verbraucher interessiern offensichtlich nicht!

      Insbesondere die Profiteure, die sich ja gerade werbewirksam als Umwelt- und Klimaschützer hervortun, verabschieden sich jetzt mit der Eigenverbrauchsregelung ebenfalls von dieser Finanzierung.

            Strom in Deutschland 2010
       Mrd kWh 603 ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦
       Mrd kWh_ 12 ¦
      ____________^- bescheidener, unzuverlässiger und extrem teuerer  und nicht bedarfsgerechter Beitrag der PV
      Eine Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher
      [/FONT]PS
      dazu passt:  Frankreich hat zusätzlich zur Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom einen Deckel für die PV-Förderung beschlossen wie von  Premierminister François Fillon bestätigt wurde. Am 10. März 2011 wird das Regulierungssystem in Kraft treten, das den Photovoltaik-Zubau auf 500 Megawatt (MW) begrenzt.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 27. Februar 2011, 18:01:34
      Zitat
      Original von PLUS
      Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend.
      Das ist richtig.
      Und das ist gut so.
      Dies geschieht alles mit guter Begründung.
      Der Erfolg, nämlich der extem (und unerwartet) schnell sinkende PV-Strompreis gibt dieser Vorgehensweise auch Recht.
      Es gibt kein einziges vernünftiges Argument, dass dies in Zweifel ziehen kann.

      Auch Sie, nomos=PLUS und Netzbeteiber, haben beide bisher kein einziges sachliches Argument aufgeboten, dass den Erfolg des EEG gerade bei der PV in Zweifel ziehen könnte.
      Wie auch, denn die schon eingetretenen Erfolge beweisen ja die Richtigkeit der Strategie.

      Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 27. Februar 2011, 20:00:55
      Zitat
      Original von superhaase
      ...
      Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.
      (http:///images/energienetz/icons/icon17.gif)@superhaase, auf diesen \"Erfolg\" verzichten wir gerne. Erfolg ist, wenn man ein Ziel erreicht, nicht wenn man es über den Haufen fährt.

      Zweck und die Ziele es EnWG sind eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.

      Was ist davon mit der deutschen PV-Förderung erreicht worden? NICHTS! Im Gegenteil!

      Richtig ist, dass man die Realität auf Dauer nicht verleugnen kann. Richtig ist auch, dass die deutsche Förderung schon lange kein Muster mehr ist. Nochmal, die Umlage erhöht die Strompreise für die Haushaltskunden in einem Ausmaß für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Dazu kommt: Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!

      Klar, Sie und Ihr PV-Klientel wollen, dass die Verbraucher weiter im \"alten Saft\" der überfetten Subventionen \"schmoren\". Das Tarnen und Täuschen variert man immer ein bisschen und hält die trübsauere Brühe weiter am Kochen. 4,20 cent/KwH zahlt der Endverbraucher in der Zwischenzeit alleine für die EEG-Umlage und das ist nicht das Ende! Die Verwandtschaft \"Öko\"-Stromsteuer, KWK-Umlage & Co. gesellen sich dazu.[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 27. Februar 2011, 20:01:21
      Genau superirgendetwas, Deutschlands Haushaltsstromverbraucher finanzieren dem Rest der Welt die Preisreduzierung der PV-Module.

      Das ist richtig.
      Und das ist gut so.
      Dies geschieht alles mit guter Begründung.

      Sie haben die stichhaltigen Argumente.  

      Sie sind echt zu bemitleiden und zu bedauern. So viel Naivität tut schon weh.

      Gruß nach Weiden

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 28. Februar 2011, 07:24:55
      Zitat
      Original von PLUS
      Zweck und die Ziele es EnWG sind eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.
      Was ist davon mit der deutschen PV-Förderung erreicht worden? NICHTS! Im Gegenteil!
      Typisch nomos=PLUS.
      Sie verwechseln schon wieder EEG und EnWG.
      So sehen sachliche Argumente jedenfalls nicht aus!  :tongue:

      Zitat
      Original von Netznutzer
      Genau superirgendetwas, Deutschlands Haushaltsstromverbraucher finanzieren dem Rest der Welt die Preisreduzierung der PV-Module.
      So ist es.
      Die Anschubfinanzierung für diese Industrie kommt überwiegend aus Deutschland.
      Das ist schade. Leider gibt es hier keine internationale Abstimmung. Nicht einmal in Europa war dies möglich. Wäre es wohl heute noch nicht.
      Darum hätte es auch keinen Sinn gehabt, darauf zu warten.
      Es ist nun mal leider so, dass ein Zuwarten auf ein international einheitliches Vorgehen in solchen Dingen nahezu unmöglich ist.
      Drauf zu warten und solange nichts zu tun, heißt die Hände in den Schoß legen und in die offensichtlichen Energieprobleme laufen, ohne bestehende Chancen zu nutzen.

      Man kann das durchaus kritisieren, wie die anderen Länder dieser Erde damit umgehen.
      Allerdings hätte ich von Ihnen, lieber Netznutzer, gleichzeitig mit dieser Kritik auch eine Handlungsalternative erwartet - wenigstens im Nachhinein, was ja das einfachste sein dürfte, es im Nachhinein besser zu wissen.
      Aber nicht einmal dazu sind Sie fähig.
      Sie können nicht einmal im Nachhinein darlegen, wie man es besser hätte machen können - also ohne EEG und mit vergleichbarem Erfolg bei der PV.
      Stattdessen wird nur weiter gemosert, wie schlimm alles sei, und wie ungerecht.

      Der arme deutsche Energieverbraucher. Er ist ja sooooo benachteiligt. Er verbraucht immer noch ein vielfaches an Energie pro Kopf im Vergleich zur weltweiten Durchschnittsbevölkerung. Er verschwendet immer noch Resourcen auf Kosten der nachfolgenden Generationen.

      Es ist in Wahrheit naiv und insbesondere egoistisch, zu argumentieren, dass der deutsche Energieverbraucher ein Recht darauf hätte, weiterhin verschwenderisch, billig und rücksichtslos Energie zu verbrauchen, nur weil das in einigen anderen Industrieländern auch weiter so gehandhabt wird.
      Von woher wollen Sie dieses Recht ableiten?

      Die bisherigen Belastungen durch das EEG sind zwar höher als es nötig gewesen wäre, wenn die Politik schneller reagiert und früher die PV-Vergütung gesenkt hätte, aber die deutschen Stromverbraucher (Haushaltskunden und auch Gewerbekunden) können das bisher ganz gut wegstecken.
      Ein Untergang Deutschlands ist wegen dem EEG jedenfalls nicht in Sicht.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 28. Februar 2011, 10:29:20
      Ich möchte Ihnen in Ihrer Naivität ja keine schlaflosen Nächte bereiten, liebe EEG-Gegner, aber die nächste Kröte, die wir (ja wir, ich zähle mich auch dazu ;) ) zu schlucken haben werden, steht schon in den Startlöchern... Es sind ja nicht nur ÖKO-Diktatoren, die das nächste Energiegewinnungskonzept erforschen (und sich daran eine goldene Nase verdienen wollen), sondern auch andere, die von der Bevölkerung weitgehend unbeachtet an einem Konzept für die Zukunft forschen, nämlich die Energiegewinnung aus der Kernfusion. Die jährlichen Forschungskosten dieser Technologie lagen allerdings schon 2003 ca. 10 Millionen EUR über den Kosten der Forschung bzgl. der erneuerbaren Energien und ein funktionsfähiger Fusionsreaktor zu Forschungszwecken sollte schon 2003 4,5 Milliarden EUR kosten. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns kostenmäßig als Strom- und/oder Steuerzahler in den nächsten Jahrzehnten noch erwartet kann. Da lohnt sich doch der Kampf gegen überhöhte EEG-Umlagen. Fraglich ist nur, ob damit nicht auch künftige Investionen in die Forschung im Keim erstickt werden.

      http://www.zeit.de/2003/24/Kernfusion
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 28. Februar 2011, 11:52:33
      Zitat
      Original von superhaase
      Sie verwechseln schon wieder EEG und EnWG.
      So sehen sachliche Argumente jedenfalls nicht aus!  :tongue:
      Zitat
      Original von superhaase
      Ein Untergang Deutschlands ist wegen dem EEG jedenfalls nicht in Sicht.
      Zitat
      \"Der Strompreis bewegt sich in Deutschland am oberen Rande dessen, was sozial akzeptabel und für Unternehmen zumutbar ist\"

      Das Thema Strompreise gehöre in Deutschland an die Spitze der Tagesordnung. Mittlerweile verlagerten Unternehmen ihren Standort nicht mehr wegen hoher Löhne ins Ausland, sondern wegen hoher Strompreise. Die Bundesregierung trage dafür einen erheblichen Teil der Verantwortung: „Über 40 Prozent des Strompreises in Deutschland sind durch die Politik bestimmt. Ich kenne keinen anderen Markt, wo das so ist“, kritisierte Oettinger.

      Der Artikel ist auch im Internet verfügbar:

      Handelsblatt Seite 13 heute (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oettinger-beklagt-deindustrialisierung/v_detail_tab_print,3888668.html) Außerdem ist da ein empfehlenwerter Beitrag zu lesen \"Wir fischen nicht im Trüben\" Bundeskartellamt Anderas Mundt.[/list]
      Zitat
      Ich möchte Ihnen in Ihrer Naivität ja keine schlaflosen Nächte bereiten, liebe EEG-Gegner, aber die nächste Kröte, ....
      Ab jetzt E10-Boykott
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      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 28. Februar 2011, 12:29:50
      Zitat
      Original von PLUS
      @sh, nein, ganz sicher nicht. Sie glauben wohl Gesetze seien explizit für Solaristen wie Sie gemacht und als Solarist könne man die Gesetze ignorieren oder so interpretieren und nutzen bis sie nur noch die eigene Tunke würzen.
      Wie immer erst mal unsachlicher Dummsprech von Ihnen.  :rolleyes:

      Zitat
      Wie Sie wissen @superhaase ist das EEG umstritten und einige halten es in Teilen für verfassungswidrig. Ich gehöre dazu. So wie Sie es interpretieren steht es im krassen Widerspruch zum EnWG.
      Wenn man so will, ist auch das EnWG umstritten, denn es gibt sicher auch Leute (in Energiekonzernen? ;)), die der Verpflichtung zu einer möglichst preisgünstigen Versorgung nicht zustimmen möchten.  :tongue:
      Das ist also kein Maßstab.

      Ferner stehen beide Gesetze keinesfalls im Widerspruch zu einander.
      Hier interpretieren Sie etwas in den Gesetzeswortlaut, das da nicht drin steht.
      Unter der Prämisse, die das EEG aus guter sachlicher Begründung vorgibt, kann und soll ein Energieversorger eine möglichst preisgünstige Versorgung gewährleisten.
      Das ist insbesondere deshalb kein Widerspruch, weil die anderen Vorgaben der Umweltfreundlichkeit und der Nachhaltigkeit gerade durch das EEG gefördert, ja eigentlich sogar erst ermöglicht werden.

      Auch beim Interpretieren von Gesetzen machen Sie offenbar noch sehr naive Fehler, die wohl Ihrem Wunschdenken und Ihrer fanatisch eingeschränkten Sichtweise entspringen.

      Zitat
      Vielleicht aber der Untergang des EEG. Hilfreich, auch für die Verbraucher ist, dass der EU-Energiekommissar wenigstens kein Leisetreter ist und die Dinge beim Namen nennt ...
      Das EEG ist nur für einen sehr kleinen Teil der überhöhten Strompreise verantwortlich.
      Das wurde hier schon mehrfach diskutiert und erläutert.
      Auch das Kartellamt und die Netzagentur sagen das.
      Es ist also nicht so, dass da die aktuell 4,2 cent/kWh EEG-Umlage voll auf dem Strompreis lasten, wie Sie (und die Stromkonzerne) es immer darstellen wollen. Die überhöhten Preise kommen also zum allergrößten Teil von anderen Ursachen, hauptsächlich dem mangelnden Wettbewerb am Strommarkt.

      Aber das hatten wir ja schon, ich willl mich hierzu nicht wiederholen, im Gegensatz zu Ihnen.
      Sie wiederholen sich ständig mit denselben, längst als unhaltbar entlarvten Aussagen.

      Wir warten immer noch alle sehnsüchtig auf alternative Vorschläge von Ihnen oder Netznutzer.Nur immer meckern, ohne Gegenvorschläge zu machen, ist kindisch.
      Sie können und wollen nicht sagen, wie Sie den Umstieg auf erneuerbare Energien ohne eine Förderung wie mittels des EEG erreichen wollen.
      Insbesondere ohne aufzuzeigen, wie es besser oder billiger gehen sollte.
      Ihre Forderung \"EEG abschaffen\" von weiter oben als Antwort auf diese Fragen entlarvt Sie als unseriösen Querulanten.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 28. Februar 2011, 12:47:30
      Noch mehr \"Dummsprech\" und @superhaase, die 4,20 cent/kWh sind realer Teil der Strompreise für Haushaltskunden. Sie lassen sich auch durch dümmliche Zaubersprüche von Märchenerzählern nicht beseitigen.   X(
      Wie lautet denn die Prognose für nächstes Jahr? Sie sind doch der Wahrsager für blühende Energielandschaften in der nahen Zukunft, da werden Sie doch wenigsten für das nächste Jahr die Höhe der EEG-Zulage nennen können. Oder braucht es dazu wieder eine der zahlreichen teueren PV-ÖKO-BIO-Energie-Studien:

      Zitat
      BMU-Studie blamiert Energiekonzept der Regierung.
      Das Energiekonzept der Bundesregierung und die Einschätzungen der Experten aus dem Bundesumweltministerium (BMU) zum Ausbau der erneuerbaren Energien liegen offenbar so weit auseinander, dass die folgenden Ergebnisse unter den Teppich gekehrt werden sollten.
      “Peinlich ist es, wenn eine selbst bezahlte Studie die Ziele des eigenen Hauses infrage stellt.

      Da ist der Wurm drin (http://waswirtunde.wordpress.com/2011/02/28/da-ist-der-wurm-drinnen/) und Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de/wirtschaft/unbequeme-oeko-potenziale/-/1472780/7414266/-/index.html)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 28. Februar 2011, 13:12:41
      ...\"netter Ablenkungsversuch, aber das Thema hier ist nicht die Kernfusion! Der Vergleich hinkt gewaltig. Selbst wer hier eine Verschwendung sehen sollte, was ist dagegen die summierte Verschwendung in dreistelliger Milliardenhöhe bei der deutschen PV-Förderung!?...\"

      Nein, das Thema hier ist nicht die Kernfusion. Ich wollte Ihnen nur vor Augen führen, dass die Entwicklung anderer Technologien auch Geld kosten und Verhinderer wie Sie möglicherweise Investoren in Sachen Energiezukunft ausbremsen. Weshalb ein diesbezüglicher Vergleich gewaltig hinkt und was Verschwendung ist, vermögen Sie vielleicht für sich im stillen Kämmerlein beurteilen, aber offensichlich nicht in der \"globalen\" Gesamtschau für den Rest der Welt. Die Kernfusionsforschung wird immerhin schon seit Jahrzehnten und mit Millionengeldern (allein in 2003: 130 Mio. EUR!!) betrieben, ohne bisher zu einem nennenswerten (sprich: wirtschaftlich betriebsfähigen) Kraftwerk geführt zu haben und selbst heute steht wohl in den Sternen, ob und wann die Kernfusion wirtschaftlich zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Der sogenannte ITER-Reaktor ist nun immerhin seit 2009 in Südfrankreich in Bau. Kalkulierte Baukosten derzeit: schlappe 16 Milliarden EUR. Er soll 20 Jahre laufen und in der Zeit nochmal in etwa 5 Milliarden EUR Betriebskosten \"verschlingen\".
      Wenn sich die Ergebnisse aus dem Probebetrieb wie erwartet gestalten, kann mit einem ersten regulären Fusionskraftwerk ab 2050 (Stand September 2005) gerechnet werden (nachzulesen bei www.iter.org (http://www.iter.org))

      So gesehen ist es schon erstaunlich, wie \"betriebsblind\" manche EEG-Gegner sind. Aber okay, Kernfusion ist hier natürlich nicht das Thema ;)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 28. Februar 2011, 13:20:03
      Zitat
      Original von PLUS
      ... die 4,20 cent/kWh sind realer Teil der Strompreise für Haushaltskunden. Sie lassen sich auch durch dümmliche Zaubersprüche von Märchenerzählern nicht beseitigen.   X(
      Soso, dann sind also das Kartellamt und die Netzagentur alles Märchenerzähler und Zauberer mit dümmlichen Sprüchen?
      Fakt ist, dass diesen 4,2 cent eine reale Strombörsenpreis-Senkung gegenübersteht, die durch EEG-Strom hervorgerufen wird.
      Dass die Stromkonzerne die gesunkenen Strombörsenpreise nicht an die Privathaushaltskunden weitergeben, kann man doch nicht dem EEG anlasten.
      Im Übrigen kommen diese Börsenpreissenkungen bei den große Industriekunden durchaus an. Insofern ist also hier auch der Industriestandort Deutschland wegen dem EEG nicht gefährdet.
      Nicht umsonst blüht bei uns doch gerade die Wirtschft wieder richtig auf - trotz (oder auch wegen?) des EEG.

      Zitat
      BMU-Studie blamiert Energiekonzept der Regierung.
      Das Energiekonzept der Bundesregierung und die Einschätzungen der Experten aus dem Bundesumweltministerium (BMU) zum Ausbau der erneuerbaren Energien liegen offenbar so weit auseinander, dass die folgenden Ergebnisse unter den Teppich gekehrt werden sollten.
      “Peinlich ist es, wenn eine selbst bezahlte Studie die Ziele des eigenen Hauses infrage stellt.

      Tja, lieber nomos=PLUS, Sie liefern ja auch schön brav selbst die passenden Gegenargumente.
      Ich darf aus dem verlinkten Artikel zitieren:

      Zitat
      So geschehen ist das jüngst im Bundesumweltministerium mit einer Untersuchung, die die Chancen einer schnellen grünen Energiewende optimistischer einschätzt als die Regierung – und damit den Nutzen einer Laufzeitverlängerung für die Atommeiler infrage stellt.
      In dieser Studie des BMU wird also keinesfalls das EEG oder die Energiewende in Zweifel gezogen - genau das Gegenteil ist der Fall.

      Sie sind wirklich lustig!  :D

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 28. Februar 2011, 14:52:23
      Zitat
      Original von superhaase
      Soso, dann sind also das Kartellamt und die Netzagentur alles Märchenerzähler und Zauberer mit dümmlichen Sprüchen?
      Fakt ist, dass diesen 4,2 cent eine reale Strombörsenpreis-Senkung gegenübersteht, die durch EEG-Strom hervorgerufen wird. ...
      Zitat
      Original von superhaase
      Ich darf aus dem verlinkten Artikel zitieren:
      Zitat
      So geschehen ist das jüngst im Bundesumweltministerium mit einer Untersuchung, die die Chancen einer schnellen grünen Energiewende optimistischer einschätzt als die Regierung – und damit den Nutzen einer Laufzeitverlängerung für die Atommeiler infrage stellt.
      In dieser Studie des BMU wird also keinesfalls das EEG oder die Energiewende in Zweifel gezogen - genau das Gegenteil ist der Fall.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 28. Februar 2011, 19:44:03
      Zitat
      Tankstellen geht Super Plus aus - E10 wird immer mehr zum Problem:

      Die Autofahrer machen der Politik und den Ölkonzernen in Sachen E10 einen dicken Strich durch die Rechnung. Bisher sind die Verbraucher überwiegend nicht bereit, den neuen Biokraftstoff E10 mit zehn Prozent Ethanol zu tanken, entgegen den Plänen von Umweltminister Norbert Röttgen.
           T-online (http://auto.t-online.de/e10-autofahrer-verweigern-sich-dem-biosprit-/id_44668226/index)

            Verbraucher lassen offensichtlich doch nicht alles mit sich machen! :]

           
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 28. Februar 2011, 20:06:23
      Zitat
      Original von PLUS
      Dass viele Energieversorger die Verbraucher mit unfairen Preisen abzocken ist eine Binsenweisheit. Die EE-Umlage bietet dazu, wie die Praxis und Erfahrung zeigt, eine weit verbreitete Möglichkeit. Man erhöht die Preise mit der Begründung \"EE-Umlage\" und gibt die Umlage eins zu eins weiter.
      Weg mit dieser per Saldo schädlichen Umlage und die Begründung ist weg.  Preissenkungen müssen beim Verbraucher ankommen!
      Ich lach mich kaputt.
      Weil jemand mit Eiern wirft, verbieten wir nun die Eier.
      Unsinniger argumentieren kann man wohl kaum.

      Und \"Preissenkungen müssen beim Verbraucher ankommen\"  :tongue:
      Tolle Forderung!
      Insbesondere, da es die angesprochenen Börsenpreissenkungen ja ohne den EEG-Strom gar nicht geben würde.
      Wenn Sie also das EEG und die Umlage sofort abschaffen, gibt es auch keine Preissenkungen die irgendwo ankommen könnten.  :tongue:

      Im Übrigen kommen die Preissenkungen bei den Industriekunden ja an.
      Die nutzen ihre Kundenmacht.
      Dass der gemeine und sehr träge Haushaltskunde das nicht ebenso macht, indem er konsequent wechselt, wie er auch konsequent die Discounter-Preise im Lebensmittelhandel vergleicht, ist wohl die Ursache dafür, dass die Haushaltstrompreise nicht ins Rutschen kommen wollen.
      Der Dumme zahlt - in diesem Fall das dumme Kollektiv, in dem so manche Schlaumeier halt gefangen sind. ;)

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 01. März 2011, 09:56:40
      \"...Auch das ist keine Überraschung, dass Sie die \"schnelle grüne Energiewende\" zitieren. Die Gutachten und Studien sind das Papier nicht wert. Sie dürfen die diversen Studien gerne einer Revision unterziehen und an der Wirklichkeit messen. Vorsicht, das Ergebnis einer ehrliche Prüfung könnte K.T.-Qualitäten zu Tage bringen. ...\"

      Ihre Argumentationsweise entpricht ziemlich genau der Diktion eines gewissen Herrn Frondel vom RWI. Was wiederum von diesem (und dessen Gutachten) zu halten ist, können Sie hier nachlesen: http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2010/1021/strom.php5 (http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2010/1021/strom.php5)
      Schlussfolgerung der Sendung: Herr Frondel und sein RWI sind keinesfalls neutral in dieser Sache - anders ausgedrückt: am Wert dieser Studie kann man ebenfalls seine Zweifel haben. :tongue:
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 01. März 2011, 10:35:55
      Zitat
      Original von superhaase
      Ich lach mich kaputt. ... Insbesondere, da es die angesprochenen Börsenpreissenkungen ja ohne den EEG-Strom gar nicht geben würde.
      Wenn Sie also das EEG und die Umlage sofort abschaffen, gibt es auch keine Preissenkungen die irgendwo ankommen könnten.
      Zitat
      Original von superhaase  Der Dumme zahlt - in diesem Fall das dumme Kollektiv, in dem so manche Schlaumeier halt gefangen sind.
      Zitat
      Original von aranblau
      ....
      Schlussfolgerung der Sendung: Herr Frondel und sein RWI sind keinesfalls neutral in dieser Sache - anders ausgedrückt: am Wert dieser Studie kann man ebenfalls seine Zweifel haben. :tongue:
      \"Die Preise dürften auch durch diese höhere Ökoumlage nicht steigen, weil diese dicken Polster ausreichend dick sind, diese höhere Öko-Umlage zunächst erst mal aufzufangen.\" Verrechnen ist für Verbraucher inakzeptabel. Nochmal, Preisvorteile sind nicht zu verrechnen, sie müssen beim Verbaucher ankommen. Quersubventionen sind auch hier nicht koscher!

      Fakt und für jeden leicht nachvollziehbar ist, dass \"die Preise\" steigen. Was die Preise laut Herrn Harms \"dürften\" ist nicht entscheidend. Für den Verbraucher ist entscheidend was die \"Preise machen\". Frau Prof. Kemfert wird aufpassen müssen, dass ihre Aussagen einem Faktencheck nachhaltig standhalten. Schon jetzt dürfte der wesentliche Teil von der Wirklichkeit eingeholt worden sein. Man kann dem RWI viel vorwerfen, aber bisher lagen die Prognosen und Rechnungen, wenn man so will, der anderen Seite, völlig daneben. @aranblau, einen Anspruch auf die absolute Wahrheit gerade dort zu erheben ist absurd.  
      [/list]
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 01. März 2011, 11:11:32
      \"...Frau Prof. Kemfert wird aufpassen müssen, dass ihre Aussagen einem Faktencheck nachhaltig standhalten. Schon jetzt dürfte der wesentliche Teil von der Wirklichkeit eingeholt worden sein. Man kann dem RWI viel vorwerfen, aber bisher lagen die Prognosen und Rechnungen, wenn man so will, der anderen Seite, völlig daneben. @aranblau, einen Anspruch auf die absolute Wahrheit gerade dort zu erheben ist absurd. ...\"

      Tja und hier liegt das Problem: wer - RWI oder Fr. Kempfert oder auch immer - Recht hat, werden weder Sie noch ich mit letzter Sicherheit feststellen können. Wobei ich mir - im Gegensatz zu Ihnen - in dieser Hinsicht gar nicht anmaßen will, die Wahrheit gepachtet zu haben :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 01. März 2011, 12:17:04
      Zitat
      Original von PLUS
      @sh, Sie erzählen ja immer noch das staubige Börsenpreismärchen den Haushaltskunden. Erstens ist das ein Lobby-Märchen und zweitens zahlen Haushaltskunden Verbraucherendpreise. Ohne deutsche EE-Zulage zahlen Verbaucher weniger und nicht mehr.
      ...
      Die Verbraucher zahlen in erster Linie für die PV-BIO-ÖKO-Diktatur und die extremen deutschen Übertreibungen.
      Sie ignorieren weiterhin standhaft alle Fakten, egal von welcher Quelle sie stammen.
      Bravo!  :tongue:

      Zitat
      Aufgeklärte Verbraucher wehren sich. Gut ist, dass die Aufgeklärten langsam aber sicher zunehmen.
      Was Sie als aufgeklärt bezeichnen, wohl sich selbst, würde ich als verblendet bezeichnen, weil Sie alle Fakten ignorieren.
      Woraus schließen Sie, dass Ihre verblendete Fraktion zunimmt?
      Ich sehe das nicht (mehr).
      Die Propagandalügen der Stromriesen werden auch in den Medien immer öfter kritisch gesehen und entlarvt. Das war anfangs leider nicht so.
      Aber es bessert sich.

      Dass die Zahl der aufgeklärten Verbraucher zunimmt, stimmt also schon, nur nicht in Ihrem Sinne, lieber nomos=PLUS.  :D

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 01. März 2011, 17:27:14
      http://www.welt.de/wirtschaft/article12672433/Superbenzin-wird-an-Deutschlands-Tankstellen-knapp.html

      Schade, dass man als Verbraucher nicht auch eine solche Macht ggüber dem völlig überteuerten EEG-Strom hat, sondern gezwungen wird, diesen abzunehmen.

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 01. März 2011, 17:44:33
      Zitat
      Die Einführung des Bio-Benzins E-10 ist bislang ein einziger Flop.
      Das war der Grund für den Tanktourismus (http://ais.badische-zeitung.de/piece/00/32/ef/45/3338053.gif) und jetzt kommt \"BIO\" dazu.

      [/list]
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 02. März 2011, 07:33:03
      Zitat
      Original von PLUS
      Zitat
      Die Einführung des Bio-Benzins E-10 ist bislang ein einziger Flop.
        Es wird auch ein Flop für den deutschen Fiskus. Der Sprittourismus ist an den Grenzen wieder voll im Gange. Es lohnt sich zunehmend! Alle Steuern und Abgaben und die Gewinne landen so in den Kassen der Nachbarn. Z.B. der österreichische Finanzminister freut sich gerne über die neue grenzüberscheitende Förderung. Es ist ja nicht das erste Mal. Auch der \"Stromtausch\" mit den Deutschen rechnet sich gut. Billigster Strom zum Auffüllen der Speicher und Rücknahme als teuerer \"ÖKO\"-Strom, was will man mehr. Das ist deutsche Energiepolitik - man fasst es nicht! Man kann als Verbraucher da nur protestieren und wenn es auch kostet, diese verbraucherschädliche Politik kann man nicht unterstützen!

        PS:
      Das war der Grund für den Tanktourismus (http://ais.badische-zeitung.de/piece/00/32/ef/45/3338053.gif) und jetzt kommt \"BIO\" dazu.
      [/list]
      Weiter so! E10-Boykott - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Eine interessante Statistik des Bundesfinanzministeriums hierzu. Leider schon von 2005: daraus ergibt sich in der Sparte \"Superbenzin\", dass dieser u. a.. in Österreich ohne Steuern zum Teil erheblich teurer war (487,17 EUR/1000 l), als in Deutschland (453,52 EUR/1000 l) (Abbildung 1 in http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4134/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/Monatsbericht__des__BMF/2005/09/050920agmb006,templateId=raw,property=publicationFile.pdf. (http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4134/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/Monatsbericht__des__BMF/2005/09/050920agmb006,templateId=raw,property=publicationFile.pdf) Das legt die Vermutung nahe, dass bei Wegfall der Steuern die Mineralölwirtschaft durchaus mal wieder nicht die volle Senkung an den Verbraucher weitergeben würde... Der Steueranteil spielt offensichtlich bei der Preisgestaltung durch die Mineralölindustrie durchaus eine Rolle: bei hohem Steueranteil wird scheinbar der \"reine\" Ölpreis billiger...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 02. März 2011, 10:35:43
      Zitat
      Original von aranblau
      ..... Das legt die Vermutung nahe, dass bei Wegfall der Steuern die Mineralölwirtschaft durchaus mal wieder nicht die volle Senkung an den Verbraucher weitergeben würde... Der Steueranteil spielt offensichtlich bei der Preisgestaltung durch die Mineralölindustrie durchaus eine Rolle: bei hohem Steueranteil wird scheinbar der \"reine\" Ölpreis billiger...
      Z.B. Tschechien 2005 (http://www.stern.de/wirtschaft/news/tanktourismus-mit-dem-kanister-im-kofferraum-545075.html). Spediteure haben doppelte Tanks in ihre Transitfahrzeuge eingebaut. Transit ohne Tanken in Deutschland war angesagt. Wie hoch die Summe an Steuern und Abgaben waren, die dem deutschen Fiskus bisher entgingen, wird geheim gehalten.  Unter dem Strich ist es auch ein Flop für die Umwelt. Gefahren wurde trotzdem, halt nicht mit deutschem Sprit. Man hat dann wieder tolle Statistiken über den angeblichen Erfolg veröffentlicht, dabei aber verschwiegen, dass die Einsparung wegen dem Tanktourismus und \"Transit ohne Sprit\" erheblich bescheidener ausgefallen ist.

      \"ÖKO\"-Statistikunfug am Beispiel Luxemburg (aus Wikipedia):
      Zitat
      Durch den Tanktourismus aus den Nachbarländern nimmt Luxemburg jährlich etwa 700 Millionen Euro ein.  Der Tanktourismus (inbegriffen die Treibstoffeinkäufe des Transitverkehrs) macht 75 % der Luxemburg zugeordneten Treibhausgasemissionen aus dem Verkauf von Treibstoff gemäß dem Kyoto-Protokoll aus. Dies sind 40 % der Gesamt-Emissionsbilanz des Landes. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in diese Bilanz der reine Kraftstoffverkauf einfließt, unabhängig davon, wo dieser dann verbraucht wird.
      Die unterschiedlichen Nettopreise haben in erster Linie etwas mit der Infrastruktur, mit dem Wettbewerb, der Kostenstruktur und abgesetzten Mengen zu tun. Wenn schon, dann interessiert nicht nur die Entwicklung sondern auch die aktuelle Situation die jeder an der Tankstelle ablesen kann z.B:  

      Beispiel aus Österreich (http://www.oeamtc.at/media.php?id=%2C%2C%2C%2CZmlsZW5hbWU9ZG93bmxvYWQlM0QlMkYyMDEwLjAyLjAyJTJGMTMyNTQwNC5wZGYmcm49SmFocmVzd2VydGVfVHJlaWJzdG9mZnByZWlzZV9ldXIucGRm)

      Der deutsche PV-BIO-ÖKO-Übereifer und die Übertreibungen werden den Tanktourismus wieder befördern.  Diese deutsche Übertreibungs-Politik hat negative Auswirkungen. Aber, warum sollten sich Verbraucher nicht wehren. Es ist diesmals richtig angesagt, die Möglichkeiten zu nutzen. Als Steuerhinterzieher muss sich keiner fühlen. Eine CD wird auch nicht erstellt!  Die Solardachsparkassenbesitzer nutzen diese irrsinnige und unsoziale deutsche Energiepolitik ja auch ohne  Skrupel.[/list]
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 02. März 2011, 11:26:45
      \"...Aber, warum sollten sich Verbraucher nicht wehren...\"
      Richtig ist, dass sich der Verbraucher gegen überhöhte Energiepreise und Unsinn wie Biosprit wehren muss. Wo konkret der \"Irrsinn\" beginnt, mag nach vernünftiger Abwägung des für und wider jeder für sich selber beurteilen. Allerdings sollte man sich auch keiner Illusion hingeben. Wichtig ist, was am Ende rauskommt und oft genug gilt der Grundsatz: als Tiger starten und als Bettvorleger landen. Von daher wünsche ich Ihnen viel Standvermögen und dass Sie nicht allzu entäuscht sind, wenn von Ihrer Maximalforderung nur die Minimallösung übrig bleibt.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 02. März 2011, 11:41:27
      Zitat
      Original von PLUS
      ... Es ist diesmals richtig angesagt, die Möglichkeiten zu nutzen. Als Steuerhinterzieher muss sich keiner fühlen. Eine CD wird auch nicht erstellt!
      Bemerkenswert ist wieder einmal Ihre Doppelmoral:
      Wenn es Ihrem eigenen Geldbeutel gut tut, dann ist die Nutzung der legalen Möglichkeiten opportun.
      Machen das andere an anderer Stelle (z.B. Eigenverbrauchsförderung bei PV), wo Sie nicht mitmachen können, dann ist das die unsoziale Gier.

      Kommen Sie sich nicht schäbig dabei vor, Ihre Doppelmoral hier auch noch so offen rauszuposaunen?

      Erstaunlich.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 02. März 2011, 12:50:01
      Zitat
      Original von superhaase
      Bemerkenswert ist wieder einmal Ihre Doppelmoral:
      Wenn es Ihrem eigenen Geldbeutel gut tut, dann ist die Nutzung der legalen Möglichkeiten opportun.
      Machen das andere an anderer Stelle (z.B. Eigenverbrauchsförderung bei PV), wo Sie nicht mitmachen können, dann ist das die unsoziale Gier.
      Kommen Sie sich nicht schäbig dabei vor, Ihre Doppelmoral hier auch noch so offen rauszuposaunen?
      Erstaunlich.
      B I O - Ö K O - D I K T A T U R (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=80363#post80363)
      Ich tanke hierzulande! Allerdings kein E10. Es tut also meinem Geldbeutel nicht gut. Es geht mir um die Sache. Biosprit (E10) ist nachhaltig schädlich für die Umwelt, das Klima. Der Verbrauch wird erhöht und die Fahrzeuge gehen kaputt ....

      Wer die Möglichkeit hat, sollte die immer übertreibende lobbybeeinflusste deutsche Energiepolitik boykottieren, daher[/list]
      Weiter so! E10-Boykott
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      PS:
      Der nächste Hammer!
      Man ist nicht nur nicht in der Lage eine vernünftige Energiepolitik auf die Beine zu stellen, wie jetzt bekannt wurde, kann man trotz gemachter Fehler immern noch nicht rechnen. Offensichtlich wurde die EE-Zulage was die PV betrifft auch noch falsch berechnet. Unrühmlich ist das dumme Spiel wie die diversen PV-Prognosen. Peinlich und die Verbraucher zahlen dafür.  X( Wehren ist jetzt angesagt!  

      Hier der Hammer - man hat sich wieder verrechnet! Was sind schon Milliarden!?:
      Zuzüglich einer Nachholung von 1,1 Milliarden Euro für die zu niedrig angesetzte EEG-Umlage aus dem Vorjahr schlägt sich dies 2011 in einer EEG-Umlage von derzeit 3,53 ct/kWh nieder. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, geht dagegen davon aus, dass die Umlage 2012 – inflationsbedingt – unter 3 ct/kWh liegen wird, DIW-Wochenbericht 6-2011. Dies deckt sich mit aktuellen Untersuchungen für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die davon ausgehen, dass auch die Umlage 2011 im Nachhinein betrachtet, das heißt berechnet anhand der erst im kommenden Jahren abschließend vorliegenden Ist-Daten für 2011, unter 3 ct/kWh liegen wird. Die Zahlen sowohl für 2011 als auch für 2012 sind aber als Prognosewerte mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, weil sowohl die Differenzkosten als auch die Umlage entscheidend von dem tatsächlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und von der Entwicklung des Börsenpreises abhängen.[/list]

      Ein Chaos von Anfang an und ohne Ende in Sicht! Die Umlage sollte mal in der Spitze 1,1 cent/kWh errreichen und dann wieder rasch sinken! Der Unfug muss weg!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 02. März 2011, 14:33:53
      Zitat
      Original von PLUS
      Für das Jahr 2011 haben die Übertragungsnetzbetreiber am 15. Oktober 2010 die Differenzkosten mit 12,5 Milliarden Euro angegeben. Zuzüglich einer Nachholung von 1,1 Milliarden Euro für die zu niedrig angesetzte EEG-Umlage aus dem Vorjahr schlägt sich dies 2011 in einer EEG-Umlage von derzeit 3,53 ct/kWh nieder. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, geht dagegen davon aus, dass die Umlage 2012 – inflationsbedingt – unter 3 ct/kWh liegen wird, DIW-Wochenbericht 6-2011. Dies deckt sich mit aktuellen Untersuchungen für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die davon ausgehen, dass auch die Umlage 2011 im Nachhinein betrachtet, das heißt berechnet anhand der erst im kommenden Jahren abschließend vorliegenden Ist-Daten für 2011, unter 3 ct/kWh liegen wird.
      Da schau her, die Netzbetreiber haben für dieses Jahr die EEG-Umlage zu hoch angesetzt?

      Die EEG-Umlage wird also nächstes Jahr schon wieder sinken?
      Bei einer nachträglichen \"Rückerstattung\" für die 2011 überhöhte Umlage wohl noch vorübergehend noch etwas deutlicher?

      Trotz des PV-Booms?
      Trotz dem Biogas-Booms?

      Erstaunlich!  :tongue:

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 02. März 2011, 14:57:01
      Zitat
      Original von superhaase
      Da schau her, die Netzbetreiber haben für dieses Jahr die EEG-Umlage zu hoch angesetzt?
      Die EEG-Umlage wird also nächstes Jahr schon wieder sinken?
      Bei einer nachträglichen \"Rückerstattung\" für die 2011 überhöhte Umlage wohl noch vorübergehend noch etwas deutlicher?
      Trotz des PV-Booms?  Trotz dem Biogas-Booms?
      Erstaunlich!  :tongue:
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 02. März 2011, 15:17:05
      Zitat
      Original von PLUS
      Vielleicht erklären Sie noch, wie die \"Rückerstattung\" funktioniert?
      Ich nehme an, dass das ebenso funktioniert wie die \"Nachholung\" von 1,1 Mrd. € für  die zu niedrig angesetzte EEG-Umlage aus 2010, die bei der Umlage 2011 draufgeschlagen wurde.

      Bezüglich des etwas \"chaotischen\" Hin und Her bei der EEG-Umlage muss ich Ihnen Recht geben.
      Da hätte man sicher bessere Mechanismen finden können.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 03. März 2011, 10:21:23
      Zitat
      Die Benzinproduzenten in Deutschland fühlen sich bei der Einführung des neuen Bio-Sprits E10 bevormundet und unter wirtschaftlichen Druck gesetzt.
      \"Unter Marktbedingungen würden wir natürlich einen solchen Kraftstoff wieder zurückziehen.
      Aber wir haben keinen freien Markt, sondern massiven staatlichen Eingriff\"
      ,
      sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (WMV), Klaus Picard, im ARD-Morgenmagazin. ......
      Zitat
      Um Super E10 als neue Hauptsorte durchzusetzen, hat der Staat das herkömmliche Super mit Strafsteuern belegt. Und diese Strafzahlung wälzen die Mineralölkonzerne auf die Kunden ab.
      hier klicken und weiterlesen: SWR-Marktcheck (http://www.swr.de/marktcheck/auto/e10-biosprit/-/id=2248936/vv=printall/nid=2248936/did=7463818/14hihhj/index.html) und ARD (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer102.html)
      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      PS: Empfehlung Den SWR-Beitrag sollte man sich ansehen (http://mms://wm-ondemand.swr.de/a4332/e6/swr-fernsehen/marktcheck/standard/biosprit-e10.m.wmv) und wann geht Röttgen?
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 03. März 2011, 19:00:46
      stünde nicht nur die E10-Tanke still.  :]   Der Verbraucher hat Macht wie man hier sieht!

      Zitat
      Das E10-Desaster: Rebellion an der Tanke  Ohrfeige für die Bundesregierung: Sie pumpte den Biosprit E10 mit Macht in den Markt, aber die Autofahrer wollen ihn einfach nicht tanken. Die Mineralölindustrie zieht die Notbremse - ein Desaster mit Ansage.
      Stern (http://www.stern.de/auto/service/das-e10-desaster-rebellion-an-der-tanke-1659912.html)[/list]
      Zitat
      Weil sich der neue Sprit E10 nicht gut verkauft, stoppen die Mineralöl-Firmen seine weitere Einführung.  Bundeswirtschaftsminister Brüderle will einen \"Benzin-Gipfel\" einberufen

       Auch Aral hat erst einmal die Reißleine gezogen. \"Auf unbestimmte Zeit\" will Deutschlands größte Tankstellenkette mit der Umstellung weiterer Stationen in Nordrhein-Westfalen warten.
      Spiegel online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,748933,00.html)[/list]PS:Kommentar zum Biosprit E10
      Es war wohl eine Schnapsidee

      Zitat
      Von Werner Eckert, SWR-Umweltredaktion
       Es war wohl eine Schnapsidee, Alkohol in den Sprit zu schütten! E10 - das Ergebnis fauler Kompromisse: von Niemandem gewollt, zum Scheitern verurteilt. \"Bio in den Tank\" war ursprünglich eine Forderung der Autobauer. Die wollten nicht noch sparsamere Autos bauen müssen und fanden die Idee gut, ein bisschen Klimaschutz auch auf die Benzinanbieter auszulagern - mit Unterstützung der Politik. Viele Halb- und Unwahrheiten .....
      Kommentar SWR-Umweltredaktion (http://www.tagesschau.de/kommentar/biosprit106.html)[/list]
      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 04. März 2011, 07:24:37
      Ohne jetzt für oder wider den E10-Sprit argumentieren zu wollen:

      Machen Sie sich mal keine großen Hoffnungen, dass der E10 -Sprit wieder verscchwindet.
      Die Verweigerung der Verbraucher resultiert wohl zu über 90% aus Verunsicherung und Angst ums eigenen Auto.

      Wenn man den Autofahrern diese Angst nimmt, und das scheint wohl nun auf der Tagesordnung der Politik und der Mineralölkonzerne ganz oben zu stehen, dann werden diese 90% der Autofahrer sehr schnell auf das billigere E10 umsteigen.
      Geiz ist schließlich geil. ;)
      Das Thema wird uns wohl noch ein wenig beschäftigen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: E.ON-Kunde am 04. März 2011, 09:27:32
      Zitat
      Original von superhaase
      ...
      Die Verweigerung der Verbraucher resultiert wohl zu über 90% aus Verunsicherung und Angst ums eigenen Auto.

      Wenn man den Autofahrern diese Angst nimmt, ... , dann werden diese 90% der Autofahrer sehr schnell auf das billigere E10 umsteigen.
      Geiz ist schließlich geil. ;)
      ...

      Da habe ich bisher ganz andere Erfahrungen gemacht.
      An den mir bekannten Tankstellen mit E10-Angebot kosten E5 und E10 exakt dasselbe. Das \"billigere E10\" habe ich bisher noch nicht gesehen.
      Dafür führt E10 zu einem höheren Kraftstoffverbrauch. Mit E10 bekomme ich also für das gleiche Geld weniger Gegenleistung.
      Solange das so ist, bräuchte es gar keine \"Angst ums eigene Auto\", sie kommt aber noch erschwerend hinzu.
      Mag sein, dass einige diese einfache Kalkulation als \"Geiz\" bezeichnen, ich halte sie jedoch für völlig legitim und verständlich.

      (Ex-)E.ON-Kunde
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 04. März 2011, 10:00:25
      Zitat
      Original von E.ON-Kunde
      Mag sein, dass einige diese einfache Kalkulation als \"Geiz\" bezeichnen, ich halte sie jedoch für völlig legitim und verständlich.
      Das mit dem Geiz war ja auch mit einem AUgenzwinkern versehen.
      Natürlich ist das legitim.

      Sie haben da wohl andere Tankstellen als ich sie kenne.
      In München ist E10 fast ausnahmslos 8 ct billiger als super 95/98 (die beide dasselbe kosten).

      Sobald die Angst der Autofahrer weg ist, steigen sicher die meisten um.
      Ob ökologisch sinnvoll oder nicht, kümmert doch die wenigsten.
      Der Preis entscheidet, sobald die Leute keine Angst mehr um ihr Auto haben.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 04. März 2011, 10:19:25
      Zitat
      Original von superhaase
      ... Wenn man den Autofahrern diese Angst nimmt, und das scheint wohl nun auf der Tagesordnung der Politik und der Mineralölkonzerne ganz oben zu stehen, dann werden diese 90% der Autofahrer sehr schnell auf das billigere E10 umsteigen. Geiz ist schließlich geil. ;) Das Thema wird uns wohl noch ein wenig beschäftigen.
      \"geile\" Energiepolitik wird uns \"noch ein wenig beschäftigen\". E10 ist nur ein Teil, es gibt da, wie Sie wissen, noch mehr Unfug. Bei dem angerichteten Schaden und Chaos wäre längst der eine oder andere Rücktritt angebracht! Mehrstellig Milliardenbeträge  werden den Verbrauchern aus den Taschen gezogen und verschwendet. Dazu kommen noch die damit angerichteten nachhaltigen Umweltschäden (Landschaft, Böden, Klima, Grundwasser ....). Aber wie man sieht, es dauert, aber die Verbraucher wachen langsam auf!  :][/list]
      Zitat
      Original von E.ON-Kunde...
      Solange das so ist, bräuchte es gar keine \"Angst ums eigene Auto\", sie kommt aber noch erschwerend hinzu.
      Mag sein, dass einige diese einfache Kalkulation als \"Geiz\" bezeichnen, ich halte sie jedoch für völlig legitim und verständlich.
      mit oder ohne Superhaasen-Augenzwinkern\") im Ausland tanken, ganz legitim! Die Speditionen tun das ohnehin! Hier nochmal nachlesen:B I O - Ö K O - D I K T A T U R (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=80363#post80363) [/list]
      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
      Weiter so mit dem  E10-Boykott - Das Ziel ist noch nicht ganz erreicht!
      - Kein umwelt- und allgemeinschädliches Bioethanolgepansche in den Tank -
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 04. März 2011, 10:42:56
      Nur Widersprüche und Halbwahrheiten:

      In anderen Ländern wie Frankreich hat die E10-Einführung reibungsloser geklappt, dort wurde zum Beispiel pauschal gesagt, dass alle Modelle ab dem Baujahr 2000 E10-verträglich sind.

      Der E10-Grundrohstoff kann wegen seiner speziellen Zusammensetzung nicht einfach ins Ausland verkauft werden. Warum? Warum verkaufen Hölländer auf einmal ein anderes Benzin als die Deutschen, Franzosen, Belgier usw.? Und warum braucht das EU-Ausland nicht mitzumachen, ausser Frankreich, warum prescht Deutschland mal wieder vor?

      Schließlich vertragen 93 Prozent aller in Deutschland angemeldeten Benziner den Sprit, von den deutschen Fabrikaten sind es sogar 99 Prozent. 99 % aller zugelassenen, deutschen Benziner sind jünger als 11 Jahre????

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:e10-stopp-verbaende-chaos-bei-biosprit-chaos/60020825.html?page=2

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 04. März 2011, 10:42:59
      Zitat
      Original von PLUS
      Aber wie man sieht, es dauert, aber die Verbraucher wachen langsam auf!
      Wir werden sehen, ob der \"Boykott\" des E10 anhält, wenn die Angst ums Auto nachlässt.
      Ich glaubs nicht.
      Es wird dann allein der Preis entscheiden, wie immer bei der großen Masse der Verbraucher.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 04. März 2011, 11:08:43
      Zitat
      Original von Netznutzer
      ... Warum verkaufen Hölländer auf einmal ein anderes Benzin als die Deutschen, Franzosen, Belgier usw.? Und warum braucht das EU-Ausland nicht mitzumachen, ausser Frankreich, warum prescht Deutschland mal wieder vor?

      Schließlich vertragen 93 Prozent aller in Deutschland angemeldeten Benziner den Sprit, von den deutschen Fabrikaten sind es sogar 99 Prozent. 99 % aller zugelassenen, deutschen Benziner sind jünger als 11 Jahre????
      PS: Ein Grund mehr in der Schweiz Urlaub machen. Dort wird das Alkoholfahren nüchtern gesehen  ;) und für nicht sinnvoll erachtet:

      TCS: Kommt SP95-E10 auch in der Schweiz?
      Um dem gesamten schweizerischen Bedarf an Bleifrei 95 10% Ethanol beizumischen, wären mehrere hundert Millionen Liter Ethanol in einer sehr guten Qualität, d. h. mit sehr geringem Wassergehalt, nötig. Vom Gesetz her wäre zwar ein steuerbefreiter Import möglich. Dazu muss der Importeur aber nachweisen, dass die Ware ökologisch und sozial verträglich produziert wurde – also nicht in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion steht. Da das viel grössere Deutschland sowie die Produktion des Treibstoffs E85 für verschiedene Länder, bereits erhebliche Mengen absorbieren, ist Ethanol der alle diese Anforderungen erfüllt nur noch schwer zu finden. Ohne die Steuerbefreiung lohnt sich die Sache nicht. Da auch die Infrastruktur für die Mischung solcher Mengen nicht bereit steht, ist hierzulande mittelfristig nicht mit einem Ersatz von Bleifrei 95 durch «E10» zu rechnen.

      ... und ein lesenswerter Kommentar, der hilft, Erinnerungslücken aufzufüllen:

      Kommentar aus der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:kaeuferstreik-an-der-zapfsaeule-am-biosprit-chaos-ist-die-politik-schuld/60021000.html?mode=print)

      Am Biosprit-Chaos ist die Politik schuld

      Die Kunden streiken und die Bundesregierung ist blamiert. Sie hat die Einführung des Biosprits forciert, dessen ökologischer Nutzen mehr als zweifelhaft ist. Dem Klima würde es nicht schaden, wenn E10 wieder in der Versenkung verschwinden würde. Sauberer und umweltschonender soll der neue Biokraftstoff E10 sein. Aber niemand will das Zeug tanken. Die Autofahrer sind verunsichert, weil sie nicht wissen, ob ihr Wagen das Benzin mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol verträgt. Und niemand will für das Chaos verantwortlich sein. Die Mineralölwirtschaft zeigt auf die Bundesregierung, die zurückzeigt. Gleichzeitig macht sie wahlweise die Vorgängerregierung oder die bösen Eurokraten in Brüssel für das Chaos verantwortlich.

      Das Ding ist vor die Wand gefahren und alle haben ihren Beitrag dazu geliefert. Die Tankstellenbetreiber halten es offenbar für überflüssig, ihre Kunden über den Kraftstoff zu informieren. Die Politik hatte nur Interesse an dem Vorhaben, solange sie sich damit als Klimaschützer in Szene setzen konnte. Jetzt verweist Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) auf eine EU-Richtlinie, die in Deutschland umgesetzt werden müsse. Ein verwegenes Argument: Es war die Große Koalition, die sich für die höhere Ethanol-Beimischung in Europa stark gemacht hatte. Damals schmückte sich Regierungschefin Angela Merkel (CDU) mit dem Titel \"Klimakanzlerin\". Alles was nach Klimaschutz aussah, kam ihr gerade recht. Auch ihr damaliger Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) profilierte sich als Klimaschützer.

      An den Vorgaben der EU hat die Bundesregierung maßgeblich mitgewirkt. Bis 2020 sollen zehn Prozent des Energieverbrauchs im Verkehr aus Biosprit stammen. Schon 2008 landete Gabriel einen veritablen Flop, als er eine Verordnung zur Einführung des Kraftstoffs zurückziehen musste. Zu viele Fahrzeuge hätten das Ökobenzin nicht vertragen. An Warnungen hatte es schon bei der Beratung über die Erneuerbare-Energien-Richtlinie nicht gemangelt. Für die Herstellung des angeblichen Ökokraftstoffs muss der Anbau von Energiepflanzen wie Raps forciert werden. Das geht zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion. Folge sind Lebensmittelknappheit und steigende Preise. Auch die Ökobilanz des Kraftstoffs ist zweifelhaft, weil der Anbau energieintensiv ist und der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid eher steigt als fällt. Die Einwände sind bekannt. Aber trotz der Widerstände von Umweltverbänden und dem EU-Parlament setzte die Bundesregierung ihre Vorstellungen weitgehend durch. Was die Kritiker nicht vermochten, könnten die Verbraucher mit ihrem E10-Streik nun erreichen. Ein umweltpolitischer Flop würde in der Versenkung verschwinden.
      Kai Beller
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 05. März 2011, 10:49:05
      http://www.misereor.de/presse/pressemeldungen/pressemeldungen-detais/article/tanken-oder-essen.html

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 05. März 2011, 17:11:43
      @NN, viele Organisationen gehen in der Zwischenzeit wie MISEREOR auf die Barrikaden. Mancher Politiker will mit dem Verweis auf die angebliche Verunsicherung der Autofahrer und der mangelnden Vorbereitung vom eigentlichen Problem und seiner Verantwortung ablenken. Auch Autofahrer, denen versichert wird, ihr Fahrzeug verträgt diesen Benzin-Alkohol-Mix, tanken diesen ganz bewusst nicht. Die Panscherei mit \"BIO\"-Alkohol ist ökologisch und ökonomisch schädlich. Dieses Diktat verdient daher keine Unterstützung sondern muss im Gegenteil boykottiert werden. Hier ein Beispiel mit aktiver Beteiligungsmöglichkeit:

      Umweltinstitut München e.V. fordert Bürger auf, am Boykott von E10 festzuhalten (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2011/2011_03_03-842.html)

      Zitat
      „Dass ein Großteil der Verbraucher E10 meidet, liegt nicht etwa nur an ihrer Unsicherheit, wie gern behauptet wird. Im Gegenteil demonstrieren immer mehr Menschen damit ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Hungernden auf der Erde und dem Schutz der Umwelt“, ist sich Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München, sicher. Mittlerweile sei schließlich bekannt, dass der Anbau von so genannten „Bio“-Kraftstoffen dramatische Umweltschäden anrichtet und ein Verbrechen an der Menschheit bedeutet.

      So werden Millionen Hektar von Ackerfläche statt für den Anbau lebenswichtiger Nahrungsmittel für Agrosprit-Pflanzen missbraucht und Regenwälder gerodet, um zusätzliche Anbaufläche zu schaffen. In Folge steigen die Lebensmittelpreise und treiben mehr Menschen in Hunger und Armut. Außerdem eröffnet der massenhafte Anbau von Agrospritpflanzen der industriellen Landwirtschaft, die mit dem Einsatz von Gentechnik und Pestiziden die natürlichen Böden zerstören, einen riesigen Absatzmarkt.
      Hier gibt es auch die Möglichkeit ein Protestmail an Bundesumweltminister Röttgen, Bundesverkehrsminister Ramsauer und EU-Kommissar Oettinger zu senden. (http://umweltinstitut.org/formulare/aktion_e_zehn_haupt_counter.php)

      .... und dann nochmal zur Nebensache, die Fahrzeuge, zurück. Die Frage müsste lauten, ob die Motoren und die Kraftstoffanlage mit dem Alkoholgemisch auch unter Berücksichtigung des Mehrverbrauchs die gleiche Lebensdauer oder Laufleistung erreichen.  Wer garantiert das? Als Raketentreibstoff mag sich Ethanol ja eignen, die sind aber auch sehr schnell ausgebrannt.  ;)

      PS: Zahlt eigentlich die Voll- oder Teilkaskoversicherung bei kurz- oder langfristigen Schäden durch \"falsches\" Tanken?
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 06. März 2011, 11:45:21
      http://www.welt.de/wirtschaft/article12707972/E10-Biosprit-ist-gefaehrlich-fuer-alle-Autos.html

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 06. März 2011, 12:56:15
      @NN, richtig, das sind nicht geklärte Fragen. Warum werden sie jetzt erst gestellt?! Von den Ideologen, Profiteuren  und der lobbygesteuerten Politik nicht ohne Absicht verdrängt!?

      Die ökologischen und ökonomischen Argumente gegen das Alkoholgepansche reichen zwar vollkommen aus, um diesen \"ÖKO\"-Sprit abzulehnen, aber ich ergänze mal die Frage zur \"Nebensache\". Wird der Ölverbrauch voraussichtlich steigen? Wenn ja, um wieviel Liter pro Jahr, bundesweit .....?

      etc.pp... .. und der Verbraucher zahlt auch diese Zeche und die gesamte \"Branche\" verdient dabei.  Wie man sieht, wurde die Mineralölwirtschaft ja schon wieder auf Linie gebracht!  Es bleibt also an den Verbrauchern, diesen Spuk zu beenden.
      Daher weiter: Kein Alkohol beim Fahren, auch nicht im Tank! [/list]
      PS: Wer sich ein neues Auto anschaffen will, solle sich mal als Vielfahrer Autogas oder Erdgas als Alternative ansehen!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 06. März 2011, 14:15:54
      Wie bereits erwähnt, gegen rot-grüne-EEG-Ideologie konnte und kann man sich nicht wehren, gegen diesen Blödsinn zum Glück schon... ., Es zeigt auch, wenn Umweltschutz mit nationalen Alleingängen versucht wird, verpufft die Wirkung und das Ziel wird aus den Augen verloren. Ziel hier statt Umweltschutz: Zwangssubventionierung von Crop, Verbio und Konsorten.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article12711594/Buerger-wehren-sich-gegen-oekologische-Bevormundung.html

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 06. März 2011, 20:47:01
      Es ist wirklich ein starkes Stück, wenn jetzt so ein BMW-Fuzzi daherkommt, und sagt, das E10 könnte mit \"einem höheren Wassergehalt\" womöglich alle Motoren schädigen.
      Die Story mit dem Wasser, das aus den Abgasen auskondensiert, klingt schon etwas merkwürdig.
      Schließlich verbrennt auch rein fossiles Bezin im Idealfall zu nichts anderem als CO2 und Wasser (ganz grob etwa 50:50).
      Fragwürdige Theorie also, das mit den Motorschäden durch mehr Wasser wegen Ethanol.

      Aber wenn das nun stimmt und E10 wirlich für ale Motoren nachteilig ist, dann ist das erst Recht ein Armutszeugnis für BMW, denn wer war denn die treibende Kraft hinter der E10-Strategie?
      Es war Deutschland mit seiner starken Autolobby, die die 120g-CO2-Richtlinie der EU aufweichen wollte, weil man es als nicht erreichbar ansah für die deutschen Luxuskarossenhersteller mit ihren großen und PS-strotzenden Vernunftautos ;) wie eben gerade BMW mit seinen x6, X5 und den auch nicht gerade umweltverträglichen Limousinen.

      Das ist schon alles in allem ein rechter Schildbürgerstreich der deutschen Autoindustrie - allen voran nun BMW und Mercedes. Toll!

      Es bleibt wohl nur eines:
      Die EU-Richtlinien anwenden und den deutschen Autoherstellern die dafür vorgesehenen Strafen aufbrummen, wenn in der EU nicht ausreichen Biokraftstoffe verkauft werden und damit die deutschen Hersteller die ursprünglich geforderten 120g CO2 pro km nun auch rechnerisch (bei Anrechnung von 10% Biosprit) nicht mehr erreichen.

      Soviel Gerechtigkeit und vor allem Konsequenz[/B] muss sein, wenn sich die Politik nicht vollends als Marionettenkasperle der Konzerne BMW und Daimler-Benz outen will.  :evil:

      Wer das E10 boykottiert, sollte sich auch überlegen, ob man noch einen BMW oder Mercedes kaufen kann, wenn die nicht wissen, ob ihre Autos den von ihnen selbst gewollten Sprit nicht vertragen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 07. März 2011, 10:23:38
      Die Autos sind nur die Nebensache! Es bringt nichts, wenn jetzt wie gefordert das Kraftfahrtbundesamt die Autofahrer anschreiben soll. Das Porto und den Aufwand kann man sich sparen. Es gibt gewichtigere Gründe den \"BIO\"-Alkohol im Tank trotz angeblicher Verträglichkeit für das Auto abzulehnen. Ökologisch und ökonomisch ist das Gepansche unerträglich!  Die negativen Auswirkungen auf den fahrbaren Untersatz kommen lediglich noch dazu:
      Wir kämpfen hier seit Jahren gegen die Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis. Bei Nahrungsmittel ist das erst recht nicht akzeptabel.
      \"Faktisch hat sich der Nahrungsmittelpreis inzwischen an den Ölpreis angekoppelt - mit gravierenden sozialen und ökologischen Folgen, die aus Sicht der Umweltverbände dagegen sprechen, die Energiepflanzen als Benzinersatz zu nutzen.\"

      z.B. shz - Schleswig Holstein: E10 lässt die Preise für Ackerland explodieren (http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//e10-laesst-die-preise-fuer-ackerland-explodieren.html)  -  E10 wird zu Regierungs-Gau (http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//e10-wird-zu-regierungs-gau.html)

      Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden! Daher weiter:
      Kein Alkohol beim Fahren, auch nicht im Tank!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 07. März 2011, 20:18:17
      Zitat
      Original von PLUS
      Die Autos sind nur die Nebensache!  ...
      ... mit gravierenden sozialen und ökologischen Folgen, die aus Sicht der Umweltverbände dagegen sprechen, die Energiepflanzen als Benzinersatz zu nutzen.\"
      ...Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden!

      So ist es.
      Es ist mir völlig egal, ob mein Auto diesen Sprit vertragen könnte, oder nicht!
      Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben. Punkt.
      An diesem so genannten Öko-Bio-Sprit wird letztendlich ebeso Blut kleben, wie an den heute endlich auch so benannten Blutdiamanten.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: aranblau am 08. März 2011, 07:51:20
      http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1568230/Bewertungspanne-Deutsche-zahlen-zu-viel-fuer-Strom.html

      Am interessantesten finde ich den Schlusssatz:
      \"... Es könnte also passieren, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr wieder etwas sinkt - und so auch die Verbraucher ihr Geld wiederbekommen. Allerdings ist den Stromversorgern freigestellt, ob sie eine Senkung der Ökostrom-Umlage an ihre Kunden durchreichen.kg\"

      Ich habe schon jetzt die Vermutung, dass da von den Stromversorgern nix durchgereicht wird ;)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 08. März 2011, 09:41:01
      Zitat
      Original von Kampfzwerg...
      Es ist mir völlig egal, ob mein Auto diesen Sprit vertragen könnte, oder nicht!
      Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben. Punkt......
      Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

      Kein Diktat- auch nicht über den Preis! Der Kunde muss die Wahl haben!

      Zitat
      Besonders kritisch sieht Treiber dabei die jüngsten Äußerungen der Benzinproduzenten, wonach es reiche, wenn sie Super Plus anbieten: \"Die sollten mal die Verordnung richtig lesen.\"
      Die Bundesverordnung über Emissionsschutz regelt, wie das mit E 5 und E 10 zu laufen hat. Und da steht in Paragraf drei: \"Wer Ottokraftstoffe nach Absatz 1 der Qualität \"Normal\" oder \"Super\" mit mehr als 5 Volumenprozent Ethanol anbietet, ist verpflichtet, an derselben Abgabestelle auch Ottokraftstoffe nach Absatz 1 der Qualität \"Super\" mit einem maximalen Sauerstoffgehalt von 2,7 Massenprozent und einem maximalen Ethanolgehalt von fünf Volumenprozent anzubieten.\"
      Für Torsten Treiber geht aus dem Paragrafendeutsch hervor: Da \"steht nichts von Super Plus, dafür gibt es einen eigenen Absatz\". Und hier steht – fast wortgleich wie in der Formulierung über Normal und Super – dass auch Super Plus in den Ausführungen mit fünf und mit zehn Prozent Ethanolgehalt angeboten werden muss. \"Ich bin kein Jurist, nur ein einfacher Automann\", fasst Treiber zusammen, \"aber für mich heißt das ganz klar, wer Super E 10 anbietet, muss auch Super E 5 anbieten und wer Super Plus E 10 anbietet, muss auch Super Plus E 5 anbieten. \"Es kann also nicht sein, dass alle, deren Motoren kein E 10 vertragen, auf das teure Super Plus E 5 verwiesen werden. Und wenn die Mineralölkonzerne verschlafen haben, dass sie gar keine Tanks dafür haben, dann ist das deren Problem.\"

      Ludwigsburger Kreiszeitung: Der Kunde muss die Wahl haben (http://www.lkz.de/home/lokales/stadt-kreis_artikel,-Der-Kunde-muss-die-Wahl-haben-_arid,37282.html)[/list]
      Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden! Daher weiter:
      Kein Alkohol beim Fahren, auch nicht im Tank!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 08. März 2011, 10:29:55
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, ...
      Das ist etwas zu engstirnig und ideologisch verblendet.
      Wenn in Europa auf nicht benötigten Anbauflächen Energiepflanzen angebaut werden, am besten ohne Pestizide und Kunstdünger, statt weiterhin Lebensmittelüberschüsse zu produzieren und mit diesen dann im Ausland (Entwicklungsländer) die Lebensmittelmärkte und die einheimische Produktion zu zerstören, dann ist das durchaus sinnvoll und ein guter Beitrag - sogar gegen den Hunger in der Welt.

      Man sollte sich immer und bei jedem Thema hüten, solche platten Pauschalisierungen zu vertreten. Das wird der Sache meist nicht gerecht.

      Zitat
      ... Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben.
      Hier kann ich hingegen zustimmen.

      Allerdings gilt es zu bedenken:
      Mit welchem Recht wollen wir z.B. Indonesien oder Brasilien verbieten, ihre Wälder abzuholzen und dieses Land wirtschaftlich zu nutzen?
      Was haben wir in Europa denn mit unseren Wäldern getan?
      Was tun wir heute noch mit unseren Landschaften und Böden?
      Woher also, bitteschön, nehmen wir uns die Frechheit, andere in diesem Zusammenhang zu bevormunden?

      Wir in Europa (und auch die USA) haben wohl in diesem Zusammenhang zu allerletzt den Zeigefinger zu heben.
      Was uns gut zu Gesicht steht, ist, mit gutem Beispiel voranzugehen.
      Mehr nicht - aber auch nicht weniger.

      Dazu gehört auch, unseren Energiebedarf möglichst aus einheimischen erneuerbaren Quellen (Wind, PV, Wasser, Biomasse etc.) zu decken, auch wenn es uns teurer kommt als der Import billiger, umweltzerstörerischer Energieträger.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 08. März 2011, 13:10:33
      Zitat
      Original von superhaase
      ....
      Das ist etwas zu engstirnig und ideologisch verblendet.
      ...
      PROTESTAKTION (http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen)

      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
      Weiter so mit dem  E10-Boykott - Das Ziel ist noch nicht ganz erreicht!
      - Kein umwelt- und allgemeinschädliches Bioethanolgepansche in den Tank -[/FONT][/SIZE]
      [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 08. März 2011, 13:44:56
      Zitat
      Original von superhaase
      Das ist etwas zu engstirnig und ideologisch verblendet.
      Das ist weder engstirnig noch ideologisch verblendet, sondern schlicht meine Meinung: Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank. Diese Meinung ist mir auch nicht erst gestern eingefallen, sondern sie hat sich aufgrund vielfältig gelesener Berichterstattung mit der Zeit gebildet und verfestigt.

      Zitat
      Man sollte sich immer und bei jedem Thema hüten, solche platten Pauschalisierungen zu vertreten. Das wird der Sache meist nicht gerecht.
      Und warum beherzigen Sie dann, wie Ihre folgenden Anmerkungen zeigen, Ihre eigenen Ratschläge nicht?  ;)

      Zitat
      Wenn in Europa auf nicht benötigten Anbauflächen Energiepflanzen angebaut werden, am besten ohne Pestizide und Kunstdünger, statt weiterhin Lebensmittelüberschüsse zu produzieren und mit diesen dann im Ausland (Entwicklungsländer) die Lebensmittelmärkte und die einheimische Produktion zu zerstören, dann ist das durchaus sinnvoll und ein guter Beitrag - sogar gegen den Hunger in der Welt.
      Glauben Sie denn im Ernst, dass diese pauschalierenden von Ihnen aufgestellten Thesen, die von vielen Wissenschaftlern übrigens bereits widerlegt worden sind, der Sache gerecht werden?

      Dann empfehle ich gerne den folgenden Artikel auf Spiegel online:

      E10-Treibstoff
      Die Mär vom Prima-Klima-Sprit (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,749055,00.html)

      Zitat
      Die Autofahrer wollen den umstrittenen Biosprit E10 nicht tanken, es ist ein Fiasko für Politik und Mineralölkonzerne - aber ein Segen für die Umwelt, glauben Forscher und Naturschützer. Sie geißeln die Biosprit-Operation seit Jahren als Unfug.[]
      Der vermeintliche Öko-Sprit sei im Vergleich zu anderen klimapolitischen Optionen kostspielig und nutzlos. Gemessen auf einen Hektar Anbaufläche werde auf diese Weise einfach zu wenig Kohlendioxid eingespart....
      \"Die Klimaschutzwirkung praktisch aller in Deutschland angebauten Biosprit-Sorten ist negativ\", sagt Schmid. Mit anderen Worten: Ihre Nutzung als Autokraftstoff schadet dem Klima mehr, als sie ihm nutzt.
      ....

      Außerdem könnten im Vergleich zu fossilen Energieträgern durch den Einsatz von Bioethanol 50 bis 60 Prozent der Klimagase eingespart werden, meint der Bauernpräsident. Woher diese Zahl kommt, erklärte ein Sprecher des Verbands auf Anfrage folgendermaßen: Die bisher erschienenen Fachstudien gingen von der Annahme aus, dass die Landflächen, mit denen Biosprit hergestellt wird, ansonsten gar nicht bewirtschaftet würden. Der Kasseler Professor Schmid reagiert erheitert: \"Eine interessante Argumentation. Sie haut aber leider nicht hin.\"

      Möchten Sie Ihre Argumentation aufrechterhalten?
      Mich werden Sie ganz sicher nicht überzeugen.

      Ihre weitere Argumentation bzw. Ihre Bedenken, z. B. die mit dem erhobenen Zeigefinger, finde ich übrigens ziemlich konstruiert. Ja und? Auch wenn sie in Teilen richtig sein mag, Sie mischen Äpfel mit Birnen: Was hat das Eine mit dem Anderen, und all das dann auch noch mit Bevormundung zu tun?
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 08. März 2011, 14:26:08
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Das ist weder engstirnig noch ideologisch verblendet, sondern schlicht meine Meinung: Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank.
      Doch, gerade solche platten Pauschalisierungen, die jegliche sachlichen Argumente von vorneherien ausblenden, sind ideologisch verblendet.

      Zitat
      Zitat
      Man sollte sich immer und bei jedem Thema hüten, solche platten Pauschalisierungen zu vertreten. Das wird der Sache meist nicht gerecht.
      Und warum beherzigen Sie dann, wie Ihre folgenden Anmerkungen zeigen, Ihre eigenen Ratschläge nicht?  ;)
      Tu ich doch: Ich differenziere zwischen umweltverträglich und sozialverträglich genutzter Bioenergie und Bioenergie, die das nicht erfüllt.
      Ich rede ja nicht der kritiklosen Vergötterung der Bioenergie (Biosprit) das Wort. ;)
      Ich lehne allerdings auch die generelle und pauschalisierende Verteufelung von Bioenergienutzung ab.

      Zitat
      Zitat
      Wenn in Europa auf nicht benötigten Anbauflächen Energiepflanzen angebaut werden, ....
      Glauben Sie denn im Ernst, dass diese pauschalierenden von Ihnen aufgestellten Thesen, die von vielen Wissenschaftlern übrigens bereits widerlegt worden sind, der Sache gerecht werden?
      Ja, diese These wird der Sache gerecht, und sie ist keineswegs pauschalisierend, sondern differenziert zwischen \"guter\" und \"böser\" Bioenergienutztung, um es mal \"populärwissenschafltich\" auszudrücken. ;)

      Ihre Behauptung, das wäre von vielen Wissenschaftlern bereits widerlegt worden, ist völlig aus der Luft gegriffen.

      Was Sie vielleicht meinen, ist, dass die heutige Situation nicht dieser These bzw. Forderung entspricht.
      Das hätten Sie dann aber anders ausdrücken müssen.
      Wenn Sie das sagen wollten, dann würde ich Ihnen durchaus zustimmen!

      Ich verteidige hier keineswegs undifferenziert die jetzige Einführung von E10.
      Im Gegenteil verurteile ich sie, sofern es zutrifft, dass das Ethanol hierfür in Europa nicht auf nachhaltige Weise gewonnen wird oder nach Europa importiert wird und somit nicht aus kontroliiert nachhaltigem Anbau stammt.
      Dies ist wohl nach vielen unwidersprochenen Berichten der letzten Zeit zum Großteil der Fall.
      Sollte das nicht zutreffen, wäre es Aufgabe der Regierung und/oder des Biokraftstoffverbandes, diese Kritik zu entkräften, was bisher nicht geschehen ist. Das lässt Schlüsse zu.

      Dies ist ein Gesichtspunkt, der mir vor einiger Zeit noch nicht so eindeutig klar war, hier habe ich dazugelernt und meine anfangs offene Einstellung zur Ethanolbeimischung inzwischen revidiert.  :baby:

      Insofern lehne ich heute die Ethanolbeimischung auch zum bisherigen E5 ab, solange das nicht einigermaßen sicher nachgewiesen und sichergestellt wird. (ich habe auch schon die Aufweichung der EU-Richtlinien von 120g auf 130 g/km zugunsten der deutschen Luxusschleudern nicht für sinnvoll gehalten, aus der auch die E10-Story \"gespeist\" wird)

      Eine logisch konsequente Forderung hieraus wäre also, die Bioenergienutzung streng zu reglementieren und damit die vermutete Schadenswirkung zu vermeiden. Auch unter dem Aspekt, dass dann die Nutzung teurer wird und dies die Preise für Strom und Benzin weiter erhöht!
      Es ist auch klar, dass Bioenergie nie die fossilen Brennstoffe im jetzigen Umfang ersetzen kann. Aber eine nachaltige Nutzung im verträglichen und machbaren Rahmen ist ökologisch und sozial (auch global) durchaus vorteilhaft, und nicht wie oft behauptet pauschal schädlich oder gar moralisch verwerflich.

      Eine pauschale Ablehnung \"Lebensmittel gehören nicht in den Tank\" ist daher zu populistisch, zu einfach und zu billig.

      Nebenbei bemerkt: Ethanol ist kein Lebensmittel. ;)
      Auch werden viele Kartoffeläcker nicht für die Nahrungsmittelproduktion genutzt, sondern zur Stärkegewinnung für die chemische Industrie.
      Ist auch der Baumwollanbau zu verurteilen?
      \"Ackerflächen nicht für Designerklamotten!\"  :tongue:
      Oder was ist mit Wein- und Hopfenanbau?
      Brauchen wir diesen wirklich?
      \"Lebensmittel gehören nicht in die Schnappsflasche, wo doch andere auf der Welt hungern!\"
      Wie man sieht, kommt man mit platten Pauschalisierungen schnell in argumentative Sackgassen.  :D

      Zitat
      Möchten Sie Ihre Argumentation aufrechterhalten?
      Ja, denn sie ist durchdacht, begründet und differenziert.
      Sie beruht nicht auf platten Verallgemeinerungen.
      Sie ist vielleicht auch nicht fehlerfrei - für Hinweise, die zur Ergreifung von Fehlern führen, habe ich aber noch keine Belohnung ausgesetzt. ;)
      Trotzdem sind diese willkommen.

      Zitat
      Mich werden Sie ganz sicher nicht überzeugen.
      Schade.
      Aber das habe ich auch nicht erwartet, denn das ist in Forendiskussionen wirklich der Ausnahmefall.
      Trotzdem ist es gut und richtig, seine Meinungen auszutauschen.
      Vielleicht bleibt ja auch ein Saatkorn der Gegenseite hängen und keimt irgendwann? ;)

      Zitat
      Ihre weitere Argumentation bzw. Ihre Bedenken, z. B. die mit dem erhobenen Zeigefinger, finde ich übrigens ziemlich konstruiert. Ja und? Auch wenn sie in Teilen richtig sein mag, Sie mischen Äpfel mit Birnen: Was hat das Eine mit dem Anderen, und all das dann auch noch mit Bevormundung zu tun?
      Das war nur soi ein Gedanke am Rande, weil es mich schon immer nervt, wenn die Moralisten so auf dem Regenwald rumreiten und den anderen Ländern am liebsten das Existenzrecht oder zumindest die wirtschaftliche Nutzung ihrer natürlichen Resourcen verbieten möchten, während sie bei uns aus Angst am liebsten alle Bären und Wölfe abschießen lassen - mal etwas polemisch ausgedrückt.
      Ich wollte damit nicht die Einführung des E10 rechtfertigen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 08. März 2011, 17:14:55
      Zitat
      Original von superhaase
      Das war nur soi ein Gedanke am Rande, weil es mich schon immer nervt, wenn die Moralisten so auf dem Regenwald rumreiten und den anderen Ländern am liebsten das Existenzrecht oder zumindest die wirtschaftliche Nutzung ihrer natürlichen Resourcen verbieten möchten, während sie bei uns aus Angst am liebsten alle Bären und Wölfe abschießen lassen - mal etwas polemisch ausgedrückt.
      \"Ländern\"?

      nur ein Beispiel unter vielen:
       
      Die indigene Bevölkerung West-Papuas will sicher nicht die Ausbeutung und Umweltzerstörung in West-Papua ! Sie führt einen Kampf um ihren Lebensraum und ihre kulturelle Identität, der von vornherein chancenlos ist: Bei kleinsten Protesten marschiert Militär auf; Dutzende Bürgerrechtler sitzen im Gefängnis; ausländischen Menschenrechtlern, dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes und Journalisten wird die Einreise verwehrt. West-Papua - das sind Mangroven, Torfmoore, der größte Regenwald Asiens und bis zu 5.000 Meter aufragende Bergketten. Dutzende Arten Beuteltiere, Paradiesvögel und 3.000 Orchideenarten gibt es nur hier.

      Von US-Konzernen ausgebeutet
      Die \"Grasberg\"-Goldmine des US-Konzerns \"Freeport-McMoRan (http://de.wikipedia.org/wiki/Freeport-McMoRan)\" verwandelt seit nunmehr 40 Jahren als größte Gold- und Kupfermine der Welt immer größere Regionen der Bergwelt in chemikaliengetränkte Wüste. Sie hat die Mangrovensümpfe an der Südküste ruiniert und den Lebensraum zweier Völker, der Amungme und Kamoro, völlig zerstört. Hinzu kommen eine rabiater Erdgasförderung vor der Küste und der zu 90 Prozent illegale Holzeinschlag Regenwald Asiens.

      Das reicht noch nicht, jetzt kommt noch der Biosprit statt Regenwald dazu? Als Höhepunkt des Raubbaus ist eine explosionsartige Ausweitung des Ölpalmenanbaus im Gange. Neun Millionen Hektar Regenwald sollen dem -\"BIO\"-Rohstoff weichen - mit verheerenden Folgen auch für das Weltklima.

      Mitverantwortlich hierfür sind die Europäer auch wegen ihres Bemühens um eine nachhaltige Energieversorgung: 2007 verfügte die EU, dass ab 2020 mindestens zehn Prozent aller in Europa benutzten Brennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen sollen - eine Chance auf gute Biosprit-Geschäfte, die sich die Mächtigen Indonesiens nicht entgehen lassen. Zehntausende Hektar Wald wurden in den letzten Monaten bereits abgeholzt, um Platz zu machen für die neue Monokultur.  

      Auch hierzulande wittern viele \"Landwirte\" gute Geschäfte und da sind Monokulturen  und die nachhaltige Schädigung der Umwelt, der Vielfalt der Lebensbedingungen  ebenfalls kein Hindernis. Gerade die Funktionäre liefern dazu die besten Beispiele. Das unsoziale Steigen der Nahrungsmittelpreise ist geradezu willkommen. Wo ist nur der Bauernstand geblieben, der die Versorgung der Menschen mit gesunder Nahrung und eine gesunde Ökologie im Sinn hatte? Eine Landwirtschaft als \"BIO\"-Energiekonzerne und \"ÖKO\"-Scheichs statt Bauern, nein danke!

      Ich wehre mich dagegen und lasse mich dafür auch einen \"Moralisten\" schimpfen. Ihre Haltung @superhaase hat allerdings keine Moral.[/list]PS:
      Damit der Protest nicht untergeht:
      Zitat
      Original von PLUS
      Zitat
      Original von superhaase
      ....
      Das ist etwas zu engstirnig und ideologisch verblendet.
      ...
        Für die \"Engstirnigen und ideologisch Verblendeten\" gibt es hier eine weitere
      PROTESTAKTION (http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen)

      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
      Weiter so mit dem  E10-Boykott - Das Ziel ist noch nicht ganz erreicht!
      - Kein umwelt- und allgemeinschädliches Bioethanolgepansche in den Tank -[/FONT][/SIZE]
      [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 08. März 2011, 18:24:25
      Zitat
      Original von PLUS
      Ihre Haltung @superhaase hat allerdings keine Moral.
      Wieso?
      Hab ich die Abholzung des Regenwaldes und die Vertreibung von indigener Bevölkerung in West-Papua für Biosprit befürwortet?
      Nein.

      Sie hingegen, lieber nomos=PLUS, haben ja nicht nur eine Moral, sondern meist gleich eine zweite parat, wenn es zugunsten Ihres Geldbeutels geht, wie Sie uns hier schon gezeigt haben.
      Das nennt man dann auch Doppelmoral. ;)

      Wie sieht denn z.B. Ihre persönliche Strategie zur Vermeidung der Palmölnutzung aus?
      Aus dem Wiki:
      Zitat
      Nach Sarmidi et al. 2009 werden weltweit etwa 90 % der Palmölproduktion für Nahrungsmittel verwendet und die verbleibenden 10 % für Nicht-Nahrungszwecke wie Reinigungsmittel, Kosmetika und in der oleochemischen Industrie. Nur etwa 5 % werden für Biokraftstoffe verwendet.
      Sind Sie sicher, dass in Ihrem Haushalt keine Kosmetika oder Lebensmittel oder andere Produkte mit Palmöl vorhanden sind?
      Mit welchem Recht wollen Sie, nomos=PLUS, z.B. den Malaien die seit einigen Jahren vorangetriebene energetische Nutzung (Biodiesel etc.) von selbst produziertem Palmöl und die Nutzung als Lebensmittel (z.B. den Export als Lebensmittel in viele Teile Asiens und Afrikas, aber auch nach Europa) verbieten? Mit dem Hinweis auf die Artenvielfalt?
      Bedenken Sie dabei, wie wir in Europa mit unseren Wäldern und Böden und der Artenvielfalt umgegangen sind und immer noch umgehen.
      Und bedenken Sie dabei, wie wir selbst mit einer subventionierten und umweltschädlich betriebenen Landwirtschaft Überschüsse produzieren, die wir dann in Märkte der Dritten Welt exportieren und dort die Landwirtschaft kaputt machen, was den Hunger in der Welt und die Abhängigkeit von den westlichen Lebensmittelspekulanten erst so richtig befördert?
      Mit diesem Hintergrund wollen Sie die Malaien oder Indonesier hier bevormunden?

      Ich wollte mit meinem Hinweis auf diese arrogante \"Zeigefinger\"-Moral nur mal etwas Sand in das Getriebe der Selbstgerechtigkeit vieler Biosprit-Verteufler streuen.
      Ein bisschen mehr Nachdenken und weniger Pauschalisieren, dann wäre schon viel gewonnen.
      Leider kommen oft nur so plakative und unsinnge Floskeln wie \"Keine Lebensmittel in den Tank\".
      Aber so einfach ist die Welt nicht gestrickt und so einfach lassen sich die Probleme nicht lösen.
      Auch mit dem weiteren Verbrauch von fossilen Energieträgern wird viel Ungerechtigkeit und Leid in der Welt verursacht. Das Beispiel der Erdgasgewinnung in Asien haben Sie selbst hier genannt.

      Was bleibt?
      Biomasse kann den Erdölverbrauch nicht ersetzen. Sie kann nur einen kleinen aber wichtigen Beitrag dazu leisten, der möglichst nachhaltig und regional erbracht werden sollte - auch wenn dadurch die Energiepreise steigen. Darauf sollte man hinwirken, nicht auf eine generelle Ablehnung.
      Woher soll die restliche benötigte Energie kommen?
      Hier bleiben Sie jede Antwort und jede Diskussionsbereitschaft wie immer schuldig.
      Die Förderung und Einführung von Erneuerbaren Energien mittels EEG lehnen sie rundweg ab. Sie wollen hier und jetzt nur billige Energie und sind nicht bereit, mehr zu bezahlen, um zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft zu kommen.
      Der Sonnenstrom soll Ihrer Meinung nach aus der Wüste kommen, also aus dem Ausland - sollen doch die ihre Landschaften damit bebauen, wenn es für Sie, nomos=PLUS, billiger kommt als Sonnenstrom von deutschen Dächern. Womit wir schon wieder beim Thema Doppelmoral wären.

      Fazit:
      Der Spruch \"keine Lebensmittel in den Tank\" ist zu billig, zu populistisch und zu pauschalisierend.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 08. März 2011, 23:11:48
      ... Röttgen, Brüderle und Aigner halten am E10 fest und haben also laut den Nachrichten auf diesem E10-Gipfel über die Einführung entschieden?
      Nein, ganz sicher nicht.
      Wenn die Verbraucher nur wollen,
      dann entscheiden sie.
      Kein Alkohol beim Fahren!
      Keine schädliche Lobbypolitik.
      [/B]PROTESTAKTION (http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen)

      PRESSEMITTEILUNG des vzbv: (http://www.vzbv.de/go/presse/1456/index.html)
      Zitat
      E10: Information der Verbraucher am Porto gescheitert vzbv verweigert Schulterschluss

      08.03.2011 - Als für Verbraucher praktisch ergebnislos bezeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Ausgang des heutigen Gipfels zum Biosprit E10. \"Das war zu wenig\", bilanziert Vorstand Gerd Billen.

      Der vzbv hatte eine schriftliche erweiterte Garantieerklärung der Hersteller sowie eine direkte Information des Kraftfahrt-Bundesamtes an die Fahrzeugbesitzer gefordert. Diese sei an der mangelnden Bereitschaft der beteiligten Branchen gescheitert, diese Information zu finanzieren. Im Gespräch war eine niedrige zweistellige Millionensumme.

      \"Die Frage der Haftung wurde wie eine heiße Kartoffel rundgereicht\", kritisiert Gerd Billen vor allem die Automobilindustrie. Billen teilt deren Einschätzung nicht, wonach die sogenannte DAT-Liste über die E10-verträglichen Fahrzeuge rechtsverbindlich sei. Auch sei es nicht nachvollziehbar, dass Verbraucher sich an ihren Tankwart wenden müssten, um zu fragen, welchen Sprit sie tanken können.

      \"Solange keine erweiterte Garantieerklärung der Hersteller vorliegt, kann ich Autobesitzer verstehen, die um E10 einen großen Bogen machen\", kommentiert Billen das heutige Gespräch. Der vzbv hat sich der gemeinsamen Erklärung nicht angeschlossen.

      Widerstand gegen Diktat und Beutelschneiderei
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      - Kein umwelt- und allgemeinschädliches Bioethanolgepansche in den Tank -[/FONT][/SIZE]
      [/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 09. März 2011, 09:44:03
      @superhaase

      Ich muss mich doch noch einmal zu Wort melden  ;)

      Zitat
      Doch, gerade solche platten Pauschalisierungen, die jegliche sachlichen Argumente von vorneherien ausblenden, sind ideologisch verblendet.
      Meine Formulierung war als sehr überspitzte Metapher gedacht und deswegen absichtlich derart kurz und natürlich sehr provokant formuliert.

      Unter dem Strich meiner Überlegungen, die im Übrigen gar nicht soo weit von Ihren entfernt sind, trifft es aber als deren Quintessenz den Punkt.
      (Ich finde nur, dass derartige Grundsatzdiskussionen den Rahmen hier eindeutig sprengen würden und habe auch eindeutig leider nicht so viel Zeit wie Sie).

      Ich kann Ihnen also versichern, dass ich weder sachliche Argumente ausblende noch sonst irgendwie ideologisch verblendet bin. Ich verteufele übrigens auch nicht grundsätzlich Bioenergie  ;)

      Aber, wie wir bereits z. B. aus der Lebensmittelindustrie oder Kosmetik kennen, zu vieles, das die Worte \"Bio\" oder \"Öko\" im Namen trägt, kann inhaltlich nicht einmal entfernt mithalten.
      Und nicht alle Mittel rechtfertigen den Zweck. Wieder ein pauschalisierendes Klischee. Ist es deshalb weniger richtig?

      Warum machen wir es denn beim Sprit z.B. nicht wie Schweden?
      Die schnipseln ja auch keine \"Lebensmittel in Form von Zuckerrüben\" o. ä. in den Tank. Übrigens, ich weiss, dass Bioethanol kein Lebensmittel ist  :baby:
      finde es aber gut, dass Sie die argumentativen Sackgassen Ihrer platten Pauschalisierungen selbst erkannt haben  :D

      Haben Sie gestern zufällig Frontal21 gesehen?
      http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html?dr=1
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 09. März 2011, 10:34:10
      ... und einige Scheinheilige kann man hier in Aktion sehen!

      Zitat
      Original von Kampfzwerg

      Haben Sie gestern zufällig Frontal21 gesehen?
      Lobbypolitik zu Lasten der Umwelt und der Verbraucher (http://wstreaming.zdf.de/zdf/300/110308_e10_f21.asx)[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 09. März 2011, 12:54:49
      ...werden \"Die vier von der Zankstelle...


      Uneinigkeit herrscht in der heutigen Berichterstattung der Presse über Sieger und Verlierer des eiligst einberufenen \"Benzingipfels\".
      Ein Verlierer steht jedenfalls bis dato fest: der Verbraucher bzw. Autofahrer. Gewinner werden voraussichtlich in naher Zukunft höchstens die KFZ-Werkstätten sein.


      Zeit online, 09.03.11
      \"Was für eine Posse!\" (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/e10-biosprit-benzingipfel-roettgen-bruederle)
       
      Zitat
      Der Benzingipfel ist das überragende Thema in der Presse. In der Bewertung sind sich die Kommentatoren einig: Die Verunsicherung der Verbraucher bleibt bestehen.
      ...
      Von \"nur noch peinlich\" über \"Armutszeugnis\" bis hin zu \"banal\" und \"nichts außer Duchhalteparolen\" formiert sich hier die Phalanx der Kritiker, die sich in ihrer Bewertung einig sind...



      Frankfurter Allgemeine Zeitung: Aufklären, bis er tankt (http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~EFBCDF158EDF7438AABB80623924CDF9E~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

      Zitat
      CDU-Umweltminister Norbert Röttgen ist es, der als Sieger des Tank-Gipfels vom Platz geht. Er hat seine Sicht durchgesetzt, dass es dem deutschen Autofahrer allein an Gewissheit fehle, dass sein Fahrzeug den staatlich verordneten Bio-Sprit vertrage. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hat das Nachsehen.  

      die tageszeitung (taz): Die vier von der Zankstelle (http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/die-vier-von-der-zankstelle/)

      Zitat
      Der Sieger heißt: Rainer Brüderle. Mit seinem \"Benzingipfel\" hat der FDP-Wirtschaftsminister gleich drei Unionskollegen blamiert. Sie alle sind für den Agrosprit E10 mindestens so zuständig wie Brüderle, doch getan haben sie nichts. Der Verlierer steht ebenfalls fest: Norbert Röttgen.  


      Das Wort \"Agrosprit\" sollte nach meiner Meinung allgemein eingeführt werden.  ;)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 09. März 2011, 15:22:49
      Noch ein närrischer Beitrag oder ein weiterer Abschnitt in der so \"erfolgreichen\" deutschen \"ÖKO\"-\"BIO\"-Politik - Dosenpfand, PV-Weltmeisterschaft, Glühbirne, ....
      @Kampfzwerg, danke für den Presseüberblick. Man könnte da fast grenzenlos fortsetzen. Ein umfangreicher Bericht mit Blick auf Europa liefert heute das Handelsblatt \"Mogelpackung Biosprit\". Leider nicht online verfügbar.

      Verlierer sind die Verbraucher und die Ökologie. Die Automobil-, die Mineralöl- und die Argrarwirtschaft sind die von der Politik lobbyunterstützten Profiteure.

      Hoffentlich sind diesmal die Verbraucher so klug, diesen Unfug nicht mitzumachen.

      Die Zuckerrüben-&Co-Mischung würde ich Agrarverschnitt nennen. Aber \"BIO\"- und \"ÖKO\"- sind durch den Missbrauch und die vielen Mogelpackungen ja auch schon zu Schimpfwörtern verkommen. \"BIO-Sprit\" ist  keine Auszeichnung mehr, im Gegenteil.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 09. März 2011, 16:56:00
      ENDLICH!!

      Die Grünen haben die Lösung, und diesmal etwas ganz neues:

      Grüne fordern Tempolimit statt Biosprit E10

      Es geht voran!

      http://www.welt.de/wirtschaft/article12744556/Gruene-fordern-Tempolimit-statt-Biosprit-E10.html

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 10. März 2011, 14:20:15
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Das ist weder engstirnig noch ideologisch verblendet, sondern schlicht meine Meinung: Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank.
      Zitat
      Original von superhaase
      Eine pauschale Ablehnung \"Lebensmittel gehören nicht in den Tank\" ist daher zu populistisch, zu einfach und zu billig.

      Ich wiederhole mich gerne: Lebensmittel gehören nicht in den Tank!
      Wer diese Meinung für platte, billige, populistische Verallgemeinerung und ideologische Verblendung hält, sollte sich den längeren, folgenden Beitrag von hr2 anhören.
      [Dessen Überschrift Pack das Brötchen in den Tank ist übrigens nicht von mir.  ;)  und ich glaube auch nicht, dass derartige, und i. Ü. bei genauerer Betrachtung eigentlich doch auch recht überhebliche Kommentare, der Sache gerecht werden. ]

      Sehr hörenswerte  52:14 min!
      Pack das Brötchen in den Tank! Das E10-Desaster (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6671334)

      \"Qui bono?\"
      Zitat
      Nein, das ist nicht nur das Versagen von Mineralöl- und Autoindustrie und letztlich der Bundesregierung und der Europäischen Union. Das ist nicht nur ein Kommunikationsproblem. E10 – der angebliche Biosprit im Benzin ist ein Desaster auf ganzer Linie. Unterm grünen Mäntelchen nämlich verbirgt sich ein neues Subventionsprogramm für die Agrarindustrie. Und auch die Ölkonzerne machen Reibach mit der Einführung des neuen Sprits. Gewinner dabei sind angeblich Umwelt und Klima. Die sollen entlastet werden. So wie mit den Biogasanlagen, die ebenfalls mit „Nachwachsenden Rohstoffen“ gefüttert werden. Stimmt das wenigstens? Wir gehen auch dieser Frage nach…




      Ebenfalls interessant gestern im Zdf
      Abenteuer Forschung
      ÖL oder Leben?
      Damoklesschwert über dem Yasuní - Schwarzes Gold contra grüne Vielfalt (http://abenteuerforschung.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,8217832,00.html)

      Zitat
      Der Yasuní-Nationalpark im Nordosten Ecuadors gilt als der artenreichste Regenwald der Welt, eine biologische Schatztruhe und Rückzugsgebiet für mehrere indigene Völker. Nicht umsonst wurde die Region 1989 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Doch unter dem Wald verbirgt sich ein Schatz, der Begehrlichkeiten weckt: Öl.
      ...
      Rettung in Sicht (!?)

      2007 sorgte das drohende Schicksal des Yasuní-Nationalparks weltweit für Aufsehen. Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa wandte sich mit einem überraschenden Vorschlag an die Welt: Er verzichte auf die Ausbeutung des Ölfeldes, vorausgesetzt die internationale Gemeinschaft beteilige sich finanziell am Schutz des Nationalparks und entschädige Ecuador mit der Hälfte der entgangenen Einnahmen.  2010 kam es schließlich zu einem entsprechenden Abkommen zur Rettung des Yasuní-Nationalparks mit der UNO. 2,7 Milliarden Euro müssten es der internationalen Gemeinschaft wert sein, das Naturschutzgebiet zu erhalten. Das Geld soll in einen UNO-Treuhandfonds fließen. Aber viele der potenziellen Geberländer zögern noch, in den Fonds einzuzahlen - auch Deutschland. Die Uhr tickt, denn für die sogenannte ITT-Initiative ist eine Frist bis Ende 2011 angesetzt. Sollten bis dahin nicht mindestens 100 Millionen US-Dollar, umgerechnet derzeit rund 71 Millionen Euro, eingegangen sein, rollen vielleicht schon bald die Bagger in das einzigartige Naturschutzgebiet.

      Das ist wohl eine bisher einzigartige, ganz neue Form und Qualität von Erpressung!



      Und zum Thema \"Bio\"  X(  hätte ich auch noch eine Empfehlung, ebenfalls gestern, wieder im Ersten.
      Aber Achtung, emfpfindlichen Gemütern bzw. Mägen könnte endgültig schlecht werden!

      ARD-exclusiv: Die Pangasius-Lüge - Das große Geschäft mit dem Billigfisch (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6681590)
      Zitat
      Der Exot aus Asien schont die überfischten Meere, heißt es. Doch Umweltschützer schlagen Alarm: Die Pangasius- Produktion sei eine Katastrophe für Tier, Mensch und Umwelt. Was ist dran an den Vorwürfen rund um den beliebten, kostengünstigen Speisefisch?

      Das ist das Ergebnis der Rettungsversuche der heimischen Fischbestände?
      Hauptsache billig und Verarsche der Verbraucher, denen wieder einmal auch noch glaubhaft gemacht werden soll, die Umwelt zu schützen! Geiz ist geil?

      Vor ca. 10 Jahren Jahren gab es i. Ü. bereits die gleiche Problematik bei den shrimps-Aqua-Kulturen.

      Der Begriff  \"Kultur\" soll eine positive Stimmung erzeugen, für ein hier schlicht widerliches Prozedere.
      Eine eben solche Absicht verfolgt wohl die Wortwahl \"Bio-Sprit\".
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 10. März 2011, 19:26:01
      Von E10-Boykott konnte wohl eigentlich nie die Rede sein:
      Aus einer Börsenmeldung:

      Zitat
      Bisher macht E10 aber nur einen Anteil von 40 Prozent am gesamten Superbenzin-Verkauf aus. Da die Mineralölbranche von einem 90-Prozent-Anteil ausgegangen war, muss sie nun rasch sehen, wie mit einer besseren Information der Verbraucher der Absatz gesteigert wird, da die Raffinerien ihre Tanks leerbekommen müssen.
      Immerhin fast die Hälfte der Leute tankte scheinbar doch das E10.
      War der \"Boykott\" also wieder mal nur eine mediale Übertreibung?

      Zitat
      Original von kampfzwerg
      Und zum Thema \"Bio\"  hätte ich auch noch eine Empfehlung, ebenfalls gestern, wieder im Ersten.
      Aber Achtung, emfpfindlichen Gemütern bzw. Mägen könnte endgültig schlecht werden!
      ARD-exclusiv: Die Pangasius-Lüge - Das große Geschäft mit dem Billigfisch
      Naja, wer denkt, ein Billigfisch sei \"Bio\", der muss schon ein wenig beschränkt sein.
      Übrigens wurde in dem Beitrag auch gezeigt, dass es auch wirklich \"biologisch\" gezüchteten Pangasius gibt.

      Die Pangasius-Lüge kann man nun wirklich nicht den echten Biozüchtern anlasten.
      Bio ist halt nur meist da drin, wo ein anerkanntes und vertrauenswürdiges Label drauf ist. Bei uns sind das z.B. Bioland und Demeter usw.
      Aber das weiß der hier so oft beschworene \"aufgeklärte Verbraucher\" ja eigentlich auch. Er würde bei Billigfisch sowieso keine nachaltige Züchtung erwarten. Nachhaltigkeit und \"billig\" schließen sich fast immer aus.
      Das weiß doch heute schon jeder Grundschüler.

      Nur weil manche fälschlicherweise einen Umweltnutzen für ihre Produkte vorgaukeln und so einen Missbrauch treiben, sollte man jetzt nicht dazu übergehen, alles zu verteufeln, wo Bio oder Öko draufsteht. Oft genug ist da auch wirklich Bio und Öko drin.
      Man darf auch nicht alle verteufeln, die eine ökologischere Anstreben und sich dafür einsetzen.

      Es ist daher schon arg abwegig, wenn gewisse Leute von einer BIO-ÖKO-Diktatur faseln.

      Wir leben immer noch in einer Öl-Diktatur, und zwar in allen Lebensbereichen. Und davon müssen wir bald wegkommen.
      Hier liegt das eigentliche Problem.
      Zu einem Lebensstil, bei dem BIO und ÖKO - also Nachahltigkeit - einen hohen Stellenwert haben, müssen wir erst noch hinkommen - Betonung liegt hierbei auf müssen. Und der Weg ist noch sehr weit ...

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 10. März 2011, 21:34:38
      http://www.welt.de/wirtschaft/article12759065/Polizei-darf-Dienstwagen-nicht-mit-E10-betanken.html

      Man glaubt es nicht. 99% der deutschen (Fabrikate) Fahrzeuge haben angeblich die E10 Freigabe, und sämtl. Polizei-Benziner in SH nicht.

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 11. März 2011, 09:46:37
      @NN, das wird jetzt zur Komödie wenn selbst der Staat die Finger vom E10-Agroverschnitt lässt! (http://www.welt.de/wirtschaft/article12759065/Polizei-darf-Dienstwagen-nicht-mit-E10-betanken.html?print=true)
      Die Lebensräume und Ökosysteme für Mensch, Tier und die Vegetation müssen geschützt werden. Wenn das nicht gelingt, sind alle Bemühungen zwar nicht kostenlos aber umsonst.

      Agrosprit ist da nicht hilfreich sondern schädlich. Wer Brasilien als Vorbild aufzeigt, hat nichts verstanden.
      [/list]
      Hier kann man bei der Bundeskanzlerin und dem Bundesumweltminister protestieren. (http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 11:46:25
      Zitat
      Original von superhaase
      Naja, wer denkt, ein Billigfisch sei \"Bio\", der muss schon ein wenig beschränkt sein.
      Die Pangasius-Lüge kann man nun wirklich nicht den echten Biozüchtern anlasten.
      \"Kleines\" Missverständnis, und ich gehe jetzt optimistischerweise einmal nicht davon aus, dass Sie mich für beschränkt halten. ;)

      Seufz, so weit ist es also schon gekommen (alles bio oder was?).... ;) :
      Mit dem Ausdruck \"zum Thema Bio\" wollte ich eine Abgrenzung zum vorherigen Bericht \"Öl oder Leben\" schaffen!
      Sorry, aber diesmal meine ich tatsächlich \"Bio\" im wahrsten Wortsinn, nämlich \"Leben\". Nicht ein irgendein \"Bio-Produkt\".
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 11. März 2011, 11:56:05
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      \"Kleines\" Missverständnis, und ich gehe jetzt optimistischerweise einmal nicht davon aus, dass Sie mich für beschränkt halten. ;)
      Nein, das war auf die vermeintlich empörten Verbraucher gemünzt, die jetzt wegen der Aufdeckung der Pangasius-Lüge aus allen Wolken fallen ...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 12:29:05
      Zitat
      Original von superhaase
      Nur weil manche fälschlicherweise einen Umweltnutzen für ihre Produkte vorgaukeln und so einen Missbrauch treiben, sollte man jetzt nicht dazu übergehen, alles zu verteufeln, wo Bio oder Öko draufsteht. Oft genug ist da auch wirklich Bio und Öko drin.
      Man darf auch nicht alle verteufeln, die eine ökologischere Anstreben und sich dafür einsetzen.
      Das ist sicher richtig.
      Man sollte aber dringend alle gesetzlichen Schlupflöcher schliessen,
      die es den Herstellern erlauben, mittels :
      1. Vorgaukelung einer heilen Welt auf ihren Verpackungen, in Form von idyllischen Fotos mit Urlaubscharakter, grünen Wiesen, blauem Himmel etc.pp
      2. durch die Nicht-Angabe relevanter, chemischer Zusatzstoffe, Medikamente...
      leichtgläubige Verbraucher zu täuschen!

      Selbst wenn ein \"aufgeklärter Verbraucher\" die Packung und Zutatenlisten kritisch studiert: er erfährt manch Wesentliches nicht, das seine Kaufentscheidung vielleicht negativ, hier: zu ungunsten des Produkts  ;), eventuell beeinflussen würde.
      Im Falle der \"Pangasius-Lüge\" faselte der Anbieter auf der Packung etwas von \"nachhaltiger Fischerei\" und \"Umweltbewusstsein\", garniert mit dem Bild eines Fangfischkutters auf hoher See - und das Produkt kommt aus einer Fischfarm!
      Sorry, ich meinte natürlich \"Aqua-Kultur\".

      Alles in allem ist der Weg wirklich noch sehr weit, aber auch der längste Weg beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 11. März 2011, 13:50:18
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Man sollte aber dringend alle gesetzlichen Schlupflöcher schliessen,
      die es den Herstellern erlauben, mittels :
      1. Vorgaukelung einer heilen Welt auf ihren Verpackungen, in Form von idyllischen Fotos mit Urlaubscharakter, grünen Wiesen, blauem Himmel etc.pp
      2. durch die Nicht-Angabe relevanter, chemischer Zusatzstoffe, Medikamente...
      leichtgläubige Verbraucher zu täuschen!
      Punkt 2 ist zuzustimmen.
      Hier müsste wohl zum Teil strenger geregelt und auch kontrolliert werden.

      Punkt 1 ist hingegen Unsinn.
      Wollen Sie nun \"sozialistische Einheitsverpackungen\" vorschreiben? ;)
      Regelrechte Falschdarstellungen, die irreführend sind, sind ja heute schon nicht zulässig.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 14:52:22
      Zitat
      Original von superhaase
       Punkt 1 ist hingegen Unsinn.
      Wollen Sie nun \"sozialistische Einheitsverpackungen\" vorschreiben? ;)
      Das habe ich nicht gemeint!
      Auf die Idee muss man erst einmal kommen  :D
       
      DAS habe ich gemeint:
      Zitat
      Im Falle der \"Pangasius-Lüge\" faselte der Anbieter auf der Packung etwas von \"nachhaltiger Fischerei\" und \"Umweltbewusstsein\", garniert mit dem Bild eines Fangfischkutters auf hoher See - und das Produkt kommt aus einer Fischfarm!

      oder das:
      z. B. Spiegel online, 03.03.11Verbraucherschützer warnen vor der \"Umfrucht\"-Falle (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,748965,00.html)

      Zitat
      Auf dem Label locken exotische Früchte, drinnen steckt aber vor allem gewöhnlicher Apfelsaft: Verbraucherschützer bemängeln die irreführende Verpackung vieler Lebensmittel. Vor allem bei Müsli und Getränken stießen die Tester reihenweise auf \"Umfruchtungen\".

      Hamburg - Apfelmus statt Erdbeerstückchen, Cranberries statt Kirschen: Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Konsumenten vor \"Täuschungsmanövern\" der Hersteller beim Auszeichnen von Lebensmitteln gewarnt. Bei Molkegetränken oder Müsliprodukten seien auf dem Etikett teilweise Früchte angezeigt, die sich nur in kleinen Mengen oder in anderer Form im Produkt befänden, teilte die Verbraucherzentrale am Donnerstag mit. In anderen Fällen seien günstige Früchte durch die Zugabe von Aromastoffen als teurere Früchte ausgewiesen worden.

      Zitat
      \"Die große Illusion darf nicht zum Motto für das Essen der Zukunft werden\", sagte Schwartau.
      [/COLOR]


      Von wegen regelrechte Falschdarstellungen, die irreführend sind, sind nicht zulässig. Soweit blanke Theorie.
      (Kalt-Aquise von Telefonwerbern ist ja offiziell auch verboten- und trotzdem eine penetrante Belästigung)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 11. März 2011, 16:07:36
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Von wegen regelrechte Falschdarstellungen, die irreführend sind, sind nicht zulässig. Soweit blanke Theorie.
      (Kalt-Aquise von Telefonwerbern ist ja offiziell auch verboten- und trotzdem eine penetrante Belästigung)
      Was ist Ihre Konsequenz?
      Fordern Sie einen Überwachungsstaat?

      Immerhin gibt es Verbracherorganisationen, die das anprangern.
      Wenn es irreführend und unzulässig ist, kann man das auch Abmahnen lassen.
      Das ist doch ausreichend.

      Einen alles total überwachenden Staat, der solche Misbräuche wirklich absolut verhindern kann, wünsche ich mir nicht.

      Sicher gibt es in manchen Bereichen sinnvolle Verbesserungsvorschläge.
      Aber man sollte nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 18:25:08
      Zitat
      Original von superhaase
      Was ist Ihre Konsequenz?
      Fordern Sie einen Überwachungsstaat?

      Von\"sozialistischen Einheitsverpackungen\" nun zum \"Überwachungsstaat\"?!?
      Schmarrn  :rolleyes:
      Wer von uns schiesst hier mit Kanonen auf Spatzen? Woher nehmen Sie denn bloss Ihre wilden Phantasien über die meinigen  ;)

      Was ich gerne hätte, sagte ich doch bereits:
      Man sollte dringend alle gesetzlichen Schlupflöcher schliessen, und die gegebenen rechtlichen Vorgaben konsequent umsetzen und anwenden, d.h.  letztendlich wesentlich mehr Kontrollen und bei Verstößen entsprechende und empfindlich hohe Strafen!

      Was und wem nutzt eine gesetzliche Regelung, deren Einhaltung kein Mensch kontrolliert?
      Und selbst wenn Verstöße geahndet werden, und selbst wenn dann in Folge noch Verurteilungen und Geldstrafen erfolgen sollten, diese der Höhe nach mit Leichtigkeit aus den Portokassen gezahlt werden können?
      Anprangern und abmahnen? Das finden Sie ausreichend? Für Konzerne, die mit letztendlich unseriösen, unredlichen, und oftmals schlicht ungesetzlichen Verhaltensweisen Milliardengewinne erwirtschaften. Super.

      Vielleicht würden Sie sogar auch eine Selbstverpflichtung und einen Verhaltenskodex akzeptieren.  ;)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 11. März 2011, 18:35:25
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Man sollte dringend alle gesetzlichen Schlupflöcher schliessen, und die gegebenen rechtlichen Vorgaben konsequent umsetzen und anwenden, d.h.  letztendlich wesentlich mehr Kontrollen und bei Verstößen entsprechende und empfindlich hohe Strafen!
      Das klingt für mich eben nach totalem Überwachungsstaat.

      In einigen wenigen Bereichen halte ich sowas für gerechtfertigt, wie z.B. Hygieneaufsicht (Gewerbeaufsicht), Lebensmittelkontrolle und dergleichen.
      Aber doch bitte nicht für Werbung oder ähnliches.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 19:04:30
      Zitat
      Original von superhaase
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Man sollte dringend alle gesetzlichen Schlupflöcher schliessen, und die gegebenen rechtlichen Vorgaben konsequent umsetzen und anwenden, d.h.  letztendlich wesentlich mehr Kontrollen und bei Verstößen entsprechende und empfindlich hohe Strafen!
      Das klingt für mich eben nach totalem Überwachungsstaat.
      Die \"Einhaltung bzw. Kontrolle gesetzlicher Vorgaben\" klingt für Sie nach \"totalem Überwachungsstaat\"?
      Wenn das Ihr Ernst ist...fehlen mir echt die Worte  8o

      Zitat
      In einigen wenigen Bereichen halte ich sowas für gerechtfertigt, wie z.B. Hygieneaufsicht (Gewerbeaufsicht), Lebensmittelkontrolle und dergleichen. Aber doch bitte nicht für Werbung oder ähnliches.
      Für \"Werbung oder ähnliches\" gelten also demnach gesetzliche Regelungen nicht? Weil die Thematik nicht so wichtig ist?
      Wenn das ein Scherz sein sollte, ist dessen Witz bei mir nicht angekommen.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 11. März 2011, 19:30:01
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Die \"Einhaltung bzw. Kontrolle gesetzlicher Vorgaben\" klingt für Sie nach \"totalem Überwachungsstaat\"?
      Wenn das Ihr Ernst ist...fehlen mir echt die Worte  8o
      Ja.
      Stellen Sie sich vor, alle Gesetze und Vorschriften würden durch einen riesigen Beamtenapparat ständig ohne konkreten Anlass in allen Lebensbereichen auf Einhaltung überprüft. Ein Schnüffelstaat ohne Ende.
      Ein Wahnsinn! (oder nennt man sowas STASI?)

      Zitat
      Für \"Werbung oder ähnliches\" gelten also demnach gesetzliche Regelungen nicht? Weil die Thematik nicht so wichtig ist?
      Wenn das ein Scherz sein sollte, ist dessen Witz bei mir nicht angekommen.
      Das habe ich nicht gesagt.

      Ich sagte nur, dass es nicht in allen Bereichen - eben den weniger wichtigen wo keine unmittelbare Bedrohung für Leib und Leben besteht - einer ständigen staatlichen Überwachung bedarf.
      Der Staat darf ja gerne aktiv werden, wenn ein \"Kläger\" auf einen Missstand aufmerksam macht.
      Auch dann werden Gesetze und Vorschriften in ausreichender Weise (im Normalfall) durchgesetzt. Das ist in vielen Bereichen ausreichend.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 11. März 2011, 20:15:09
      Zitat
      Original von superhaase
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Die \"Einhaltung bzw. Kontrolle gesetzlicher Vorgaben\" klingt für Sie nach \"totalem Überwachungsstaat\"?
      Wenn das Ihr Ernst ist...fehlen mir echt die Worte  8o
      Ja.
      Stellen Sie sich vor, alle Gesetze und Vorschriften würden durch einen riesigen Beamtenapparat ständig ohne konkreten Anlass in allen Lebensbereichen auf Einhaltung überprüft. Ein Schnüffelstaat ohne Ende.
      Ein Wahnsinn! (oder nennt man sowas STASI?)
      Ok, jetzt weiss ich (zumindest hoffe ich es) wenigstens worauf Sie hinauswollen. Das wäre beruhigend.
      Ihre Betonung liegt offensichtlich auf \"ohne konkreten Anlass\".
      Davon war bisher aber definitiv gar nicht die Rede!
      Denn natürlich setzte ich einen konkreten Anlass voraus!

      Zitat
      Ich sagte nur, dass es nicht in allen Bereichen - eben den weniger wichtigen wo keine unmittelbare Bedrohung für Leib und Leben besteht - einer ständigen staatlichen Überwachung bedarf.
      Das haben Sie vielleicht gemeint  ;)
      Allerdings wäre mir selbst dann immer noch nicht klar, wer, wieso, wie, letztendlich entscheiden könnte, möchte, sollte, müsste, was wohl weniger wichtig wäre - und was nicht?

      Zitat
      Der Staat darf ja gerne aktiv werden, wenn ein \"Kläger\" auf einen Missstand aufmerksam macht.
      Frei nach dem Motto: Wo kein Kläger - da kein Richter?!

      Zitat
      Auch dann werden Gesetze und Vorschriften in ausreichender Weise (im Normalfall) durchgesetzt. Das ist in vielen Bereichen ausreichend.
      „Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.\" Karl Neff
       ;)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Plantek am 14. März 2011, 10:22:26
      Lieber \"BIO-ÖKO-DIKTATUR\" als explodierende Atomkraftwerke...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 14. März 2011, 10:56:29
      Zitat
      Original von Plantek
      Lieber \"BIO-ÖKO-DIKTATUR\" als explodierende Atomkraftwerke...
      Was für ein Satz!

      Es ist einfach erbärmlich! Was haben denn die deutschen BIO-ÖKO-PV-Übertreibungen mit dieser Katastrophe zu tun? Diese Naturkatastrophe schockt die ganze Welt, kann man da nicht einmal für einen Moment stillhalten! Japan wurde vom schwersten Erdbeben der Geschichte heimgesucht, ein Tsunami riss Tausende in den Tod. Das Beben richtete zudem gefährliche Schäden an Atomkraftwerken an. Da wird  diese Katastrophe unverzüglich instrumentalisiert! ;(  X(

      Es ist wohl unvermeidbar, daher

      100 % Erneuerbare, unwelt- und klimafreundlich, sofort und bezahlbar, wer ist dagegen?  Aber wo sind sie? Strommix 2010 (http://www.solarcenter.de/tn_img/432637_aee_strommix-deutschland-2010_feb11.jpg)

      Die Klimakiller und umweltschädlichen CO2-Schleudern haben jetzt wieder eine Chance! Jetzt oder nie!

      Alles geprüft und in Butter beim geplanten größten Importkohlekraftwerk Europas. Die Chancen für den Bau waren nie größer. Schnell bauen und noch mehr, dann können wir die AKWs gleich abschalten.

      Das Schleswig-Holsteinische Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume erteilte ja schon die erste Teilgenehmigung für das gigantische SWS-Import-Kohlekraftwerk der Kooperation aus Schweizer Kohle- und Atomstromversorgern und Stadtwerken:

      Pressemitteilung (http://www.schleswig-holstein.de/LLUR/DE/Service/MedienCenter/Pressemeldungen/2011/0311/LLUR_110301_Kohlekraftwerk.html#)[/list]PS: K E I N__S C H N E L L E R__W E G

      Zitat
      Die Konsequenzen, die sich aus der Forderung nach schnell reagierenden Kraftwerken ergeben, sind gravierend: Sie bedeuten, dass Großkraftwerke jeder Art für die zukünftigen Versorgungsstrukturen ungeeignet sind, wenn die fluktuierenden erneuerbaren Energien den Hauptanteil der Versorgung übernehmen sollen.

      Das bedeutet nicht nur, dass weder Kernkraftwerke, noch Fusionskraftwerke, noch Kohlekraftwerke eingesetzt werden können, sondern auch, dass die gegenwärtigen Ansätze der CO2-Abscheidung und Speicherung bei der Kohleverstromung (CCS) nicht nur aus rein wirtschaftlichen sondern auch aus systemischen Gründen in eine verkehrte Richtung führen würden.
      Die Vision für 2050 des Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (http://www.fvee.de/fileadmin/publikationen/Themenhefte/th2010-2/th2010_08.pdf)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Plantek am 14. März 2011, 11:06:30
      Dir ist wirklich nicht zu helfen.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 14. März 2011, 13:06:08
      Zitat
      Original von Plantek
      Dir ist wirklich nicht zu helfen.
      Hilfe braucht aktuell Japan! (http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E91FA1EF77C284DD7A855B990272A18F8~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

      Ich glaube nicht, dass man mit der Verschwendung von Milliarden Euro, die unter dem \"BIO-ÖKO-PV\"-Deckmantel lobbygesteuert die Profitgier bedient, die Energieprobleme der Zukunft lösen wird. Die Versorgung der Allgemeinheit mit Grundbedarf, dazu gehört Energie, hat möglichst sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich zu erfolgen. Das sind keine Glaubensziele, das sind gesetzlich bindende Vorgaben im Sozialstaat Deutschland.

      Meine Hoffnung ist, dass die Politik endlich ernsthaft an der Umsetzung aller Ziele arbeitet und keine einseitige Lobbypolitik sich mehr durchsetzt. Bei diesem Thema ist kein Platz für Ideologie oder Profitgier, die wie man sieht, in der Zwischenzeit in unheiliger Allianz auftreten.[/list]PS:
      Zitat
      Schädlicher Umweltschutz
      Beim Umweltschutz stehen Aufwand und Ertrag oft in keinem Verhältnis ......

      Dosenpfand, Wärmedämmung, gelber Sack:
      Wenn es der Umwelt hilft, machen die Deutschen  bereitwillig mit, selbst wenn es sie Geld und Mühe kostet. Doch der ökologische Nutzen ist fraglich. Am Ende überwiegen oft sogar die Nachteile.

      Auch das angebliche Biobenzin E10 ist in Wahrheit ein Umweltkiller; die deutschen Autofahrer tun gut daran, es zu meiden.
      ....Spiegel 11/2011 Seite 36 ff. (http://wissen.spiegel.de/wissen/epaper/page/SP/2011/11/36/240/seite.jpg)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 20. März 2011, 17:56:42
      Zitat
      Original von PLUS
      100 % Erneuerbare, unwelt- und klimafreundlich, sofort und bezahlbar, wer ist dagegen?  Aber wo sind sie?
      Wo ist Ihr Hirn?
      Erst mal dasselbe einschalten, sofern vorhanden, dann könnte man mit Ihnen über dieses Thema reden.

      \"100% - sofort\" ... wie kann man nur solchen Stuss absondern?  :rolleyes:

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 21. März 2011, 12:35:59
      Zitat
      Original von superhaase
      Wo ist Ihr Hirn?
      Erst mal dasselbe einschalten, sofern vorhanden, dann könnte man mit Ihnen über dieses Thema reden.

      \"100% - sofort\" ... wie kann man nur solchen Stuss absondern?  :rolleyes:
      (http:///images/energienetz/icons/icon17.gif)

      Wer sich ernsthaft über die Erneuerbaren Energien informieren möchte, hier gibt es den umfangreichen EEG-Statistikbericht der Bundesnetzagentur (http://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/195642/publicationFile/10355/110318StatistikberichtEEG2009.pdf)

      Leider brauchen solche Berichte ihre Zeit und bei der Veröffentlichung ist das eine oder andere längst überholt.[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 21. März 2011, 14:55:31
      Zitat
      Original von PLUS
      Ja, wieder ein berühmt berüchtigter Superhaasen-Schmähbeitrag.
      Was anderes als Stuss istg denn Ihr vorheriger Beitrag:
      \"100% Erneuerbare ... sofort ... aber wo sind sie?\"

      Tut mir Leid, aber das kann ich nur als hirnlosen Stuss bezeichnen.

      Und das ist dann wieder einmal einer Ihrer berühmt berüchtigten Stussbeiträge.  :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 22. März 2011, 22:50:21
      Zitat
      Belastungen für den Bürger nicht abzusehen
      Es scheint neben der Frage der technischen Machbarkeit die entscheidende Frage in der Energiediskussion zu sein: Welche Steigerungen bei den Strompreisen wollen und können sich die Bürger in Zukunft leisten? Im vergangenen Jahr zahlten die Stromkunden für die Einspeisung erneuerbarer Energien ins Netz rund neun Milliarden Euro – im Schnitt über 220 Euro pro Haushalt. Das meiste Geld fließt dabei in die Förderung des Solarstroms: Da die sogenannten Einspeisevergütungen für 20 Jahre garantiert werden, sind in Zukunft für alle bereits installierten Solar-Anlagen laut Berechnungen Kosten von weit über 100 Milliarden Euro zu erwarten. Dabei steuerte der Solarstrom 2010 nicht mal 2,0 Prozent zur Stromerzeugung bei.

      Falsche Förderpolitik in der Vergangenheit
      Dahinter steckt ein grundlegendes Problem: Es werden Milliarden ausgegeben, um Technologien von heute auf den Markt zu drücken. Doch dieses Geld könnte bei der Förderung der notwendigen Technologien von morgen fehlen. Und die sind unbedingt notwendig. „Wir brauchen schleunigst ein Umdenken bei der Förderpolitik von erneuerbaren Energien“, mahnt in diesem Zusammenhag etwa Prof. Andreas Löschel vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Mit der Devise „viel hilft viel“ werden wir beim Ausbau der Erneuerbaren offensichtlich nicht weiterkommen. Die Gefahr ist groß, dass die finanzielle Schmerzgrenze der Bürger erreicht ist, ohne dass die Technologien der Erneuerbaren einen echten Schritt weitergekommen sind. Wenn die Politik echte Fortschritte bei den Erneuerbaren will, sollte sie die ideologischen Scheuklappen ablegen und den Bürgern reinen Wein einschenken. Dazu gehört es, offen zuzugeben: Wie genau die Stromversorgung ausschließlich aus erneuerbaren Energien wirklich aussehen wird, ist noch völlig offen. Auch wie hoch die Kosten dafür sein werden, ist noch nicht abzuschätzen.
      Plusminus (http://www.daserste.de/plusminus/)

      Die aktuelle Energiedebatte wird vorrangig um den schnellstmöglichen sichern Ausstieg aus der Kernkraft geführt. Das ist ohne Frage erstrangig und die \"Experten\" sind jetzt wirklich gefordert. Wir brauchen bald ein gültiges Ergebnis. Es muss aber auch eine Diskussion um die Förderung der erneuerbaren Energien geführt werden. Hier liegt einiges im Argen. Profitorientierte Übertreibungen,  Verschwendung mit Abzocke der Verbraucher muss auch hier beendet werden. Die Förderung und die eingesetzten Milliarden für die erneuerbaren Energien müssen dem Ersatz der endlichen Energie aus atomaren und fossilen Quellen dienen und nicht der Förderung unwirtschaftlicher Investitionen und  goldglänzenden Renditen für Investoren und anderen Profiteuren. Auch das muss ein Ende haben, sonst werden einige wesentlichen oder gar unverzichtbare Ziele nicht zu erreichen sein. Auperdem gibt es Zweifel an der Verfassungsmässigkeit der deutschen Energiepolitik an mehreren Stellen![/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 27. März 2011, 01:13:25
      Innenministerium verweigert sich dem E10-Benzin

      http://www.welt.de/wirtschaft/article12969985/Innenministerium-verweigert-sich-dem-E10-Benzin.html

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Kampfzwerg am 27. März 2011, 19:58:36
      Zitat
      Original von Kampfzwerg
      Aber, wie wir bereits z. B. aus der Lebensmittelindustrie oder Kosmetik kennen, zu vieles, das die Worte \"Bio\" oder \"Öko\" im Namen trägt, kann inhaltlich nicht einmal entfernt mithalten.

      Von 25 getesteten Nudelsorten waren die schlechtesten: zwei Bio-Produkte!

      Test 04/2011 Spiralnudeln \"Buitoni bietet die Besten\" (http://www.test.de/audio/spiralnudeln/)
      Zitat
      Die Stiftung Warentest hat jetzt Spiralnudeln getestet und dafür 25 Produkte verglichen. ...
      10 Produkte bekamen die Note „Gut“.  ...
      Auch Bio-Nudeln wurden übrigens getestet. Aber keines der fünf Produkte im Test schnitt besser ab als „Befriedigend“. Zwei fielen sogar mit der Note „Mangelhaft“ komplett durch.  
      Alnatura und Rossmann/enerBio hatten zuviel Schimmelpilzgift. Die Mengen lagen über dem zulässigen Höchstgehalt und die Ware hätte mit diesem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht verkauft werden dürfen.  
      Wenigstens haben die Händler reagiert. Rossmann räumte gleich die Regale leer, Alnatura testete erst noch mal selber und zog seine Spirelli dann auch aus dem Verkehr.


      http://www.test.de/themen/essen-trinken/test/Spiralnudeln-Buitoni-bietet-die-besten-4218290-4219423/
      Zitat
      Schimmelpilzgift in Bio-Spirelli  
      Nicht verkehrsfähig und damit mangelhaft waren die Alnatura-Bio-Spirelli und enerBio Vollkorn-Spirelli von Rossmann. Die Tester wiesen darin das Schimmelpilzgift Deoxynivalenol nach, kurz DON genannt – und zwar deutlich über dem gesetzlich zulässigen Höchstgehalt. DON wird von Pilzen der Gattung Fusarium gebildet. Diese befallen das Getreide, insbesondere Hartweizen, typischerweise schon auf dem Feld und vermehren sich vor allem bei feuchter Witterung. Als gesundheitlich tolerierbar gilt ein Mikrogramm DON pro Kilogramm Körpergewicht und Tag – ein Leben lang. Teilen sich fünf Erwachsene eine 500-Gramm-Packung Rossmann- oder Alnatura-Nudeln, überschreiten sie die tolerierbare Menge bereits um die Hälfte.
      ...
      Mineralöl in Barilla und real
      In den Barilla Fusilli n. 98 fanden die Tester Mineralöl, ebenso in den real Quality Fusilli. Beide sind in Karton-Faltschachteln verpackt. Vermutlich stammen die Mineralöl bestandteile, deren Risiko noch nicht abschätzbar ist, aus dem Verpackungsmaterial

      Irritierend in diesem Zusammenhang finde ich allerdings folgende Formulierung:
      Die Mengen lagen über dem zulässigen Höchstgehalt und die Ware hätte mit diesem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht verkauft werden dürfen.
      Was und wie hätte ein anderes MHD an der Überschreitung des \"zulässigen Höchstgehalts\" an Schimmelpilzgift wohl ändern können?!
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 29. März 2011, 16:14:22
      BISTUM SPEYER:\"Müssen Menschen hungern, damit wir in Europa mit Biosprit fahren können?\" (http://cms.bistum-speyer.de/www2/index.php?mySID=92fec060857aa772cd9ffd5270a2ac5a&cat_id=&myELEMENT=240782)

      Pfalz-Merkur: Speyerer Weihbischof kritisiert Einführung von Biosprit E10 (http://www.pfaelzischer-merkur.de/_/tools/vorschau.html?id=3696612&v=SOL)

      Bleibt die Frage, was tanken Pfarrer, Pastoren, Bischöfe, Ex-Bischöfinnen ...

      Kein Alkohol beim Fahren!  ;)
      Weiter so! E10-Boykott
      - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
      PS: Sicher kein April-Scherz

      Süddeutsche: Biokraftstoff E10 verteuert Lebensmittel (http://www.sueddeutsche.de/geld/biokraftstoff-e-verteuert-lebensmittel-das-auto-isst-mit-1.1080121)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: n+100 am 03. April 2011, 16:50:20
      Der Biosprit (qualitativ gar nicht so schlecht, hoher Oktanwert!) ist aus ökologischer Sicht unsinnig.
      Besser: Die Amis nachmachen und Blaualgen in Schläuchen züchten. Ergeben 200 * mehr Treibstoff als Raps. Wenn wir die Hälfte der Fläche von MeckPomm und dazu noch 2000 qkm Offshore nutzen können wir den deutschen Bedarf decken. Aber vor lauter Photovoltaik- und Windrad-Nonsense werden echte Lösungen nicht gesehen.
      Vielleicht liegt es auch daran, dass im wesentlichen Soziologen, Politologen, Sozialpädagogen und Umwelt\"wissenschaftler\" das große Wort führen.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Wolfgang_AW am 03. April 2011, 19:33:38
      Zitat
      Original von n+100
      Besser: Die Amis nachmachen und Blaualgen in Schläuchen züchten.
      ...
      Vielleicht liegt es auch daran, dass im wesentlichen Soziologen, Politologen, Sozialpädagogen und Umwelt\"wissenschaftler\" das große Wort führen.

      Amis???

      Cyano Biotech GmbH (http://www.cyano-biotech.com/company/history.html)

      Zitat
      Cyano Biotech GmbH is a spin-off from the Institute of Biology of Humboldt-University, Berlin. The company aims at the commercial exploitation of the results of 20 years of R&D in the field of cyanobacteria generated by the group of Prof. Dr. Thomas Börner (Dept. of Genetics). The formation of Cyano Biotech was preceded by the „Gründerlabor Biotechnologie“ at Humboldt-University in 2001 led by Dan Kramer. Successful feasibility studies undertaken in cooperation with an industrial partner with respect to the commercial exploitation of cyanobacteria as a source for biologically active compounds led to the formation of Cyano Biotech GmbH in January 2004.

      Lesen bildet

      Mit freundlichen Grüßen

      Wolfgang_AW
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 12. April 2011, 14:11:14
      Zitat
      \"Meine schlimmste Befürchtung ist, dass wir eine Öko-Diktatur bekommen. Wir müssten dann mit Notstandsverordnungen leben\", sagte Grass im Exklusiv-Interview mit dem Hamburger Abendblatt.
      Hamburger Abendblatt (http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1850565/Ich-bin-radikaler-geworden.html)[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 12. April 2011, 14:21:37
      @PLUS:

      Ich glaube, der Herr Grass meint mit Öko-Diktatur etwas anderes als Sie hier.
      Er spricht also nicht in Ihrem Sinne.  :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 12. April 2011, 14:33:21
      Zitat
      Original von superhaase
      @PLUS:
      Ich glaube, der Herr Grass meint mit Öko-Diktatur etwas anderes als Sie hier.
      Er spricht also nicht in Ihrem Sinne.  :D
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 12. April 2011, 14:40:34
      Schon vor Tagen.
      Ich glaub nur, dass Sie nicht verstanden haben, was Herr Grass mit der Warnung vor der Öko-Diktatur meint.
      Er meint nämlich nicht dasselbe wie Sie.

      Grinsen muss ich deshalb, weil Sie nicht zum ersten Mal einen Link auf einen Artikel reinstellen, von dem Sie glauben, dass er Ihre Aussagen stützt, dies aber nicht dar Fall ist und die Inhalte Ihren Aussagen eher entgegenstehen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 12. April 2011, 15:08:58
      Zitat
      Original von superhaase
      Schon vor Tagen. Ich glaub nur, dass Sie nicht verstanden haben, was Herr Grass mit der Warnung vor der Öko-Diktatur meint. Er meint nämlich nicht dasselbe wie Sie. Grinsen muss ich deshalb, weil Sie nicht zum ersten Mal einen Link auf einen Artikel reinstellen, von dem Sie glauben, dass er Ihre Aussagen stützt, dies aber nicht dar Fall ist und die Inhalte Ihren Aussagen eher entgegenstehen.
      \"glauben\" und dabei unterstellen was andere meinen, haben Sie hier schon zu oft präsentiert! Sie sind und bleiben ein eindimensionaler hoffnungsloser Fall.[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 28. Mai 2011, 11:02:40
      Hier wird spekuliert! Trotzdem, wie man daran sieht, ist nichts ohne Auswirkungen auf Umwelt, Klima, die Menschen und nichts ist ohne Risiko. Auch hier gilt es bei der alternativen Energiegewinnung negative Auswirkungen und Gefahren zu vermeiden!


      Zitat
      Einen schweren Verdacht äußert dagegen Ernst-Günther Hellwig (54) von der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer: \"Es ist möglich, dass die EHEC-Erreger aus Biogas-Anlagen kommen.\"

      Hintergrund: Befeuert werden Biogas-Anlagen mit Mais oder Gras sowie Mist und Gülle, die EHEC-Erreger enthalten können. Die gefährlichen Bakterien werden mit der Restgärmasse auf die Felder gebracht und verseuchen somit das Gemüse. \"Und wenn es lange Zeit nach der Ausbringung der Gärreste nicht regnet, wird das Substrat auch nicht von den Pflanzen abgewaschen\", erinnert Hellwig daran, dass es wochenlang keinen Regen im Norden gab.

      Da die Restmasse aus Biogas-Anlagen nicht stinkt, stellt sie laut Hellwig für Gemüse und andere Früchte eine ideale Düngung dar. \"Wartezeiten von der Ausbringung der Gärreste bis zum Erntezeitpunkt sind uns nicht bekannt. Theoretisch könnte man also am gleichen Tag der Ernte noch Restmasse auf das Feld bringen und so die Früchte verunreinigen.\"

      Der Tierarzt hält die Biogas-Anlagen auch deshalb für eine große Gefahr, da bereits Sporen von Botulismus-Erregern in Restgärmengen festgestellt wurden. Sie gelangten so auf die Wiesen und verseuchten das Gras, das die Kühe fressen. Folge: Die Tiere erkranken an einer Nerven-Lähmung, sterben schließlich. Hellwig: \"In ganz Deutschland sind Tausende Kühe verendet, auch Bauernhöfe in Schleswig-Holstein waren betroffen. Auch hier besteht eine hohe Infektionsgefahr für Menschen.\" In ihrer Göttinger Erklärung haben Tierärzte inzwischen Forschungen gefordert, die \"über mögliche Gefahren dieser Risiken Antworten geben müssen\".
      SHZ-TOP-THEMA (http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article/111/kommt-der-ehec-erreger-aus-biogas-anlagen.html)

      Zitat
      Siebter Todesfall durch Darmbakterium
      Keine Entwarnung bei EHEC-Erreger

      Bei dem gefährlichen Durchfall-Erreger EHEC ist keine Entwarnung in Sicht. Nach Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Zahl der Neuerkrankungen vor allem in Norddeutschland weiter an. Es sei deshalb davon auszugehen, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist, so das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin.Insgesamt sind in Deutschland bislang sieben Menschen im Zusammenhang mit dem EHEC-Erreger gestorben. Eine 38 Jahre alte Frau sei am Donnerstagabend in einem Kieler Krankenhaus an Nierenversagen infolge des Hämolytisch-Urämischen Syndroms (HUS) gestorben, sagte eine Krankenhaussprecherin. Die Frau sei einige Tage zuvor \"bereits in einem sehr kritischen Zustand\" eingeliefert worden, so die Sprecherin weiter. Erst am Freitag hatte sich die Zahl der Infektionen mit dem aggressiven Durchfallerreger in Schleswig-Holstein auf 248 mehr als verdoppelt. Bundesweit schweben mehrere Menschen weiter in Lebensgefahr.....

      Spanische Behörden: Keine Betriebe geschlossen
      Die spanischen Behörden dementierten inzwischen Informationen der EU-Kommission, wonach zwei Agrarbetriebe in Südspanien wegen EHEC-Verdachts vorübergehend geschlossen worden seien. In den beiden Betrieben in den Provinzen Almería und Málaga seien lediglich bestimmte Mengen von abgeernteten Gurken vorsichtshalber sichergestellt worden, die möglicherweise mit den in Deutschland aufgetretenen EHEC-Infektionen in Verbindung stehen könnten, teilte das Gesundheitsministerium der Region Andalusien in Sevilla mit. Die Produktion in den beiden Betrieben sei in keiner Weise gestoppt worden. ....
      ARD (http://www.tagesschau.de/inland/ehec176.html)

      PS: Diskussion auf DocCheck (http://news.doccheck.com/de/article/204468-ehec-reimt-sich-auf-dreck/)

      ... und zum Prädikat \"BIO\" als Reklame- und Qualitätsbezeichnung bei \"BIO\"-Gas:

      Biogas hat wenig mit \"Bio-Qualität\" zu tun. Durch Vergärung, also durch Mikroorganismen, entsteht da u.a. Methangas. Dies ist ein Vorgang wie er z.B. auch bei Deponiegas und Faulgas vorkommt. Wenn nun also in diesen Anlagen pflanzliche und tierische Roh- und Abfallstoffe vergoren werden, muss man sich darüber klar sein, dass darin alles enthalten ist, was bei der Erzeugung eingesetzt oder freigesetzt wurde: Düngemittel, Herbizide, Insektizide, Antibiotika, Salmonellen, Chlostridien, ...

      Mit dem Ausbringen der Reste als Dünger gelangen dann alle diese Stoffe und Organismen, da sie nicht in Gas umgesetzt werden, wieder in unsere Umwelt (Luft, Wasser, Nahrung ...). Die korrekte Bezeichnung wäre also: Anlage zur Methanherstellung auf der Basis pflanzlicher und tierischer Roh- und Abfallstoffe. Dann wäre eher deutlich, dass in diesen Anlagen nicht nur \"BIO\"-Mais, sondern neben Gülle auch Geflügelmist und Schlachtabfälle, ja mit besonderen Auflagen sogar Rückstände aus der Lebensmittelvearbeitung, altes Fett etc., vergoren werden können.

      Zitat
      NABU: ...Um verstärkt die in der Landwirtschaft vorhandene Gülle zu nutzen, muss die Förderung dezentrale Kleinanlagen unter 50 kW Leistung bevorzugen. ..:
      NABU zu Biogasanlagen (http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?popup=true&db=presseservice_baden_wuerttemberg&show=631)

      Die erste Forderung gilt doch wohl noch der Gesundheit von Menschen. Vorhandene Gülle und  mit allem möglichen kontaminierter Abfall kann nur \"verstärkt\" genutzt werden, wenn jede Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier und die Umwelt  ausgeschlossen ist.  Das ist gerade bei Kleinanlagen fraglich! Offensichtlich sind die Probleme lange bekannt und werden wieder mal aus wirtschaftlichen und ideologischen Interessen totgeschwiegen.  Ruhr Nachrichten (http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/horstmar/Gefahr-durch-Duenger-;art1002,1299775)

      Dazu kommt, dass wohl, wie in Sonntagszeitungen berichtet wird, Felder aus Kostengründen und wegen Wassermangel mit Abwässern bewässert werden.
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 02. September 2011, 12:03:29
      Die Geister die man rief .... und die Zauberlehrlinge:
      Zitat
      Die Nitratbelastung im baden-württembergischen Grundwasser ist nach Jahren des Rückgangs wieder leicht angestiegen, wie Umweltminister Franz Untersteller und Verbraucherschutzminister Alexander Bonde (beide Grüne) gestern in Stuttgart mitteilten.
      Dünger für Mais gefährdet Wasser (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Duenger-fuer-Mais-gefaehrdet-Wasser;art4319,1096214)[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 03. November 2011, 16:04:26
      Zitat
      Wer Kraftstoffe aus Nahrungspflanzen erzeugt, handelt unverantwortlich gegenüber Menschen und Natur. Weil die Lebensmittelpreise steigen, sich der Hunger verschärft, die Regenwälder für den Anbau gerodet und seine Bewohner vertrieben werden. Agrarenergie ist keinesfalls die Lösung unserer Energie- und Klimaprobleme, denn allein durch die Rodungen steigt mehr C02 in die Atmosphäre als eingespart wird.

      Zehn internationale UNO-Organisationen empfehlen den Regierungen der größten Industrieländer (G-20) ganz klar und deutlich, die Förderung von sogenanntem Biosprit zu beenden.

      Protestaktion zum G20-Gipfel im französischen Cannes (https://www.regenwald.org/aktion/791/uno-weltbank-und-oecd-empfehlen-schluss-mit-sogenanntem-biosprit)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 03. November 2011, 16:31:30
      Zitat
      Wer Kraftstoffe aus Nahrungspflanzen erzeugt, handelt unverantwortlich gegenüber Menschen und Natur.
      Das ist in dieser Pauschalisierung nicht richtig - ja dumm.

      Kraftstoffe aus der Landwirtschaft haben z.B. in der EU und in den USA, wo eine immense Überproduktion an Nahrungsmitteln herrscht, durchaus ihre Berechtigung und sogar Vorteile hinsichtlich der Welternährungssituation, weil weniger subventionierte Exporte von Überschüssen weniger Zerstörung von Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern bedeuten können.
      Diese Zerstörung von Produktion und Märkten in vielen Teilen der Welt sind die Hauptursachen von Hunger und stark schwankenden (und somit zeitweise extrem steigenden) Lebensmittelpreisen, die zu Hunger und Armut führen.
      Gerade auch internationale Organisationen haben sich bei diesem Thema nicht mit Ruhm bekleckert oder sogar schuldig gemacht (z.B. Weltbank und IWF, die Entwicklungsländern verbieten, ihre heimische Landwirtschaft durch Zölle zu schützen, während z.B. die EU selbst ihre Agrarmärkte nicht voll öffnet).

      Zitat
      Weil die Lebensmittelpreise steigen, sich der Hunger verschärft, ...
      Beides hat mit dem Biosprit so gut wie nichts zu tun.
      Das ist ein Märchen, das von den wahren Ursachen ablenken soll.
      Siehe oben.

      Zitat
      ... die Regenwälder für den Anbau gerodet und seine Bewohner vertrieben werden.
      Das trifft z.B. auf Biosprit aus der EU nicht zu.
      Wieder eine unsinnige Pauschalisierung.

      Zitat
      Agrarenergie ist keinesfalls die Lösung unserer Energie- und Klimaprobleme, ...
      Das hat niemand behauptet.
      In sinnvollem Maß und mit der richtigen Strategie betrieben kann sie aber zu einer Lösung ein Stück beitragen.
      Agrarenergie ist nicht schwarz oder weiß.
      Wie immer ist es auch hier angebracht, zu differenzieren, statt pauschale \"Weisheiten\" herauszuposaunen.

      Zitat
      ... denn allein durch die Rodungen steigt mehr C02 in die Atmosphäre als eingespart wird.
      Auch das ist in dieser Verallgemeinerung nicht richtig.

      Zitat
      Zehn internationale UNO-Organisationen empfehlen den Regierungen der größten Industrieländer (G-20) ganz klar und deutlich, die Förderung von sogenanntem Biosprit zu beenden.
      Sicher ist die derzeitige Förderpraxis bedenklich und zu kritisieren.
      Viele negative Folgen der aktuellen, teilweise ungezügelten Förderpraxis sind erkannt.
      Eine Änderung ist offensichtlich erforderlich.

      Eine völlige Beendigung aller Förderung von Bioenergie bzw. Agrosprit erscheint hingegen nicht gerechtfertigt und auch nicht zielführend - weder umweltpolitisch, noch ernährungspolitisch.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 03. November 2011, 17:02:26
      Zitat
      Original von superhaase
      Eine völlige Beendigung aller Förderung von Bioenergie bzw. Agrosprit erscheint hingegen nicht gerechtfertigt und auch nicht zielführend - weder umweltpolitisch, noch ernährungspolitisch.
      umweltpolitisch und auch ernährungspolitisch!  :tongue:
      BIO, nein danke! (http://www.zeit.de/2011/29/Biogas/komplettansicht?print=true)

      Protestaktion zum G20-Gipfel im französischen Cannes (https://www.regenwald.org/aktion/791/uno-weltbank-und-oecd-empfehlen-schluss-mit-sogenanntem-biosprit)[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 03. November 2011, 17:39:49
      Zitat
      Original von PLUS
      Doch und zwar umweltpolitisch und auch ernährungspolitisch!  :tongue:
      BIO, nein danke! (http://www.zeit.de/2011/29/Biogas/komplettansicht?print=true)
      Zitat aus dem Artikel:

      Zitat
      Es ist paradox: Im Prinzip ist Biogas sinnvoll und wichtig für die Energiewende. Denn anders als der unstete Wind- und Solarstrom lässt es sich speichern, bei Flaute oder bedecktem Winterhimmel könnten die Bauern ihre Gasmotoren anwerfen und so Strom erzeugen. Die Wärme der Motoren ließe sich auch zum Heizen nutzen. Blockheizkraftwerke, so heißen die dezentralen Strom- und Wärmequellen, gelten als umweltfreundlich, sauber, flexibel und effizient.

      Doch für die meisten Biogasanlagen trifft dieses Idealbild nicht zu. Im Gegenteil: Sie zerstören die Artenvielfalt, belasten die Umwelt und schaden teilweise sogar dem Klima. Das lässt sich belegen, Punkt für Punkt.
      Wie ich schon sagte: die derzeitige Förderpraxis ist zu kritisieren und sollte geändert werden.
      Eine generelle Verteufelung der Bioenergieerzeugung ist deswegen aber nicht gerechtfertigt. Das lässt sich auch dem von Ihnen verlinkten Artikel entnehmen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Sukram am 03. November 2011, 19:31:26
      Vor allem sind die Dinger im Wahrsten Sinne brandgefährlich (http://www.google.com/search?hl=de&biw=1280&bih=763&tbm=isch&sa=1&q=biogasanlagen+explosionen+OR+Brand&btnG=Suche#q=biogasanlagen+explosionen+OR+Brand&hl=de&sa=G&tbm=isch&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=1&biw=1366&bih=577)


      Übrigens- wir hier sind ein \"Nitratproblemgebiet\"; hauptsächlich Saatmaiswüsten (aber auch Weinanbau); Jahrelange Beratung durch das Landwirtschaftsamt bzgl. Düngerei, kostenlose Analysen u.v.a.m. haben NULL gefruchtet.

      Da erlässt das Landratsamt nämlich ein gaaaanz strenges Pflügeverbot sowie das Verbot von Maisfolgeanbau- und das Bäuerchen schüttelt sich vor Lachen.

      Weiß grad\' nicht, was die Ultrafiltrationsanlage & das Mischen mit \"sauberem\" Wasser von weither unsere Wasserversorgung gekostet hat...
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Sukram am 04. November 2011, 01:46:06
      Pino-Preis vergeben


      Der Pino-Preis für Pseudowissenschaft in Politik und Publizistik wird der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. für ihre Broschüre „Der volle Durchblick in Sachen Energiepflanzen“ zuerkannt.
      ....


      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/pino_preis_vergeben/
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 09. November 2011, 12:19:32
      Zitat
      Das Wissenschaftliche Komittee der Europäischen Umweltagentur kommt in seiner Stellungnahme zur CO2-Bilanz von Bioenergie zu dem Schluss, dass Bioenergie deutlich mehr Treibhausgasemissionen produziert, als ihr bisher zugerechnet werden.

      Alle bisherigen CO2-Bilanzen basierten auf der Annahme, dass die Verbrennung von Biomasse CO2-neutral sei, weil dabei nur so viel CO2 frei wird, wie vorher in der Pflanze gespeichert war. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt, denn sie ignoriert die Tatsache, dass auf dem Land, auf dem Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, keine anderen Pflanzen wachsen, die ebenfalls CO2 binden würden....
      Umweltinstitut München (http://umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/allgemeines/klimakiller-bioenergie-939.html)[/list]
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 09. November 2011, 14:36:02
      Zitat
      Alle bisherigen CO2-Bilanzen basierten auf der Annahme, dass die Verbrennung von Biomasse CO2-neutral sei, weil dabei nur so viel CO2 frei wird, wie vorher in der Pflanze gespeichert war. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt, denn sie ignoriert die Tatsache, dass auf dem Land, auf dem Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, keine anderen Pflanzen wachsen, die ebenfalls CO2 binden würden
      Das ist meines Erachtens aber eine Milchmädchenrechnung, denn diese Sichtweise ignoriert die Tatsache, dass auf einem Stück Land die Pflanzen ja nicht in den Himmel wachsen - soll heißen, wenn man so ein Stück intakten Urwald sich selbst überlässt, speichert es normalerweise kein weiteres CO2 mehr, denn der Kreislauf des Lebens sorgt dafür, dass auch wieder Bäume (und andere Pflanzen und Getier) umfallen und der darin gebundene Kohlenstoff bei Zersetzungsprozessen in Form von Methan oder CO2 freigesetzt wird.
      Dies gilt für die meisten Landschaften und insbesondere für alle Kulturlandschaften, außer z.B. für Moore, die durch wachsende Torfschichten einen wachsenden CO2-Speicher aufbauen.

      Die Verbrennung von Biomasse tritt nun an die Stelle der natürlichen Zersetzung, wobei normalerweise nur CO2 ensteht und kein Methan, so dass hier sogar im Vergleich zu einem unberührten Stück Natur weniger Treibhausgase erzeugt werden (Methan ist ein extrem wirksames Treibhausgas).

      Jedenfalls wird durch die Verbrennung von Biomasse die Verbrennung von fossilen Brennstoffen vermieden, wodurch dieser CO2-Eintrag in die Atmosphäre wegfällt - den Einsatz fossiler Brennstoffe zur Bewirtschaftung der Fläche mal außen vor gelassen.

      ciao,
      sh
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 15. Januar 2012, 11:52:22
      Offenkundig zeigt sich trotz Ablenkungsversuch mit dem Wetterargument langsam aber deutlich die Entwicklung:

      \"BIO-ÖKO\" Diktat, egoistische Interessen bis zur rücksichtslosen Gier. Die Menschen, Umwelt und das Klima spielen kaum eine Rolle. Z.B. die oft einzige E10-Sorge ist, dass das \"heilig\'s Blechle\" keinen Schaden nimmt. Das wird so von A wie Automobilclub über Politik bis zu Z  (diverse Zentralverbände) kommuniziert und propagiert .


      Zitat
      Getreide: Deutschland ist kein Selbstversorger mehr
       Erstmals seit 1987 hat Deutschland den Eigenbedarf an Getreide im vergangenen Jahr nicht decken können. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf den Agrarstatistiker Georg Keckl meldet, lag die Ernte von etwa 41,5 Millionen Tonnen deutlich unter dem Inlandsbedarf von 44 Millionen Tonnen. Als Gründe sieht Keckl, dass inzwischen mehr als sechs Prozent der Ernte für den Treibstoff E10 verarbeitet würden. Zudem schrumpfe die Anbaufläche, weil Agrarfelder in ökologische Ausgleichsflächen verwandelt werden.
      FOCUS 2/2010 Seite 89 und Kurfassung hier (http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-02-2012-getreide-deutschland-ist-kein-selbstversorger-mehr_aid_700023.html)

      Dazu passt noch, dass aktuell im Kreis Nordfriesland  bei 70 bisher begutachteten Biogasanlagen 21 Fälle von Gewässerverunreinigungen festgestellt wurden.  Das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Inzwischen soll das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Kiel alarmiert sein. Hat man doch landesweit bereits über 400 Biogasanlagen im Betrieb.

      Sprecher Christian Seyfert erklärte: \"Wir nehmen diese Hinweise sehr ernst. Sie sind für uns Anlass für umfassendere Erhebungen, um einen detaillierteren Überblick zu bekommen und gegebenenfalls weitere Schritte zu unternehmen.\" Seyfert stellt klar: Das behelfsmäßige Anlegen von Feldsilage-Mieten für Biogasanlagen, etwa wenn die genehmigten Lagerflächen wegen der sehr reichhaltigen Ernte nicht ausreichen, ist nicht tolerierbar.\"[/list]PS:
      dazu für Interessierte an den nachhaltigen Lebensgrundlagen: Landwirtschaft und Grundwasser (http://www.schleswig-holstein.de/cae/servlet/contentblob/596060/publicationFile/LandwirtGrundwasser.pdf)
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 16. April 2012, 23:10:03
      E10, Biodiesel, Ökostrom, CO2-Besteuerung von was auch immer, einfach lächerlich, wenn man so etwas liest: http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article106188374/Wenn-aus-Traumschiffen-Dreckschleudern-werden.html . Ein Schiff = 5.000.000 PKW. Und wir in D retten mit PV und E10 die Klimabilanz der Welt. Ein toller Witz.

      Gruß

      NN
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R - Agrosprit - Die Lüge ist erwiesen
      Beitrag von: PLUS am 03. August 2012, 11:25:53
      Zitat
      Agrosprit...

          ...führt zu Armut, Hunger und Vertreibung

          ...vernichtet riesige Naturflächen

          ...und schädigt das Klima.

      Agrosprit erfüllt nicht, was er verspricht - nämlich die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Im Gegenteil - durch den Einsatz von Agrosprit werden Wälder und Grünland zu Ackerflächen, große Mengen an Kohlendioxid werden dadurch freigesetzt.

      Mensch und Natur leiden unter dem ständig steigenden Einsatz von Agrokraftstoffen. Dennoch hält die EU wider besseres Wissen am Einsatz der "Bio"-Kraftstoffe fest.


      Die Biosprit-Lüge ist erwiesen!  Hier geht es zur Infokampagne Agrosprit (http://umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/allgemeines/agrosprit-info-kampagne-922.html)
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Netznutzer am 03. August 2012, 12:56:24
      http://www.n24.de/news/newsitem_8113151.html

      Und der nächste aus der Öko-Riege, der Marktprotektionismus fordert, um die eigenen, teuren Produkte überhaupt loszuwerden.

      Gruß

      NN
      Titel: Jetzt schlägt die Stunde der Lampenspitzel
      Beitrag von: Netznutzer am 28. August 2012, 09:06:02
      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108825087/Jetzt-schlaegt-die-Stunde-der-Lampenspitzel.html

      Gruß

      NN
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: b55krieg am 07. September 2012, 04:55:41
      Man stelle sich vor, Esso würde beantragen, sämtl. Tanklastzüge, die Rohöl zur Raffinerie fahren, mit grünen, steuerbefreiten Kennzeichen auszustatten.
      Mann stelle sich vor die Abschreibungen würden pauschaliert und der PKW würde nur noch zum Festpreis der Golfklasse berechnet. Dann würde nicht mehr der Steuerzahler die Luxusfahrzeugflotten zahlen sondern die Konzerne selber. Viel zu viele falsche Abschreibungsmöglichkeiten bei den Schulden Deutschlands.

      Das ist hier aber nicht Thema!

      Der Bürger muss die Umlage für die Erneuerbaren Energien zahlen die Großindustrie nicht.
      Der Bauer sollte nur Anteilig Lebensmittelproduktion/Energiepflanzenproduktion Steuerbegünstigungen erhalten.
      Wenn der Staat will das der Bürger/Stromkunde die Finanzierung der neuen Stromtrassen trägt, weil das die vorgesehene Netzwerkbetreiber nicht will oder kann sollte das der Staat selber tun. Dann würde der Bürger/private Stromkunde Investieren und später die Durchleitungsgebühren kassieren!

      Bernhard Krieg
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: bolli am 07. September 2012, 08:03:33
      Wenn der Staat will das der Bürger/Stromkunde die Finanzierung der neuen Stromtrassen trägt, weil das die vorgesehene Netzwerkbetreiber nicht will oder kann sollte das der Staat selber tun. Dann würde der Bürger/private Stromkunde Investieren und später die Durchleitungsgebühren kassieren!
      Problem ist aber, dass der Staat mittlerweile ja keinen Deut besser ist als die großen Konzerne. Es gibt ja noch eine Reihe Stadtwerke, die ganz oder teilweise in kommunaler Hand sind. Aber auch dort sind die Preise nicht günstiger als bei den "Großen". Die Überschüsse werden dann woanders "verbraten" und das sind nicht alles Projekte die der Bürger der jeweiligen Stadt will sondern oft genug Prestigeobjekte der Politik. Und eine Auswahl bei den Wahlen, jemand zu wählen, der es besser macht, hat man meist auch nicht, da alle bei "dem Spielchen" mitmachen, meine Auswahl also nur wäre, niemanden zu wählen, was mir aber nicht weiterhilft, weil es wird jemand gewählt.
      Es müsste klare gesetzliche Vorgaben geben, dass solche Eigenbetriebe (die für diese lebenswichtigen Dinge wie Energie und Wasser zuständig sind) keine Gewinne an andere Eigenbetriebe oder die Verwaltung abführen dürfen sondern diese lediglich im eigenen Bereich für Investitionen verwendet werden dürfen.
      Titel: Es stinkt zum Himmel
      Beitrag von: PLUS am 08. Februar 2013, 13:47:20
      Biogasanlage vor Stuttgarter Verwaltungsgericht

      Vorrang hat "EE", "BIO"-"ÖKO", da wird dann bei der Genehmigung offensichtlich weggeschaut:

      Zitat
      Das Landratsamt. Die mit Abstand größte Klatsche kassiert das Ludwigsburger Kreishaus. In dem Verfahren kommt heraus, dass die Verwaltung in ihrem Genehmigungsverfahren die Auswirkungen auf den Nachbarn Plambeck-Fischer überhaupt nicht berücksichtigt hat. Das ist richtig und werde auch nicht bestritten, gibt das Landratsamt an.

      Erfahrene Juristen, die bisher dachten, auf dem Feld des Verwaltungsrechts schon alles gesehen zu haben, sind entgeistert. „So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagt einer auf Anfrage unserer Zeitung.

      Das Gericht verlangt jetzt, die Genehmigungsfrage neu zu stellen. „Der Kläger kann und muss den Schutz eines richtigen Genehmigungsverfahrens erhalten“, heißt es in dem Urteil.

      Der Richterspruch könnte weitreichende Konsequenzen haben: Wer weiß jetzt noch, ob das Landratsamt bei den 13 anderen Biogasanlagen im Kreis sauber gearbeitet hat?
      Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung (http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Kampf-um-Biogasanlage-geht-weiter-_arid,115844.html)  Das Stadtwerkeprojekt (http://www.sw-bb.de/uploads/media/270706_biogasanlage.pdf)
      Titel: Der vergessene Skandal! Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 09. September 2013, 12:33:23
      Spiegel 37/2013 Seite 59: Zu viel Palmöl im Tank

      Zitat
      Der Bedarf an Palmöl ist durch die Förderung von Biokraftstoffen in der EU überraschend stark gestiegen. Autofahrer verbrauchten durch die Beimischung von Biodiesel zu regulärem Diesel vergangenes Jahr 365 Prozent mehr Palmöl als noch vor sechs Jahren. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Umweltorganisation „Friends of the Earth Europe“. Damit landet weit mehr Palmöl im Tank als angenommen. Laut der Studie beruhen 80 Prozent der gestiegenen EU-Nachfrage nach Palmöl auf dem Verbrauch von Biosprit.

      Wenn die Förderung des umstrittenen Kraftstoffs anhält, erwarten die Wissenschaftler ein weiteres Plus. Biodiesel aus Palmöl gilt Kritikern als umweltschädlichster Kraftstoff auf dem europäischen Markt, zum Anbau der Pflanzen wird großflächig Regenwald abgeholzt.
      ...
      Das pure Gegenteil - Klima und Umwelt geschädigt und dafür werden die Verbraucher auch noch zur Kasse gebeten - ein fortgesetzter Skandal!  (http://www.regenwald.org/themen/agrarenergie-biodiesel)

      http://www.foeeurope.org/sites/default/files/press_releases/iisd_eu_biofuel_policy_palm_oil_september2013.pdf
      Titel: B I O - Ö K O - D I K T A T U R - Die giftgrüne Energiewende
      Beitrag von: PLUS am 30. Oktober 2013, 14:27:55
      Die giftgrünen Geister außerhalb der Flasche:

      Biogasanlagen bringen Trinkwasser in Gefahr (http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/biogasanlagen-bringen-trinkwasser-in-gefahr-id3901826.html)

      Einem EU-Bericht zufolge haben Deutschland und Malta die höchsten Nitrat-Werte im Grundwasser. (http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/ohne-grenzwerte-geht-es-nicht-id3901876.html)

      Pestizide durch Gülleausbringung: Im Durchschnitt, 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben. (http://wasserklinik.com/pestizide-tod-durch-guelle/)


      Und auch dieser Irrsinn wird zu Lasten der Verbraucher gefördert. 20 Jahre lang garantierte, lukrative Einspeisevergütungen nach dem EEG. Und es gibt günstige Kredite. .....:
      Zitat
      Auf den ersten Blick bietet »Bio« und Biogasanlagen nur Vorteile, vordergründig zumindest. Die Schattenseiten und die Gefährlichkeit von Pestizide in Gülle werden gern verdrängt. Pestizide dringen mit der Gülle ins Erdreich und sickern ins Grund- und Oberflächenwasser und verseuchen somit das Trinkwasser. Wasserwerke sind längst überfordert und können sich vor der Flut von Pestiziden nicht mehr retten.

      Erst seit dem Debakel um die Einführung des E10-Bio-Kraftstoffs an deutschen Tankstellen wird vielen klar, dass »Bio« eben keineswegs nur Vorteile bringt. Das gilt für viele Gebiete, auf denen »Bio« als ausschließlich positiv angepriesen wird. In Deutschland gibt es für die Betreiber von Biogasanlagen 20 Jahre lang garantierte, lukrative Einspeisevergütungen nach dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG). Und es gibt günstige Kredite. Und zwar nicht nur für bäuerliche Familienbetriebe, sondern auch für Konzerne. Sie alle »verzieren« nun die deutsche Kulturlandschaft durch riesige Kessel, in denen Nahrungs- und Futterpflanzen (vor allem Mais oder auch stinkende Schweine- und Rindergülle) in großem Stil vergoren werden. Immer häufiger gibt es unschöne Meldungen über diese Anlagen: Großflächiges Fischsterben in der Umgebung. Wir verdrängen das gern, denn wir wollen die Schattenseiten der Bio-Gülle nicht wahrnehmen.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R - Die giftgrüne Energiewende
      Beitrag von: egn am 30. Oktober 2013, 14:35:06
      Pestizide durch Gülleausbringung: Im Durchschnitt, 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben. (http://wasserklinik.com/pestizide-tod-durch-guelle/)

      Dass es ein Problem mit dem Nitrat im Trinkwasser gibt ist richtig. Aber dass Sie jetzt schon Inhalte einer Webseite zitieren, dessen Betreiber von der Angst vor verschmutztem Wasser lebt, und auch noch gleich esoterische Wasserbehandlung in Form von "dynamisiertem Wasser" verkauft, zitieren, ist ein echtes Armutszeugnis.  :P
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R - Die giftgrüne Energiewende
      Beitrag von: PLUS am 30. Oktober 2013, 14:57:48
      Dass es ein Problem mit dem Nitrat im Trinkwasser gibt ist richtig. Aber dass Sie jetzt schon Inhalte einer Webseite zitieren, dessen Betreiber von der Angst vor verschmutztem Wasser lebt, und auch noch gleich esoterische Wasserbehandlung in Form von "dynamisiertem Wasser" verkauft, zitieren, ist ein echtes Armutszeugnis.  :P
      @egn, aber ja doch, was sonst hier im Forum aus diversen Quellen so alles zitiert wird stört Sie bisher nicht. Nur bei diesem Thema?! Was ist denn ein Armutszeugnis? Es geht hier um einen richtig beschriebenen Sachverhalt (http://wasserklinik.com/pestizide-tod-durch-guelle/), der Ihnen offensichtlich nicht in den Kram passt. Es geht wohl um das wichtigste Lebensmittel, das Wasser und um gesunde Böden für gesunde Nahrungsmittel.  Ein Armutszeugnis ist, wenn man mit sachfremden Argumenten versucht vom konkret benannten Problem abzulenken, das auf dieser Internetseite nun mal treffend beschrieben ist.

      Auch die aktuellen Zeitungsartikel die landauf landab erscheinen, zeigen, was bei dieser deutschen Energiewende unter den Prädiktaten "BIO"- und "ÖKO" gefährlich schief läuft. Das EEG spielt auch hier seine bekannt negative Rolle. Was für eine "Erfolgsgeschichte"!
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: egn am 30. Oktober 2013, 15:08:07
      Sie können/wollen wie immer nicht das lesen was geschrieben wurde.

      Zitat
      Dass es ein Problem mit dem Nitrat im Trinkwasser gibt ist richtig.

      Aber das Zitieren von einer solchen Seite beweist nur, dass Sie nicht ernsthaft an dem Thema interessiert sind. Zitieren Sie doch einfach mal entsprechende Studien mit Fakten, anstatt des Werbe-Bla-Bla von solchen dubiosen Seiten.

      Es fängt schon mal mit Aussagen wie
      Zitat
      Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben.

      sind nur so dahin gesagt.

      Wie oft laufen denn diese Tanks aus?
      Wo ist die lange Liste der Störfälle?
      Wie häufig sind diese Störfälle im Vergleich zu Störfällen bei vergleichbaren Anlagen der Industrie?

      Dies sind Fakten die interessieren und nicht wie man "dynamisiertes Wasser" macht und für welchen esoterischen Zweck es hilft.

      Das Problem sind ganz sicher nicht die Störfälle, sondern ganz generell das Ausbringen von zu viel Gülle auf zu wenig Fläche. Und das Nitrat wird ja immer mehr weil sich dieses im Zyklus anreichert.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 30. Oktober 2013, 15:28:59
      Sie können/wollen wie immer nicht das lesen was geschrieben wurde.
      Zitat

      Ja, was wollen Sie nicht lesen? Das Problem ist doch hinreichend beschrieben.
      Aber das Zitieren von einer solchen Seite beweist nur, dass Sie nicht ernsthaft an dem Thema interessiert sind. Zitieren Sie doch einfach mal entsprechende Studien mit Fakten, anstatt des Werbe-Bla-Bla von solchen dubiosen Seiten.
      Das Zitierte ist kein Werbe-Bla-Bla, sondern die Beschreibung eines ernsthaften Problems im Zusammenhang mit der "BIO"-Energieförderung und dieser  EEG-Wende.
      Wie oft laufen denn diese Tanks aus? Wo ist die lange Liste der Störfälle? Dies sind Fakten die interessieren und nicht wie man "dynamisiertes Wasser" macht und für welchen esoterischen Zweck es hilft.
      Sorry, wieder der Versuch, das Problem kleinzureden und abzulenken. Es geht hier nicht um dynamisiertes Wasser"!  Es geht nicht um den Inhalt oder eine Werbung für diesen Internetauftritt. Es geht um das Problem Lebensmittel Trinkwasser und Nahrungsmittelerzeugung auf verseuchten Böden!

      @egn, das Problem ist hinreichend beschrieben. Lesen Sie die verlinkten Artikel oder in Ihrer Zeitung! Ich habe ein "Auslaufen" selbst bereits 2008 mit eigenen Augen und eigener Nase erlebt:

      Zitat
      Aus einer Biogasanlage in Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg) sind am Freitagmorgen etwa 100.000 Liter Gülle ausgelaufen. "Die Sache stinkt zum Himmel", sagte ein Polizeisprecher. Vermutlich sei die Befüllungsanlage defekt; die genaue Ursache des Vorfalls müsse noch untersucht werden.

      Am Morgen versuchte die Feuerwehr zu verhindern, dass die Gülle ins Grundwasser fließt.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: egn am 30. Oktober 2013, 15:46:54
      Ist der einzelne Fall den Sie erlebt haben statistisch relevant?

      Es sind vor dem Biogasboom schon immer Güllegruben ausgelaufen. Das ist absolut nichts Neues. Ich habe einen großen Teil meines Lebens in einem Dorf auf einem Bauernhof verbracht.

      Es sind eben entsprechende Vorkehrungen gegen das Auslaufen zu treffen, wie bei jeder anderen technischen Anlage auch, dann ist diese Situation kein Problem.

      Wie ich schon schrieb ist das tatsächliche Problem das Ausbringen der Gülle in zu großen Mengen auf zu kleinen Flächen. Dafür muss eine Lösung gefunden werden, denn die Mengen werden immer mehr.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 30. Oktober 2013, 18:10:58
      Ist der einzelne Fall den Sie erlebt haben statistisch relevant?
      ...
      Wie ich schon schrieb ist das tatsächliche Problem das Ausbringen der Gülle in zu großen Mengen auf zu kleinen Flächen. Dafür muss eine Lösung gefunden werden, denn die Mengen werden immer mehr.

      Wenn man einen Link zu einem Thema setzt muss man dann jetzt Sie fragen und eine Statistik mitliefern? Nach welchen Kriterien wollen Sie hier denn weiter zensieren? Der von mir genannte Fall ist nicht auf einem entlegenen Dorf passiert. Der Kreis Ludwigsburg und somit auch die betreffende Anlage befindet sich im dicht besiedelten Mittleren Neckarraum.

      Selbstverständlich ist die wachsende Güllemenge und das Ausbringen ein Problem. ... und wo ist die Lösung. Man fördert, baut, produziert  und stellt dann im nachhinein fest, dass man ein Problem hat und eine Lösung braucht. Ja, das ist das EEG-Muster, aber das ist kein gültiges Muster, schon gar nicht  für die Zukunft! So kann das künftig mit dem EEG auch hier nicht mehr weitergehen.  Zu den wachsenden Güllemengen kommt die gefährliche Konzentration der Gülle in Biogasanlagen und da trifft die Feststellung durchaus zu, dass auch bei der inzwischen großen Zahl von Anlagen Unfälle nicht selten der Fall sind:
      Zitat
      Pestizide durch Gülleausbringung: Im Durchschnitt, 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben.

      Ist jeder "Bio"-Landwirt da der zuverlässige und geeignete "Bio"-Gasfachmann?  Wo ist die Kontrolle? Was läuft da unkontrolliert aus? (http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Wieder-fliesst-Guelle-in-die-Bottwar-_arid,65360.html) Woher kommen die sich ausweitenden Gewässer- und Grundwasserbelastungen?

      Man findet genügend Hinweise, es bedarf keiner aufwändigen Recherche; eine kleine Auswahl:

      600 Kubikmeter Gülle ausgelaufen | MAIN-POST Nachrichten für ...
      Biogasanlage explodiert: Gülle ausgelaufen | Sachsen | SUPERillu.de
      Sachsen-Anhalt: Fünf Millionen Liter Gülle ausgelaufen - Panorama ...
      Biogas - völlig ungefährlich. Wirklich? - Ahlen-Vorhelm
      Unfälle: Biogasanlage explodiert: Gülle ausgelaufen - Sachsen ...
      Biogasanlage in der Eifel: Eine Million Liter Gülle ausgelaufen ...
      Biogasanlage explodiert: Gülle ausgelaufen - Dresden - Bild.de
      Leck in Biogas-Anlage: 1500 Kubikmeter Gülle ausgelaufen
      Gülle aus Biogasanlage läuft in Bach - Augsburger Allgemeine
      Nach Explosion in Biogasanlage Gülle ausgelaufen - Feuerwehr ...
      Mehrere Kubikmeter Gülle sind aus der Biogasanlage eines
      Unfälle: Biogasanlage explodiert: Gülle ausgelaufen | vertrieb ...
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      Gülle in Hülle und Fülle
      Unfälle: Biogasanlage explodiert: Gülle ausgelaufen
      In einer Biogasanlage 14 Mio. l Schweinegülle ausgelaufen    ... usw. usf.

      Düngung -Politisch motivierte Stärkung des Gewässerschutzes in Schleswig-Holstein
      Maisanbau - Gülleausbringung nach Mais, Grundwassergefährdung ... (http://www.lksh.de/fileadmin/dokumente/Landwirtschaft/Pflanze/Teaser/Duengung/Herbstduengung_Ackerbau_Position_LKSH__neu_.pdf)
      Link seriös genug? ... und das öffentlich-rechtliche Fernsehen:
      DasErste - plusminus zum Thema: "Biogasanlagen gefährden Grundwasser" (http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/2013/20131023-Muell-100.html)
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 31. Oktober 2013, 07:33:00
      Man fördert, baut, produziert  und stellt dann im nachhinein fest, dass man ein Problem hat und eine Lösung braucht. Ja, das ist das EEG-Muster, aber das ist kein gültiges Muster, schon gar nicht  für die Zukunft! So kann das künftig mit dem EEG auch hier nicht mehr weitergehen.  Zu den wachsenden Güllemengen kommt die gefährliche Konzentration der Gülle in Biogasanlagen und da trifft die Feststellung durchaus zu, dass auch bei der inzwischen großen Zahl von Anlagen Unfälle nicht selten der Fall sind:
      Zitat
      Pestizide durch Gülleausbringung: Im Durchschnitt, 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben.
      Nu bleiben'se mal auf'm Teppich.
      Sie vermanschen schon wieder lauter Fakten und stellen falsche Zusammenhänge her.
      Folgendes sollten Sie als Tatsachen berücksichtigen:

      1. Die wachsenden Güllemengen entstehen nicht wegen der Biogasanlagen. Im Gegenteil sind Biogasanlagen ein Mittel, um die wachsenden Güllemengen wenigstens teilweise weiterzuverarbeiten und nicht komplett auf die Felder ausbringen zu müssen.
      An den wachsenden Güllemengen ist also keineswegs das EEG Schuld, wie Sie es hier darstellen.

      2. Eine "gefährliche Konzentration von Güllemengen" liegt nicht wegen der Biogasanalgen vor, sondern schon bei der Entstehung der Güllemengen in den Tiermastbetrieben, wo die Gülle konzentriert in großen Mengen anfällt. Eine Verteilung der "gefährlichen Konzentrationen" an Güllemengen findet und fand schon immer erst bei der Ausbringung auf den Feldern statt.
      An den "gefährlichen Konzentrationen von Güllemengen" ist also keineswegs das EEG Schuld, wie Sie es hier darstellen.

      3. Dass es durch Auslaufen von Gülletanks zu Fischsterben durch Pestizide, Biozide, Insektizide kommt, ist ja nun wohl der völlige Blödsinn. Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass in der Gülle hohen Konzentrationen von Pestiziden, Bioziden, Insektiziden drin sind?
      Wie kommen Sie zu so einem Unfug?

      Ich will die ausufernde Biogasverstromung hier nicht verteidigen.
      Hier läuft seit längerem einiges stark aus dem Ruder.
      Auch ist der Pestizideintrag in das Grundwasser durch das übermäßige Ausbringen der Pestizide auf den Biogas-Maisfeldern und das Einschwemmen durch übermäßige Gülleausbringung auch auf den Maisfeldern, die die Gülle nicht aufnehmen können, ein großes Problem.
      Hier muss zum Grundwasserschutz einiges an Regeln und Gesetzen geändert werden.
      Auch höhere Sicherheitsvorkehrungen für Biogasanlagen gegen Auslaufen von Gülle sind wohl angebracht. Vielleicht auch eine bessere technische Überwachung (TÜV?).
      Hier muss sich die Politik dringend kümmern!

      Es hilft der Sache des Grundwaserschutzes aber wenig, wenn ein Herr PLUS hier so falsches Zeug wie hier oben behauptet oder depperte Esoterik-Fuzzies hier als Informationsquelle verlinkt und damit die Forderungen nach mehr Schutz des Grundwassers vor Biogas-Maisanbau und vor Fleischmast-Gülle lächerlich und somit unglaubwürdig macht.
      Ein bisschen mehr kritisch nachdenken, bevor man Beiträge einstellt, hilft vielleicht.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 31. Oktober 2013, 09:52:07
      @superhaase, unvermeidlich, dass Sie Ihren Gülle-Senf dazugeben müssen. Wie immer, im bekannten Superhaasen-Stil, wenn der Inhalt nicht passt, dann wird verunglimpft und niedergemacht "depperte Esoterik-Fuzzies".... . Das ist bei profitierenden EEG-Fanatikern immer wieder festzustellen, bei Ihnen extrem ausgeprägt!. 
      Ich will die ausufernde Biogasverstromung hier nicht verteidigen. Hier läuft seit längerem einiges stark aus dem Ruder.
      Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen. Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.

      Was verteidigen Sie denn da selbstverständlich immer wieder in Ihrem bekannten unverschämten und ignoranten Stil, immer wenn es um das EEG und die Auswirkungen geht. Dass da einiges aus dem Ruder läuft ist ja wohl offenkundig. Bei diesem EEG gibt es nichts mehr zu verteidigen.
      Extra nochmal für Sie @superhaase:
      Zitat
      Nitrat-Grenzwerte im Grundwasser überschritten
      Egon Harms vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband beobachtet, dass die Nitratwerte seit 2006 stark steigen, vor allem südlich von Oldenburg, einer Region mit sehr vielen Mastställen und Biogasanlagen. Der Grund: die Zunahme von Biogasanlagen, sagt Harms. Für Plusminus untersucht er das Wasser aus einer Messstelle, die direkt neben einem Maisfeld liegt. Das Wasser enthält 221 Milligramm Nitrat pro Liter – viermal mehr als der gesetzliche Grenzwert von 50 Milligramm. Auch bundesweit liegt der Nitratgehalt an vielen Messstellen über dem Grenzwert. Hoch belastet ist das Grundwasser dort, wo sich Biogasanlagen in der Nähe von Mastställen befinden. Es besteht die Gefahr, dass das an der Oberfläche gemessene Nitrat ins Grundwasser vordringt. Dann dürfte Wasser nicht mehr an Kunden geliefert werden.
      Das Erste (http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/2013/20131023-Muell-100.html)
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Wolfgang_AW am 31. Oktober 2013, 12:32:52

      Zunächst haben die riesigen Gülle-Seen überhaupt nichts mit BIO oder ÖKO zu tun (eher mit Diktatur -----> Thread-Thema), sondern mit der industriellen Massentierhaltung in Deutschland und der stetig wachsenden Anzahl/Größe der TierFABRIKEN, welche auch noch durch EU, Bund und Länder gefördert werden. Deutschland produziert immer mehr Fleisch für den Weltmarkt.
      Dabei geht es ja nicht um Gülle alleine, sondern auch um die Fäkalien der Geflügelmast.
      Es geht um mehr als um die Nitratverseuchung, Stichwort Antibiotika oder auch Ammoniak-Emissionen.


      Massentierhaltung ist kein Produkt der Biogas-Anlagen. WOHIN MIT DEN TIERFÄKALIEN???

      Ein Großteil der Gülle wird nach wie vor als Dünger direkt auf die Felder/Wiesen ausgebracht, das führte bei unsachgemäßer Ausbringung auch früher schon ohne Biogas-Anlagen zu einem zu hohen Nitratgehalt in den Böden. Deshalb wurde die Düngemittelverordnung ja geschaffen.
      Inzwischen gibt es aber zu wenig Fläche für zu viel Gülle. Wohin mit der überschüssigen Gülle? Der Abtransport kostet Geld.

      Nun kommen der Mais und die Biogas-Anlagen ins Spiel. Mais ist eine robuste Planze und nimmt reichlich Gülle auf. Mais und Restgülle landen in der Biogas-Anlage.
      Aber die bereits vorhandene Vermaisung kann ja auch nicht die Lösung sein, vor allem weil die vergorenen Restmengen auch noch zu entsorgen sind und auf die Felder ausgebracht werden. Diese Restmengen gelten bislang allerdings nicht als Dünger und fallen bislang nicht unter die Düngemittelverordnung.
       
      Das Problem der Grundwasserbelastung sind nicht die Lecks in irgendwelchen Tanks, sondern die viel zu reichlich anfallende Gülle auf kleinem Raum.

      Daher gibt es ja auch schon auf den Gülle-Export spezialisierte Firmen, die die Gülle durch ganz Deutschland karren.

      Ein Bericht über das Problem findet sich in der "Zeit-Online" (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-05/guelle-massentierhaltung)

      Mit freundlichen Grüßen

      Wolfgang_AW 
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 31. Oktober 2013, 13:04:26
      Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen.
      Ich habe nicht gesaght, dass man da jetzt nichts mehr machen kann. Im Gegenteil habe ich Ihnen da ja zugestimmt. Aber das haben Sie wohl nicht verstanden.
      Ihr Leseverständnis ist mal wieder allererste Sahne! ;)

      Zitat
      Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.
      Ja, das ist leider Fakt.
      Fast alles ist beim EEG aus dem Ruder gelaufen, und vieles auch mit Ankündigung und schon länger andauernd.
      Die schwarzgelbe Regierung hat nichts dagegen unternommen. Ob es die schwarz-rote nun besser machen wird, ist leider sehr zu bezweifeln.

      In Bezug auf die EEG-Biogasverstromung und auch die Massen-Tiermast liegt das vielleicht auch daran, dass die Bundeskanzulerin Merkel eine selbstbekennende Verfechterin der Industrialisierung der Landwirtschaft ist.
      Da kann man kaum erwarten, dass seitens der Kanzlerin beim Thema Biogasverstromung auf die Ökologie Rücksicht genommen wird.
      Immerhin darf man noch hoffen, dass hinsichtlich der Bedrohung der Grundwassers die Kanzlerin dann doch noch rechtzeitig den Hintern hoch kriegt.

      Zitat
      Was verteidigen Sie denn da selbstverständlich immer wieder in Ihrem bekannten unverschämten und ignoranten Stil, immer wenn es um das EEG und die Auswirkungen geht. Dass da einiges aus dem Ruder läuft ist ja wohl offenkundig.
      Ja was hab ich denn gerade wieder verteidigt?
      Wer lesen kann und auch ein einigemaßen brauchbares Leseverständnis hat, wird das aus meinem obigen Beitrag ganz einfach herausarbeiten können. ;)

      Zitat
      Extra nochmal für Sie @superhaase:
      Zitat
      Nitrat-Grenzwerte im Grundwasser überschritten
      Egon Harms vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband beobachtet, dass die Nitratwerte seit 2006 stark steigen, vor allem südlich von Oldenburg, einer Region mit sehr vielen Mastställen und Biogasanlagen. Der Grund: die Zunahme von Biogasanlagen, sagt Harms.
      ...
      Hoch belastet ist das Grundwasser dort, wo sich Biogasanlagen in der Nähe von Mastställen befinden. Es besteht die Gefahr, dass das an der Oberfläche gemessene Nitrat ins Grundwasser vordringt. Dann dürfte Wasser nicht mehr an Kunden geliefert werden.
      Ich habe den Beitrag im Fernsehen gesehen.
      Ich habe diesbezüglich in meinem obigen Beitrag auch genau die im Fernsehen genannten Gründe für den erhöhten Nitrateintrag in der Umgebung von Biogasanlagen angegeben: Ausufernder Maisanbau für Biogasanlagen und übermäßiges Ausbringung von Gülle auf diesen Maisfeldern, die die Gülle besonder schlecht aufnehmen können.

      Sie, lieber PLUS, haben aber wieder einmal nur ein paar Schlagworte aufgeschnappt und dann völlig falsche Zusammenhänge daraus gebastelt, die ich oben richtiggestellt habe.
      Mehr nicht.
      Ich habe weder die ausufernde EEG-Biogasverstromung mittels Maisanbau verteidigt, noch behauptet, da können man jetzt nichts mehr machen.

      Wolfgang_AW hat das Problem mit der Gülle auch nochmal ganz gut zusammengefasst. Nur in einem Punkt irrt er: Mais ist zwar robust und verträgt häufige Gülleduschen, er ist aber nicht gut geeignet, reichlich Gülle aus dem Boden aufzunehmen. In Maisfeldern ist der Eintrag von überschüssigem Nitrat in die tieferen Bodenschichten besonders groß. So habe ich den zitierten Fernsehbeitrag jedenfalls verstanden.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Wolfgang_AW am 31. Oktober 2013, 13:13:21
      Wolfgang_AW hat das Problem mit der Gülle auch nochmal ganz gut zusammengefasst. Nur in einem Punkt irrt er: Mais ist zwar robust und verträgt häufige Gülleduschen, er ist aber nicht gut geeignet, reichlich Gülle aus dem Boden aufzunehmen. In Maisfeldern ist der Eintrag von überschüssigem Nitrat in die tieferen Bodenschichten besonders groß. So habe ich den zitierten Fernsehbeitrag jedenfalls verstanden.

      Stimmt, so wird ein Schuh daraus. Danke für die Berichtigung.

      Mit freundlichen Grüßen

      Wolfgang_AW
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 31. Oktober 2013, 19:30:33
      Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen.
      Ich habe nicht gesaght, dass man da jetzt nichts mehr machen kann. Im Gegenteil habe ich Ihnen da ja zugestimmt. Aber das haben Sie wohl nicht verstanden.
      Ihr Leseverständnis ist mal wieder allererste Sahne! ;)

      Zitat
      Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.
      Ja, das ist leider Fakt.
      Fast alles ist beim EEG aus dem Ruder gelaufen, und vieles auch mit Ankündigung und schon länger andauernd.
      Die schwarzgelbe Regierung hat nichts dagegen unternommen. Ob es die schwarz-rote nun besser machen wird, ist leider sehr zu bezweifeln. ...
      Nein, das haben Sie noch nie so geschrieben?!  Kann man also doch noch was machen bei diesem EEG und den immer wieder festgestellten wachsenden Milliardenschulden! Machen wir einen Schuldenschnitt, das ist in diesen Zeiten modern. Dann sollte Schwarz-Rot sofort das EEG streichen und damit alle Einspeisevergütungen, selbstverständlich auch für Ihre PV-Anlage. Aber ja, ich weiß, da wurde doch schon vorbeugend von Ihren Freunden von der Solarlobby Rechtsbruch festgestellt und das Grundgesetz bemüht. Ob das ganze fragwürdige Konstrukt einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhält wird nicht bezweifelt. Dass der Verbraucher, der in keiner Weise beteiligt ist, zu Gunsten Dritter diese Umlage bezahlen muss, und nach dem Konstrukt und den bisherigen Erfahrungen so offensichtlich grenzenlos belastet wird, das ist in Ordnung und mit dem Grundgesetz vereinbar?

      Einspeiser von Ökostrom erhalten nach dem EEG einen fixen Abnahmepreis. Dieser Preis ist für 20 Jahre garantiert. Der Mehrpreis zum Marktwert werden den Verbrauchern aufgelastet. Das ist nicht nur dem EU-Wettbewerbskommissar ein Dorn im Auge. Das ist eine in jeder Hinsicht noch zu klärende Grundrechtsfrage. Dazu kommen die hier beschriebenen Auswüchse mit den negativen Folgen dieser exzessiven EE-Förderung. Eine bereits dreistellige Milliardenverschwendung mit Schädigung der Umwelt und der Landschaft bei abnehmender Versorgungssicherheit. Auch nichts gewonnen für den sogenannten Klimaschutz. Nochmal, dafür sollen die deutschen Stromverbraucher bezahlen? Kein Cent ist gerechtfertigt!

      Ja, @Superhaase und wieder diese Leier, die Kanzlerin und Schwarz-Gelb .....
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: khh am 31. Oktober 2013, 20:14:46
      Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen.
      Ich habe nicht gesaght, dass man da jetzt nichts mehr machen kann. Im Gegenteil habe ich Ihnen da ja zugestimmt. Aber das haben Sie wohl nicht verstanden.
      Ihr Leseverständnis ist mal wieder allererste Sahne! ;)

      Zitat
      Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.
      Ja, das ist leider Fakt.
      Fast alles ist beim EEG aus dem Ruder gelaufen, und vieles auch mit Ankündigung und schon länger andauernd.
      Die schwarzgelbe Regierung hat nichts dagegen unternommen. Ob es die schwarz-rote nun besser machen wird, ist leider sehr zu bezweifeln. ...
      [...]
      Ja, @Superhaase und wieder diese Leier, die Kanzlerin und Schwarz-Gelb .....

      Aber genau so ist es: Besonders in der Legislaturperiode 'Schwarz-Gelb' sind die Auswüchse deutlich geworden,
      es wurde nichts dagegen unternommen und vielmehr hat man noch kräftig was draufgesetzt  -  vergleichbares
      (nicht)handeln wie bspw. bei den Fehlentwicklungen der Agenda 2010 !   >:(
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 31. Oktober 2013, 21:08:48
      Zitat
      Ja, @Superhaase und wieder diese Leier, die Kanzlerin und Schwarz-Gelb .....
      Aber genau so ist es: Besonders in der Legislaturperiode 'Schwarz-Gelb' sind die Auswüchse deutlich geworden, es wurde nichts dagegen unternommen und vielmehr hat man noch kräftig was draufgesetzt  -  vergleichbares (nicht)handeln wie bspw. bei den Fehlentwicklungen der Agenda 2010 !   >:(
      Nein, genau so ist es nicht. So sieht man das einseitig und eingefärbt nur aus der Parteibrille. Mag sein, dass da einiges versäumt wurde. Aber alles den Bundesumweltministern, der Bundeskanzlerin oder der  Bundesregierung anzulasten, das ist unredlich und geht so nicht! Zuletzt wurden die Pläne des Bundesumweltminsters vom Kanzleramt im April ad acta gelegt, da vor der Wahl erkennbar keine Chance auf eine Einigung für eine EEG-Reform mehr bestand.

      Peter Altmeier hatte bis dahin zwischen Bund und Länder die Möglichkeiten für eine EEG-Reform ausloten wollen um die Strompreise in den Griff zu bekommen. Der rot-rot-grün dominierten Bundesrat hat das aus politischem Kalkül blockiert, dessen Zustimmung notwendig war. Man kann sich doch hoffentlich noch daran erinnern. Es ist noch nicht lange her.

      Jetzt ist die Wahl vorbei und es muss sich zeigen, dass die Verhandlungs-AG von Schwarz-Rot endlich zu einer Lösung insbesondere im Interesse der nicht privilegierten Verbraucher fähig ist. Wer die Interessen der Verbraucher vertritt, wird das so sehen. EE-Einspeiser vermutlich weniger.  Man wird sehen, wo die Interessen der echten Verbraucher vertreten werden.   
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 01. November 2013, 11:57:38
      Nein, das haben Sie noch nie so geschrieben?!  Kann man also doch noch was machen bei diesem EEG und den immer wieder festgestellten wachsenden Milliardenschulden! Machen wir einen Schuldenschnitt, das ist in diesen Zeiten modern. Dann sollte Schwarz-Rot sofort das EEG streichen und damit alle Einspeisevergütungen, selbstverständlich auch für Ihre PV-Anlage. Aber ja, ich weiß, da wurde doch schon vorbeugend von Ihren Freunden von der Solarlobby Rechtsbruch festgestellt und das Grundgesetz bemüht. Ob das ganze fragwürdige Konstrukt einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhält wird nicht bezweifelt.
      Jetzt beziehen Sie wieder meine Aussage auf einen völlig falschen Sachverhalt.
      Typisch für Sie, dass Sie nicht fähig sind, eine Sache vernünftig zu diskutieren. Sie springen immer wild zwischen den einzelnen Themen und verwursteln alle Aussagen und Fakten.
      Grausam .... brrrr .....  ;D
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 05. November 2013, 09:13:56
      Jetzt beziehen Sie wieder meine Aussage auf einen völlig falschen Sachverhalt.
      @superhaase, was ist denn jetzt wieder "ein völlig falscher Sachverhalt?" Wenn es um den Kern und die Sicherung der eigennützigen Pfründe geht, dann sind Sie immer schnell beim Ablenken.  >:(

      Das EEG ist ursächlich und fast an jeder Fehlentwicklung beteiligt, auch für diese schädliche Vermaisung der Landschaft. Es gäbe die Maisfelder in diesem Ausmaß ohne die EEG-Förderung so nicht, auf die die Gülle bzw die Reste der "BIO"-Gasanlagen entsorgt werden. Die Umwelt- und Grundwassergefährdung hat deshalb mit dem EEG zu tun.

      Weg mit dem EEG und die Probleme wachsen nicht mehr weiter. Es wird schon schwer genug bis unmöglich werden, in jeder Hinsicht die schon aufgehäuften Berge zu beseitigen. @"Super"haase, das ist für die wohl kommende "Super"regierung eine der vorrangigen Aufgaben. 
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 05. November 2013, 10:28:10
      Weg mit dem EEG und die Probleme wachsen nicht mehr weiter.
      Das ist kindlich naiv.
      Welche Probleme wachsen nicht mehr weiter?
      Die Probleme, die durch die konv. Stromerzeugung hervorgerufen werden?

      Ich weiß schon, Sie glauben, dann wird der Strom nicht mehr teurer. Doch da ist ein Irrtum.
      Sie wissen ja, weil hier bereits vielfach erklärt, dass das EEG fast gar nicht für den Strompreisanstieg der letzten 10 Jahre  verantwortlich ist.
      Aber das wollen Sie nicht hören, das ist schon klar. Fakten können Sie nicht besonders leiden, gelle?

      Außerdem:
      Wie soll der Umstieg zur nachhaltigen Stromversorgung ohne EEG erreicht werden?
      Welche Alternativen schlagen Sie vor, und wie wollen Sie vermeiden, dass diese nicht mindestens genauso hohe Kosten für die Stromverbraucher zur Folge haben werden?

      Hier bleiben Sie wie immer die Antworten schuldig, denn Sie können ja nur meckern, wie wir wissen.  ::)
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 05. November 2013, 10:53:12
      Das ist kindlich naiv.
      ...
      Aber das wollen Sie nicht hören, das ist schon klar. Fakten können Sie nicht besonders leiden, gelle?
      Ihr Stil und Ihre Fakten  ;D. @superhaase, das EEG ist für eine vernünftige und nachhaltige, sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht nicht notwendig. Im Gegenteil, das EEG ist, wie die Entwicklung längst zeigt, ein krasser Widerspruch zu diesen Zielen.

      Was ist denn sicher, preisgünstig, effizient, umweltverträglich? Über "umweltverträglich" hatten wir eben noch geschrieben. Die Entwicklung ist hier geradezu katastrophal! Das hat keine Zukunft!
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 05. November 2013, 11:05:49
      @superhaase, das EEG ist für eine vernünftige und nachhaltige, sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht nicht notwendig.
      Was ist dann notwendig?
      Wie ich schon sagte, können Sie nur meckern, konstruktive Kritik kommt von Ihnen nie.

      Zitat
      Im Gegenteil, das EEG ist, wie die Entwicklung längst zeigt, ein krasser Widerspruch zu diesen Zielen.
      Das ist Quatsch.
      Das EEG ist kein Widerspruch zu diesen Zielen. Grundsätzlich füntioniert das EEG mit der kostendeckenden Einspeisevergütung hervorragend und ermäglicht das Erreichen dieser Ziele wie sonst kein anderes Instrument. Es ist nichts besseres in Sicht.
      Allenfalls hätte man das EEG von vorneherein besser auf Kostenkontrolle auslegen müssen, wie es jetzt bei der PV seit 2013 wirksam ist (automatisch angepasste Degression der Einspeisevergütung). Auch wäre eine Ausgestaltung mit Auktionen zur Festlegung der Einspeisevergütungen wohl besser gewesen.
      In diese Richtung könnte man das EEG ja jetzt weiterentwickeln, das entspräche der vielfach geforderten Umstellung auf mehr marktwirtschaftliche Elemente im EEG.

      Das große Problem war und ist, dass es innerhalb des EEG Fehlentwicklungen gibt, die die Politik nicht abstellen will.
      Man muss sogar sagen, dass die Politik das EEG als Industrie-Quersubvention zu Lasten der kleinen Stromverbraucher missbraucht.

      Die Fehlentwicklungen und der Missbrauch des EEG stehen im Widerspruch zu diesen Zielen, nicht das EEG an sich.
      Aber Differenzieren war ja noch nie Ihre Stärke. Sie können nur pauschalisieren und alles durcheinanderwerfen.
      Titel: Das für PVler wunderbare und für Verbraucher höchst üble und wundersame EEG
      Beitrag von: PLUS am 05. November 2013, 11:56:43
      ....
      Grundsätzlich füntioniert das EEG mit der kostendeckenden Einspeisevergütung hervorragend und ermäglicht das Erreichen dieser Ziele wie sonst kein anderes Instrument. Es ist nichts besseres in Sicht. ...
      @Superhaase,  ;) WOW, schon um elf Uhr bringen Sie Ihren vielfach aufgewärmte Solaristenwitz des Tages. "Kostendeckend". Die teuerste und unzuverlässigste und unwirtschaftlichste Stromerzeugung ist immer noch die am extremsten geförderte PV.  Sie wissen doch, mir geht es um Verbraucherinteressen nicht um Erzeugerinteressen! Als Verbraucher finde ich Ihren Spruch von der "kostendeckenden Einspeisevergütung" außerordentlich zynisch. Solche Sprüche suche ich eher in Solaristenforen als in einem Energieverbraucherforum.

      ... und die Verbraucher dürfen den kostengedeckten EE-Strom über zwanzig Jahre lang mit garantierten Wucherpreisen für zum Teil wertlosen Strom bezahlen. Die unwirtschaftlichen Kosten und die üppigen Renditen der Solaristengemeinde bezahlen die Verbraucher quasi in Form einer langfristig angelegten Zwangsenteignung zu Gunsten Dritter.  Einfach unsozial und grundrechtswidrig!
      Titel: Der Herr PLUS und sein immergleicher Blödsinn
      Beitrag von: superhaase am 05. November 2013, 13:01:38
      Die teuerste und unzuverlässigste und unwirtschaftlichste Stromerzeugung ist immer noch die am extremsten geförderte PV.
      Sie wissen es doch inzwischen besser:
      Die PV ist inzwischen nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart.
      Sie ist auch inzwischen wirtschaftlich geworden, denn es werden schon erste PV-Anlagen ohne Förderung gebaut und viel PV-Anlagen werden nur noch zu zum einem Teil gefördert, weil PV-Strom zum Eigenverbrauch schon wirtschaftlich ist.
      Warum also kommen Sie immer wieder mit Ihren platten Phrasen an, die die Wirklichkeit völlig ignorieren?

      Zitat
      Sie wissen doch, mir geht es um Verbraucherinteressen nicht um Erzeugerinteressen!
      Nein, Ihnen geht es um die Verteufelung der Photovoltaik - und das völlig sinnfrei.
      Sie führen einen persönlichen Kreuzzug wider aller Vernunft.
      Das hat mit Verbraucherinteressen nichts zu tun.
      Sie spielen sich hier als Verbraucheranwalt auf, lassen aber jede Rationalität vermissen.
      Die Verbraucher würden auf so emotionale und vernuftbefreite Meckerer gerne verzichten.

      Zitat
      Als Verbraucher finde ich Ihren Spruch von der "kostendeckenden Einspeisevergütung" außerordentlich zynisch. Solche Sprüche suche ich eher in Solaristenforen als in einem Energieverbraucherforum.
      Das ist nicht "mein Spruch". Das ist das Grundprinzip, auf dem das EEG beruht.
      Was soll daran zynisch sein?

      Zitat
      ... und die Verbraucher dürfen den kostengedeckten EE-Strom über zwanzig Jahre lang mit garantierten Wucherpreisen für zum Teil wertlosen Strom bezahlen.
      Ja, so ist das EEG gedacht - und es funktioniert.
      Sie wissen auch, warum die von Ihnen als "Wucherpreise" bezeichneten hohen Einspeisevergütungen gemacht wurden: Anschubfinanzierung, die die PV wettbewerbsfähig machen sollte. Dies ist auch gelungen, wie Sie wissen. Die PV wird als erste neue EE-Stromtechnik die Förderung verlassen - das Ende steht schon fest im Gesetz.
      Warum blenden Sie das alles immer aus und verzapfen ständig denselben Blödsinn?

      Und wieso soll der PV-Strom wertlos sein?
      Im Gegenteil ist er besonders wertvoll, weil er ausschließlich zu Hochlastzeiten erzeugt wird, und dazu noch großteils verbrauchernah und somit netzentlastend.
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Cremer am 05. November 2013, 14:41:47
      @superhaase,

      Zitat
      Anschubfinanzierung, die die PV wettbewerbsfähig machen sollte. Dies ist auch gelungen, wie Sie wissen

      Aber genau dies ist dass was ich verurteile. Wenn man sieht wie mit vielen solcher Anlagen die Landschaft verschandet wird - ja Sie hören richtig verschandelt wird - dann kann man nur sagen, die PV-Technik ist die falsche !!! Wieviel Landflächen wurden bisher verschandelt, siehe in Bayern z.B. an der A 8, siehe Hessen z.B. an der A7 und viele andere.
      Deshalb waren seinerzeit solche - auf Teufel komm raus - Megaanlagen entstanden.

      Zitat
      Die PV wird als erste neue EE-Stromtechnik die Förderung verlassen - das Ende steht schon fest im Gesetz.

      Na da bin ich mal gespannt ob dem so auch ist  :-))
      Auch die Niederspannungs- und Miitelspannungsverteilnetze (10/20 KV) als Zugangsnetze sind bis heute noch nicht dafür ausgelegt.
      Titel: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 05. November 2013, 15:01:46
      Die teuerste und unzuverlässigste und unwirtschaftlichste Stromerzeugung ist immer noch die am extremsten geförderte PV.
      Sie wissen es doch inzwischen besser: Die PV ist inzwischen nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart. Sie ist auch inzwischen wirtschaftlich geworden, denn es werden schon erste PV-Anlagen ohne Förderung gebaut und viel PV-Anlagen werden nur noch zu zum einem Teil gefördert, weil PV-Strom zum Eigenverbrauch schon wirtschaftlich ist.
      Ja,@Superhaase, bei welcher EE-Erzeugungsart ist die Förderung bzw. der Anteil an der EEG-Umlage oder gerne auch in der Gesamtbetrachtung aller Fördertatbestände, Folgekosten und allen Nebenwirkungen denn größer? Gestern, Heute oder in den nächsten zwanzig Jahren?  Wasserkraft? Biomasse? Wind? Geothermie? Was steht dazu im Gesetz?!
      Was zahlen denn die Verbraucher für den eingespeisten PV-Strom wenn der Börsenpreis gegen Null tendiert oder gar negativ ist?

      Das was Sie da vom "Eigenverbrauch" erzählen hat mit Wirtschaftlichkeit wenig zu tun. Sie messen hier die Wirtschaftlichkeit am Stadtwerke-Bruttoverkaufspreis. Das ist nicht nur  schlichter Unfug sondern entspricht der propagandistisch verbreiteten Denke  aus der unheiligen Allianz zwischen Ideologie und Eigennutz. Sie zeigt die absolut negative Entwicklung, die vom Sozial- und Rechtsstaat Deutschland mit diesem EEG wegführt. Die Infrastruktur, die Zukunftsicherung, Umwelt- und Klimaschutz und alles was sonst so noch mit dem Strompreis verbunden ist (Steuern, Konzessionsabgabe..), sind keine Angelegenheiten, die von den nicht privilegierten Stromverbrauchern alleine zu finanzieren sind. Die Verabschiedung der "Eigenverbraucher" ist weder sozial noch rechtsstaatlich. Das muss die Politik unverzüglich regeln. Die zunehmende Belastung der verbleibenden Stromverbraucher geht gar nicht!
      Als Verbraucher finde ich Ihren Spruch von der "kostendeckenden Einspeisevergütung" außerordentlich zynisch. Solche Sprüche suche ich eher in Solaristenforen als in einem Energieverbraucherforum.
      Das ist nicht "mein Spruch". Das ist das Grundprinzip, auf dem das EEG beruht.Was soll daran zynisch sein?
      Ihre Haltung ist nicht nur zynisch, schon die von Ihnen "gewählte" Überschrift "Der Herr PLUS und sein immergleicher Blödsinn" zeigt Ihren besonderen Charakter.  Das ist vielleicht "immergleich", aber kein Blödsinn. Merken Sie sich das @superhaase!
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: superhaase am 05. November 2013, 17:27:46
      Aber genau dies ist dass was ich verurteile. Wenn man sieht wie mit vielen solcher Anlagen die Landschaft verschandet wird - ja Sie hören richtig verschandelt wird - dann kann man nur sagen, die PV-Technik ist die falsche !!! Wieviel Landflächen wurden bisher verschandelt, siehe in Bayern z.B. an der A 8, siehe Hessen z.B. an der A7 und viele andere.
      Deshalb waren seinerzeit solche - auf Teufel komm raus - Megaanlagen entstanden.
      Ja, ich weis, Sie finden Braunkohletagebaue in der Landschaft schmucker ...

      Aber im Prinzip stimme ich Ihnen zu: PV gehört auf Dächer, nicht in die Landschaft, denn es gibt genügend geeignete Dächer.

      Ja,@Superhaase, bei welcher EE-Erzeugungsart ist die Förderung bzw. der Anteil an der EEG-Umlage oder gerne auch in der Gesamtbetrachtung aller Fördertatbestände, Folgekosten und allen Nebenwirkungen denn größer? Gestern, Heute oder in den nächsten zwanzig Jahren?  Wasserkraft? Biomasse? Wind? Geothermie? Was steht dazu im Gesetz?!
      Neue PV-Anlagen bekommen aktuell im November 2013 eine Einspeisevergütung, je nach Anlagengröße, zwischen 9,47 und 14,07 ct/kWh bis max. 10 MW Anlagenleistung.

      Zum Vergleich liegen bis 10 MW Anlagenleistung aktuell höher:
      Geothermie = 25 bis 30 ct/kWh
      Biomasse = 13,28 bis 24,50 ct/kWh (für Anlagenteile über 5 MW bis 20 MW = 5,88 ct/kWh)
      Offshore-Windkraft = 15 ct/kWh (oder erhöhte Anfangsvergütung 19 ct/kWh über 8 Jahre)

      Zitat
      Was zahlen denn die Verbraucher für den eingespeisten PV-Strom wenn der Börsenpreis gegen Null tendiert oder gar negativ ist?
      Die Verbraucher zahlen über die Summe aus Börsenerlös und EEG-Umlage (AusglMechV) immer den kostendeckenden Preis für den eingespeisten PV-Strom, auch bei zeitweise negativen Börsenpreisen, die durch die trägen Grundlastkraftwerke (Braunkohle- und Atomstrom) verursacht werden und eigentlich auf deren Kosten gehen sollten.
      Gerade das wird ja auch an der AusglMechV kritisiert.

      Zitat
      Das was Sie da vom "Eigenverbrauch" erzählen hat mit Wirtschaftlichkeit wenig zu tun. Sie messen hier die Wirtschaftlichkeit am Stadtwerke-Bruttoverkaufspreis. Das ist nicht nur  schlichter Unfug sondern entspricht der propagandistisch verbreiteten Denke  aus der unheiligen Allianz zwischen Ideologie und Eigennutz.
      Ideologisch verblendeter, polemischer Quatsch von Ihnen, wie immer.
      Man misst die Wirtschaftlichkeit beim Eigenverbrauch am Netto-Netzstrom-Bezugspreis.
      Das ist für einen Investor die maßgebliche Größe für eine Investitionsentscheidung, wenn man keine Förderung in Anspruch nimmt.
      Die Wirtschaftlichkeit bei Netzeinspeisung ohne Förderung wird bei PV auch in wenigen Jahren erreicht sein. Für Überschussstrom aus Eigenverbrauchsanlagen gilt das schon heute.

      Zitat
      Sie zeigt die absolut negative Entwicklung, die vom Sozial- und Rechtsstaat Deutschland mit diesem EEG wegführt.
      Völliger Quatsch. Nichts als polemisches Geschwafel.

      Zitat
      Die Infrastruktur, die Zukunftsicherung, Umwelt- und Klimaschutz und alles was sonst so noch mit dem Strompreis verbunden ist (Steuern, Konzessionsabgabe..), sind keine Angelegenheiten, die von den nicht privilegierten Stromverbrauchern alleine zu finanzieren sind. Die Verabschiedung der "Eigenverbraucher" ist weder sozial noch rechtsstaatlich. Das muss die Politik unverzüglich regeln. Die zunehmende Belastung der verbleibenden Stromverbraucher geht gar nicht!
      Wenn man der Ansicht ist, dass Strom zu teuer ist oder wird, dann muss man den Strompreis von diesen Abgaben entlasten und diese nötigen Gelder über andere "gerechtere" Steuern eintreiben.
      Gleiches gilt, wenn man der Meinung ist, dass der ungleich verteilte Stromverbrauch zu einer ungerechten Eintreibung dieser Gelder führt. Das gilt übrigens auch heute schon, da Familien mit mehr Kindern zwangsläufig auch mehr Strom verbrauchen und somit mehr zu diesen öff. Lasten beitragen müssen als kinderlose.

      Den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom verbieten zu wollen, weil damit weniger Steuern und Abgaben in die öffentlichen Kassen kommen, ist völliger Humbug.
      Genauso gut könnten Sie verbieten, zu Fuß zu gehen, weil damit weniger Mineralölsteuer in die öffentlichen Kassen kommt, wenn man das Auto stehen lässt.
      Konsum von hoch besteuerten Konsumgütern wird zur ersten Bürgerpflicht!
      Energiesparen wird dann als Verbrechen am Sozialstaat eingestuft.
      Gehts noch?
      Titel: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 05. November 2013, 22:41:19
      Völliger Quatsch. Nichts als polemisches Geschwafel.
      @superhaase bleibt sich treu! ;)
      Wenn man der Ansicht ist, dass Strom zu teuer ist oder wird, dann muss man den Strompreis von diesen Abgaben entlasten und diese nötigen Gelder über andere "gerechtere" Steuern eintreiben.
      @superhaase, ja gerne, dann beginnen wir sofort mit der EEG-Umlage und bezahlen diese Milliarden-Altlast aus den Staatshaushalten. Ja, der Strom ist zu teuer. Es geht allerdings um eine rechtsstaatliche, soziale und verfassungsmäßige Finanzierung der mit der Energiewende verbundenen Aufgaben. Der damit verbundenen Ziele so wie bei allen anderen allgemeinen Aufgaben. Dazu gehört  die Infrastruktur.
      Den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom verbieten zu wollen, weil damit weniger Steuern und Abgaben in die öffentlichen Kassen kommen, ist völliger Humbug....Gehts noch?
      Ja, ein Verbot wäre Humbug. Sie haben nichts begriffen s.o.. Es geht noch! ;) U.a. um die Finanzierung der Energiewende, der Energieinfrastruktur etc. pp.. Davon darf sich in einem Rechtsstaat mit einem Grundgesetz wie das unsere niemand wegstehlen. Auch nicht die PV-Eigenstromer.

      @Superhaase, Sie wollen nicht nur nicht, Sie können das nicht mehr verstehen. Extreme und langfristige Förderung führt zur chronischen Krankheit mit ausgeprägtem und rücksichtslosen Eigennutz. Die Folgen und die Zeche zahlen die unbeteiligten Anderen. Angeblich wollen PVler wie Sie mit der EEG-Förderung die Welt vor der Überhitzung retten und heizt der Welt und den betroffenen Menschen damit erst richtig ein.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 07:39:37
      @superhaase, ja gerne, dann beginnen wir sofort mit der EEG-Umlage und bezahlen diese Milliarden-Altlast aus den Staatshaushalten.
      Ja, der Strom ist zu teuer. Es geht allerdings um eine rechtsstaatliche, soziale und verfassungsmäßige Finanzierung der mit der Energiewende verbundenen Aufgaben. Der damit verbundenen Ziele so wie bei allen anderen allgemeinen Aufgaben. Dazu gehört  die Infrastruktur.
      Meinetwegen, die Finanzierung aus allgemeinen Steuermitteln wäre sicher eine Möglichkeit.
      Ich halte das allerdings grundsätzlich für ungerecht, denn nach dem Verursacherprinzip sollten die Stromverbraucher auch für den Umbau und den Erhalt der Stromversorgung aufkommen. Eher sollte man erst mal die Stromsteuer und andere fremde Abgaben auf den Strom abschaffen und auf anderem Weg eintreiben, bevor man mit der Stromerzeugung verbundene Kosten aus Steuermitteln subventioniert. Das würde auch das Problem der Verabschiedung der Eigenstromverbraucher aus der Finanzierung anderer allg. und "stromfremder" öffentlicher Aufgaben lösen.

      Im Übrigen wäre eine solche Subvention der EEG-Umlage aus Steuermitteln wohl europarechtlich auch nicht so einfach möglich.
      Aber das Thema hatten wir schon durchgekaut. Eine Wiederholung der Diskussion ist hier nicht nötig.

      Jedenfalls können wir festhalten, wie ich Ihnen gezeigt habe, dass die PV nicht mehr wie von Ihnen immer behauptet die "am extremsten geförderte Stromart" ist, und das die PV in Deutschland sehr sinvoll ist, in der Zukunft eine sehr wichtige und kostengünstige Säule der deutschen Stromversorgung sein wird, und gerade die Wirtschaftlichkeit erreicht (teilweise schon erreicht hat), was das Ziel des EEG war und ist.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 09:51:11
      @Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Lassen Sie doch die EU aus dem Spiel. Gerade "die EU" jubelt selten wenn es um die deutsche Enerergiewende mit ihren Alleingängen geht.

      Jedenfalls können wir festhalten, wie ich Ihnen gezeigt habe, dass die PV nicht mehr wie von Ihnen immer behauptet die "am extremsten geförderte Stromart" ist, und das die PV in Deutschland sehr sinvoll ist, in der Zukunft eine sehr wichtige und kostengünstige Säule der deutschen Stromversorgung sein wird, und gerade die Wirtschaftlichkeit erreicht (teilweise schon erreicht hat), was das Ziel des EEG war und ist.
      Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen. Die EEG-Umlage ist ja nicht das einzige für was die Verbraucher bei dieser EEG-Wende so bezahlen müssen.
      Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf? @Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher. Die Sonne schickt doch keine Rechnung. Die machen die Einspeiser den Verbrauchern und Stadtwerke & Co. schicken dann die Rechnungen.

      Die durchschnittlichen Vergütungen bei den einzelnen Energiequellen reichten 2011 von 2 ct/kWh für „Gas“, 4,8 ct/kWh für „Wasser“ und 8,6 ct/kWh für „Wind onshore“ über 15 ct/kWh für „Wind offshore“, 16 ct/kWh für „Biomasse“ und 20,7 ct/kWh für „Geothermie“ bis 40,2 ct/kWh für „Solar“. Bis zum Jahr 2017 erwarten die Gutachter, dass die  durchschnittliche Vergütung auf 12,5 ct/kWh sinkt. Für die einzelnen Energiequellen werden für 2017 mittlere Vergütungen erwartet, 0,3 ct/kWh für „Gas“, 3,2 ct/kWh für „Wasser“ und 6,4 ct/kWh für „Wind onshore“ über 12,8 ct/kWh für „Biomasse“, 14,6 ct/kWh für „Wind offshore“ und 20,7 ct/kWh für „Solar“ bis 24,1 ct/kWh für „Geothermie“.

      EEG-Mittelfristprognose: Entwicklungen 2013 bis 2017 (Trend-Szenario) (http://www.eeg-kwk.net/de/file/Zusammenfassung_Mifri_Einspeisung_2013_-_2017.pdf)
      S O L A R
      prognostizierte EEG-Stromeinspeisung (in GWh/a)
      für 2012 und 2013–2017                24071 34674 41000 49520 52541 52873

      prog. Vergütung für EEG-Strom
      (in Mio. €/a) für 2012 und 2013–2017         8638 10004 10485 10925 10999 10943

      Durchschnittliche
      Vergütung in cent/kWh                35,89 28,86 25,58 22,07 20,94 20,70
      Jetzt ist jedem aufgeklärten Verbraucher bekannt, dass alle Prognosen der Vergangenheit nie eingetreten sind und die Wirklichkeit für die Verbraucher immer weit schlimmer kam.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 10:26:41
      @Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf?
      Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
      Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung.
      So einfach ist das.
      Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf.
      Hier käme doch auch niemand auf die unsinnige Idee, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung dieser Güter aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat.

      Zitat
      Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen.
      Dass die PV Anfangs die teuerste Art der Stromerzeugung war und daher mit den höchsten Einspeisevergütungen gefördert wurde, ist doch allgemein bekannt.
      Es war schließlich das Ziel der Förderung, die PV wettbewerbsfähig und wirtschaftlich zu machen.
      Genau dieses Ziel ist erreicht worden, und zwar viel schneller, als man gedacht hätte.
      Ein grandioser Erfolg des EEG und eine Bestätigung der Weitsicht der Erfinder des EEG.

      Und nun sowie in Zukunft ist die PV eben nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart, wie Sie immer behaupten.
      Das ist Fakt.
      Dass die Stromverbraucher (oder wer auch immer) noch knapp 20 Jahre die von Ihnen genannten "Altschulden" der vermeidbaren PV-Überförderung abzahlen müssen, ist auch bekannt. Es ist auch ärgerlich, weil es vermeidbar gewesen wäre. Hier hatte das EEG einen Konstruktionsfehler, der zwar rechtzeitig erkannt, aber von der Politik viel zu spät korrigiert wurde.
      Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die PV-Förderung grundsätzlich richtig war und ein großer Erfolg ist.
      Es ist daher absolut irrational und unsinnig, die PV an sich zu verteufeln und ihren Nutzen zu leugnen, wie Sie das hier ständig tun, lieber PLUS.
      Wann hören Sie endlich mit diesem Verteufeln, Tarnen und Täuschen auf und erkennen die Fakten an?

      Zitat
      @Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher.
      Das wird schon bald der Fall sein, wenn nämlich ab spätestens 2017 oder 2018 die PV-Förderung wie im Gesetz vorgesehen ganz eingestellt wird. Dann wird jede neue PV-Anlage ihren Überschussstrom, der nicht als Eigenverbrauch genutzt wird, mit Grenzkosten von 0 ct/kWh anbieten. Das ist konkurrenzlos günstig und wird die Strompreise senken. Ab etwa 2024 kommen dann die ersten größeren Mengen an PV-Altanlagen, deren EEG-Förderung ausläuft, hinzu, die EEG-Förderungskosten sinken deutlich und gleichzeitig drängt noch mehr billiger PV-Strom auf den Markt und drückt die Strompreise.
      Das liegt doch ganz klar auf der Hand.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 12:13:20
      Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
      Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung. So einfach ist das.
      Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf. ...
      Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten"  und die überzogenen Renditen bezahlen.

      Das ist nicht einfach sondern  einfach egoistisch und einseitig was Sie da schreiben. Es ist schlimm genug, dass Sie das auch noch in einem Verbraucherforum offensichtlich ernsthaft vertreten. Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf. Was da im Kern anders ist das sehen Sie hier: klicken und lesen (http://www.huegelland.net/eeg_verfassungwidrigkeit.htm)

      ... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.   
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 14:32:00
      Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten"  und die überzogenen Renditen bezahlen.
      ...
      Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf.
      Zustimmung insofern, als nicht einzusehen ist, warum das bei der Stromerzeugung anders sein soll als sonst:
      Der Staat gebietet den Umstieg auf erneuerbare Energien, weil die Stromversorgung nachhaltig und umweltfreundlich werden muss.
      Die Kosten dafür muss wie beim Katalysator der Käufer des Konsumgutes zahlen. Beim Auto wie beim Strom.
      Da nur sehr wenige Verbraucher freiwillig mehr Geld ausgeben würden wird das über einen gesetzlichen Zwang umgesetzt, so dass alle mitmachen müssen.

      Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
      Welcher Verbraucher würde also einen Katalysator zu seinem Auto hinzukaufen, der unendlich viel mehr kostet als kein Katalysator?

      Es gibt keine logisch schlüssige Begründung gegen die Umlegung der Energiewendekosten auf die Stromkosten.

      Zitat
      ... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.
      Ja, das wird wohl so sein.
      Ich habe das nicht bestritten.
      Sie hatten gefragt, wann sich die PV-Stromerzeugung positiv auf den Rechnungen der Stromverbraucher niederschlägt.
      Meine Aussage war, dass dies ab 2017/2018 der Fall sein wird, wenn die neu zugebauten PV-Anlagen ihren Strom an der Strombörse zu 0 ct/kWh anbieten können und somit die Strompreise drücken werden, ohne dass der Verbraucher dafür auf der anderen Seite eine EEG-Umlage bezahlen muss.
      Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 15:21:10
      Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
      Er würde das Auto ohne Kat schlicht und einfach nicht kaufen, weil der damit immer weniger fahren darf. Das Auto nützt dem Käufer zunehmend nichts her. Beispiel: Stuttgart (http://www.stuttgart.de/feinstaub)

      Sie verstehen nichts! Es gilt nicht nur bei Autos, auch bei der Stromerzeugung u.a.. Wenn der Staat die Klima- Umweltbelastung, den Feinstaub bekämpfen will, muss er an der Quelle tätig werden und z.B. den Verkauf von Braunkohlebriketts und ungefilterten Einzelöfen in den Baumärkten verbieten. Es nutzt nichts den PV-Strom und die Produktion von Elektroöfen zu fördern und Umweltzonen einzurichten. Aber das verstehen sie wieder nicht. 
      Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
      Ja die Effekte und Ihre Prognosen. Lesen Sie mal nach. Keine der EEG-Prognosen war bisher das Papier wert und haben Sie da nicht ein paar Effekte vergessen. Denken Sie nur mal an den von Ihnen propagierten Eigenverbrauch. Wie wird sich das auf die EEG-Umlage für den Rest der Verbraucher auswirken? Und das ist nur ein Effekt, es gibt noch mehr!

      Die Gesamtwirkung ist entscheidend. Es gilt immer noch das wohl beste Zitat von Altkanzler Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt"

      ... und hier im Energieverbraucherforum interessiert insbesondere was da für die Verbraucher "rauskommt". Man sollte an die wohl kommende Superregierung auch von Energieverbraucherseite deutliche Ansprüche stellen. Es gilt jetzt! Bescheidenheit ist hier keine Zier!
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 15:52:08
      Sie verstehen nichts! Es gilt nicht nur bei Autos, auch bei der Stromerzeugung u.a.. Wenn der Staat die Klima- Umweltbelastung, den Feinstaub bekämpfen will, muss er an der Quelle tätig werden und z.B. den Verkauf von Braunkohlebriketts und ungefilterten Einzelöfen in den Baumärkten verbieten. Es nutzt nichts den PV-Strom und die Produktion von Elektroöfen zu fördern und Umweltzonen einzurichten. Aber das verstehen sie wieder nicht.
      Aber Sie haben verstanden, dass man einfach nur die Erzeugung von Kohlestrom verbieten muss, um die Energiewende herbeizuführen, wobei natürlich alles ganz kostenlos vonstatten geht, weil ja die umweltfreundlichen Stromquellen sofort und natürlich sofort kostengünstig bereitstehen?
      Energiewende ohne Mehrkosten und ganz einfach per Verbot?
      So sieht also die heile Welt des Herrn PLUS aus?
      Tolles Verständnins, das Sie da haben.

      Sie beweisen immer wieder, dass Sie nur oberflächlich meckern und keine Alternativen bieten können, sondern an das Schlaraffenland glauben, dass so einfach zu haben wäre, aber Ihnen von der bösen Politik nur vorenthalten wird.
      Sie leben in einer Traumwelt.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 16:03:26
      Aber Sie haben verstanden, dass man einfach nur die Erzeugung von Kohlestrom verbieten muss, um die Energiewende herbeizuführen, wobei natürlich alles ganz kostenlos vonstatten geht, weil ja die umweltfreundlichen Stromquellen sofort und natürlich sofort kostengünstig bereitstehen?
      Energiewende ohne Mehrkosten und ganz einfach per Verbot? So sieht also die heile Welt des Herrn PLUS aus? Tolles Verständnins, das Sie da haben. .......
      Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten? Man hat einen Katalysator eingeführt und bleihaltigen Kraftstoff aus dem Verkehr gezogen. Halten Sie mir nicht mein Verständnis vor, Sie haben keines wie man sieht.  Einzig Ihr Stil bleibt unverändert, darauf ist Verlass! ;)

      Zitat
      In Teilen der USA waren Katalysatoren seit 1974 (damals noch ungeregelt) vorgeschrieben. In Europa schrieb zuerst die Schweiz im Alleingang ab 1986 für alle Neuwagen Katalysatoren vor; andere Länder wie Österreich und Schweden zogen bald nach. Ende 1984 beschloss Deutschland, den Einbau von Katalysatoren in Neufahrzeugen ab 1989 zur Auflage zu machen. Durch steuerliche Anreize ist der Einsatz von Katalysatoren deutlich beschleunigt worden, ab 1993 wurden dann wirklich nur noch Neufahrzeuge mit 3-Wege-Katalysator zugelassen. Verzögert wurde die Einführung der Katalysatortechnik durch die Tatsache, dass bis Mitte der 1980er ausschließlich bleihaltiger Kraftstoff vertrieben wurde und die Nutzer der Einführung der bleifreien Kraftstoffe anfangs kritisch gegenüber standen.
      Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugkatalysator#Abgasgesetzgebung)
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 17:34:49
      Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten?
      Ja eben.
      Sie hatten ja gefordert, man müsse an der Quelle ansetzen und etwas verbieten.
      Jetzt geben Sie also selbst zu, dass das Unfug war.

      Was schlagen Sie also in Bezug auf die Stromversorgung vor?
      Zitat
      Man hat einen Katalysator eingeführt und bleihaltigen Kraftstoff aus dem Verkehr gezogen.
      Übersetzt auf den Strombereich also:
      Erneuerbaren Strom einführen (also z.B. Windkraftwerke und PV-Kraftwerke) und konv. Strom aus dem Verkehr ziehen?
      Einverstanden!
      Ersteres wurde bereits begonnen, und der Vorrang des erneuerbaren Strom im Netz soll eigentlich das zweite bewirken, d.h. den konv. Strom aus dem Verkehr ziehen. Leider wird das durch Export von konv. Strom umgangen. Hier sollte man nachbessern und den Export von konv. Strom unattraktiv machen.
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 17:59:37
      Ach @superhaase, wurde denn das Autofahren verboten?
      Ja eben. Sie hatten ja gefordert, man müsse an der Quelle ansetzen und etwas verbieten.
      Jetzt geben Sie also selbst zu, dass das Unfug war.
      ....
      Übersetzt auf den Strombereich also:
      Es wird nicht besser @superhaase. Nicht eben und kein Unfug! Es wurde nicht das Autofahren verboten, nur neue Autos ohne Kat wurden quasi verboten, da sie nicht mehr zugelassen wurden und jetzt wurde das Fahren ohne Kat wohl bundesweit erheblich eingeschränkt (siehe nochmal Beispiel Stuttgart (http://www.stuttgart.de/feinstaub)).

      ... "also" "übersetzen" Sie mal weiter für sich alleine, da ist doch Hopfen und Malz verloren. 
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: superhaase am 06. November 2013, 18:24:54
      Es wurde nicht das Autofahren verboten, nur neue Autos ohne Kat wurden quasi verboten, da sie nicht mehr zugelassen wurden und jetzt wurde das Fahren ohne Kat wohl bundesweit erheblich eingeschränkt ...
      Jetzt weichen Sie nicht wieder aus auf irgendeinen Unfug mit "Autofahren verbieten".
      Auch das hab nicht ich gesagt, sondern Sie.

      Es bleibt dabei, dass die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern wie Autos oder Strom auch über die Preise der Konsumgüter von den Konsumenten getragen werden sollen.
      Das Verursacherprinzip soll gelten. Und das ist gut so.

      Keiner würde wohl ernsthaft verlangen wollen, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern generell aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat und somit erhöhte Kosten erzwingt.
      Wo sollte das hinführen?
      Titel: Re: Auf dem falschen Weg - EEG nichts für Umwelt, Versorgung, Klima und die Menschen
      Beitrag von: PLUS am 06. November 2013, 19:38:32
      Jetzt weichen Sie nicht wieder aus auf irgendeinen Unfug mit "Autofahren verbieten".
      Auch das hab nicht ich gesagt, sondern Sie.
      So so, das habe ich gesagt. Wenn Sie schon von "Unfug" schreiben, den schreiben Sie! Wo lesen Sie denn sonst noch @superhaase?

      Es bleibt dabei, dass die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern wie Autos oder Strom auch über die Preise der Konsumgüter von den Konsumenten getragen werden sollen. Das Verursacherprinzip soll gelten. Und das ist gut so.
      Keiner würde wohl ernsthaft verlangen wollen, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern generell aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat und somit erhöhte Kosten erzwingt.
      Lächerlich, das EEG enthält ja gerade keine "Umweltschutzvorschriften" und kein technischen Vorgaben oder Grenzwerte für die Stromerzeugung. Das Gesetz ist auch nicht EU-konform, für Kraftfahrzeuge gibt es dagegen EU-Emissionsgrenzwerte!

      Die von Ihnen einkassierten Einspeisevergütungen sind ganz sicher keine "Umweltschutzkosten"! Das EEG ist ein Fördergesetz mit extremen Subventionen. Jährlich werden jetzt schon über die EEG-Umlage 20 Milliarden Euro umverteilt. Das Gesetz mogelt sich am Staatshaushalt vorbei und belastet unsozial und grundrechtswidrig unbeteiligte Stromverbraucher. Es geht um staatlich sanktionierte Förderung zu Lasten unbeteiligter Verbraucher zu Gunsten Dritter.  Sie können hier nochmal klicken und nachlesen (http://www.huegelland.net/eeg_verfassungwidrigkeit.htm).


      Titel: Stoppt den Agroenerige-Wahnsinn jetzt! - B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: PLUS am 14. November 2013, 14:02:16
      Stoppt endlich diesen Irrsinn!
      Online mitmachen: Protestaktion (http://www.regenwald.org/aktion/908)
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Stanley am 13. Januar 2014, 11:28:01
      Oh man ist das peinlich...  :o
      Titel: Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Wentome am 07. Februar 2014, 16:43:07
      Hallo Netznutzer,
      ich arbeite in einem landwirtschaftlichen Betrieb (Tierhaltung) und wir betreiben eine Biogasanlage. Du schreibst, wir sollten die Kennzeichen zurück geben-hihi, unsere Tiere und die Biogasanlage sind auf unserem Gelände und dort ist kein öffentliches Gelände und deshalb können wir ohne Nummernschilder fahren. Natürlich haben unsere Traktoren ganz normale Nummernschilder, denn die fahren auch auf öffentlichen Straßen.
      Titel: Re: Der vergessene Skandal! Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
      Beitrag von: Wolfgang_AW am 07. März 2015, 13:18:17
      Spiegel 37/2013 Seite 59: Zu viel Palmöl im Tank

      Zitat
      Der Bedarf an Palmöl ist durch die Förderung von Biokraftstoffen in der EU überraschend stark gestiegen. Autofahrer verbrauchten durch die Beimischung von Biodiesel zu regulärem Diesel vergangenes Jahr 365 Prozent mehr Palmöl als noch vor sechs Jahren. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Umweltorganisation „Friends of the Earth Europe“. Damit landet weit mehr Palmöl im Tank als angenommen. Laut der Studie beruhen 80 Prozent der gestiegenen EU-Nachfrage nach Palmöl auf dem Verbrauch von Biosprit.

      Wenn die Förderung des umstrittenen Kraftstoffs anhält, erwarten die Wissenschaftler ein weiteres Plus. Biodiesel aus Palmöl gilt Kritikern als umweltschädlichster Kraftstoff auf dem europäischen Markt, zum Anbau der Pflanzen wird großflächig Regenwald abgeholzt.
      ...
      Das pure Gegenteil - Klima und Umwelt geschädigt und dafür werden die Verbraucher auch noch zur Kasse gebeten - ein fortgesetzter Skandal!  (http://www.regenwald.org/themen/agrarenergie-biodiesel)

      http://www.foeeurope.org/sites/default/files/press_releases/iisd_eu_biofuel_policy_palm_oil_september2013.pdf (http://www.foeeurope.org/sites/default/files/press_releases/iisd_eu_biofuel_policy_palm_oil_september2013.pdf)


      Das schmutzige Geschäft der Palmöl-Produzenten (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/palmoel-aus-indonesien-das-schmutzige-geschaeft-der-produzenten-a-1011854.html)

      Zitat
      Palmöl ist mit 60 Millionen Tonnen pro Jahr das meistverwendete Pflanzenfett der Welt. Der Verbrauch von Palm- und Palmkernöl, gewonnen aus Frucht und Kernen der Ölpalme, hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt.
      ...
      Knapp 70 Prozent des umstrittenen Öls werden laut des Statistikdienstes Oil World in der Lebensmittelindustrie (http://www.spiegel.de/thema/lebensmittelindustrie/) verarbeitet. Es steckt auch in Agrartreibstoffen, Putz- und Waschmitteln, Kosmetik (http://www.spiegel.de/thema/kosmetik/) und Kerzen, Farben und Lacken.
      ...
      Laut einer Untersuchung von Greenpeace (http://www.spiegel.de/thema/greenpeace/) ist in Indonesien keine Branche stärker an der Regenwaldrodung beteiligt als die Palmölindustrie. Sie hat dafür gesorgt, dass dort Tiere wie der Orang Utan, Waldelefanten und Tiger vom Aussterben bedroht sind. Dessen ungeachtet soll die Ölproduktion bis 2025 auf 40 Millionen Tonnen gesteigert und die Anbaufläche verdoppelt werden.
      ...
      2003 brachte das Europäische Parlament eine Richtlinie zu Biokraftstoffen auf den Weg, die 2009 in der Erneuerbare-Energie-Richtlinie aufging. Diese schreibt für den Verkehrssektor vor, dass bis 2020 mindestens ein Zehntel des gesamten Kraftstoffverbrauchs aus nachwachsenden Rohstoffen stammen müssen.
      ...
      Doch zwischen 2006 und 2013 hat sich der Palmölverbrauch für Agrarsprit in der EU nahezu verfünffacht - auf zuletzt 1,9 Millionen Tonnen im Jahr. Allein die dafür benötigten Plantagen nehmen eine Fläche von der doppelten Größe Mallorcas ein.  Studien zeigen: Agrarsprit klimaschädlicher als Benzin aus Erdöl
      Laut EU-Richtlinie muss Agrarsprit im Vergleich zu fossiler Energie mindestens 35 Prozent CO2 einsparen. Berücksichtigt man die komplette Wertschöpfungskette, geht diese Rechnung jedoch nicht auf. Dann nämlich ist Agrartreibstoff, vor allem wenn er Palmöl enthält, klimaschädlicher als Benzin aus Erdöl. Das haben selbst Studien der EU-Kommission belegt. Trotzdem werden Rodungen und Landvertreibungen fortgesetzt.

      ...Auf EU-Ebene werden Reformen seit Jahren aufgeschoben
      ...
      Für den Klimaschutz der Reichen wird der Wald verbrannt

      Ein Desaster und nicht nur in/für Indonesien.

      Mit freundlichen Grüßen

      Wolfgang_AW