Energiepreis-Protest > E wie Einfach

Plötzlich ohne Preisdeckel

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nomos:
Richtig Pedro, das haben wir im Forum schon mehrfach behandelt - siehe z.B. hier.

Würden die Stadtwerke bei den Tarifkundenverträgen generell auch nur 0,03 Cent berechnen, wäre der \"Spuk E-wie-einfach\" vermutliche ganz beendet. Die E-ON-Tochter müsste sich dann schon mehr einfallen lassen um noch als ernsthafter Konkurrent auftreten zu können. Nachdem die Preisgarantie weggefallen ist, macht ein Wechsel dorthin ohnhin nicht mehr viel Sinn. Es gibt Alternativen.

Warum müssen eigentlich Tarifkundenverträge mit einem Vielfachen an Konzessionsabgabe belastet werden? Fragt mal die Stadt- und Gemeinderäte nach einer Begründung.  Bekommen die Tarifkunden etwa Spezialgas in separaten Leitungen geliefert?

Die gesamte Konzessionsabgabe  muß weg, sie hat keine Berechtigung. Es gibt aber politische Kräfte, die auch diese unseriöse zweckfreie Einnahmequelle für die Stadtsäckel in voller Höhe sichern wollen. siehe hier
 
Soviel zur verbraucherfreundlichen Politik bzw. Lobbywirkung von  Doppel- und Mehrfachmandaten in  den Kommunal-, Kreis-, Regional- und Landtagsgremien. Bürgermeister, Gemeinderäte, kommunale Aufsichtsräte, etc. in Personalunion als  Kreisräte, Regionalräte und Landtagsabgeordnete. Der Wähler sollte sich da bitte über die Politik nicht wundern.  Bürgermeister sind ja so populär und nicht ausgelastet, da kann man locker noch ein paar Nebenmandate mit abdecken. Man kann dann seine eigenen Interessen besser wahrnehmen und hat Einfluss auf Gesetze und Verordnungen zu den eigenen Belangen. Konflikte? Aber wo denn!

Pedro:
Hallo Nomos, der Hinweis auf Alternativen hört sich gut an. Wenn ich bei den Techn. Werken Friedrichshafen (mit 5 Sternen bewertet!) meine Postleitzahl (41...) eingebe, erhalte ich leider eine negative Antwort. So ist es bei allen Anbietern. Insofern wird es hier wohl noch eine Weile beim E-wie-einfach-Spuk bleiben. Auch schon deshalb, weil sich nur ein verschwindend geringe Zahl an Verbrauchern für die eigentlichen Mechanismen der Gasversorgung vor Ort interessiert (einschl. der Versorgungsposten für \"verdiente\" Ratsmitglieder und höhere Politchargen!).
Die Links auf die bisherige Konzessionsabgaben-Diskussion ist sehr hilfreich.
Grüße
Pedro

Black:

--- Zitat ---Original von nomos
Die gesamte Konzessionsabgabe  muß weg, sie hat keine Berechtigung. Es gibt aber politische Kräfte, die auch diese unseriöse zweckfreie Einnahmequelle für die Stadtsäckel in voller Höhe sichern wollen.
--- Ende Zitat ---

Die Konzessionsabgabe ist das Entgelt für die Wegenutzung im öffentlichen Raum und hat damit sehr wohl als solche eine Berechtigung.

nomos:

--- Zitat ---Original von Black

--- Zitat ---Original von nomos
Die gesamte Konzessionsabgabe  muß weg, sie hat keine Berechtigung. Es gibt aber politische Kräfte, die auch diese unseriöse zweckfreie Einnahmequelle für die Stadtsäckel in voller Höhe sichern wollen.
--- Ende Zitat ---

Die Konzessionsabgabe ist das Entgelt für die Wegenutzung im öffentlichen Raum und hat damit sehr wohl als solche eine Berechtigung.
--- Ende Zitat ---
@black, wenn sonst kein Grund vorliegt, dann ist das eine schwache Begründung. Der Zweck der Straßen und Wege einer Gemeinde ist die Nutzung durch und für die dort wohnenden Bürger.  Warum verlangen die Städte und Gemeinden dann sonst nicht für die Nutzung der Straßen auch eine Maut? Z.B.  von jedem Laster der Öl, Flüssiggas oder Pellets liefert etc.?

Das ist Unfug, es ist aber ebenso Unfug, wenn für erschlossene Gemeindestraßen, zu denen selbstverständlich Versorgungsleitungen gehören, \"Maut\" sprich \"Konzessionsabgabe\" bezahlt werden muss, nur weil die Versorgung der Bürger nicht auf der Straße sondern umweltfreundlich und  sinnvoll mit Leitungen in der Straße erfolgt.  Wege und Straßen sind zur Nutzung durch die Bürger da.

Damit die Bürger in den Städten und Gemeinden leben können ist eine entsprechende Infrastruktur notwendig, dazu gehört auch die Versorgung mit Energie. Die Infrastruktur hat der Bürger bereits bezahlt.

Für das Heizgas sei ein zweckfreies und dazu noch völlig unterschiedliches \"Entgelt für die Wegenutzung\" gerechtfertigt, ist an den Haaren herbeigezogen. Der Bürger und Gasverbraucher zahlt hier zweckfrei in den Stadtsäckel; wer mit Holz-, Öl-, oder Pellets oder gar nicht heizt steuert dagegen keinen Cent zur Haushaltsfinanzierung bei.

Die \"vertraglich vereinbarte Abgabe (!)\" hat sich als bequeme und lukrative Quasi-Steuer eingebürgert. Die Vertragsparteien sind sich in aller Regel einig, die Abgabe wird eingepreist und der Verbrauchter zahlt brav. Die betroffenen und zahlenden Verbraucher werden  bei der Vereinbarung nicht beteiligt. Hauptsache, sie zahlen widerstandslos, mehr oder weniger als Sonder- oder Tarifkunde.  Da bin ich fast schon wieder geneigt, E-wie-Einfach zu empfehlen, nur um diese absurde \"Abgabe\" vorzuführen.  

Als Begründung bleibt als Rechtfertigung ja nicht mehr übrig als, \"wir brauchen das Geld\", \"wir können nicht verzichten\". Man liest und hört da ähnliche Argumente wie bei den Quersubventionen und überhöhten Gewinnen mit zweckfremder Verwendung und die sind auch nicht gerechtfertigt.  [/list]

RR-E-ft:
@nomos

Der persönliche Feldzug gegen die KA muss doch nicht in jeden Thread.  ;)
Für Telekommunikationsleitungen werden öffentliche Wege und Plätze wie selbstverständlich unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

@all

Es gibt bei EWI keinen Preideckel mehr. Punkt.

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