Energiepolitik > Erneuerbare Energie

100% Strom aus Erneuerbaren in 7 Ländern bereits heute möglich

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u.h.:

--- Zitat ---Original von superhaase
Das ist eine recht nutzlose und somit sinnfreie Forderung.
Wenn diese Unternehmen ausschließlich Erneuerbare Energien einsetzen, wird deswegen ja im Augenblick nicht mehr EE-Strom erzeugt.
Genauso ist das mit dem Ökostrom: nur weil ich persönlich reinen Ökostrom beziehe, wird keine kWh mehr an Ökostrom erzeugt.
Sinnvoll ist nur, die Gesamtheit zu betrachten und die gesamte Energiegewinnung und -nutzung umzustellen.
--- Ende Zitat ---
Ganz \"starke\" Argumentation - aber wieso eigentlich???
Stichwort \"Markt\": mehr Nachfrage - mehr Angebot / Bereitstellung!!!
Aber sicher wissen Sie es besser....


--- Zitat ---Original von superhaase
Und was soll hier heißen, ich wäre \"kritikresistent\"?
Haben Sie außer solchen kleinen Unverschämtheiten
--- Ende Zitat ---
(getroffene Hunde bellen?!)

--- Zitat ---denn fundierte und nachvollziehbare Kritik an den erneuerbaren Energien zu bieten?
--- Ende Zitat ---
Wie ich schon (mehrfach) schrieb: keine grundlegende Kritik am Einsatz derer, jedoch massive Kritik an der Art, wie sie der Bevölkerung aufgezwungen wird (\'Planwirtschaft\' läßt grüßen).
Keine meiner Gegenargumente / Kritikpunkte wurde bisher sachlich fundiert widerlegt!

Statt (zumindest mittelfristig unerfüllbaren und) unwirtschaftlichen Träumen wie \"100% Strom aus Erneuerbaren Quellen\" nachzuhängen, lieber der Realität stellen \"Ausbau des Anteil von umweltfreundlichen, erneuerbaren Energien auf 20% des Gesamtverbrauchs bis 2020\":
* Grundvoraussetzung ist der rentable Einsatz von Offshore-Windparks
* Die anderen regenerativen Energiearten sind entweder unrentabel – Fotovoltaik im industriellen Einsatz bedingt durch niedrige Sonnenscheinstunden – oder die Attraktivität der Standorte, z.B. bei Onshore-Windparks ist ausgereizt.
Aber sicher wissen Sie es auch nur wieder besser....

egn:

--- Zitat ---Keine meiner Gegenargumente / Kritikpunkte wurde bisher sachlich fundiert widerlegt!

--- Ende Zitat ---

Natürlich wurde diese Argumente sachlich widerlegt. In welchem Beitrag sehen Sie Unsachlichkeit?


--- Zitat ---Statt (zumindest mittelfristig unerfüllbaren und) unwirtschaftlichen Träumen wie \"100% Strom aus Erneuerbaren Quellen\" nachzuhängen, lieber der Realität stellen \"Ausbau des Anteil von umweltfreundlichen, erneuerbaren Energien auf 20% des Gesamtverbrauchs bis 2020\":

--- Ende Zitat ---

Wenn man sich das Ziel 100 % vornimmt dann kann man auch das Ziel 20 % erreichen. Wenn man sich aber nur 20 % vornimmt dann verpasst man die Chance mehr als 20 % zu erreichen wo es bei etwas mehr Anstrengung möglich wäre. Ein Ziel sollte ambitioniert sein. Die 20 % in 2020 die erreicht man auch so ohne jegliche zusätzliche Maßnahmen.


--- Zitat ---* Grundvoraussetzung ist der rentable Einsatz von Offshore-Windparks

--- Ende Zitat ---

Das wird geschehen ob man sich jetzt als Ziel 20 % oder 100 % vornimmt.


--- Zitat ---* Die anderen regenerativen Energiearten sind entweder unrentabel – Fotovoltaik im industriellen Einsatz bedingt durch niedrige Sonnenscheinstunden

--- Ende Zitat ---

Sie sind derzeit noch unrentabel. Aber durch das EEG und insbesondere die darin enthaltene Degression wird die Entwicklung in Richtung Rentabilität beschleunigt. Jede Technologie fängt unrentabel an und muss sich über die technologische Entwicklung und die Massenproduktion erst entwickeln. Das war bei der Atomkraft so und ist bei den regenerativen Energien so. In die Atomkraft wurde über die Jahrzehnte viele Zigmilliarden investiert und es wird auch heute noch investiert.


--- Zitat --- – oder die Attraktivität der Standorte, z.B. bei Onshore-Windparks ist ausgereizt.[/U]

--- Ende Zitat ---

Auch das ist falsch. Durch das Repowering bestehender Standorte kann ein Vielfaches an Kapazität gewonnen werden. Vor 15 Jahren hat man noch kleine Anlagen im Bereich von 300-800 kW Leistung installiert. Heute kann man an den gleichen Standorten Anlagen mit bis zu 6 MW installieren. Sie haben durch wesentlich größere Turmhöhe von bis zu 150 m gerade an windschwächeren Binnenstandorten eine wesentlich höhere Ausbeute. Und auch sonst hat die technische Weiterentwicklung dazu geführt dass die Anlagen mehr aus dem Wind herausholen können. Und mit den neuen Netzanschlussvorschriften können neue Anlage einen wesentlichen Anteil zur Netzstabilität beitragen.

Die meisten Windparks wurden auf eine Laufzeit von 15-20 Jahren konzipiert. Diese Windparks laufen die nächsten Jahre alle aus. Und da vor 15 Jahren nur die besten Standorte genutzt wurden führt die Installation größerer Anlagen zu einem gewaltigen Anstieg in der installierten Leistung.


--- Zitat ---Aber sicher wissen Sie es auch nur wieder besser....
--- Ende Zitat ---

Ist die Verunglimpfung des Diskussionspartners das was Sie unter sachlicher Diskussion verstehen?

nomos:

--- Zitat ---Original von egn

--- Zitat ---* Grundvoraussetzung ist der rentable Einsatz von Offshore-Windparks

--- Ende Zitat ---
Das wird geschehen ob man sich jetzt als Ziel 20 % oder 100 % vornimmt.
--- Ende Zitat ---
Sorry, das ist kein sachliches Argument, das ist ein Glaubenssatz.

In die Windparks wurde erst investiert, nachdem die Vergütungen für den Windstrom so erhöht wurden, dass sich das für die Großkonzerne rechnet. Die Vergütung zahlt bis jetzt immer noch der Verbraucher. Rentabilität sieht anders aus.

Dass Alternativen gebraucht werden ist unbestritten. Fanatismus hilt nicht. Manchmal verstecken sich dahinter ja nur handfeste eigene Interessen. Wer in umlagebegünstigte Energieerzeugung investiert hat agrumentiert entsprechend.

Wer jetzt an Weihnachten auf seiner Modell-Anlage den Transrapid  fahren lässt, kann auch nicht behaupten er hätte damit bewiesen, dass damit alle Transportprobleme der Menschen gelöst sind.

Mehr Realität und weniger Fanatik, mehr Gemeinnutz und weniger Eigennutz würde der Sache gut tun.

Ziele sind exakt anzusteuern. Wer vor dem Ziel noch 80% der Geschwindigkeit drauf hat schießt über das Ziel hinaus oder baut einen Crash.

superhaase:

--- Zitat ---Original von u.h.
...
Aber sicher wissen Sie es besser....
...
(getroffene Hunde bellen?!)
...
Aber sicher wissen Sie es auch nur wieder besser....
--- Ende Zitat ---
Entschuldigung, aber das ist jetzt einfach zu blöd.
Genausogut könnte ich dauernd \"aber sicher wissen Sie es wieder besser\" schreiben. Das kann man immer und jedem hinwerfen, wenn er Gegenargumente bringt.
Was soll das?

@nomos:
Sie bleiben bei Ihrer immer wieder zu kurzfristigen Sichtweise.
Sie denken nur ans jetzt und heute.
Keiner bestreitet, dass die Erneuerbaren Energien und die Umstellung zu diesen den Verbraucher derzeit zusätzliches Geld kostet.
Es ist nur so, dass man langfristig keine andere Wahl hat.
Irgendwann muss man anfangen, bevor es zu spät ist. Und wie schnell es zu spät sein kann, schon rein wirtschaftlich betrachtet, hat man doch gerade dieses Jahr gesehen: Die Energiepreise für fossile Energieträger werden beim nächsten Weltwirtschaftaufschwung so schnell steigen, dass die Erneuerbaren Energien recht schnell die preisgünstigeren sein werden.
Die ganze Umwelt- und Klimageschichte kommt ja noch oben drauf.
Ich verstehe nicht, wie man davor die Augen verschließen kann.

Wenn immer wieder gesagt wird: Erneuerbare ja, aber bitte nicht \"aufgezwungen\" oder nicht für zwangsweise abgeknöpftes Geld, dann frage ich:
Glauben Sie etwa, dass man einfach mal noch 30 Jahre weiter Öl und Kohle verbrennen kann, und dann in 30 Jahren sind so mir nichts dir nichts plötzlich alle Alternativen marktreif, rentabel und billiger als die fossilen Energien?
Und dann darf man Ihrer Meinung nach natürlich sofort umstellen, weils dann ja billiger ist.
So funktioniert die Welt nicht. Das ist realitätsfremd, was Sie gerne anderen vorwerfen.

Was soll außerdem heißen:

--- Zitat ---Manchmal verstecken sich dahinter ja nur handfeste eigene Interessen. Wer in umlagebegünstigte Energieerzeugung investiert hat agrumentiert entsprechend.
--- Ende Zitat ---
Welche Interessen stecken denn hinter der Kohleverstromung, oder hinter der Erdölförderung?
Sind das soziale Interessen, oder humanitäre, oder religiöse?
Warum soll mit erneuerbaren Energien kein Geld verdient werden dürfen? Weil sie weniger umweltschädlich sind?
Mir erschließt sich hier nicht die Logik hinter diesem Vorwurf. Kommen Sie mir nun bitte nicht mit dem Zwang - das zieht nicht, siehe oben. Ferner steht es jedem frei, in diesem Bereich zu investieren und dort sein Geld zu verdienen oder auch zu verlieren (was auch vorkommt). Also bitte kein Neid! ;)

Ferner wären sicher viele Forumsteilnehmer und Mitleser auch sehr dankbar, wenn endlich mal der Vorwurf des Fanatismus und der Realitätsferne beiseite gelassen werden könnte!
Bezeichnender Weise kommt der meist aus derselben Ecke. Nicht selten begleitet von dem Vorwurf, mit dem ganzen Klima- und EE-Zeug werden kleine Leute abgezockt, um irgendjemanden anderen zu bereichern. Das wäre die wahre Intention und alles andere nur vorgeschoben. Das klingt schon sehr nach Verschwörungstheorien. Gerade Verschwörungstheoretiker sind meines Erachtens Fanatiker.

Wenn jemand in dieser Sache eine bestimmte Meinung vertritt und eine bestimmte Einschätzung der Tatsachen hat, und daraus bestimmte Schlussfolgerungen zieht und bestimmte Maßnahmen für richtig hält, die auch von vielen anderen gleichermaßen für richtig gehalten werden, und wenn er diese Meinung argumentativ vertritt, wo ist da bitteschön der Fanatismus? Wo ist die Realitätsferne?
Genausogut könnte man Ihnen vorwerfen, dass sie fanatisch und realitätsfremd gegen die Erneuerbaren Energien sind, und zwar scheinbar vorwiegend aus einem einzigen Beweggrund: vielleicht weil Sie für Ihre Energie etwas mehr bezahlen müssen. Das könnte man fanatischen ..... aber ich möchte Ihnen das gar nicht unterstellen - lassen wir das also lieber.  ;)
Sachliche Argumentation sieht jedenfalls anders aus.
Immer wenn die sachlichen Argumente ausgehen, wird die \"Ideologie\"-Keule oder der \"Fanatismus\"-Totschläger ausgepackt.
Sie haben den Sinn für Realität nicht für sich gepachtet.

ciao,
sh

Sukram:

--- Zitat ---Original von Sukram
[...]

Sagte ich schon, dass die Schluchseewerke nun ein zusätzliches Staubecken bauen- obwohl die bestehenden mit knapp 1,9 GW bei knapp 1.800 GWh/a (eus hochgepumptem Wasser)  eine (Voll)Auslastung von gerademal  40 Tagen pro Jahr hatten?

...und der Wirkungsgrad liegt anscheinend grademal bei gut 70%...

http://www.schluchseewerk.de/uploads/media/Geschaeftsbericht_von_2007.pdf



--- Zitat ---Die Schluchseewerk AG schlägt ein neues Kapitel in ihrer 80-jährigen Geschichte auf: Sie hat die Planungsarbeiten für ein neues Kavernenkraftwerk im Hotzenwald mit einer Leistung von rund 1.000 Megawatt aufgenommen. Mit einer Investitionssumme von über 700 Millionen Euro wird das Projekt zu den größten Bauvorhaben in Baden-Württemberg zählen.
--- Ende Zitat ---

http://www.schluchseewerk.de/32.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=1&tx_ttnews[backPid]=16&cHash=9884d8427b

[...]

Regelenergie muss sich wahrlich lohnen ;-)

...aber Fakten haben Glaubenskrieger noch nie irritiert.
--- Ende Zitat ---



--- Zitat ---Bundesnetzagentur: Regel leistung um 400 MW zu hoch
Dienstag, 20. 01. 2009

EID Die Regelleistung, die die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vorhalten, um kurzfristige Leistungsungleichgewichte in den Stromnetzen auszugleichen, könnte bei gleicher Systemsicherheit um insgesamt über 400 MW reduziert werden.
...

--- Ende Zitat ---

http://eid.mi-verlag.de/2009/01/20/bundesnetzagentur-regelleistung-um-400-mw-zu-hoch/

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