Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bietigheim-Bissingen
Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
nomos:
Die Stadtwerke Konstanz werden sich nach dem Beschluss des Gemeinderats nicht am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel beteiligen.
Der Gemeinderat hat eine Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit steigt das städtische Unternehmen aus dem Projekt mehrerer süddeutscher Stadtwerke aus. 26 Räte stimmten gegen die Beteiligung, nur acht waren dafür, drei enthielten sich.
Damit haben die Konstanzer Bürgervertreter aufgezeigt, dass die Richtung in der Energiepolitik und der Daseinsvorsorge nicht von den Geschäftsführern der Stadtwerke bestimmt wird.
Bericht im Südkurier
In Bietigheim-Bissingen sagen die Geschäftsführer der Stadtwerke wo es lang geht:
\"Doch wir halten an dem Projekt fest\", sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke Rainer Kübler der Ludwigsburger Kreiszeitung.
und noch mehr Infos
nomos:
Besuch bei der Zeitung:
Grüner Landtagsabgeordneter für Bietigheim-Bissingen
Ja zur Kohle, wenn .. Heizungspumpen + Kohlekraftwerk + Kraftwärmekopplung ..
Ob die Wärme in Brunsbüttel gebraucht wird?
Bemerkenswerter Satz aus dem Artikel:
\"Das Kernkraftwerk Neckarwestheim, Block I, produziert pro Jahr rund 6,5 Milliarden Kilowattstunden. \"Dies ist ein sehr hoher Streitwert\". Unterstellers Fazit: Je länger ein Kernkraftwerk läuft, um so mehr kann man, vor allem wenn es abgeschrieben ist, damit verdienen. So gibt es auch für den Grünen-Bundestagsabgeordneten Alexander Bonde keinen Grund, am Atomausstieg , wie 2000 in vertraglicher Absprache mit den Betreibern von der rot-grünen Regierung beschlossen, festzuhalten.\"
Bemerkenswert! Oder wie soll das der Leser jetzt verstehen, Neckarwestheim I nicht stilllegen und die Laufzeit der AKWs verlängern? Bündnis90/Die Grünen gehören immerhin zu den Unterstützern der Neckarwestheimer Erklärung, die sich gegen eine Laufzeitverlängerung ausspricht.
PS:
Die Vorbildfunktion - heute, 24. Juli 2008 kam auf Seite 9 die Richtigstellung:
--- Zitat ---So ists richtig
Im Artikel \"Stadt soll Vorreiterrolle übernehmen\" ist uns in der gestrigen Ausgabe ein Fehler unterlaufen. Alexander Bonde, Bundestagsabgeordneter der Grünen, hat natürlich viele Gründe, am 2000 beschlossenen Atomausstieg festzuhalten. Deutschland habe für andere Länder eine Vorbildfunktion.[/COLOR]
--- Ende Zitat ---
[/list]So ein dummer Fehler aber auch, bei einem so heißen Thema! ;)[/b]
nomos:
Die GRÜNEN zwischen PEST und CHOLERA keine Angst und ohne Vorsicht vor GIFTGRÜN ;)
Gemeinderat steht hinter Beteiligung - die Wahl zwischen Pest und Cholera
Klares Votum für Brunsbüttel
kamaraba:
@nomos
Aberwitziger geht es ja kaum noch. Über eine Strecke von über 700 km wird der Strom nach Bietigheim-Bissingen transportiert X(
Und 3 Mal darf man raten, wem die Überlandnetze gehören - doch auch wieder
den großen Vier \"Besatzungsmächten\". Die verdienen hier ordentlich mit. Wo bleibt denn da die Unabhängigkeit. Da kann ich gleich meine Eier in Timbuktu auf dem Eiermarkt kaufen ;)
In Karlsruhe wird gerade so eine Dreckschleuder gebaut, da hätte man sich auch beteiligen können.........
nomos:
@kamaraba, wir sind uns da einig, das erste Ziel ist der Wettbewerb und die Schwächung der Marktmacht der Konzerne.
Grundsätzlich ist Kooperation und eine gemeinsame Energieerzeugung durch den Stadtwerkeverbund ja nicht falsch. Allerdings so wird das nichts werden.
OB Palmer: \"Entscheidend ist die Gesamtschau\", sagte er im Gemeinderat. Innerhalb eines falschen politischen Rahmens sei die Entscheidung für Brunsbüttel richtig.
Frei übersetzt:
Wir fahren zwar weiter in die falsche Richtung, aber etwas langsamer.
Kritisiert wurde Palmer von seinem Parteifreund, dem Tübinger Bundestagsabgeordneten Winfried Hermann.
Sein Parteifreund und ehemaliger Landtagskollege MdL Untersteller fordert KWK in Brunsbüttel und noch mehr zusammenhanglose bzw. unrealistische \"Voraussetzungen\".
--- Zitat ---Untersteller verknüpft seine Zustimmung zu Brunsbüttel freilich mit einer ganzen Reihe von Forderungen. So müsse der Wirkungsgrad des Kohlekraftwerkes durch eine Kraftwärmekopplung von derzeit 48 auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden.
--- Ende Zitat ---
Ein wilder Eiertanz. Ich vermute, dass dabei noch einige Eier zu Bruch gehen werden.
... und was der Bietigheimer Gemeinderat da von sich gibt ist kaum zu ertragen. Viel Sammelsurium, wenig Kompetenz, quer durch die Fraktionen.
Immerhin, die Freien Wähler haben registiert, dass am Standort Brunsbüttel \"eine Kraft-Wärme-Kopplung nicht sinnvoll realisierbar sei\".
Bin mal gespannt, wie es in Karlsruhe mit der Kohlekraft weitergeht.
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