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Welches Heizsystem
Sclerocactus:
Sorry habe wohl jeweils eine Null vergessen.
Das war keine Absicht.
Um genaueres zu erfahren müßte man mal den Verkäufer kontaktieren.
Rob:
Hallo Superhaase,
ich bin Ihnen noch eine Erklärung zum Fluxgenerator bzw. Fluxkompensator schuldig.
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zurück_in_die_Zukunft
Vielleicht hilft dies, meinen Humor besser zu verstehen... .
Schöne Grüße nach München,
der Rob
Sclerocactus:
Wer etwas von der Holzwirtschaft versteht, weiß das das Holz nach einem gewissen Zeitrahmen genutzt wird.
Die meisten Sägewerke verarbeiten nur Stämme bis 50 cm durchmesser.
Also wird zu diesem Zeitpunkt Nutzholz geerntet.
Daneben gibt es aber auch Bäume die dicker sind, die durch Sturm geknickt sind oder durch Borkenkäfer befallen sind. Da hilft nur umschneiden und ein großteil dieses Holzes wird zu Brennstoff verarbeitet.
Danach wird dann wieder aufgeforstet und nach einigen Jahrzehnten wieder geerntet.
Wenn ich bei uns in der Umgebung in die Wälder gehe und sehe vieviel Totholz dort verrottet, da bestehen noch Kapazitäten für die Holzernte. Der Forst bleibt auch dauerhaft erhalten und ist in den letzten Jahrzehnten sogar gewachsen um dem Klimawandel zu begegnen.
Daher ist ein sauberer Pelletkessel mit Stromproduktion sicherlich eine kostengünstige heizvariante, zumal der vergleichbare Heizölpreis bei gekauften Pellets zur Zeit bei ca 35 cent liegt.
Das ist nur die Hälfte vom Gas oder Heizölpreis und wie hier schon angeführt der Preis ist frei und ich kann mir den Lieferanten frei auswählen.
Außerdem bleibt das Geld komplett in Deutschland, da der Rohstoff hier produziert von Arbeitskräften in Deutschland geerntet, veredelt und in den Wirtschaftskreislauf gebracht.
Wer sich für eine Gasheizung entscheidet muß sich auch klar sein, das die Quelle Erdgas irgendwann versiegen wird, da irgendwann aufgebraucht.
Dies ließe sich nur durch entsprechende Biogasproduktion ausgeglichen werden, wenn diese das Gas einspeisen.
Am besten wäre nartürlich ein kleineres Kraftwerk mit KWK wo die Haushalte dann mit Fernwärme versorgt werden.
Für die eingesparte Heizung im eigenen Haus kann man schon einige Jahre heizen und es wird ein Raum im Haus zur anderen Nutzung frei.
Aus diesen Gründen ist es schwierig jemanden einen richtigen Rat zu geben, weil jeder für seine Situation die geeignete Wahl vor Ort treffen muß.Auch die Diskussion um Feinstaub ist sicherlich wichtig, aber solange die großen Vier noch Kohlekraftwerke in die Landschaft setzen ohne das die Wärme genutzt wird, was ja nur mit Billigung der Politik geschehen kann, sollte man am unteren Ende die kleinen Häuslebauer nicht dafür verdammen, das in Berlin die Weichen falsch gestellt werden.
Rußfilter:
also meiner persönlicher Favorit ist ERDWÄRME
einfach mal danach googeln
z.B: http://www.eko-news.de/erdwaerme.html
Rob:
@ Rußfilter,
Erdwärme wäre sicherlich auch bei mir ganz weit vorne, wenn mir nicht die Kosten bekannt wären.
Auf dem Nachbargrundstück wurde ein Haus abgerissen und ein Architekt hat privat gebaut. Das volle Programm:
Intelligente Lüftung, 3-fach Verglasung, 30cm (!) Isolierung und natürlich auch Erdwärme. Kosten für die Bohrung (3x78m) und Installation nach seiner Aussage ca.25000.-(!). Ob die Wärmepumpe darin schon enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Er rechnet mit ca. 700.- Stromkosten, nur für die Wärmepumpe, um sein Haus zu beheizen. Demgegenüber stehen ca. 1600.- Gaskosten auf meiner Seite (Haus, ungefähr gleiche Größe, Bj.1970. Isolierung mit 12cm, doppelverglaste Fenster original... . Qualitativ gut gemacht, aber noch keine Dachisolierung etc.)
Wenn ich nun die Verzinsung der Mehrinvestition vernachlässige, und unterstelle, das die Gas- und Strompreise sich im gleichen Verhältnis erhöhen, bräuchte ich ungefähr 16 Jahre um erstmal auf null zu kommen.
Wir haben uns 2004 für Gas entschieden, da mich kein anderes Heizungskonzept technisch wie auch wirtschaftlich überzeugen konnte(Gas auch nicht, aber die Summe der Nachteile für uns war am geringsten :D), mit dem Hintergedanken, dass es in den nächsten Jahren eine passendere Lösung für uns persönlich geben wird.
Gas ist auch keine Ideallösung gewesen, aber der Gaskessel ist schnell wieder ausgebaut... .
Vielleicht tun wir uns mit dem anderen Nachbarn zusammen und betreiben ein Kleinst-BHKW, wer weiß... .
@Sclerocactus
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.
Nur leider hat sich in einigen Nachbarländern (z.B.Österreich) gezeigt, dass nach einer wahrscheinlich gut gemeinten Forstreform mehr abgeholzt wurde, als nachwachsen konnte und Holz nun aus Deutschland nach Österreich verkauft wird.
Es gibt genug Beispiele aus der Vergangenheit, bei denen Wälder nachhaltig vernichtet wurden, sei es aus Profit oder Fehlplanung. Deswegen sollte man es durchaus kritisch Betrachten, wenn nun ein grösserer Teil der Energie aus Holz gewonnen werde soll, da speziell Harthölzer mit hohem Heizwert langsam wachsen.
Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist. Aber wenn mans falsch macht, dauert es Jahrzehnte, das wieder hinzukriegen.
Einen Vorteil haben jedoch die hohen Holzpreise: es bleibt nichts mehr liegen. Bei uns liegen noch viele Ster Holz im Wald, gesägt, teilweise gespalten, aus dem Alter raus, wo man noch von Heizwert sprechen konnte. Sie stammen aus einer Zeit, wo Holz billig war und man es sich einfach geleistet hat, es verrotten zulassen.
Die Microorganismen freuts... .
Eine für heute ideale Lösung der Heizungsfrage kann morgen schon nicht mehr so ideal aussehen... .
Einen schönen Tag noch und ein schönes Wochenende,
der Rob
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