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Welches Heizsystem

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BoFiaZ:
Hallo,

wir sind eine junge Familie, 2 Erwachsene + 1 Kind, und haben uns gerade ein 40 Jahre altes Haus gekauft, was über zwei Stockwerke ca. 160m² hat. In diesem Haus sind noch alte Elektroheizungen (Nachtspeicherheizungen) eingebaut, die wir wg. Asbest und auch wg. der hohen Kosten für den Betrieb ausbauen möchten.

Im Haus ist bereits ein Gasanschluss vorhanden und die Installationskosten für Heizung und Rohrleitungen sind auch im Gegensatz zu einer Öl bzw. Holzheizung wesentlich geringer. Aber mich schockt die monatliche Gebühr, die bei uns für Heizung und Warmwasser bei ca. 250,- Euro im Monat liegen.

Ich wollte nun eigentlich auf eine Scheitholzheizung ausweichen, bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, ob das der richtige Schritt ist. Zum einem möchte ich es möglichst komfortabel haben zum anderen aber auch recht günstig heizen und Warmwasser aufbereiten.

Gibt es vielleicht jemand der mir durch ein paar Vor- und Nachteile der einzelnen Heizsysteme meine Entscheidung etwas erleichtern kann?

Insbesondere würde mich mal interessieren wie lange der Heizwasserpufferspeicher bei einer Scheitholzanlage die Wärme hält, wie oft ich Holz nachlegen muss etc.?
Für Gas wurden wir auf 34.000 kwh/ Jahr geschätzt und zuvor haben wir in unserem anderen Haus ca. 3.000 bis 4.000 Liter Öl im Jahr verbraucht.

bjo:
Hallo,
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Isolier das Haus so gut du kannst und investier dann in eine Palletsheitzung.

berndh:
Was du in einem anderen haus verbraucht hast ist völlig uninteressant für das jetzige Haus...

Gibt es alte Unterlagen über die Verbrauchskosten?
Da es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und  Verteilung der Wärme aufschlagen.
Dann könnte der ganz dicke Daumen passen.

Bei einer Scheitholzanlage kannst du die Nachlegezeit anpassen indem du entsprechend den Pufferspeicher dimensionierst.
Wenn man weiß wieviel Holz in den Ofen geht, kannst du ausrechnen wieviel Energie gespeichert werden muss.
Reicht das nicht im Winter muss halt nach dem Abbrand nochmals nachgelegt werden, im Sommer wird dir eine Pufferfüllung mehrere Tage für Trinkwasser reichen.
Aber ohne Arbeit bei Holzkessel geht es nicht ab, Gas ist da mehr was fürs nicht drum kümmern, kostet dich aber in Zukunft immer mehr Geld.
Holz wird zwar auch nicht billiger werden, aber meistens kann man sich das irgendwo günstig besorgen, nur die Arbeit ist dann nicht zu verachten!!

Pellets sind schön und auch was für Nichthandwerker, man sollte aber bedenken, das man auch dort bestimmte Arbeiten nicht umgehen kann.

Am meisten Sparen kannst du nur über eine vernünftige Dämmung und Modernisierung deines Hauses, alles andere wird dir immer weiter steigende Betriebskosten bescheren.

Bernd

superhaase:

--- Zitat ---Original von berndhDa es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und  Verteilung der Wärme aufschlagen.

--- Ende Zitat ---
Das ist zu hoch gegriffen, denke ich. Beruht vielleicht auf der märchenhaften Werbung der Elektroheizungshersteller.
Moderne Heizkessel (egal welcher Brennstoff) haben i.A. einen Wirkungsgrad von mindestens 85 oder 90%.

Für die \"Verteilung\" kommen keine weiteren Verluste hinzu, außer vielleicht, der Kessel steht im Nachbarhaus und man verlegt eine schlecht isolierte Freileitung. ;)
Die Wärme, die im Haus aus den Heizleitung \"entweicht\", kommt ja quasi der Raumwärme zugute, ist also nicht verloren.

Einzig der Stromverbrauch der Heizungsanlage spielt noch eine Rolle.

Ich denke, dass man also allerhöchstens 20% auf den kWh-Wert der Stromheizung draufschlagen darf, um auf den Brennstoffbedarf zu kommen. Eher weniger bei nagelneuen Heizanlagen.

Ich würde mir eine Holzpelletsheizung einbauen lassen. Ist heute nahezu so bequem, wie eine Ölheizung, stinkt aber nicht so. Und der Pelletspreis dürfte in Zukunft auf Dauer deutlich billiger bleiben, als Gas und Öl.
Scheitholz wäre mir zu umständlich.

ciao,
sh

BoFiaZ:
Hallo und erstmal danke für eure Antworten... ich habe nun von mehreren schon gehört das eine Pelletsheizung wahrscheinlich das beste ist.

Was wird denn dafür benötigt? Brauche ich dafür auch einen Heizwasserpufferspeicher? Welche Marke würdet ihr mir denn empfehlen? Ich habe gehört man soll so in die Richtung Österreich/ Schweiz gehen, da die von Holzheizungen die meiste Ahnung haben...

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