@Svenbianca
Ich mache die Tatsache, dass die aktuellen Strompreiserhöhungen
nicht erforderlich sind, an Folgendem fest:
Ein Brandenburger Penisionärshaushalt (Ehepaar), dessen Rente seit 2000 mit den Strompreiserhöhungen der E.ON Edis nicht mithalten konnte, ist zum 01.01.2008 von E.ON edis zu E.ON einfach gewechselt und zahlt fortan bei gleichem Verbrauch weniger als bis zum 31.12.2007. Insgesamt beträgt die Ersparnis gegenüber den ab 01.01.2008 geltenden Strompreisen der E.ON edis sogar ca. 124 €/Jahr.
Der Service wird darunter leiden?
Einen solchen gab es nicht. Jedenfalls nicht für 124 €/ Jahr.
124 € sind für Rentner in den neuen Bundesländern doch eine Menge Geld.
E.ON edis weiß womöglich selbst nichts mit diesem \"Serviceaufgeld\" anzufangen und liefert dieses ggf. als Gewinn bei E.ON Energie in München ab.
Der Zählerableser wird wie sonst auch seine Turnusrunde drehen. Wenn man ihn trifft, wird man ihn grüßen. Abschläge werden bezahlt, die Jahresrechnung wird wie immer kommen, nur eben auf anderem Briefbogen und merklich günstiger. Das Geld wird wie bisher vom Konto abgebucht. Nur eben weniger.
Mehr Service brauchte und bekam man auch bei E.ON edis nie. Mehr als ordnungsgemäße Stromlieferungen rund um die Uhr bis zur Steckdose zu vernünftigen Preisen erwartet doch niemand. Jetzt hat man auch noch eine zweijährige Preisgarantie ohne Aufpreis, die es bei E.ON edis nicht gab. Bei E.ON edis gibt es - für ein und den selben Strom aus der Steckdose, den man nun \"Produkt\" nennt - eine Preisgarantie nur gegen Aufpreis, quasi als \"Feuerversicherung\", die dagegen schützen soll, dass der Versicherer dem Versicherungsnehmer während der Dauer des Versicherungsschutzes das Haus abfackelt oder eben \"
Schutzgeld\" gegen weitere Übel (Preiserhöhungen). Ein lukratives Geschäftsmodell, dass auch RWE für sich entdeckt hat.
Wie will nun E.ON den E.ON edis- Kunden und all den anderen Kunden der Regionalversorger erklären, dass zum 01.01.2008 eine Strompreiserhöhung um 10 Prozent und mehr
notwendig war ?!!!
Die brauchte doch kein Mensch. Die war so überflüssig wie ein Kropf.
Bei reeller Betrachtung braucht E.ON auch keine weiter steigenden Gewinne mehr, weil man doch schon bisher nicht mehr weiß, wo man das Geld noch sinnvoll investieren sollte und deshalb schon für Milliardenbeträge eigene Aktien zurückkauft. Seit dem Scheitern der Übernahme in Spanien hat man Milliardenbeträge übrig. Die für den spanischen Kampf
verbrannten Beraterkosten in Höhe von
230 Mio. EUR schmerzten auch niemanden. Deswegen musste wohl keine einzige Betriebsweihnachtsfeier ausfallen.
Die Strompreiserhöhungen sind also wohl schon zwanghaft, ohne jede Notwendigkeit. Zu allen kruden Erklärungsversuchen straft man sich mit E.ON einfach wohl selbst Lügen.
Sicher müssen auch bei EnBW nur einige endlich ihren inneren Schweinehund überwinden und davon lassen, weiter an der Preisschraube zu drehen. (Den inneren Schweinheund soll man wohl jetzt bereits einfach mit der Post fortschicken können, wenn man der Werbung vertrauen kann). Bei RWE und Vattenfall nicht minder.
Es reicht. Das eingenommenene Geld lässt sich in Deutschland gar nicht mehr sinnvoll investieren. Man muss es in Milliardenbeträgen schon außer Landes schaffen.
Verbraucher sollen ab Januar eine Milliarde EUR mehr für Strom und Gas zahlen.Hätte E.ON nicht gerade 4 Mrd. EUR nach Russland verbracht, hätte es dieser Preiserhöhung wohl noch weniger bedurft.
Mit roter Fahne auf Siegeszug in Russland.E.ON stellt Russlands \"Direktor des Jahres\".Berauschend.E.ON: In Spanien noch etwas Schickes finden.