Quelle:
http://www.strom-magazin.de (Professionals)
STATISTIK
17.03.2005, 10:33 Uhr2004:
Mehr Erdgas für weniger Geld importiert
Der Erdgasimporteure profitierten im letzten Jahr von vergleichsweise günstigen Erdgasimportpreisen: Mit 3.360.682 Terajoule wurde von Februar 2004 bis Januar 2005 etwa 5,4 Prozent mehr Erdgas importiert. Dabei sank der durchschnittliche Einfuhrpreis um 0,4 Prozent von 3374,62 Euro auf 3361,00 Euro pro Terajoule Erdgas.
...
Anmerkung:
Die Gasversorger nennen nur wieder den letzten Wert.
So meldet der Tagesticker der Zeitschrift für kommunale Wirtschaft am 17.03.2005 unter
http://www.zfk.de/news/index.html :
Gasimporte spürbar teurer
Der Grenzübergangspreis für Erdgas lag im Januar 2005 rd. 24,4 % über dem Vorjahreswert, berichtet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Gegenüber dem Dezember 2004 stieg der Preis um 5 % auf 3922,80 €/TJ Erdgas. (ZfK-17.3.05)
Weitere Informationen unter:
http://www.bmwa.bund.de/Navigation/Technologie-und-Energie/Energiepolitik/energiestatistiken.htmlDie o. g. Zahlen müssen wohl noch einmal gerechnet werden.
Denn es ergeben sich u. U. folgende Merkwürdigkeiten:
Der Preis/TJ von 2003 nach 2004 hat sich um 3,32 % verringert und nicht nur um 0,4 %, wobei die Menge um 6,35 % gestiegen ist.
Die hohe Steigerung von + 24,4 % kommt wohl u. a. dadurch zustande, dass deutlich weniger(-8,5 %) als im Vorjanuar eingeführt wurde und dies in Verträgen mit \"take-or-pay\"- Klausel bestraft wird, da die Fixkosten für die Pipeline und die Transportverluste und somit bestimmte Preise unabhängig von der tatsächlichen Abnahme zu bezahlen sind.
Dies kann bei einer geringeren Abnahme allein zur Veteuerung der Abnahmenge führen, ohne dass die Preise sonst gestiegen sind.
Hinzu tritt wohl, dass dieser Preis pro TJ 2001 noch übertroffen wurde, mithin vor der dramatischen Entwicklung der Ölpreise.
Dies wird deshalb noch genauer zu untersuchen sein.
Die Erdgasimportepreise des BAFA bilden die Preise der aufgrund langfristiger Lieferverträge nach Deutschland importierten Gasmengen ab.
Gerade diese Importe aufgrund langfristiger Lieferverträge mit den Förderländern sollten sich aufgrund der angeblich unvermeidlichen Ölpreisbindung verteuert haben, was zu den drastischen Preissteigerungen geführt haben sollte.
Ohne die Ölpreisbindung sei die OPEC ein harmloser Skatverein gegenüber einem zu besorgenden \"Kartell der Förderländer\".
Welche Wirkung hätten demgegenüber jedoch erst etwaige Preisabsprachen der deutschen Gasversorger innerhalb des BGW?
Vgl. auch hier:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=9444