Energiepolitik > Erneuerbare Energie
B i o s p r i t - F a l l e
besserwisser:
Ich bin auch gegen Getreideverbrennung,Abholzung der Regenwälder wegen Palmöl und Zuckerrohr,Mais zu Äthanol.Man muß die Abfälle und Ernterückstände vernünftig nutzen.Um von Erdöl unabhängig zu werden ,müssen die nachwachsende Rohstoffe wie der Name schon sagt stofflich genutzt werden und nicht wie vorgesehen den Stromanteil und Kraftstoffanteil zu erhöhen.Besser ist es den Strom -und Kraftstoffbedarf zu senken .Es werden sinnlos Rohstoffe und Energie verschwendet.Das muß beendet werden und das ist ökologisch.Ökologische Landwirtschaft muß sich durchsetzen.Nicht bloß 10 % sondern 100 % und weltweit.Ertragseinbußen sind nur minimal und es sichert nachhaltig die Bodenfruchtbarkeit.
nomos:
--- Zitat ---Demnach werden bei der Herstellung von 1 Liter Agrodiesel aus Palmöl keineswegs weniger, sondern 800 Prozent mehr Treibhausgase als bei Diesel aus fossilen Rohstoffen ausgestoßen. Handelt es sich bei der freigelegten Landschaft um ein Hochmoor, das viel Kohlenstoff im Boden gebunden hat, können es auch 2.000 Prozent mehr sein.
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Ebenfalls bedenkliche Zahlen haben die Wissenschaftler für Bioethanol aus Mais und selbst aus dem so sehr gelobten Jatropha-Strauch ermittelt. Der Anbau und die Verwendung von Mais emittiert pro Liter insgesamt 5 Prozent mehr Treibhausgase in die Atmosphäre als fossiler Diesel.
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Nur das in Brasilien aus Zuckerrohr gewonnene Ethanol sorgt für Emissionseinsparungen von über 100 Prozent.
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Hoffnung setzen die Experten nun vor allem in die Kraftstoffe der zweiten und dritten Generation, für die nicht extra Land bebaut wird. Agrotreibstoffe aus landwirtschaftlichen Abfällen haben eine positive Ökobilanz.
Bis solche Lösungen gefunden sind, steht Unep-Chef Achim Steiner vor der Herausforderung, einen Naturraubbau zu verhindern. \"Es ist wichtig, dass wir in Zukunft klar unterscheiden zwischen Biotreibstoffen, die das Klima und die Umwelt schützen, und solchen, die das nicht tun\", sagt er und fordert globale Standards und einen Zertifizierungsmechanismus. \"Wir müssen sicherstellen, dass Länder mit Nahrungsmitteldefizit nicht unbedingt zu den ersten Großproduzenten von Biokraftstoffen werden\", warnt Steiner.
--- Ende Zitat ---
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Sukram:
--- Zitat ---BERLIN. - Die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP hat sich darauf geeinigt, den Markt für reine Biokraftstoffe wieder zu beleben. Laut Koalitionsvertrag wird hierzu ein Gesetzentwurf vorgelegt, der bereits zum 1. Januar 2010 wirksam werden soll. „Die Höhe der Steuerbegünstigungen soll spätestens 2013 nach spezifischen CO2-Reduktionspotentialen ausgelegt werden“, heißt es in dem Papier. ...
--- Ende Zitat ---
Koalition korrigiert Biodieselsteuer
Bzgl. Biogas hört man ähnliches:
Mit Inkrafttreten des neuen EEG im Januar 2009 hatte die Biogasbranche zwar wieder einen verlässlichen Rahmen erhalten, die Altanlagenregelung im Paragraph 19 des Gesetzes war jedoch zu Ungunsten bestehender Anlagen ausgefallen und entsprach nicht dem Grundsatz des Bestandsschutzes. Kunibert Ruhe, Technologievorstand bei EnviTec Biogas: \"Die Regelung zu Altanlagen und Parks war eine Fehlentscheidung. Darauf haben wir immer wieder hingewiesen. Die nun erfolgte Rücknahme dieses Paragraphen ist eine richtige Entscheidung und dringend erforderliche Korrektur. In der Biogasbranche herrscht wieder Investitionssicherheit.\"
Zu spät für Schmack Biogas.
Heute Hü- morgen Hott.
Gibt\'s bei den Chinesen eigentlich auch Greencards?
nomos:
Protestaktion
Diakonie in Kork: Billig heizen auf Kosten des Regenwaldes?
TV Hinweis:
Der Palmölkrieg.
Ölpalmplantagen vertreiben Kolumbiens Kleinbauern.
Mittwoch, 25. November 20:15-21:05 Uhr auf 3sat[/B]
nomos:
--- Zitat ---An
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle
Vorsitzende des Umweltausschuss des Deutschen Bundestages Eva Bulling-Schroeter
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, sehr geehrte Herren Minister Brüderle und Röttgen, sehr geehrte Vorsitzende des Umweltausschusses Frau Bulling-Schroeter,
am 21. Januar sprechen Sie mit den Vertretern der deutschen Energiewirtschaft über die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland. Für mich gehört dazu, dass die schädliche Förderung von Palmöl als Energielieferant beendet wird.
50 Prozent des von Deutschland importierten Palmöls wird in Blockheizkraftwerken verheizt. Dies ist nur durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) möglich und rentabel.
Die Palmöl-Produktion hat katastrophale Folgen. Regenwälder und Torfmoorgebiete werden für die Anlage neuer Palmöl-Plantagen gerodet und trockengelegt. Die Artenvielfalt vernichtet und das Weltklima durch die massive Freisetzung von Kohlenstoff geschädigt. Die in den Gebieten lebende Bevölkerung wird ihrer Lebensgrundlagen beraubt, vertrieben und im Extremfall wie in Kolumbien sogar tausendfach ermordet.
Zwar hat die Bundesregierung nach Jahren des Missbrauchs nun mit dem Inkrafttreten der sogenannten Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV) versucht gegenzusteuern, doch mit technischen Vorschriften lassen sich die Probleme im Regenwald von Südostasien, Südamerika und Afrika nicht beheben. Viele wichtige Faktoren sind darin überhaupt nicht berücksichtigt, wie beispielsweise indirekte Landnutzungsänderungen und soziale Themen wie der Einfluss auf die Landverteilung und Nahrungsmittelversorgung der Menschen in den Anbauländern. Auch das gewählte Massenbilanzsystem, das die Vermischung von zertifiziertem mit nicht zertifiziertem Palmöl zulässt, ist für mich ein Etikettenschwindel. Nachhaltig wird das Palmöl dadurch nicht.
Deutschland spielt im internationalen Palmöl-Handel eine nicht unbedeutende Rolle. Über 1,1 Millionen Tonnen wurden 2008 importiert. Die Herkunftsländer sind Indonesien (480.000 Tonnen), Kolumbien (120.000 Tonnen), Malaysia (100.000 Tonnen) und Papua Neuguinea (75.000 Tonnen). Weitere 345.000 Tonnen wurden aus den EU-Ländern – vor allem den Niederlanden – importiert, die aber alle keine Anbauländer von Palmöl sind. Deutschland ist mit einem Anteil von 39 Prozent der größte Importeur von kolumbianischem Palmöl.
Weiterhin täuscht die Bundesregierung seit Jahren die Öffentlichkeit über diese katastrophalen Auswirkungen ihrer Politik auf dem Gebiet der nachwachsenden Energierohstoffe. Auf den Webseiten von Landwirtschafts- und Umweltministerium sowie der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) werden Fotos blühender Rapsfelder gezeigt und gezielt der Eindruck erweckt, dass die eingesetzte Biomasse von deutschen Äckern stamme. Dort finden sich Angaben und Grafiken, die die Rapsanbaufläche in Deutschland für die energetische Nutzung beziffern, aber konkrete Angaben zu Palmöl sucht man vergebens.
Sie haben bei den laufenden Gesprächen die Chance, diesen gravierenden Fehler im EEG zu beheben. Ich bitte Sie, das EEG sofort zu ändern und das Verbrennen von Palmöl, Sojaöl und vergleichbaren Brennstoffen nicht mehr zu fördern sondern zu verbieten! Bitte fördern Sie stattdessen den Schutz des Weltklimas durch den Erhalt der Regenwälder und die Renaturierung der im Regenwald für Palmölplantagen abgeholzten Flächen. Zuletzt bitte ich Sie, detaillierte und konkrete Zahlen zu den Biomasseimporten für die energetische Nutzung einschließlich der gezahlten finanziellen Förderungen zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
--- Ende Zitat ---
Wer sich an der Protestaktion beteiligen möchte kann das hier tun: klicken
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