Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Die Ökostrom-Lüge
Wusel:
@nomos, klar, die gegenwärtige Situation ist leider so.
Wenn jedoch die europäische Nachfrage nach Ökostrom immer weiter steigt, kann man irgendwann das nicht mehr mit Hin- und Herschieberei auf Basis des gegenwärtig produziertem Strommixes befriedigen. Wenn sich also zeigt, dass die europäische Gesamtnachfrage nach sauberen Strom die vorhandene Kapazität in absehbarer Zeit überschreitet, spätestens dann müssen neue Öko-Anlagen gebaut werden.
Natürlich, ehe der Effekt greift, muss die Nachfrage noch erheblich (!!) wachsen. Also lasst uns daran arbeiten und wechseln. Ob wir nun über einen preiswerteren Ökostromanbieter lediglich die Nachfrage erhöhen oder über einen, der darüberhinaus noch die neuen Anlagen fördert, muss jeder selber wissen.
Nur unabhängig von den Großen EON, RWE etc. sollte er sein.
nomos:
@Wusel, dann aber zum echten ÖKO-Strom wechseln. Wer kritiklos und unbesehen \"Öko\"-Strom einkauft fördert auf jeden Fall die Preistreiberei und die Energieversorger aber selten die Umwelt.
Thomas S.:
So wie Wusel sehe ich das auch.
In vielen Diskussionen mit Freunden, Kollegen und Bekannten mußte ich immer wieder feststellen, daß noch erhebliche Bedenken an einem Wechsel des Anbieters überhaupt bestehen.
Wenn dann nach positiver Überzeugungsarbeit sogar noch gleich zu einem Öko-RECS-Anbieter gewechselt wird (weil das eben doch etwas preiswerter als Voll-Öko ist), was will man im ersten Schritt denn mehr?
Wenn man etwas erreichen will, muß man manchmal auch kleine Schritte machen - und einen nach dem anderen.
Stellt euch vor, man liest hier schnell und resümiert: auch Öko bringt nix - kann ich doch gleich bei meinem alten Anbieter bleiben... ...tolles Ergebnis!
nomos:
@Wusel, dann aber zum echten ÖKO-Strom wechseln. Wer kritiklos und unbesehen \"Öko\"-Strom einkauft fördert auf jeden Fall die Preistreiberei und die Energieversorger aber selten die Umwelt.
PS: Wusel, unterschätze nicht die Kreativität der Energieversorger. Die werden noch viele Kapazitäten finden, die sich tauschen lassen. Das wird ungebremst noch Jahrzehnte so weiter gehen. Nein, die unsinnige \"ÖKO\"-Förderung muss jetzt korrigiert werden. Die Verbraucher können das mit befördern.
nomos:
Stuttgart. Der Petitionsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg hat am 12. Dezember 2007, die Landesregierung anlässlich einer einschlägigen Petition mit großer Mehrheit aufgefordert, eine Änderung der Förderpraxis bei Blockheizkraftwerken zu bewirken.
Pressemitteilung der Landespressestelle
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