@Hoinz
Meines Erachtens werden wohl mehr als 95% der angeschriebenen Entega-Kunden das Schreiben abheften und das Schreiben akzeptieren und das obwohl die Presse mittlerweile voll von verbraucherfreundlichen Informationen zu diesem Thema ist. Wer aber nicht um sein Recht kämpft, der muß auch nicht jammern.
Ich möchte eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung mit Elektrizität und Gas, so wie es im EnWG festgelegt ist. Ich und andere kürzen deshalb die Preise und zahlen nur das was laut Vertrag vereinbart wurde (Sondervertrag). Andere kürzen deshalb die Preise und verlangen den Nachweis der Billigkeit (Grundversorgungsvertrag).
Wenn Entega auf das einbehaltene Geld nicht verzichten möchte, dann steht es Entega frei, zu klagen. Ein Urteil aus einer solchen Klage würde dann nur den Beklagten betreffen. Andere Kunden von Entega sind davon nicht direkt betroffen, obwohl von einem solchen Urteil sicherlich eine Signalwirkung ausgehen würde.
Um einen Kundenverlust aufzufangen, haben die großen Versorger eigene Tochtergesellschaften im billigeren Preissegment aufgebaut (beispielsweise Yellow, eprimo, e-wie-einfach). Häufig sind diese aber auch eben nur gerade so billig, dass sie gerade mal nicht teurer sind als andere Billiganbieter. Auch hier werden die Preise in regelmäßigen Abständen angehoben und das wird vermutlich auch noch unterereinander abgestimmt.
Die Presse ist voll von Meldungen, dass die Versorger riesige Gewinnsteigerungen einfahren.
Mit einer Kündigung und dem Abschluß eines neuen Vertrages zahlst Du regelmäßig mehr als diejenigen, die die Preise kürzen. Bei einem Wechsel eines Versorgers landest Du über dessen Beteiligungsverhältnisse vielleicht sogar wieder beim gleichen Versorger. In der Regel landet man zumindest bei einem der großen vier Versorger. Damit ist nicht unbedingt viel gewonnen und es wird auch nicht zwangsläufig dadurch Druck ausgeübt, weil es schon keine wirklichen Alternativen gibt.
Gruss eislud