Wir hatten versucht, durch persönliche Ansprache von Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses dieses Desaster zu verhindern, leider erfolglos.
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http://www.bundestag.de/ausschuesse/a09/anhoerungen/11_Anhoerung/Stellungnahmen/index.htmlSehr geehrte Frau Bulmahn,
die vorgesehene Verschärfung des Kartellrechts ist dringend notwendig.
Sie darf jedoch nicht aufgeweicht und entkräftet werden.
Ich bitte Sie darum, Ihre Stimme für die Verbraucher zu erheben und sich für eine scharfe und wirksame Novelle einzusetzen.
Der Glaube an die preisbremsende Wirkung des Wettbewerbs hat sich als fataler Irrtum herausgestellt.
Die Kartellrechtsverschärfung kann zwar keinen Wettbewerb bringen. Sie kann jedoch Verbraucher vor den gröbsten Auswüchsen schützen.
Folgende Punkte sind mir besonders wichtig:
- der Erheblichkeitszuschlag sollte entfallen - er ist in der Kabinettsfassung gestrichen worden und muss wieder ins Gesetz
- Eine Kontrolle muss auch für Entgeltbestandteile möglich sein - das ist in der Kabinettsfassung gestrichen worden und muss wieder ins Gesetz
- Das Kürzungsrecht für Verbraucher muss im Gesetz bleiben - es ist in der Kabinettsfassung enthalten, soll gemäß Koalitionsbeschluss gestrichen werden
- derzeitige zeitliche Beschränkung der Gültigkeit bis 2012 ist falsch: Die Verschärfung muss solange gelten, bis der Wettbewerb preisbegrenzend wirkt.
Eine ausführlichere Begründung finden Sie untenstehend.
Der Bundestag darf nicht vor der Versorgerlobby einknicken, sein guter Ruf steht auf dem Spiel.
Wir Verbraucher können Ihnen als Dank für Ihren Einsatz nicht mehr bieten als das gute Gefühl, dass Sie Ihrer Aufgabe gerecht geworden sind.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Herzlichen Gruss von
Aribert Peters
Vorsitzender
Bund der Energieverbraucher e.V.