@svenbianca
EU- Kommission, Monopolkommission und auch die Bundesregierung (vgl. Entwurf zur Verschärfung des Energiekartellrechts) sehen allesamt ein Missverhältnis zwischen den Stromerzeugungskosten und den Großhandelspreisen. In diesem Bereich wird zu Lasten aller Weiterverteiler und Stadtwerke, die über keine eigene Stromerzeugung verfügen, aufgrund fehlenden Wettbewerbs satt Kasse gmacht.
Also muss man nach der
Rendite im Stromerzeugungsbereich fragen.
Wenn die Konzerne von ihren Einnahmen Finanzinvestitionen in Milliardenhöhe stemmen, etwa E.ON für eine Beteilung an russischen Stromunternehmen, dann bleibt am Ende natürlich nur ein geringer Gewinn übrig. Würde E.ON mehr in solche Märkte investieren, könnte das Ergebnis unterm Strich sogar negativ sein.
Das heißt doch aber nicht, dass die Strompreise angesichts der Stromerzeugungskosten nicht maßlos überteuert sind.
Deshalb ist schon Ihr Ansatz gänzlich falsch.
Wie sehen denn die Renditen im Stromerzeugungsbereich aus?
Angesichts der E.ON- Stromerzeugungsstruktur, der Großhandelspreise, der im Monitoringebericht der Bundesnetzagentur genannten Stromerzeugungskosten sollten sich die Renditen in diesem Bereich abschätzen lassen. Nur zu.
E.ON weist im Bereich Central Europe, der u. a. die Stromerzeugung in Deutschland mitumfasst regelmäßig
ROCE > 20 Prozent aus.
Das ist wohl deutlich mehr, als es auf ein Sparbuch gibt.