Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

ANNE WILL es wissen, was die Strompreise treibt

<< < (2/3) > >>

RR-E-ft:
@Thomas S.

Das stimmt so pauschal nicht. Man kann durch einen Wechsel teilweise viel Geld sparen. Und natürlich gibt es auch Lieferanten, die den Konzernen den Geldfluss bewusst kappen, wie etwa die Elektrizitätswerke Schönau.

Dr. Peters: \"Jetzt ist Wechseln wichtig\"

Im Kampf gegen Schurken wie Osama b. L. haben die USA und andere Staaten die Kappung der Finanzströme als wichtigstes Mittel erkannt.

Fazit:

Wenn es darum geht, den größten Schurken der Welt Einhalt zu gebieten, muss man ihnen als allererstes den Geldzufluss kappen. Das gilt auch für kleinere Schurken. Den eigenen Geldfluss an die Konzerne dauerhaft vollständig kappen kann man nur durch einen Lieferantenwechsel. Der Verbraucher entscheidet mit seinem Geld, in welche Richtung sich der Energiemarkt weiter entwickelt.

Das ist die eigentliche Verbrauchermacht und diese muss endlich begriffen werden, statt dauernd neu heulsusig (ich meine tatsächlich heulsusig) über die Konzerne zu klagen. Dieses ständige Gejammer ist ebenso inkonsequent, als wenn sich eine Frau ständig darüber beklagt, vom eigenen Ehemann geschlagen zu werden, diesen aber nicht sofort verlässt.

Es hilft eben nur, denen den Stecker sofort aus der Dose zu ziehen und nach Möglichkeit vielen anderen mitzuteilen, dass und warum man konsequent den Stecker gezogen hat.

Die Konzerne werden sich und ihre Preispolitik nicht ändern, egal was die Zeitungen auch über sie schreiben, die Medien über sie berichten.

Und selbstverständlich hat Bütikofer recht:

Niemand braucht E.ON. Kündigen wir E.ON die Verträge.

Thomas S.:
Das ist ja alles richtig.

Aber wo man von einem Stadtwerk, das eine 40%-Beteiligung von E.ON hat zu \"E wie einfach\" wechselt hat man einen niedrigeren Preis - und nichts gewonnen.

Das ist mein Argument. Die MEISTEN Anbieter neben dem Grundversorger sind Derivate der Monopolisten. Und das kann man so ohne weiteres auch nicht erkennen.

Abgesehen davon hat dies GAR NICHTS mit einem Widerspruch zu tun und eignet sich deshalb nur für Menschen, die Ihre Ruhe haben wollen.  ;)

RR-E-ft:
@Thomas S.

Wer Widerspruch einlegt, muss dann aber auch konsequent sein und die Chancen und Risken auf sich nehmen und darf dann nicht schon wieder jammern, wenn er vom Versorger nach Rechnungskürzung verklagt wird.
Das passiert aber allzu oft.

In diesem Punkt setzt sich nämlich die Heulsusigkeit oft fort. Wer sich bewusst  für den Kampf entscheidet, muss diesen dann auch annehmen. Und natürlich steht am Anfang eines Prozesses nicht fest, wer am Ende als Sieger aus dem Ring geht. Und natürlich sollte sich derjenige, der den Kampf bewusst aufnehmen will, schon vor Beginn seine Sekundanten wählen, um beim Treffen im Morgengrauen nicht allein auf dem Feld der Ehre zu erscheinen und sich wiederum jammernd darüber zu beklagen, dass er in der Kürze der Zeit keinen geeigneten und bereiten Sekundanten gefunden hat. Viele lassen es an der notwendigen Vorbereitung fehlen, weil sie hoffen, dass es gar nicht zum Kampf käme. Vollkommen falsche Vorstellung.

In diesem Zusammenhang muss sich wohl mancher fragen, ob er ehrlich zu sich selber ist, ob er tatsächlich zum Kampf bereit ist und ob er durch bereits erfolgte Wahl geeigneter und bereiter Sekundanten überhaupt schon auf einen solchen Kampf notwendig gut vorbereitet ist.

Die Auffassung, man könne ja mal zum Gericht hingehen und dann ggf. noch alles schnell anerkennen, wird so wohl nicht aufgehen. Bestimmte Illussionen sollte man nicht nähren.

Ob´s edler im Gemüt, die Pfeil´ und Schleudern des wütenden Geschicks erdulden oder sich waffnend gegen eine See von Plagen durch Widerstand sie enden ? (Shakespeare/ \"Hamlet\"- Monolog)

Netznutzer:
Im Kampf gegen Schurken wie Osama b. L. haben die USA und andere Staaten die Kappung der Finanzströme als wichtigstes Mittel erkannt.

Super Vergleich, excellente Wortwahl,

Chapeau

RR-E-ft:
@Netznutzer

Danke. Finde ich auch. ;)

Allgemein ist es doch so, dass man jemandem, mit dessen Leistungen und Preisgebaren man nicht einverstanden ist, ganz einfach abwählt und ihm nicht noch immer weiter etwas abnimmt. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Dienstleistungsunternehmen der Gastronomiebranche oder anderer Branchen handelt.

Es wäre doch wenig verständlich, wenn jemand immer wieder in das selbe Restaurant rennt, wo das Essen nicht schmeckt, die Bedienung unfreundlich ist und dafür die Preise gepfeffert sind, um dann jeweils die Rechnung zu kürzen und lange Diskussionen mit dem Geschäftsführer zu führen und sich womöglich noch aufwendig vor Gericht darüber zu streiten. Noch weniger verständlich wäre es wohl, auch noch anderen zu empfehlen, (weiter) in dieses Restaurant zu rennen, um auch die Rechnungn zu kürzen und sich ggf. verklagen zu lassen. So lange dieses Restaurant immer brechend  voll ist, ändert sich nichts, auch wenn die Rechnungen nur noch unter Vorbehalt bezahlt werden.



Immer ist es der Kunde, der entscheidet, wem er sein Geld gibt.

Bei Energiekonzernen sollte es nicht anders sein. Strom und Gas sollten bei verscheidenen Anbietern so austauschbar sein, wie kaum etwas anderes. Wer deren Preise für ausgesprochene Abzocke und deshalb eine Schurkerei ersten Grades hält, der sollte tunlichst sehen, dass er einen anderen Lieferanten findet. Ist doch ganz einfach. Es ist ja auch nicht gerade besonders chic, Kunde eines Energiekonzerns zu sein und diesem sein Geld zu geben.

Bütikofer hat wirklich recht.
Niemand braucht E.ON. Kündigen wir E.ON die Verträge.
Es braucht auch niemand RWE, Vattenfall und EnBW.

Verträge kündigen und man ist den Ärger mit deren Preisen und Preiserhöhungen los. Dass entlastet auch nachhaltig die von den dauernden Widersprüchen langsam genervten Mitarbeiter der Energiekonzerne. So gesehen.

Es gibt doch wohl durchaus junge, dynamische, sympathische und nicht minder erfolgreiche Energiedienstleistungsunternehmen auf dem Markt, denen man das Geld für eine gute Performance und gute Leistung getrost geben kann, um deren Stellung im Markt zu stärken. Schon ändert der Markt sein Gesicht. Allein durch die entsprechenden konsequenten  Entscheidungen der Verbraucher. Wen der Kunde als gierigen Abzocker ansieht, dem muss er konsequent den Stecker aus der Dose ziehen. Die normalste Sache der Welt.

Öfter mal Partnertausch liegt voll im Trend, will auch der VDEW festgestellt haben. Nur wer es noch nie gemacht hat, hält es für ein Riesenabenteuer und dabei ist die Sache auf dem liberalisierten Markt sicher und keiner muss Angst davor haben.

Wenn man Herrn Dr. Bernotat ernst damit nimmt, dass der Energiemarkt ein ganz normaler Markt ist wie jeder andere auch, dann müsste also jetzt wohl die große modische  E.ON bye bye- Welle übers Land rollen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln