Energiepreis-Protest > E.ON Avacon

Stromsperrung

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eislud:
@FHM

Zur Höhe von angemessenen Mahnkosten:
BGH , 03.11.1999, VIII ZR 35/99 (Brandenburg)


--- Zitat ---So ist in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte bereits streitig, ob eine Pauschale von 5 DM je Mahnung noch angemessen ist (verneinend OLG Karlsruhe, ZIP 1985, 603 [607]; OLG Frankfurt a.M., WM 1985, 938; OLG Hamm, NJW-RR 1992, 242 [243]; bejahend OLG Düsseldorf, WM 1985, 17 [18]; OLG Köln, WM 1987, 1547 [1550]).
--- Ende Zitat ---

Also: 5 Euro sind auf jedenfall zu viel.

Gruss eislud

superhaase:
Du vergisst die Inflation....

svenbianca:
Die Diskussion geht irgendwie in eine falsche Richtung. Also erst wurde EON beschuldigt alles falsch gemacht zu haben, dann stellt sich raus, dass die Konten von Eon ordnungsgemäß geführt wurden und nun werden die Mahnkosten angezweifelt.....
Auch die Bemerkung. \"Ich zahle die fälligen Abschläge manchmal halt nicht am Anfang sondern am Ende\" finde ich merkwürdig. So viel ich weiß muss während einer Ratenzahlung alle Abschläge pünktlich kommen, sonst platzt der Ratenplan. Auch das die Mahngebühren irgendwie alt sind und da auf dem Konto stehen und erst jetzt mit Zahlungen verrechnet werden kann nicht stimmen. In der Jahresabrechnung werden doch alle verursachten Kosten verrechnet, wie können dann in so kurzer Zeit so hohe Kosten anfallen? Über die 5 Euro kann man streiten aber es ist ja nicht nur getan mit Paiper Umschlag und Porto. Fragt mal bei RR-Erft nach was der für Mahnungen und Abmahnungen (da gibt es ja ein paar Anwaltspezialisten) nimmt......,

RR-E-ft:
@svenbianca

Wenn ein Anwalt bei einem bereits im Verzug befindlichen Schuldner mahnt, so entsteht dafür eine Anwaltsgebühr, die als weiterer Verzugsschaden geschuldet ist. Deren Höhe ist abhängig vom Gegenstandswert, also dem angemahnten Betrag. Befand sich der Schuldner noch nicht im Verzug, so hat er solche Kosten einer Anwaltsmahnung nicht zu tragen.

Beim Anwalt entsteht für eine einzelne Mahnung ein hoher Aufwand, weil eine Akte angelegt und ein Forderungskonto angelegt und gebucht werden muss, hinzu treten die Kosten für Ausdruck und Porto, unbeshen der Kosten, die der Betrieb einer Anwaltskanzlei sonst mit sich bringt, etwa Personalskosten und Kosten der Berufshaftpflichtversicherung. Die Akte des Anwalts  muss grundsätzlich zehn Jahre aufbewahrt werden.

Davon deutlich zu unterscheiden ist die Angmessenheit der Mahnpauschale eines EVU, die m. E. der Angemessenheitskontrolle unterliegt. Die Angemessenheit ist abhängig von den Kosten, welche die Mahnung verursacht. Oft läuft diese vollautomatisch. Es entstehen Kosten für den automatischen Ausdruck und die teils vollautomatisierte  Zusendung der Mahnung. Diese Kosten halten sich in Grenzen. Die Mahnpauschalen der EVU erscheinen deshalb oft als unangemessen hoch.

svenbianca:
@rr-Erft

Das meine ich nicht. Was nehmen Sie, wenn ihr Kunde nicht zahlt.

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