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Autor Thema: Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht  (Gelesen 22392 mal)

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Offline Cremer

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #45 am: 13. August 2007, 22:49:03 »
@superhaase,

Zitat
Das berühmte \"Schattenkraftwerk\" hinter einem Windkraftwerk ist ein Ammenmärchen

Ich habe nicht behauptet, dass hinter jedem Winkraftwerk´ein Schattenkraftwerk stehen würde.

Fakt ist jedoch, dass kurzfristig bei Ausfall von Kraftwerken und dazu gehören die Windräder und Solarzellen nun einmal, Ersatzenergie bereit stehen muss. Ich habe bereits an anderer Stelle gesagt, dass eine Hin- und Hertransferieren von Energie nicht ohne weiteres möglich ist. Dazu gehören auch die recht komplizierten Regeleinheiten des Netzes.


Zitat
Viel wichtiger werden in Zukunft hingegen Speicherkraftwerke wie Pumpspeicherwerke, Luftdruckspeicherkraftwerke und ähnliches, um den in Überschusszeiten erzeugten \"regenerativen Strom\" für \"Flautezeiten\" speichern zu können

Es dürfte Ihnen auch bekannt sein, dass der weitere Ausbau von Wasserkraftwerken in Deutschland nicht mehr möglich ist.
Auch bei Pumpspeicherkraftwerken muss erst Energie für zum Hochpumpen aufgewendet werden, es gibt die Energie nicht umsonst.  8o

Zitat
Vom langfristigen Angebot her ergänzen sich ferner z.B. Wind und Sonne nahezu ideal: gibts vom einen mehr, dann gibts vom anderen gleichzeitig weniger (Sommer/Winter, Schönwetter/Schlechtwetter

Wo haben Sie denn diese Weisheit her, gibts von dem einen mehr, gibts vom anderen gleichzeitig weniger

Ich kann nur sagen,  da haben Sie aber eine muntere Phantasie :D
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #46 am: 13. August 2007, 23:26:06 »
Zitat
Original von Cremer
Fakt ist jedoch, dass kurzfristig bei Ausfall von Kraftwerken und dazu gehören die Windräder und Solarzellen nun einmal, Ersatzenergie bereit stehen muss.
Das gilt für alle Kraftwerke, insbesondere auch Atomkraftwerke. Diese haben bekanntermaßen auch häufiger unerwartete \"Totalaussetzer\" als z.B. Kohle- oder Wasserkraftwerke.
Ferner ist Regelenergie auch für Verbrauchsschwankungen nötig.
Regelenergie musste schon immer bereitgehalten werden.
Das ist eben weder etwas neuartiges, noch eine exklusive Eigenart der erneuerbaren Energien.

Lesen Sie meine Ausführungen überhaupt richtig durch, bevor Sie hier darauf antworten?

Zitat
Auch bei Pumpspeicherkraftwerken muss erst Energie für zum Hochpumpen aufgewendet werden, es gibt die Energie nicht umsonst.  8o
Echt? Was Sie nicht sagen !
Heißt es nicht deshalb Speicherkraftwerk, weil darin Energie gespeichert werden kann?
Hatte ich nicht in diesem Zusammenhang von der \"Speicherung\" von Strom gesprochen?
Schon, oder?
Bitte denken Sie zuerst nach und versuchen Sie zu verstehen, was ich geschrieben habe, bevor Sie Kontra geben.

Zitat
Wo haben Sie denn diese Weisheit her, gibts von dem einen mehr, gibts vom anderen gleichzeitig weniger
Ich kann nur sagen,  da haben Sie aber eine muntere Phantasie :D
Das ist eigentlich eine Binsenweisheit. Jeder der sich schon mal etwas näher mit regenerativen Energien beschäftigt hat, weiß das.

Windstrom:
- im Winter viel Strom, im Sommer wenig
- im Tiefdruckgebiet viel Wind und Strom, im Hochdruckgebiet wenig

Solarstrom:
- im Winter wenig Strom, im Sommer viel
- im Tiefdruckgebiet wenig Sonne und Strom, im Hochdruckgebiet viel

Das sieht man an jeder Erzeugerstatistik. Außerdem merkt man die Gegenläufigkeit von Wind und Sonne auch selbst, wenn man öfters mal an die frische Luft geht. ;)

ciao,
sh
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Offline nomos

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #47 am: 14. August 2007, 09:38:55 »
Zitat
Original von superhaase Das ist eigentlich eine Binsenweisheit. Jeder der sich schon mal etwas näher mit regenerativen Energien beschäftigt hat, weiß das.
Windstrom:
- im Winter viel Strom, im Sommer wenig
- im Tiefdruckgebiet viel Wind und Strom, im Hochdruckgebiet wenig
Solarstrom:
- im Winter wenig Strom, im Sommer viel
- im Tiefdruckgebiet wenig Sonne und Strom, im Hochdruckgebiet viel

Das sieht man an jeder Erzeugerstatistik. Außerdem merkt man die Gegenläufigkeit von Wind und Sonne auch selbst, wenn man öfters mal an die frische Luft geht. ;)
    Hier fehlt jetzt zum nonplusultra der regenerativen Energien nur noch das
Biogas, das bei Hoch- und Tiefdruck zum Himmel stinkt. Also auf an die frische Luft der regenerativen Energieerzeugung.

Laut Statistik hat ein Millionär und ein armer Kerl ja jeder eine halbe Million.  

Das Winter- und Sommermärchen der Binsenweisheiten ist immerhin gut für die Erheiterung. :][/list]

Offline superhaase

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #48 am: 14. August 2007, 09:42:46 »
@nomos:

Deine Beiträge werden auch immer unqualifizierter. Auch wenn einem das manchmal kaum noch möglich erscheint.  :D
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Offline RR-E-ft

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #49 am: 14. August 2007, 12:45:25 »
Tja Freunde, angefangen hatte der Thread mit Orang Utans und deren gefährdeter Population.

Nun ist die Diskussion u.a.  bei Pumpspeicherkraftwerken und anderen Möglichkeiten angelangt, Energie zum Bilanzausgleich zu speichern.

Jeder meint, ein noch dickeres Brett bohren zu können.

Jede Diskussion bedarf, um nicht in sinnloses Palaver zu verfallen, notwendig einer Beschränkung auf einen Teilaspekt.

Sonst müsste auch noch erörtert werden, wie lange die Sonne überhaupt noch scheint und ob es bei erloschener Sonne überhaupt noch Wind gibt, ggf. verursacht durch die Erdrotation. Fraglich auch, ob die Menschheit dann noch elektrischen Strom braucht, wieviele Orang Utans dann auf Borneo noch ein erträgliches Leben fristen werden.

Offline superhaase

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #50 am: 14. August 2007, 12:53:32 »
So kommt man bei Diskussionen vom Hundertsten ins Tausendste.

Wollen wir uns also ab sofort in diesem Thread auf die Orang Utans und die Vernichtung ihres Lebensraumes beschränken.  :)
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Offline Sukram

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #52 am: 20. August 2007, 13:03:44 »
Zitat
Original von superhaase
Das ist eigentlich eine Binsenweisheit. Jeder der sich schon mal etwas näher mit regenerativen Energien beschäftigt hat, weiß das.

Windstrom:
- im Winter viel Strom, im Sommer wenig
- im Tiefdruckgebiet viel Wind und Strom, im Hochdruckgebiet wenig

Solarstrom:
- im Winter wenig Strom, im Sommer viel
- im Tiefdruckgebiet wenig Sonne und Strom, im Hochdruckgebiet viel

Das sieht man an jeder Erzeugerstatistik. Außerdem merkt man die Gegenläufigkeit von Wind und Sonne auch selbst, wenn man öfters mal an die frische Luft geht. ;)

ciao,
sh

Na also- prima!

Die Windmühle für jedermann

Die Schweizer Windtec Systems AG hat mit der Enflo-Windkraft-
Aanlage eine Entwicklung vorgestellt, mir der jeder Privathaushalt seinen eigenen Windstrom erzeugen kann. Die kleine Windmühle ist kaum größer als ein Ventilator und passt nach Herstellerangaben auf jedes Hausdach.
mehr...


Dazu dann noch das Dach mit Solarpaddeln vollgepackt & das Problem ist gelöst...

Armes Deutschland.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline superhaase

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #53 am: 20. August 2007, 13:08:38 »
Zitat
Original von Sukram
Dazu dann noch das Dach mit Solarpaddeln vollgepackt & das Problem ist gelöst...
Erfreulich, dass Du das eingesehen hast. ;)
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Offline Cremer

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #55 am: 01. September 2007, 21:59:24 »
@nomos,

ich dag\'s ja, es war damals ein Schnellschuß der Bundesregierung, dem Kraftstoff unbedingt Biokraftstoff beizumenegen, ohne die gesamte Tragweite zu sehen.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline superhaase

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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #56 am: 02. September 2007, 10:50:16 »
Es müssten sofort alle Brachprämien der EU abgeschafft werden, dann stünde auch wieder mehr Land für den Anbau zur Verfügung.
Diese inzwischen überholte Agrarpolitik der EU stammt noch aus Zeiten der Überproduktion und der damit verbundenen Probleme.
Die EU reagiert hier m.E. viel zu träge.
Wenn man allein die früher vorhandenen Produktions-Überkapazitäten einfach zur Biokraftstoffproduktion umlenkt, ist viel gewonnen und dann müssen auch die Preise für Agrarprodukte nicht ins uferlose steigen, wie immer befürchtet wird.

Aber das Gerede von \"Energiepflanzen in Monokulturen ohne Fruchtfolge\" ist Unsinn. Schon im eigenen Interesse der Erhaltung des Bodens und damit ausreichender Erträge wird auch bei Energiepflanzen sehr wohl auf eine gute Fruchtfolge geachtet.

Ich bin zum Beispiel an einr Biogasanlage beteiligt, die erstens sehr auf die Fruchtfolge achtet, zweitens den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen untersagt, und drittens den anfallenden Gärschlamm direkt wieder auf die Felder ausbringt. Durch diesen hochwertigen Dünger wird der Nährstoffkreislauf praktisch wieder geschlossen und es ist keine zusätzliche chemische Düngung notwendig. Im Prinzip werden den Feldern nur die Kohlenwasserstoffe als Energieträger entzogen.

Um einen übermäßigen Wasserverbrauch durch Bewässerung zu verhindern, bräuchte es in den entsprechenden Staaten nur passende gesetzliche Regelungen. Das ist aber kein spezielles Problem des Biokraftstoffanbaus. Wenn man die heutige Erdbeerproduktion in Spanien anschaut, kommt einem das Grausen.
Landwirtschaftliche Fehlentwicklung gibt es schon immer, und sie sollten unabhängig vom \"Biokraftstoffboom\" unterbunden werden.

Um dem Problem mit dem Import von Biokraftstoffen und den damit verbundenen Umweltzerstörungen in fernen Ländern zu entgehen, sollten entsprechende Gesetzesänderungen vorgenommen werden.
Denkbar wäre ein generelles Importverbot (bzw. der Ausschluss von der Förderung für importierte Biokraftstoffe).
Danach können wiederum mit bestimmten Staaten Abkommen über eine kontrolliert nachhaltige Erzeugung und den Import von Biokraftstoffen geschlossen werden. Wie das dann ausgestaltet wird muss man im Einzelfall ausdiskutieren und vorher umfassend wissenschaftlich .untersuchen lassen.

Um eine verstärkte Nutzung von Biokraftstoffen wird man wohl kaum herumkommen. Es muss halt in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Dazu ist es zu begrüßen, wenn auf Missstände und Fehlentwicklungen hingewiesen wird. Die Politik muss dann darauf sinnvoll reagieren.
Kein Grund also, irgendjemanden als schnellschießenden Revolverhelden zu betiteln ;)
Es ist unvermeidbar, dass Fehler gemacht weden oder Entwicklungen nicht vorhergesehen oder falsch eingeshätzt werden. Das ist völlig normal. Wichtig ist nur, dass richtig darauf reagiert wird. Darauf hin sollte man seine Energie verwenden und versuchen Einfluss zu nehmen.

ciao,
sh
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Orang-Utans durch Palmöl-Plantagen bedroht
« Antwort #57 am: 02. September 2007, 13:55:26 »
@superhaase,

Zitat
Um eine verstärkte Nutzung von Biokraftstoffen wird man wohl kaum herumkommen. Es muss halt in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Dazu ist es zu begrüßen, wenn auf Missstände und Fehlentwicklungen hingewiesen wird. Die Politik muss dann darauf sinnvoll reagieren.

es ist aber leider vielfach, dass die Politiker, trotz eines guten funktionierenden Beamtenapparates in den jeweiligen Ministerien, schlecht reagieren oder ggf. schlecht beraten werden.
MFG
Gerd Cremer
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Offline RR-E-ft

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« Antwort #58 am: 03. September 2007, 15:11:35 »
@Cremer

Besser wäre es wohl, wenn die Beamten allein regieren würden.... ;)

Offline superhaase

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« Antwort #59 am: 03. September 2007, 15:16:49 »
@RR-E-ft:

ja, denn die wären zumindest in der Theorie weniger bestechlich und müssten keinem Wahlvolk nach dem Munde reden .... ;)

Überhaupt ist ja die Demokratie bekanntlich die schlechteste aller Regierungsformen ..... äh ......  oder so ähnlich.  :D
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