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Autor Thema: Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten  (Gelesen 5964 mal)

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Offline Sukram

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Was Sarkozy mit dem Atomkonzern Areva vorhat



Kehrt gut, der neue Besen: Erst Airbus \"geklärt\", nun der nächste Brocken...

Was soll die Angela auch machen- sind sie doch traditionell & über alle Parteien \"unsere frz. Freunde \" ;-)

Die sind auber auch sooo blöd- wollen sie doch, wie fast alle, nicht am deutschen (Ver)Wesen genesen...

Außer Österreich.

Hmmm...

Konstellation kommt einem doch bekannt vor: \'17/18...


\"Frühschoppen\" am Sonntag gesehen?  (Trotz des unsäglichen Voß)

Jetzt bekommt doch der dortige Einwand, man könne doch nicht mit der Knarre über die Grenze gehen, um die Franzosen dazu zu bringen, ihre Meiler auch abzuschalten, eine ganz neue Qualität...

;-)


...und am Schluß kaufen die sauberen Deutschen pöhsen frz. Atomstrom- oder tschechischen- oder russischen aus den schnellen Brütern... Hauptsdache nicht bei uns.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline nomos

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #1 am: 24. Juli 2007, 08:41:03 »
Zitat
Original von Sukram
...und am Schluß kaufen die sauberen Deutschen pöhsen frz. Atomstrom- oder tschechischen- oder russischen aus den schnellen Brütern... Hauptsdache nicht bei uns.

@Sukram, perfekte Analyse! Leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass das so kommen wird, sehr groß.

Offline Cremer

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #2 am: 24. Juli 2007, 09:04:27 »
@nomos,

steht doch im Spiegel, siehe

\"Es gibt eine Bunkermentalität\"

Gespräch mit Vattenfallchef Josefsson auf Seite 64

\"Aber ohne Kernkraft werden die Ziele schwieriger zu erreichen sein. Und sicherlich hat das finanzielle Auswirkungen. Der Atomstrom muss ersetzt werden, die Deutschen müssen Strom im Ausland kaufen.
MFG
Gerd Cremer
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Offline RR-E-ft

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #3 am: 24. Juli 2007, 12:26:53 »
@Cremer

Ja, wenn es denn im SPIEGEL stand, dann wird es so sein. Amen.
Dann wird auch jedes Wort eines Energiemangers geheiligt und wahr. ;)

(Früher in der DDR konnte sich das \"Neue Deutschland\" auf die Autorität des ZK der Partei mit der verfassungsmäßig führenden Rolle stützen und die Partei hatte bekanntlich immer recht. Im \"ND\" stand also per definitionem die Wahrheit.)

Aktuell sind mindestens  drei deutsche AKW zugleich vom Netz:
Krümmel, Brunsbüttel, Biblis A.

Sechs der 17 deutschen AKW nicht am Netz, keinerlei Versorgungsengpässe

Hat deshalb schon jemand Auswirkungen gemerkt? Könnten die alten Meiler also nicht früher vom Netz und ihre gesetzlich festgelegten Reststrommengen auf neuere deutsche Atomkraftwerke übertragen werden, die sicherer erscheinen?

Wenn sich die Menschen hierzulande gegen eine Technologie entscheiden, weil ihnen das verbleibende Restrisiko persönlich nicht tragbar erscheint (reine Gewissensfrage eines jeden einzelnen), so sind Frankreich und andere Länder als souveräne Staaten mit einem eigenen Volk als Souverän nicht daran gehindet, dies für sich anders zu beurteilen. Strom aus Frankreich, Tschechien etc. pp. wird dadurch nicht \"böse\".

Natürlich kann man schon heute als privater Haushalt einen zertifizierten Ökostromanbieter wählen, der selbst keinen Strom von den Konzernen bezieht, Beispiel.
Die Mehrheit der privaten Stromkunden kann deshalb \"mit den Füßen\" abstimmen. Politische Wahlen braucht man dafür nicht abzuwarten. Auch Groß- und Hauptstädte können umsteigen. Solch zertifizierter Öko-Strom stammt oft aus dem Ausland, zB. aus norwegischer Wasserkraft.

Und wo der gelbe Yello-Strom herkommt, weiß man wohl auch nicht so recht.....

@Sukram

Dass der französische Staat ganz eigene Interessen verfolgt, kann man dem nicht verübeln. Frankreich als Zentralstaat hat da auch teilweise ein anderes Verständnis als die Bundesrepublik der deutschen Länder.

Dass Schlüsseltechnologien in die Hand von staatlich beeinflussten nationale Unternehmen gehören, entspricht wohl nicht unserem Verständnis, widerspricht auch der liberalen Wirtschaftsordnung.

Nehmen Sie den Energiekonzern E.ON mit Sitz in Deutschland. Der versteht sich nicht als deutscher Konzern und investiert das hier verdiente Geld weltweit, wenn es lukrativ erscheint. Kraftwerke werden europaweit errichtet. Es handelt sich also um keinen deutschen Energiekonzern, der sich seine Strategie von einer deutschen Regierung vorschreiben ließe.

Wenn Interessenten aus Frankreich  den 34- Prozent- Anteil des Unternehmens, welches seinen Sitz in Deutschland hat, übernehmen möchten, so muss man diesem Unternehmen mit Sitz in München grundsätzlich einen Preis bieten, zu dem es zum Verkauf bereit ist. Das ist eine ganz normale Sache und passiert täglich im Wirtschaftsleben. Wenn also dieses Unternehmen mit Sitz in München sich nicht von seinen Anteilen trennen möchte, kann man es wohl auch nicht dazu zwingen.

Wenn vertraglich eine Option für die französischen Partner zum Erwerb des Anteils zu einem  nach Ertragswert ermittelten Preis vereinbart wurde, dann war dies eine rein unternehmerische Entscheidung von SIEMENS. Dafür kann ja keiner etwas. Wie hätte denn die deutsche Bundesregierung etwa 2001 SIEMENS einen entsprechenden Vertragsabschluss mit einer solch vereinbarten Option untersagen sollen ?!

SIEMENS hätte sich wohl bedankt und von enteignungsgleichem Eingriff gesprochen, wenn der Staat auch nur daran gedacht hätte, sich da einzumischen. Wo leben wir denn bitte ?!

SIEMENS ist doch kein von der Bundesrepuplik verwalteter volkseigener Kombinatsbetrieb.

Wo also liegt das Problem ? Besteht das Problem etwa darin, dass SIEMENS in Deutschland nicht verstaatlicht wurde?!

Ziemlich absurde Diskussion. :rolleyes:

Offline Zeus

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #4 am: 24. Juli 2007, 14:08:50 »
@RR-E-ft

Volle Zustimmung. Die Gefahr besteht halt darin, dass wir immer wieder die Gefahr laufen in Denkschemas der Vergangenheit zurückzufallen.

Offline nomos

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #5 am: 24. Juli 2007, 14:55:27 »
Zitat
Original von Cremer
@nomos,

steht doch im Spiegel, siehe

\"Es gibt eine Bunkermentalität\"

Gespräch mit Vattenfallchef Josefsson auf Seite 64

\"Aber ohne Kernkraft werden die Ziele schwieriger zu erreichen sein. Und sicherlich hat das finanzielle Auswirkungen. Der Atomstrom muss ersetzt werden, die Deutschen müssen Strom im Ausland kaufen.
    @Cremer, das steht nicht nur im Spiegel.

    Siemens baut keine Kernkraftwerke mehr. Das gesamte Geschäft wurde an die französische AREVA abgegeben. Ausserhalb des \"Bunkers\" sieht die Zukunft anders aus. Gestern kündigte Mitsubishi an, dass die Umsätze im Kernkraftbereich in den nächsten zehn Jahren um das Dreifache steigen sollen. Im März verkauften die Japaner zwei neue Reaktoren an die USA. Von dem weltweiten Trend zu neuen Kernkraftwerken verspricht sich gerade die AREVA ein kräftige Belebung  und Sarkozy Arbeitsplätze und mehr.
    usw ...
Zitat
Original von R-E-ft
....

Aktuell sind mindestens drei deutsche AKW zugleich vom Netz:
Krümmel, Brunsbüttel, Biblis A.

Sechs der 17 deutschen AKW nicht am Netz, keinerlei Versorgungsengpässe

Hat deshalb schon jemand Auswirkungen gemerkt? Könnten die alten Meiler also nicht früher vom Netz und ihre gesetzlich festgelegten Reststrommengen auf neuere deutsche Atomkraftwerke übertragen werden, die sicherer erscheinen?
    @R-E-ft, wären wir im letzten Sommer, dann wäre die Situation nicht so entspannt. In ganz Europa gab es damals Engpässe. Heute gibt es günstigen Strom aus Skandinavien. Im letzten Jahr wurde dort so wenig produziert wie noch nie.

    So locker und leicht, ohne Auswirkung auf die Versorgungssicherheit, Preise und die Schadstoffbilanz  geht das Abschalten der AKWs nun auch wieder nicht.

Offline RR-E-ft

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #6 am: 24. Juli 2007, 15:13:53 »
@nomos

Zitat
Verlierer von Sarkozys Plänen wäre Siemens. Denn als der damalige Vorstandschef Heinrich v. Pierer 2001 das gesamte Siemens-Nukleargeschäft in das französisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen Areva NP einbrachte, erhielt Siemens dafür zwar einen Minderheitsanteil von 34 Prozent. Vertraglich festgelegt ist aber, dass die Franzosen als Haupteigner von Areva NP frühestens 2009 und spätestens 2011 die Option haben, den Siemens-Anteil zu übernehmen. Der Preis soll durch eine Prüfung der Ertrags- und Geschäftslage (due diligence) ermittelt werden.

Wer will heute jammern, wenn Siemens 2001 eine für das Unternehmen strategisch falsche Entscheidung getroffen haben sollte ?! Siemens genießt unternehmerische Freiheit. Dazu gehört auch, für das Unternehmen nachteilige Entscheidungen zu treffen.

Das ist doch keine Sache, in die sich der Staat einzumischen hätte.
Oder sollten Konzerne wie Siemens besser unter staatliche Kontrolle gebracht werden? Und als Begründung für eine solche notwendige  staatliche Kontrolle die Sicherung zukünftiger Arbeitsplätze?

Könnten der Staat und seine Beamte besser in die Zukunft schauen als ein Unternehmensführer und deshalb strategische Entscheidungen besser beurteilen?

Auch Absurditäten haben ihre Grenze.

Verstaatlicht sofort Aldi und Lidl, damit es auch morgen noch Schnäppchen gibt und die Kassiererinnen in fünf Jahren nicht ihre Arbeitsplätze wegen neuer ausländischer Handelsketten verlieren, die auf den deutschen Markt drängen ! Der Staat muss das Sortiment der deutschen Handelsketten kontrollieren, damit diese nicht gegen ausländische Konkurrenz strategisch unterliegen !

Und sonst aber alles noch ganz frisch ?!!

Offline nomos

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #7 am: 24. Juli 2007, 15:26:19 »
Zitat
Original von RR-E-ft

Wer will heute jammern, wenn Siemens 2001 eine für das Unternehmen strategisch falsche Entscheidung getroffen haben sollte ?! Siemens genießt unternehmerische Freiheit. Dazu gehört auch, für das Unternehmen nachteilige Entscheidungen zu treffen.

Das ist doch keine Sache, in die sich der Staat einzumischen hätte.
Oder sollten Konzerne wie Siemens besser unter staatliche Kontrolle gebracht werden?
......
Verstaatlicht sofort Aldi und Lidl, damit es auch morgen noch Schnäppchen gibt und die Kassierinnen in fünf Jahren nicht ihre Arbeitsplätze wegen neuer ausländischer Handelsketten verlieren, die auf den deutschen Markt drängen !

Und sonst aber alles noch ganz frisch ?!!
    @RR-E-ft, wer will denn da Siemens verstaatlichen oder die unternehmerische Freiheit einschränken?  Der Staat setzt allerdings Rahmenbedingungen. Die werden in unternehmerischer Freiheit von den Unternehmen bei den Entscheidungen berücksichtigt.

    Aldi und Lidl verkaufen beide fröhlich in Frankreich und nicht nur da, frei und unverstaatlicht.

Offline RR-E-ft

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #8 am: 24. Juli 2007, 15:42:05 »
@nomos

Siemens soll in 2001 in unternehmerischer Freiheit mit französischen Partnern einen Vertrag geschlossen haben, der für die französischen Partner eine Option zum Anteilserwerb der Siemens- Anteile vorsehen soll.

Nachdem sich nun abzeichnet, dass die französische Seite diese Option ziehen könnte und sich der seinerzeitige Vertragsabschluss als strategischer Fehler für Siemens erweisen könnte, lässt man hier anklingen, die Bundesregierung, namentlich eine Sommerurlauberin namens Angela, müsse dagegen etwas unternehmen.
Es könne schließlich nicht angehen, dass der neue Mann im Elysee ein deutsches Unternehmen ausbooten wolle.

Und das finde ich schlichtweg absurd. Dies wäre allenfalls dann zu rechtfertigen, wenn der Staat Anteile an Siemens halten und das Unternehmen deshalb kontrollieren würde.   Siemens ist aber kein \"volkseigenes Kombinat\". Niemand hat die Absicht, Siemens zu verstaatlichen. Es sollte aber auch niemand die Absicht haben, Siemens wie ein verstaatlichtes Unternehmen zu behandeln. Und deshalb ist der Ruf nach staatlicher Intervention völlig fehl am Platze.

Dabei bleibt völlig unberücksichtigt, wie es 2001 um die Nuklearsparte von Siemens stand und warum man seinerzeit den Vertrag mit den französischen Partnern exakt in der Form mit der Übernahmeoption abgeschlossen hatte.... Das war eine unternehmerische Entscheidung von Siemens.

Reflektiert wird nur eine abstruse Furcht, der neue Mann im Elysee würde deutschen Interessen zuwider handeln und wir hätten dann wohl alle einen Nachteil daraus zu tragen. Ziemlich gruselige Denke.

Siemens und die Kraftwerke

Areva- Dementi

Schon länger Planungen

Offline Sukram

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #9 am: 24. Juli 2007, 16:45:24 »
Zitat
Original von RR-E-ft

(Früher in der DDR konnte sich das \"Neue Deutschland\" auf die Autorität des ZK der Partei mit der verfassungsmäßig führenden Rolle stützen und die Partei hatte bekanntlich immer recht. Im \"ND\" stand also per definitionem die Wahrheit.)

Hört sich an wie ein ehemaliger Elch, der nun gar nix mehr glaubt ;-)


Zitat
Aktuell sind mindestens  drei deutsche AKW zugleich vom Netz:
Krümmel, Brunsbüttel, Biblis A.

Sechs der 17 deutschen AKW nicht am Netz, keinerlei Versorgungsengpässe

Hat deshalb schon jemand Auswirkungen gemerkt? Könnten die alten Meiler also nicht früher vom Netz und ihre gesetzlich festgelegten Reststrommengen auf neuere deutsche Atomkraftwerke übertragen werden, die sicherer erscheinen?

Sicher nicht wegen der Solarpaddel... die gesamten alternaiven Energien konnten nichtmal den Verbrauchszuwachs ausgleichen.

Vieleicht, weil gerade so wenig der modischen \"Klimaanlagen\" aus\'m Baumarkt laufen:

Rund neun Prozent weniger Strom von Januar bis April 2007 erzeugt oder Wärmepumpen.

Anderswo gibt\'s wegen sowas nämlich gerade Netzzusammenbrüche.

Zitat
Wenn sich die Menschen hierzulande gegen eine Technologie entscheiden, weil ihnen das verbleibende Restrisiko persönlich nicht tragbar erscheint (reine Gewissensfrage eines jeden einzelnen), so sind Frankreich und andere Länder als souveräne Staaten mit einem eigenen Volk als Souverän nicht daran gehindet, dies für sich anders zu beurteilen. Strom aus Frankreich, Tschechien etc. pp. wird dadurch nicht \"böse\".

Da bliebe dann wohl nur EIN Weg- selbige zu separieren.

Wünsch\' ich mir auch gelegentlich hinsichtlich der Elektrosmogphobiker (oder zumindest dass sie mal ein paar Tage mit\'m gebrochenen Haxen unter\'m nächsten Abhang oder auch nur auf der Kellertreppe hocken. Ohne Netz (auch wenn\'s das Handy dauernd mit 2W am Ohr versucht), weil die Zellen ja partout jwd hinussten.


Zitat
Natürlich kann man schon heute als privater Haushalt einen zertifizierten Ökostromanbieter wählen, der selbst keinen Strom von den Konzernen bezieht, Beispiel.

Ja genau- das sind die :-)

Man wundert sich nur.... das Tal ist zwar groß- aber wenn wirklich alle, die\'s behaupten, ihren GutMenschInnenstrom von dort beziehen wollen- ...

Zitat
Die Mehrheit der privaten Stromkunden kann deshalb \"mit den Füßen\" abstimmen. Politische Wahlen braucht man dafür nicht abzuwarten. Auch Groß- und Hauptstädte können umsteigen. Solch zertifizierter Öko-Strom stammt oft aus dem Ausland, zB. aus norwegischer Wasserkraft.

... so wie der ehemalige Popmuikbeauftragte des Kabinettes Schröder, der sich kürzlich bei Beckmann mit solch guter Tat brüstete... er wusste zwar nun gerade nicht, was ihn denn EEG & Co. persönlich mehr oder weniger kosteten- aber dass es nur einsfuffzich moatlich seien, das hat er grade noch auswendig gelernt.


Zitat
Und wo der gelbe Yello-Strom herkommt, weiß man wohl auch nicht so recht.....

Yoh... Was man von grünem Strom auch sagen kann. Zumindest wenn er sich an trüben Winterabenden die Spitzenlast vom Gegner holt.


Zitat
@Sukram

Dass der französische Staat ganz eigene Interessen verfolgt, kann man dem nicht verübeln. Frankreich als Zentralstaat hat da auch teilweise ein anderes Verständnis als die Bundesrepublik der deutschen Länder.

Tu\' ich doch garnicht. Ich würde nur liebend gerne auch das Recht haben, günstigen Franzosenstrom beziehen zu dürfen... schließlich seh\' ich Fessenheim vom Dachfenster aus ;-)

Siemens ist eh ein träger Sauhaufen, der schon vor Jahren zerschlagen gehörte, und die Kernenergietechnik  für D verloren...

So wie die Gentechnik... gestern in der Tagesschau kam ja ein Report über einen deutschen Wissenschaftler in Singapur.
Das ist doch der Staat mit dem Oberhaupt, der Europa (auch) als Vergangenheit bezeichnete wenn ich mich richtig erinnere, und im den Weg des alten Roms prophezeite...
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Offline RR-E-ft

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #10 am: 24. Juli 2007, 17:19:45 »
@Sukram

Stichwort \"Separieren\":

Geh doch rüber! Da biste nicht so alleine. ;)

Warum ziehen Sie denn nicht nach Frankreich rüber, kleines Häuschen mit Garten gleich neben dem beliebten AKW Fessenheim? Nutzen Sie doch die Freizügigkeit. Wenn man einen Standort wählt, wo das AKW seinen Schatten wirft, hat man es im Sommer ggf. ohne Klimaanlage aus dem Baumarkt etwas kühler.

Bilden Sie ggf. mit Gleichgesinnten  eine neue Wohn- bzw. Nachbargemeinschaft.  ;)

Nachdem wir einen europäischen Binnenmarkt für Elektrizität haben, steht es Ihnen auch frei, EdF anzuschreiben und um Abgabe eines Angebotes zur Lieferung von 100 % Atomstrom (möglichst zertifiziert ohne dreckigen Kohlestrom und ohne verhassten Ökostrom) für ihren Haushalt zu bitten. Das Recht haben Sie doch schon lange. Dafür brauchen Sie hier nicht so rumzupoltern.

Ihre Art, diejenigen, die nicht Ihrer - einzig richtigen - Meinung sind, zu denunzieren, disqualifiziert Sie eigentlich für jede ernstgemeinte Diskussion. Ihnen fehlen offensichtlich die sachlichen Argumente oder aber Sie sind nicht Willens und in der Lage, sachlich zu argumentieren.  Dieses ganz persönliche Problem von Ihnen wird sich wohl auch nicht durch Gentechnik so schnell beheben lassen.  ;)

Offline RR-E-ft

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Offline superhaase

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #12 am: 27. Juli 2007, 15:09:02 »
Zitat
Original von Sukram
.....Singapur.
Das ist doch der Staat mit dem Oberhaupt, der Europa (auch) als Vergangenheit bezeichnete wenn ich mich richtig erinnere, und im den Weg des alten Roms prophezeite...
Das kommt mir irgendwie bekannt vor.

War da mal nicht einer, der ein altes und ein neues Europa sah, und mit dem alten nichts mehr anzufangen wusste?
Statt dessen schritt er mit dem neuen Europa zu neuen Taten.

Wie sieht heute die gesamte Welt diese damaligen Äußerungen und Auffassungen?

Auch dieser Singapurianer irttt - ganz sicher!

Das gute alte Europa hat in seiner langen Vergangenheit viel gelernt - oft unter großen Schmerzen.
Es muss nicht jedem Wüstenrufer hinterherrennen, wenn es glaubt, es besser zu Wissen. Das gilt auch für solche Dinge wie z.B. die Gentechnik.
Das ist meines Erachtens eine große Errungenschaft und zeugt von angemessenem Selbstbewusstsein.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline RR-E-ft

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Sarkozy will Siemens aus Atomkonzern Areva NP ausbooten
« Antwort #13 am: 27. Juli 2007, 16:20:03 »
Zitat
Original von superhaase


Wie sieht heute die gesamte Welt diese damaligen Äußerungen und Auffassungen?


Hat zwar nichts mit Areva zu tun.

Aber wenn man die gesamte Welt nach Meinungen und Auffassungen befragen würde, würde man wohl immer überall etwas anderes hören. Auch sind Meinungen und Auffassungen ständigen Veränderungen unterworfen. Man kann natürlich denken, man sitze am Nabel der Welt und die gesamte Welte teile deshalb womöglich die eigenen Auffassungen. Stimmt aber gar nicht. Beispiel \"Gas-Gerd\"

Offline superhaase

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« Antwort #14 am: 28. Juli 2007, 16:58:53 »
Zitat
Original von RR-E-ft
[Aber wenn man die gesamte Welt nach Meinungen und Auffassungen befragen würde, würde man wohl immer überall etwas anderes hören. Auch sind Meinungen und Auffassungen ständigen Veränderungen unterworfen. Man kann natürlich denken, man sitze am Nabel der Welt und die gesamte Welte teile deshalb womöglich die eigenen Auffassungen.
Das ist schon richtig. Ich wollte damit ja nur sagen, dass man nicht anderen Meinungen und Auffassungen hinterherhecheln muss.

Und zu dem speziellen, von mir angedeuteten Beispiel hört man jetzt weltweit größtenteils eine Meinung, gerade weil sich vielerorts die Auffassung geändert hat. Und weil viele der Befürchtungen und der Vorraussagen des alten Europas sich bewahrheitet haben.
8) solar power rules

 

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