Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Wie grün sind Biokraftstoffe?

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redbluewitch:

--- Zitat ---In einem Bericht äußert der UN-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung seine \"große Besorgnis, dass der Biosprit zu einem Hungersog\" führt
--- Ende Zitat ---

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26297/1.html

redbluewitch:
hier auch die Sicht der Lobbyisten der Biomassenproduzenten


--- Zitat ---Von den insgesamt rund 12 Millionen Hektar Ackerfläche in Deutschland nutzen die deutschen Landwirte gegenwärtig gut 2 Millionen Hektar oder knapp 17 Prozent für den Anbau von Energie- und Industriepflanzen

...

Flächen, um die Biomasseproduktion auszuweiten, gibt es auch in Zukunft. \"Befürchtungen, dies könne zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion gehen, sind übertrieben,\" .... \"Studien zeigen vielmehr, dass durch Bevölkerungsrückgang und Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft weitere Acherflächen frei werden. Bis 2030 können das weitere 2 Millionen Hektar sein, auf dennen dann Energie wächst
--- Ende Zitat ---

http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1024693

Netznutzer:
Biosprit schädlicher als herkömmliches Benzin

http://www.welt.de/wissenschaft/article1246835/Biosprit_schaedlicher_als_herkoemmliches_Benzin.html

Gruß

NN

redbluewitch:

--- Zitat ---\"Biotreibstoffe sind der größte Angriff auf die Biodiversität!\" - so Ernst Ulrich von Weizsäcker auf der Fachtagung \"Energie, Ressourcen, Frieden\" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am 17.9.2007 in Osnabrück. Die Artenvielfalt sei durch Monokulturen der Biospritpflanzen bedroht. Den Autor von \"Faktor vier - doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch\" muss es wissen. Und wir wollen ihm glauben.
....

--- Ende Zitat ---

http://www.kommunikationssystem.de/news/Umwelt/57671.html



--- Zitat ---EINSEITIGE VERFÄLSCHENDE BERICHTERSTATTUNG

Im Augenblick kursieren Meldungen, dass «Ökologen» den Sinn von Biokraftstoff bezweifeln würden. Namen dieser «Ökologen» werden nicht genannt, die scheinbaren Begründungen dafür werden auch mit Bewirtschaftungsformen geliefert, die nichts mit ökogerechter Land- oder Forstwirtschaft zu tun haben. In der Kritik werden Zahlen aus der USA verwendet, wo viele Farmer nur noch Handlanger der Agro-Chemie-Gigangen sind. Da ist bisher die Frage nach umweltgerechter oder energiesparender landwirtschaftlicher Produktion nicht relevant gewesen.
...

--- Ende Zitat ---

http://www.mercur.org/?p=6389&l=0

superhaase:
Den letzten Beitrag kann ich nur bestätigen:

In Deutschland wird für Biokraftstoffe ebenso auf Fruchtwechsel geachtet wie bei der Nahrungsmittelproduktion. Schon im eigenen Interesse der Erhaltung der Fruchtbarkeut der Böden.
Jeder Landwirt, der das nicht macht, wird seinen Schaden davontragen.
Und die Monokulturen sind auch nicht größer als sie bei der Lebensmittelproduktion vorkommen. Ob ich ein Maisfeld zum Vergasen oder zum Verfüttern anbaue - die bebaute Fläche als Monokultur ist  dieselbe.

Ich bin z.B: an einer Biogasanlage beteiligt, die in Kooperation mit den Vertragslandwirten sowohl die Fruchtfolge immer mehr erweitert, als auch den Gärschlamm zur Düngung auf die Felder zurückbringt. Dadurch ist praktisch keine chemische Düngung notwendig. Auch Pflanzenschutzmittel werden viel weniger eingesetzt als bei der Lebensmittelproduktion, da Verunreinigungen und Fruchtschäden z.B. bei Ganzpflanzensilage von Energiepflanzen eine untergeordnete Rolle spielen.
Ferner ist den Vertragslandwirten untersagt, genmainpulierte Sorten einzusetzen.

Soviel mal zur Realität bei Bioenergie.

ciao,
sh

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