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Weiterer Strompreisanstieg bis 2020 erwartet

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RR-E-ft:
@superhaase

Ich habe bloß nicht verstanden, warum das B.KWK- Thesenpapier andauernd als Pamphlet bezeichnet wird.

superhaase:
Stimmt, \"Pamphlet\" ist im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch zu negativ besetzt - ich meinte dies eher im Sinne von \"Streitschrift\" bzw. \"Flugblatt\".
Ein kleines bisschen Polemik jedoch schimmert durch, wenn er gegen die \"Global-Player-Illusionen\" wettert... ;)

RR-E-ft:
RWE: \"Strom wird teurer\"


RWE: Kostenlose Verschmutzungsrechte machen Strom teurer

Bundeskartellamt prüft, ob RWE dadurch eine marktbeherrschende Stellung missbraucht


RWE: Das Ding mit der Braunkohle


Die von RWE jetzt angeschobenen Investitionen sind in erster Linie nur notwendige Ersatzinvestitionen für Kraftwerke, die sich überlebt haben. In den letzten Jahren wurde zuwenig investiert. RWE hat an den kostenlos zugeteilten CO2- Verschmutzungsrechten zusätzlich verdient, um den Zusatzgewinn in Braunkohlekraftwerke zu investieren. So sieht eine klassische Fehlsteuerung aus.

Durch die bisher fehlenden Investitionen in den Kraftwerkspark wurde das Angebot verknappt, was zusätzlich zu steigenden Großhandelspreisen an der EEX führte.

Der Emissionshandel sollte umweltschädliche Kohleverstromung verteuern und so ein Preissignal zur Änderung des Energiemixes setzen.

Dadurch, dass die Verschmutzungsrechte verschenkt und von RWE zur Erzielung von Zusatzgewinnen eingesetzt wurden, die jetzt in Kohlekraftwerke fließen sollen, ist genau das Gegenteil eingetreten.

RWE betrachtet die kostenlos zugeteilten Verschmutzungsrechte wohl als Subventionen in Milliardenhöhe, um Kohlekraftwerke zu bauen.

Fazit:

Kostenlos zugeteilte Verschmutzungsrechte wirken kontraproduktiv.

Netznutzer:
@ sh

schon wieder mal dummes Zeug: Im Übrigen haben die Netzbetreiber bisher eine wirklich angemessene Vergütung der vermiedenen Netzkosten für die Kleinkraftwerksbetreiber erfolgreich verhindert - sonst hätten wir schon längst viel mehr KWK in Deutschland. Die \"KWK-Lobby\" kann davon ein Lied singen.

Lesen Sie hier: http://bundesrecht.juris.de/stromnev/__18.html

klare Festlegung durch den Gesetzgeber. Aber Polemik mit Ignoranz zu vertauschen hat auch etwas.

Schönes WE

NN

superhaase:

--- Zitat ---Original von Netznutzer
@ sh
schon wieder mal dummes Zeug: ......
klare Festlegung durch den Gesetzgeber. Aber Polemik mit Ignoranz zu vertauschen hat auch etwas.
--- Ende Zitat ---

Langsam langsam Netznutzer, ein bischen mehr Zurückhaltung junger Mann !  X(

1. gilt das Gesetz, das zweifellos ein Fortschritt war, noch nicht so lange, nämlich erst seit Ende 2005, die KWK-Lobby kämpfte schon x Jahre zuvor vergeblich für eine angemessene Vergütung der vermiedenen Netzkosten.

2. wird darin hauptsächlich auf die Vermeidungsarbeit gezielt, das ist nicht nur meiner Meinung nach zu wenig. Die Vermeidungsleistung wie im Gesetz vorgeschrieben individualisiert zu berechnen geht an der Sache vorbei. Man kann nicht jeden Kleinstkraftwerksbetreiber einzeln wie einen Großkraftwerksbetreiber betrachten. Es ist immer von einer Wirkung von vielen kleinen Kraftwerken auszugehen, die einen gewissen gegenseitigen Ausgleichseffekt haben. Sinnvoll und auch einfacher handhabbar wären z.B. entsprechend der Einspeiseebene und der typischen Lastgangcharakteristik des Einspeisers pauschalisierte und gesetzlich vorgeschriebene Prozentsätze der im Anschlussbereich geltenden Netzentgelte. Wie man derzeit sieht, rechnen die Netzbetreiber das alles derzeit völlig willkürlich - mit riesigen Unterschieden (siehe BHKW-Forum). Da muss nun jeder Kleinstkraftwerksbetreiber Beschwerde einlegen und selbst klagen. Ein Unding.

3. ist es für mich nicht nachvollziehbar, wenn der Netzbetreiber den in einem Klein-BHKW erzeugten Strom beim Nachbarn mit einem enthaltenen Netznutzungsentgelt von irgendwo um die 6-7 ct verkauft, dem Erzeuger aber nur vermiedene Netzkosten von irgendwas bei 0,04 (!) bis 2 ct vergütet (aktuell berichtete Werte aus dem BHKW-Forum).
Vereinfacht und übertrieben ausgedrückt kostet der Transport des Stroms über vielleicht 50 Meter also 4 bis 6 ct/kWh, die der Netzbetreiber einsteckt.
Das ist etwas dicke, oder?

Klar muss man da jetzt noch Regelenergie und Netzreserve berücksichtigen, aber das macht das Kraut auch nicht fett.
Außerdem hat jeder Häuslebauer einen Baukostenzuschuss für seinen Niederspannungsnetzzugang bezahlt, so dass ihm ein Teil davon eigentlich selbst gehört.

Die Stromkonzerne haben wesentlichen Einfluss auf diese Gesetzgebung gehabt. Mit welcher Intension, ist ja wohl klar, oder?

Also sei mal vorsichtig mit solche Saftausdrücken wie \"schon wieder mal dummes Zeug\" und \"Ignoranz\", ja? Frechheit!  :P
 
ciao,
sh

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