Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

unterirdischer Tank

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Juli:
Hallo Tauberspatz,

Du kannst die verschiedenen Brennstoffe, ob Oel oder Gas, nicht allein am Preis vergleichen. Beachten musst Du auch, und das ist wichtig, die einzelnen Brennwerte der eingesetzten Materialien.
Siehe hierzu auch
http://energieberatung.ibs-hlk.de/planheiz_oelgasel.htm

Sollte ich noch einmal bauen und mich für eine Heizart entscheiden, wird es eine Holzheizung (Holzscheite) kombiniert mit Solar für die Warmwasserbereitung sein (Wissensstand von heute).

Gerade der Faktor Heizung und Warmwasserbereitung kann eine große finanzielle Belastung darstellen, wenn man in der Planung übereifrig bzw. falsch handelt.

Ich selbst habe einen unterirdischen Flüssiggastank, 4850 Liter (2,1 t) für eine Wohnfläche von 160 m². Wir duschen täglich und haben es auch im Winter schön mollig warm. Eine Tankfüllung reicht für mehr als 1,5  Jahre. Zusätzlich heizt im WZ ein Kaminofen mit selbstgeschlagenem Holz. Der Bauer in der Nachbarschaft ist dankbar für die Beräumung des Waldes von Bruchholz und nicht benötigte Holzstämme der Forst.
Richtig ist Deine Einstellung, niemals einen Tank zu mieten. Habe hier so meine Erfahrungen (in diesem Forum schon bekannt gegeben).

Viel Spaß beim weiteren Informationen sammeln wünscht Dir

Juli

Tauberspatz:
Hallo Juli
ich werd noch ein richtiger Flüssiggasexperte :lol:  also habe jetzt einmal ein Angebot für eine unterirdischen Tank eingeholt 4850 l ca 1790.- aber es ist erst das erste Angebot ! mit Lieferung und und Absenken 2400.-, wir hätten ja nur 115 qm , da reicht das locker.
Die info wegen Brennwert ist auch interessant, und hier habe ich noch etwas gefunden:
Liter, Kilogramm, Kubikmeter? Der Preis von Flüssiggas läßt sich für den Laien nur schwer mit dem Preis von Heizöl und Erdgas vergleichen. Ein Liter Flüssiggas enthält deutlich weniger Energie als ein Liter Heizöl oder ein m³ Erdgas. Vergleichbar ist jedoch der Preis pro kWh (Wärmeinhalt).
Ein Liter Flüssiggas wiegt 510 Gramm und enthält 6,6 kWh. Zum Vergleich: Ein Liter Heizöl enthält 10 kWh Energie.
Kostet der Liter Flüssiggas 70 Cent, dann ergibt sich ein kWh-Preis von 10,6 Cent. Kostet ein Liter Heizöl 60 Cent, dann beträgt der kWh-Preis 6 Cent. Manche Flüssiggaslieferanten rechnen in Kubikmetern ab. Ein m³ Flüssiggas entspricht 3,93 Litern.

Ausserdem habe ich ,genau wie du ,vor zusätzlich einen Holzofen im Haus zu haben, dafür brauche ich zwar einen extra Kamin, aber das lohnt sich immer. Fertiggeschnittenens Holz ist teuer, aber ich könnte beim Sägewerg die Schwartenbretter günstig bekommen. Ich heize ja nicht  das ganze Jahr mit Holz
Hoffentlich klappt auch alles so wie ich mir das vorstelle, und  das Forum hier ist richtig informativ
gruß Tauberspatz

Hinnerk:
ein Flüssiggaspreis von 44 cent/L inkl MWSt bedeutet:
44 : 6.57 kWh = 6,7 cent pro kWh verglichen mit
ca. 6 cent bei Heizöl und Erdgas

Holzpellets kosten bei 230 Euro so etwa 4,6 cent/kWh

und Scheitholz bei 60 Euro/Rm Buche etwa 3 cent/kWh

bei 30 000 kWh Jahresbedarf habe ich also gravierende Unterschiede

ich plane nun einen Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher einzubauen, und diesen in den Rücklauf des Gaskessels einzubinden.
Zumindest in der Heizperiode werde ich dann den Löwenanteil mit Holz heizen. (wenn Holzofen außer Betrieb, übernimmt automatisch der Gaskessel)
Dazu brauche ich dann allerdings so 15 Raummeter Holz (viel Arbeit)

taxman:

--- Zitat von: \"Tauberspatz\" ---Fertiggeschnittenens Holz ist teuer, aber ich könnte beim Sägewerg die Schwartenbretter günstig bekommen.
--- Ende Zitat ---


Die Sache mit den günstigen Schwartenbrettern kann ich bestätigen. Wir haben zwar nicht viele Sägewerke hier bei uns in Baden, aber eines habe ich trotzdem gefunden. Tatsächlich, ich konnte es kaum glauben, ein komplettes Bündel (ca. 1 m Durchmesser und 6 m lang), incl. Anlieferung, sagenhafte 100 EUR. Das sind ja immerhin 6 Ster Holz und eigentlich schon super vorgeschnitten. Ich lasse es jetzt noch ein Jahr lang liegen und werde nächstes Jahr die Säge zücken und los gehts.

Grüße
taxman

Onkel-Olli:
Hallo Leute,

glaubt Ihr wirklich, dass Holzpreise immer so günstig bleiben?

Schon mal die Preise von 2005 und 2006 verglichen?

Ein Vergleich: Früher 1990! hat der Diesel 0,95 DM gekostet, als noch nur LKW und DB D200 mit 75 PS oder VW Golf Saugdiesel mit 54 PS durch die Gegend gurkten.
Nach der Erfindung von TDi, Tdci und Commonrail ist der Dieselpreis zwischenzeitlich teurer als Benzin und teilweise sogar teurer als Super (zieht mal den Steuervorteil beim Liter Diesel ab)! Klar, der Anteil an Diesel PKW steigt und steigt und steigt.

Wenn es eine Heizung gäbe, die bequem, sorgenfrei, sauber und definitiv günstig bleibt, dann hätten sie alle.

Holz wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren deutlich im Preis zulegen. Einfache Geschichte von Angebot und Nachfrage, genau wie bei Öl, Gas und sonst was.

Holzscheite brauchen Platz, machen Arbeit und Dreck, sind mit Sicherheit nicht so bequem in der Anwendung wie Gas und auch der Ofen dürfte etwas größer sein als eine Gastherme, also dazu bin ich zu faul. Bischen Luxus muss schon sein, für 800,- € im Jahr.

Gegenargument: dafür explodiert Holz auch nicht! und ist viel billiger - und im Kamin auch schön, so im Winter, mit Rotwein und Bärenfell und so - mmh, prinzipiell erst mal richtig, noch!

Also alles eine Frage der persönlichen Einstellung und örtlichen Gegebenheiten.

Gruß

Onkel- Olli

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