Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

unterirdischer Tank

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Watzl:
Sicherlich sind in den letzten Jahren mehr Schäden durch abgefackeltes Holz entstanden, als durch Flüssiggas.
Lehrberg ist dramatisch! Dort ist aber kein Gastank explodiert sondern infolge menschlichen Versagens, Gas ausgeströmt, das dann durch irgend einen Funken entzündet wurde.

Ob Holz billiger als Gas ist, das wage ich doch stark zu bezweifeln. Wenn jemand in den Wald geht und das vom Förster angewiesene Holz schlägt und so lange schneidet, spaltet und transportiert, bis es in seinen Ofen passt und dann 10,-€ für die Stunde anrechnet, dann wird Flüssiggas wohl besser abschneiden.

H. Watzl

Juli:
Hallo an alle,

sicherlich wird Holz teurer, jedoch, wenn man es geschickt anstellt und sich vor ein wenig körperlicher Ertüchtigung nicht scheut, kann eine Menge "Kohle" gespart werden.

Fahrt mit offenen Augen durch die Gegend, erkundigt Euch nach den Eigentümern des Waldes und packt es selber an. Frische Luft, Natur und mal wieder die eigenen Knochen spüren, Familie und Freunde helfen einander, dass allein muß es doch schon wert sein.

Bruchholz oder Minderqualitäten bleiben oftmals liegen und verotten, dass muß nicht sein.

Ich denke, Holz bleibt immer noch eine gute Wahl, um als "Partner" neben Flüssiggas oder anderen Brennstoffen eingesetzt zu werden.

Grüße von Juli

Onkel-Olli:
Hi Juli,

das mit der körperlichen Ertüchtigung ist ein schöner Ansatz, aber in dem Thema muss ich Meister Watzl unbedingt beipflichten. Ich kann die Kosten die mir aus einer Heizungsart entstehen leider nicht völlig auf den Rohstoffpreis runterbrechen. Muss also auch den Zeitfaktor irgendwie in Kosten umrechnen.

Ich arbeite so schon fast die ganze Woche (Einzelhandel Montag bis Samstag), am Wochenende habe ich eine Familie und 3.000 m² Grundstück an der Backe - da kommt so schon eine Menge "körperliche Ertüchtigung" zusammen.

Ein paar Nachteile von Holz sind einfach nicht wegzudiskutieren, z.B. der enorme Bedarf an Platz und Technik, wenn ich es halbwegs preiswert halten möchte und nicht Holzscheite kaufen gehe. Die Grundinvestitionen Ofen, Schornstein, Pufferspeicher, Regelanlage, Solaranlage und Solareinbindung, Kettensäge, Kreissäge, Holzspalter, Schuppen oder Schleppdach, mind. Autoanhänger usw. usw.  dazu die Arbeitszeit und Restmüll (Asche) bleibt auch noch. Da muss man schon sehr spitz rechnen, um am Ende eine positive Bilanz zu haben.

Auch wenn ich Dank des Pufferspeichers nicht mehr früh um 05:00 Uhr den Ofen anheizen muss, um es warm zu haben, irgendwann muss ich da mal hin (meist 1 - 2 mal täglich) und Holz rein, Asche raus usw.

Für Niedrigenergiehäuser kommt dann immer noch das Problem der Winddichtigkeit, Gefahr von Sauerstoffmangel bei Verbrennung von Sauerstoff = Zwangsbelüftung (technisch wohl auch über den Schornstein möglich) = weitere Kosten und und und.

Von meiner Gasheizung merke ich da gar nichts, die hängt einfach so da im Hauswirtschaftsraum, macht es schön warm und braucht nicht viel mehr Platz als ein Zählerkasten. In meinem Haus hätte ich auch gar keinen Platz für einen Holzofen (kein Keller) und auch einen Schornstein nachträglich einzubauen (diese elenden Edelstahlessen mag ich gar nicht - sieht immer irgendwie wie Großküche aus) ist gar nicht so einfach.

Ich geh mit meinen Jungs auch gern in den Wald aber doch lieber um Pilze und Beeren zu sammeln - macht auch eine Menge Spaß und hat seinen praktischen Wert. Das mit dem Holz machen ist meist nur eine begrenzte Zeit interessant, im Moment wären sie dafür eh noch zu klein, am Ende bleibt es dann doch am "Alten" hängen.

Grüße,

Onkel-Olli
der "Vertragshai"

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