Von vorn bis hinten ein lächerlicher Gedanke. (schade, dass es hier keinen Kopfklatsch-Smiley gibt)
Leider scheint sich Herr Schaefer in seiner mangelnden Sachkenntnis einfachster marktwirtschaftlicher Grundregeln kein bisschen von seinem gescheiterten Vorgänger zu unterscheiden.
Nehmen wir mal an, wir hätten ein Braunkohlekraftwerk mit Grenzkosten von sagen wir mal 3 ct/kWh
Da kommt nun also jemand vom BDI und bietet uns für den Strom 3,1 ct/kWh.
Gut, denken wir uns. Für den Anfang ganz nett. Aber schauen wir mal, was es anderswo gibt. Früher oder später schauen wir uns die Großhandelspreise auf den Handelsplattformen der großen Broker (ICAP, GFI, Spectron etc.) an. Und siehe da, hier bietet man uns 6 ct/kWh. Schnell noch ein Blick auf die Börse geworfen. Wow, auch hier bietet man uns 6 ct/kWh.
Nun denken wir so bei uns, wo sollten wir wohl verkaufen? Nach laaaaaanger Überlegung entscheiden wir uns, die 6 ct/kWh zu nehmen. Schließlich würden wir uns angreif-, wenn nicht strafbar machen, wenn wir so gedankenlos das Geld unserer Gesellschafter verschwendeten. Letztlich gehört das Unternehmen mit all seinen Werten ja auch nicht uns, sondern den Aktionären/Gesellschaftern. Man stelle sich die Aktionärsversammlung vor, auf der der Vorstand stolz verkündet, er hätte den Strom unterhalb des Marktpreises verkauft.
Im übrigen käme bei Kupfer, Schweinebäuchen, Kaffee, Aktien, Orangensaft, Kohle, Öl oder was auch immer kein Mensch auf die Idee, so einen Schwachsinn zu fordern. Dabei gibt es hier mindestens ebenso große Unterschiede zwischen den Grenzkosten der verschiedenen Marktteilnehmer.
Kosten + x = Kommunismus
Wo bleibt dann der Anreiz, besser zu sein, als der Rest?
Oder anders gefragt: Wo bleibt dann der Wettbewerb?