Energiepreis-Protest > Grundsatzfragen
Ist die Gründung einer Genossenschaft die Lösung?
be!Stuttgart:
--- Zitat ---Original von nomos
--- Zitat ---Original von nomos
Hier gibt es eine interessante Gründung:
http://www.energie-in-buergerhand.de/
und hier ein schon realisiertes Beispiel:
Nach Gas liefern \"Energierebellen\" bald auch Strom
--- Ende Zitat ---
In der Zwischenzeit gibt es zur \"Bürger-Thüga\" auch kritische Anmerkungen:
hier klicken und weiterlesen: Warum Geld verbrennen?
... und offensichtlich noch ein Gründungsversuch:
„Freie Energiestadt Stuttgart“ i. Gr.[/list]
--- Ende Zitat ---
Hallo Nomos,
im Juni 2009 wurde in Stuttgart die \"BürgerEnergie Stuttgart eG\" gegründet die zum Ziel hat mit der Gewinnung von Erneuerbaren Energie die Energiewende in der Region Stuttgart zu beschleunigen.
Der Ansturm ist groß, obwohl die Genossenschaft erst im September offiziell eingetragen wurde haben inzwischen bereits über 100 Mitglieder Anteile erworben und noch in diesem Herbst soll die erste Anlage (auf einem Schulgebäude) Strom einspeisen.
Es scheint also zu funktionieren...
Sonnige Grüße
Markus
Gas-Rebell:
Das Problem liegt darin, dass auch eine Genossenschaft nur dann funktionieren wird, wenn sie als professionelles Unternehmen geführt wird. Und das erfordert qualifizierte Manpower und Geld (u.a. die Mitarbeiter werden wohl kaum zum Vorteil der Genossen kostenlos arbeiten wollen). Im Ergebnis wird eine Genossenschaft damit wie ein ganz normales EVU tätig, nur in anderer Rechtsform als eine AG oder GmbH. Wenn man gut arbeitet, springen vielleicht auch die ein oder anderen Kostenvorteile für die Genossen dabei heraus. Aber die Hoffnung, die viele mit einer Genossenschaft verknüpfen, dass man jetzt zu megagünstigen Preisen an Energie kommt und den Markt aufmischt, die dürfte sich kaum erfüllen.
be!Stuttgart:
--- Zitat ---Original von Gas-Rebell
Das Problem liegt darin, dass auch eine Genossenschaft nur dann funktionieren wird, wenn sie als professionelles Unternehmen geführt wird. Und das erfordert qualifizierte Manpower und Geld (u.a. die Mitarbeiter werden wohl kaum zum Vorteil der Genossen kostenlos arbeiten wollen). Im Ergebnis wird eine Genossenschaft damit wie ein ganz normales EVU tätig, nur in anderer Rechtsform als eine AG oder GmbH. Wenn man gut arbeitet, springen vielleicht auch die ein oder anderen Kostenvorteile für die Genossen dabei heraus. Aber die Hoffnung, die viele mit einer Genossenschaft verknüpfen, dass man jetzt zu megagünstigen Preisen an Energie kommt und den Markt aufmischt, die dürfte sich kaum erfüllen.
--- Ende Zitat ---
Hallo Gas-Rebell,
du hast vollkommen recht, eine Genossenschaft kann nur dann Erfolg haben, wenn sie professionell arbeitet.
Und genau das passiert gerade in Stuttgart.
Allerdings geht es bei der genannten Genossenschaft nicht vorrangig um Kostenvorteile, sondern um Alternativen zu den großen Energieversorgern, sauber gewonnene Energie und Förderung der regionalen Wirtschaft.
Beste Grüße
Markus
AKW NEE:
Es ist allemal besser die Wertschöpfung aus der Energieproduktion und dem Verkauf in der jeweiligen Region zu binden und damit die Kaufkraft zu stärken, wodurch letztlich das Steueraufkommen. Eine Kettenreaktion, die gerne sehe, zumal wenn ich dabei bedenke, dass die dadurch Konzerne weniger Geld haben um es in ökologisch unsinnige Projekte zu versenken.
Wer allerdings diese Projekte vollkommen blödsinnig findet, kann ja als Verbraucher bei den Konzernen bleiben, ist ja alles möglich!
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