Energiepreis-Protest > Erdgas Schwaben
Erdgas Schwaben
Fidel:
Moin:
@RuRo
Wieso eigentlich "Rollierendes Abrechnungssystem"? Was rolliert denn bei diesem System? Der Rubel ... bzw. Euro?
Fragt sich
Fidel
Cremer:
@Fidel,
ist doch ein toller Begriff "Rollierendes Abrechnungssystem" 8)
RuRo:
@Fidel
EGS hat bisher die Jahresrechnungen für 75.000 Kunden immer im Oktober versandt. Abrechnungszeitraum war also, z.B. Oktober 2005 bis September 2006.
Klar, dass bei dieser einheitlichen Jahresabrechnung das Kundencenter überlastet war. Nun werden ca. 16.000 Kunden, davon 5.300 im Landkreis Augsburg auf das "rollierende System" umgestellt. Bedeutet kurze Übergangsabrechnungsphase von Oktober 2006 bis März 2007. Danach wieder einjährige Abrechnungsperiode, April 2007 bis März 2008 usw.
Beim bisherigen Abrechnungsmodell ging EGS mit der Gaslieferung in Vorleistung, da für die heizintensiven Monate Oktober bis März auch nur ein monatlicher Abschlag von 1/12 des Vorjahresverbrauchs abverlangt wurde.
Die Umstellungsphase trifft die Kunden jetzt natürlich besonders hart, da der Verbrauch der kostenintensiven Monate zugrunde gelegt wird und durch 6 geteilt wird.
Für den danach folgenden Abrechnungszeitraum April - März kehrt EGS das Vorleistungsprinzip auf die Kunden um. Die Abschläge gehen, gleichbleibende Verbrauch und Preis unterstellt, auf das Niveau von Oktober 2005 bis September 2006 zurück. Allerdings leistet der Kunde jetzt für die heizschwachen Monate April bis September einen erhöhten Abschlag im Verhältnis zur tatsächlich verbrauchten Energie.
Aus den bisherigen Diskussionen im Forum, aber auch mit unmittelbar Betroffenen, habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass kaum ein Kunde weiß, wieviel Gas er in den einzelnen Monaten tatsächlich verbraucht. Das ist schade, den argumentativ wird dabei sehr oft, im nicht gerade wenigen Nebel des Lechtals :wink: , herumgestochert.
Selbstdiziplin, für mich bedeutet das monatliche Zählerablesung und Buchführung des Ver-rauchs mit Kostenermittlung, sollte da zur Selbstverständlichkeit werden. Wir persönlich handhaben das so seit Beginn unseres Erdgasbezugs.
Bleibt zu Hoffen, dass die EGS-Kunden durch diese Aktion noch mehr für das Thema sensibilisiert werden.
Cremer:
@Ruro,
ich kann Ihre Aussage nicht ganz beipflichten bezgl. der Rechtfertigung wegen der "Überlastung des Kundencenters".
Ich denke daran liegt es nicht. Die EDV macht heute die größte Arbeit.
16.000 von 75.000 Kunden sind ja auch nur 20%.
Wann eine Abrechnung erfolgt, ist zunächst bzgl. des Arbeitsaufwandes egal.
M.E. will der Versorger hier insgesamt seine finanziellen Vorleistungen minimieren.
Warum es nur ca. 20% der Kunden sind könnte darin liegen, dass die Kunden aber ca. 50% des Gesamtgasverbrauches haben (hohe Bevölkerungsdichte in Augsburg und Umgebung)
Wird denn dieses System bei den verbliebenden Kunden ebenfalls in 2007/2008 angewendet?
RuRo:
@Cremer
Die Überlastung des Kundencenters war ironisch gemeint. In den vergangen 30 Jahren war das auch kein Thema.
Die tatsächlichen Beweggründe liegen wohl in der Umkehrung der Vorleistung, wie Sie richtig feststellen.
Die Unternehmensstrategie will und kann ich nicht beurteilen - ich ziehe für uns persönlich die entsprechenden Konsequenzen.
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