Energiepreis-Protest > e-ben
e-ben
Cremer:
@Kaktusfreund,
Sie haben recht,
e-ben bietet nur im Versorgungsgebiet der GGEW an!!
Bitte hier nachlesen:
http://www.eben.de/index1.php?uid=3
RR-E-ft:
@Kaktusfreund
Bei Piraten- oder Kampfpreisen (predatory pricing) handelt es sich um eine Wettbewerbsstrategie, welche von den Kartellbehörden kritisch betrachtet wird.
http://www.diplom.de/db/diplomarbeiten2511.pdf
Im Einzelnen vergleiche hier auf Seite 22:
http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Diskussionsbeitraege/04_AKK.pdf
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
Kaktusfreund:
Danke für die Informationen.
Das ist ja spannend - mit den Piratenpreisen.
Sie schreiben:
Und wenn, könnte es dem Verbraucher auch egal sein.
In dem Papier vom Bundeskartellamt (siehe Seite 23) steht:
Kampfpreise können jedoch (...) zur Behinderung und Verdrängung der Wettbewerber aus dem Markt führen, was mittel- bis langfristig nicht im Verbraucherinteresse liegt."
Sollen Verbraucher nun kurzfristig sparen oder langfristig denken?
RR-E-ft:
@Kaktusfreund
Es gibt eine ganze Reihe von Abhandlungen darüber, zumeist in englischer Sprache.
Viele meinen, die Strategie könne nicht aufgehen, weil nicht gewährleistet sei, dass sich der Kampfpreis später bezahlt mache.
Als homo oeconomicus würde man wohl das günstigste Angebot wählen, um sich in einer später geänderten Situation wieder anzupassen.
Diese Theorie geht davon aus, dass der Verbraucher sich rational verhält und selbst zu jeder Zeit seinen eigenen Nutzen maximiert.
Langfriststrategien von Verbrauchern wurden wohl in der Wissenschaft noch nicht ausgemacht. Aber dafür habe ich mich nicht genug mit dem Thema befasst. Mein Studium liegt schon etwas zurück.
Meines Erachtens konnte man ein Predatory Pricing im Strombereich bei den Industriekunden beobachten.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
ElCattivo:
--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---
Meines Erachtens konnte man ein Predatory Pricing im Strombereich bei den Industriekunden beobachten.
--- Ende Zitat ---
Und zwar in Reinkultur! Übrigens in abgeschwächter Form auch bei Haushaltskunden.
Allerdings ist mir kein Fall bekannt, in dem es auch nur ein einziger dieser Kunden dem netten Stromverschenker-EVU in Form einer langjährigen Vertragsbeziehung (später dann zu Marktpreisen) gedankt hätte.
Ich persönlich finde das in Ordnung und kann nur davor warnen, nun beim Gas wieder mit solchen Gedankenspielen zu beginnen. Es liegt doch auf der Hand, dass jemand, der einmal aus Preisgründen wechselte, es auch jederzeit wieder tun wird, erst recht bei einem so homogenen Gut wie es "Energie" nun mal ist. Dieses ganze Kundenbindungsgequatsche ist in meinen Augen alles Schmarrn. Und Cross Selling ist letztendlich auch nur untaugliche Augenwischerei.
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