Energiepreis-Protest > Vattenfall Hamburg

Vattenfall Hamburg

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RR-E-ft:
@Fidel

Wenn es nach Hessen geht, wird es bald überall einen Trend geben.

Das kann auch gar nicht anders sein.

RR-E-ft:
Alter Schwede!

Noch nicht gewechselt...oder lebst Du schon?

http://www.vzhh.de/~upload/vz/VZTexte/TexteEnergieBauen/StromVergleich.htm



Freundliche Grüße
aus Jena


Thomas Fricke
Rechtsanwalt

cabello:
@ Fricke
endlich mal wieder ´ne Woche Urlaub in der Sonne gehabt.    :D


Wie schon angedeutet habe ich dem Senator der Wirtschaftsbehörde in Hamburg geschrieben:

--- Zitat ---
Sehr geehrter Herr Senator und Wirtschaftsminister Uldall

ebenso wie Sie, habe ich der letzten Preiserhöhung von Vattenfall misstraut.
Ich habe bei Vattenfall diverse male nachgefragt, woher nun die Preiserhöhungen kommen.

Wie Sie wissen erzeugt Vattenfall zu ca. 95 % seines Stroms aus Kohle zu ca. 4,5% aus Gas und ca. 0,3% aus Erdöl.  Gas wird hauptsächlich eingesetzt um die Fernwärme Spitzen abzudecken. Deshalb kann ich mir eine Preiserhöhung in dem Ausmaß nicht vorstellen.

Vattenfall stellt nun die Behauptung auf, das die Preise Kraftwerksbrennstoffe wie Kohle Gas und Erdöl gestiegen sind. Weiter wird Behauptet, dass Vattenfall zu 100% seines Stroms aus der Energie Börse EEX in Leipzig bezieht. ( Siehe Anlage )

Es ist nicht glaubwürdig, dass Vattenfall den gesamten Strom über die EEX bezieht. Teure Umwege muss kein Kunde mitbezahlen.

Angesichts der dort offensichtlich überteuerten Preise entspräche dies weder energiewirtschaftlich-rationeller Betriebsführung noch der Verpflichtung zu möglichst preisgünstiger Versorgung gem. §§ 1, 2 EnWG.

Preisgünstiger wäre es, den Strom zu Erzeugungskosten von den konzerneigenen Schwesterunternehmen zu beziehen, welche den Strom aus Kernkraft und Braunkohle erzeugen.

Vattenfall kauft keine Kohle auf internationalen Energiemärkten, sondern fördert selbst Braunkohle zum Selbstkostenpreis in eigenen Tagebau.
Diese Braunkohle kaufen auch keine energiehungrigen Chinesen oder Inder weg und verschiffen sie via Hamburg oder Rostock in die Schwellenländer.

Auch die Nachfrage nach Strom im Inland ist gerade einmal um 1 Prozent gestiegen und kann deshalb nicht bei gleich bleibendem Angebot zu drastisch höheren Preisen geführt haben.
Aktuell müssten die Strompreise dann erheblich sinken.

Hr. Senator Uldall, vielleicht überlegen Sie sich, ob nicht die Strom- Tarifgenehmigung widerrufen werden muss, wenn Vattenfall Hamburg mitteilt, ausschließlich Strom über die EEX zu beziehen, da dort die Preise jüngst erheblich gesunken sind.

Vielleicht sollten Sie die Begründungen der Preiserhöhungen die Vattenfall angegeben hat nochmals einer Überprüfung unterziehen.

Hr. Senator Uldall vielleicht hinterfragen Sie nochmals, wie Vattenfall die nochmals gestiegenen Gewinne im 1 Quartal 2006 begründet.

Des Weiteren würde mich Interessieren, welche Begründungen von Vattenfall Sie dazu bewogen haben, denen 5,1 % Strompreiserhöhung zu bewilligen. Da die mir vorgelegten Tatsachen, zu keiner Preiserhöhung führen dürfen.
--- Ende Zitat ---

Hr. Fricke, einige Passagen habe ich von Ihnen übernommem!

So, noch vor meinen Urlaub hat die Behörde für Wirtschaft und Arbeit  auf mein Schreiben geantwortet.


--- Zitat ---Ihr Schreiben vom 08.05.2006 an Hr. Senator Uldall
Sehr geehrter Hr. Cabello
Hr. Senator Uldall bedankt sich für Ihr Schreiben und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Sie beschweren sich über die Strompreise der Vattenfall Europe Hamburg AG und stellen Fragen in Bezug auf die Tarifgenehmigung. Nach den von Ihnen eingereichten Unterlagen beziehen Sie Strom nach der Sondervereinbahrung „Hamburg Extra“.

Nach bundesgesetzlicher Regelung unterliegt lediglich der Classic-Tarif des Hamburger Grundversorgers, der Vattenfall Hamburg AG, der Genehmigungspflicht durch die Behörde für Wirtschaft und Arbeit. Andere Strompreise, wie z.B. der Hamburg Extra bedürfen keiner behördlichen Genehmigung.

Ihre Verärgerung über höhere Strompreise kann ich nachvollziehen. Gleichwohl kann ich Ihnen versichern, dass es nach den Vorgaben des Gesetzgebers keine andere Möglichkeit gegeben hat, als die von der Vattenfall Europe Hamburg Ag zum 1 Mai 2006 beantragte Strompreiserhöhung – wenn auch mit Einschränkung – zu genehmigen. Die Behörde ist rechtlich verpflichtet, nachgewiesene Kostensteigerungen zu akzeptieren.

Im Vattenfall Konzern sind die Bereiche Stromerzeugung/-gewinnung, Netze, Stromhandel und Vertrieb rechtlich getrennt. Die Vattenfall Europe Hamburg AG ist eine Vertriebsgesellschaft. Im Fokus der Betrachtung stehen daher Kosten und Erlöse der Vertriebsgesellschaft. Die Ertragsentwicklung des Mutterkonzerns ist nicht Prüfungsgegenstand.

Auf dem Hamburger Strommarkt gibt es eine ganze Reihe von Wettbewerbern, die zu unterschiedlichen Konditionen Strom anbieten. Sie als Verbraucher haben daher die Möglichkeit, nach einem Preisvergleich ggf. den Anbieter zu wechseln und damit den Preiswettbewerb zu beleben.
m. f. G.
--- Ende Zitat ---

Pracktisch sind Sie auf keiner meiner Fragen eingegangen.
Wieso hatte ich den Eindruck, das ich (k)eine solche Antwort erwartet habe?
bis dann
ich verbleibe

Cremer:
@cabello,

anworten tut ein Sachbearbeiter, der Senator unterschreibt nur.

Alle Antwortschreiben lauten so ähnlich.

Ich verfasse dienstlich auch solche ähnliche Schreiben.

RR-E-ft:
@Cremer

Wenn dort geschrieben stand "Hr. Senator Uldall bedankt sich für Ihr Schreiben und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten." ist wohl nicht davon auszugehen, dass ein an Bewusstseinsspaltung leidender Senator unterschrieben hätte.

Dass auch Sie sich dienstlich zu Strompreisgenehmigungen (in Hamburg?) äußern bzw. solche Schreiben verfassen, hatten Sie uns bisher wohl vorenthalten.

Dabei ist das doch ein interessanter Umstand.

Oder wollten Sie uns etwas ganz anderes mitteilen?



Freundliche Grüße
aus Jena




Thomas Fricke
Rechtsanwalt

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