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Spreegas

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userD0005:
Suche Mitstreiter zum Erfahrungsaustausch.
Gruß
Pitti

RR-E-ft:
Siehe auch hier:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,400786,00.html

userD0005:
Dies ist ein erster Schritt.
Mit Schritt meine ich, das dies nicht automatisch sinkende Preise bedeutet.
Die GVU\'s werden schon in irgend einer Form probieren die Margen auf dem derzeitig hohem Niveau zu halten.

Die Frage ist wie sich das Bundeskartellamt und die Politik weiter verhalten wird. Speziell im Bereich Politik bin ich doch eher pessimistisch.

entsprechend dem Wechsel von div. Ex-Regierungsmitgliedern und Ex-
Staatssekretären in die Versorgungswirtschft (Müller, Schröder, Merz, Müntefering usw.) ist dieser pessimismus wohl mehr als angebracht.
Wie heißt es so schön.... Wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing!!!

Bester Gruß
Pitti

RR-E-ft:
Spreegas hatte bereits mit Beschluss vom 25.10.1995 unter dem Aktenzeichen B8-40200-T-130/95 eine Missbrauchsverfügung des Bundeskartellamtes erhalten und sollte die Erdgaspreise gegenüber den HuK- Gaskunden deutlich senken:

http://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=16671&_siteid=

Die Entscheidung ist veröffentlicht in RdE 1996, 79 ff.

Spreegas legte hiergegen Beschwerde bei Kammergericht Berlin ein (das BKartA hatte seinen Sitz noch in Berlin).

Das KG Berlin wies die Beschwerde mit Beschluss vom 15.01.1997 - Kart 25/95 zurück. Diese Entscheidung ist veröffentlicht in RdE 1997, 239 ff..


Sicherlich hatte man auch seinrezeit beteuert, die Erdgaspreise seien "marktgerecht", keinesfalls werde eine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt.


Auf Druck des Bundeskartellamtes mussten die Erdgaspreise seinerzeit deutlich abgesenkt werden:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1997/1217/wirtschaft/0039/index.html

Wahrscheinlich denkt man, die Brandenburger hätten ein zu kurzes Gedächtnis und dabei sind die Märker als Merker bekannt.

Aber diesmal sind die Preise bestimmt "marktgerecht".

Wer sollte das noch glauben, ohne dass ein Gericht eine Kontrolle vornimmt.

@Graf Koks

Können die Zeitungsberichte kurzfristig aus Berliner Archiven beschafft werden? Von Interesse ist dabei insbesondere die in Bezug genommene Tabelle.

Gerichte halten ja oft für unmöglich, was auf dem "Wärmemarkt" alles so los ist:

http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/aktuelles/presse/2006_02_14.shtml

Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

userD0005:
@all

Spreegas hat auf seiner Webseite "neue" Fakten zum Thema
Gaspreise, Erhöhungen, Widerspruchsrecht und Ölpreisbindung eingestellt.

 http://www.spreegas.de/produkte_preise/p_p_e_erdgas_fragen.php

wie man unschwehr erkennen kann, wurde bis dato nichts hinzu gelernt.

Interessant ist die Aussage, das die Anteilseigner nach langer Durststrecke für ihr unternehmerisches Risiko nun endlich auch ein Recht auf ordentlich Rendite haben. Frage "Gibt es in einem monopolistischen Markt ein unternehmerisches Risiko?"
Man hält trotz Untersagung durch das Bundeskartellamt an langfristigen Lieferverträgen fest.

Wie hat Spreegas mir beim letzten Briefwechsel mitgeteilt:
Die Argumente sind ausgetauscht. an einer weiteren Diskussion besteht kein Interesse seitens Spreegas.

Das ist OK. Da eine Lernfähigkeit und Fähigkeit zur Aufnahme und Verarbeitung von neuen Informationen ja offensichtlich sowieso nicht gegeben ist.
Irgendwann geht man zu einer Instanz die sich Gericht nennt und wird dann einem Lernprozess unterzogen. Dies dann mit z.T. erheblichen Finanziellen Folgen.
Oder man arbeitet halt solange bis das Kartellamt wieder anruft.....

Gruß
pitti

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