Energiepreis-Protest > Stadtwerke Emsdetten
Stadtwerke Emsdetten
Monaco:
@Willy
Letztlich kann es Ihnen doch egal sein, nach welchen Preisen Ihr Versorger aktuell abrechnet. Sie zahlen doch nur den Preis, der ursprünglich vereinbart wurde oder einen anderen, jedoch insgesamt gekürzten.
Solange der Vertrag nicht ausdrücklich gekündigt wird, besteht für Sie keine Veranlassung zu reagieren. Wenn Ihr Versorger mit beschränkten Einzugsermächtigungen nicht umgehen kann, dann ist es seine Sache.
Wenn er Ihren Vertrag kündigt, fallen Sie - möglicherweise sogar rechtswidrig - in den Allgemeinen Tarif - wenden dort sofort §315 BGB ein und zahlen fortan (und bis zum Nachweis der Billigkeit) gar nichts mehr.
Was das Wirtschaftsministerium NRW genehmigt hatte oder nicht, braucht Sie in diesem Zusammenhang nicht zu interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Monaco.
Cremer:
@Willy,
ich zahle seit 2 Jahren nur den Tarif nach Energieclub, welcher 10% günstiger als der Allgemeintarif ist, obwohl es seit 1.7.06 diesen Energieclub nicht mehr gibt, da dieser gegen § 82 der EG-bestimmunen verstößt
Willy:
Hallo,
die Stadtwerke Emsdetten senken den Gaspreis zum 01.04.2007 um 3,5 Prozent.
Die frohe Botschaft:
--- Zitat ---Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
die Entspannung der Situation auf den internationalen Energiemärkten ermöglicht uns nach zuletzt
stetig steigenden Öl- und Gaspreisen, eine Gaspreissenkung zum 01. April 2007 vorzunehmen.
Grund für die Senkung sind günstigere Einkaufskonditionen als Folge rückläufiger Ölpreise.
Der Preis pro Kilowattstunde Erdgas reduziert sich zum 01. April 2007 um netto 0,20 ct/kWh
(entspricht rd. 0,24 ct/kWh brutto). Das bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem
Jahresverbrauch von 20.000 kWh eine jährliche Ersparnis von rund 40,00 € netto oder 47,60 €
brutto.
--- Ende Zitat ---
Willy:
--- Zitat ---
Schwarze Wolken in Sicht
Emsdetten - "Die Chancen sind nicht gerecht verteilt. Nicht nur für die Stadtwerke Emsdetten wird die Gesetzesinitiative der NRW-Landesregierung zu unseren Betätigungsfeldern gravierende Probleme bringen, wenn der Kabinettsbeschluss umgesetzt wird." Stadtwerke-Geschäftsführer Helmut Lehmann ist unzufrieden, sieht schwarze Wolken über der Zukunft der lokalen Energieversorger.
"Beim Wasser gibt es diese Probleme nicht in den Maße, wie sie bei Strom, Wärme und Gas auf uns zukommen", begründet Helmut Lehmann - (Bild) seine Ablehnung der Pläne der CDU/FDP-Landesregierung. Die will auf Drängen der Liberalen mehr Wettbewerb am Markt der Energieanbieter. Doch: "Die Großen werden zum Wettbewerb eingeladen, wir nicht. Stadtwerke dürfen aus unserem unmittelbaren Versorgungsbereich nicht hinaus", moniert Lehmann, dass es auch nicht gestattet sei, sich aus Gründen des Wettbewerbs mit mehreren lokalen Anbietern zusammenzutun, um sich so im Konkurrenzkampf dem Druck der Riesen zu erwehren.
Lehmann hofft, dass die Initiativen sehr vieler Gemeinden noch zum Einlenken der Landesregierung führen. Wie auch in Emsdetten - hier haben nur die beiden FDP-Ratsvertreter nicht mitgestimmt - haben Räte Resolutionen verabschiedet, mit denen Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und sein Kabinett aufgefordert werden, die Stadtwerke nicht in den Ruin zu treiben.
"Kommt das Gesetz, können sich die Marktführer Stadt um Stadt vornehmen und über Dumpingpreise unsere Kunden abwerben. Wir haben, wie gesagt, keine Chance, uns gegen dieses Vorgehen zu wehren", warnt Lehmann vor Folgen, die bislang niemand übersehen könne.
Beim Gas beispielsweise sei zum 1. Oktober mehr Wettbewerb ausgerufen. Sinnvoll wäre es nach Meinung von Helmut Lehmann, wenn sich mehrere lokale Versorger zusammenschließen könnten, um ihren Kunden durch Großeinkäufe diesen Energieträger zu einem günstigen Preis zu liefern.
Nur so könne man dem übermächtigen Konkurrenzdruck der Großkonzerne entgegentreten. "Wir dürfen nicht. Daher haben nur die Großen die Vorteile auf ihrer Seite", moniert Lehmann und sieht negative Folgen für die Kommunen: "Wenn Stadtwerke weniger verdienen, fallen auch die Zahlungen an den Gewährsträger, bei uns ist das die Stadt Emsdetten, schmaler aus." Das könne nicht Sinn und Zweck einer Gesetzesänderung sein, letztlich auch den Kommunen Wasser abzugraben, ist der Chef der Stadtwerke überzeugt und hofft, "dass die FDP-Initiative noch gebremst wird".
"Dann können wir unseren Kunden auch weiterhin im Wärmebereich Heizungsanlagen im Leasingverfahren anbieten. Wir tun das in Zusammenarbeit mit Emsdettener Firmen. Kommen die Marktführer, bringen die entweder ihre eigenen Kolonnen mit oder aber Firmen von außerhalb. Das schadet dann auch dem Handwerk vor Ort", so Lehmann, der auf Einsicht bei den verantwortlichen Politikern von CDU und FDP hofft. - ero
April 2007 | Quelle: Emsdettener Volkszeitung (Emsdetten)
--- Ende Zitat ---
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