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Erneuerung der Heizungsanlage

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jve:
Hallo zusammen,

nachdem ich nun wirklich viel auf den Seiten gelesen habe, möchte ich die Gelegenhait nutzen, Euch einmal zu fragen:

Ich möchte meine 20 Jahre alte Gasheizung erneuern. Das Haus liegt in Mönchengladbach, ist 1980 erbaut, der Verbrauch der Gaszeizung ist pro Jahr  42.000 kw/h, Wohnfläche ca 160m^2, Fussbodenheizung über Wärmetauscher, Heizkörper im Keller

Nun stellt sich mir die Frage, was die annährend optimale Lösung für eine Erneuerung sein kann ....

Persönlich denke ich eine Luft-Wärme-Pumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert.

Leider habe keinen wirklichen Vergleich der Kosten - sowohl in der Anschaffung als auch bei den Verbrauchskosten - einer neuen Gasheizung(Brennwerttechnik) zu einer Luft-Wärme-Pumpe.

Oder doch eine Holzpellet-Heizung?

Ich möchte nur vor meinem Heizungsbauer nicht unwissend auftreten, sodass ich seine Argumente auch verstehen, be- oder auch entkräften kann.

Wer kann mir helfen?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Jürgen Bertz

Sukram:
liegt natürlich jenseits von Gut und Böse- der bundesdeutsche Schnitt liegt irgendwo bei 200 KWh/m²*a...

Im www.heizspiegel.de können Sie Ihren Verbrauch bewerten lassen; dort finden Sie -unter \"Heizkosten im Neubau\"- eine Vollkostenkalkulation verschiedener Systeme.

Ein neuer Gasbrennwerter -15 KW müssten genügen ((NIE überdimensionieren!) - kommt etwa- incl. Speicher und Schornsteinsanierung- auf etwa 7.000€, für eine Pelletanlage müssen Sie schon 15.000 ansetzen. Bis 30% Minderverbrauch darf man so erwarten.

Auch hier ist zu empfehlen- bezuschussten Energieberater engagieren, der Ihnen verschiedene Gebäudesanierungsmöglichkeiten und deren Rentabilitäten aufzeigt.

Dann Förderpakete beantragen - www.foerder-data.de- sanieren und dann neue Anlage: in diesem Falle lommen Sie dicke mit 10 KW aus, und der Verbrauch sollte dann nicht über 70 KWh/qm*a liegen.

windkraft:
@ jve

wenn ich über eine PV-Anlage nachdenke, würde ich mir zuerst eine Statistik über die Sonnentage und -stunden und alternativ eine Statistik über die Windtage besorgen und danach meine Entscheidung fällen. Eventuell macht es auch sinn, beides miteinander zu kombinieren.

Meistens ist es doch so, dass die Sonne scheint, wenn man sie dann nicht gebrauchen kann (Sommer) und in der kalten Jahreszeit macht sie sich rar, wenn ich eigendlich heizen möchte. Dafür weht dann der Wind stärker (Herbst).

Beim deutschen Wetterdienst ( http://www.dwd.de ) kann man solche Statistiken kaufen.

Bedenke: auch Holzpellets unterliegen dem Diktat von Angebot und Nachfrage, kosten Geld und benötigen Platz zum lagern. Wind und Sonne dagegen sind immer umsonst.  :wink:

Mit \"energiegeladenen\" Grüßen

windkraft

Konrad_Fischer:
sind Wind und Sonne umsonst, Problem ist aber deren Umsetzung in nutzbare Energie und deren Speicherung. Hier darf man sich von der Werbung nicht hereinlegen lassen. Ohne krasse Subventionen und Zwangseinspeisung wäre es aus mit diesen Ökoalternativen, die doch in Wahrheit keine sind.

Kritische Details zum Solarheizen

Was unheimlich Energie verschwendet, sind doch Wärmeverteilungssysteme in Boden und Wand. Sie verbrauchen Energie, um Baustoffmolekülen das Tanzen beizubringen - Wärme ist ja auch Bewegung.

Viel besser wären also offen verlegte Heizsysteme wie bei der Hüllflächentemperierung. Sie sparen Geld, da weniger leicht flüchtige Heizluft erzeugt und verloren wird. Demgegenüber ist die Frage der Energieerzeugung nachrangig.

Viel Erfolg!

Konrad Fischer

windkraft:
@ Konrad_Fischer

Im Gegensatz zur Solarenergie und Photovoltaik wurde Windenergie noch NIE subventioniert!! Woher dieses Ammenmärchen stammt ist mir nicht schleierhaft, zumal es halt anders von den Energieversorgern erzählt wird.
Man sollte sich einfach selbst und vor allem besser informieren und die Mähr über die ach so teuren erneuerbaren Energien nicht einfach kritiklos hinnehmen. Bei der Windenergie lohnt sich z.B. das Einspeisen für privathaushalte überhaupt nicht, da die Vergütung wesentlich geringer ist, als der momentane Strompreis des Versorgers. Hier gewinnt man nur, wenn man den erzeugten Strom selbst verbraucht.

Die Frage der Energieerzeugung wird keinesfalls nachrangig werden, im Gegenteil, sie wird zunehmend lauter diskutiert werden da sie ja bei vermehrtem Energiebedarf das neue Gold des 21. Jahrhunderts produzieren soll.

Sicherlich haben Sie in vollem Umfang Recht das Boden- und Wandheizsysteme die Baustoffmoleküle zum tanzen bringen, allerdings ist es heutzutage nicht mehr das große Problem, Sonnen- und Windenergie nutzbar zu machen.

Im Übrigen beschränkt sich das Thema ENERGIE nicht nur auf Heizungen, Strom ist da auch mit gemeint.

Weiterhin ist niemand gezwungen, den erzeugten Strom einzuspeisen, wer allerdings eine relativ \"schnelle\" Amortisation einer PV-Anlage realisieren möchte, der muss es tun. Allerdings ist hierbei auch für mich fraglich, ob das volkswirtschaftlich einen Sinn ergibt, zumal ich dem EVU im Prinzip ja nur eine weitere Energiequelle vorfinanziere (wenngleich auch staatlich gefördert), die zum Amortisationszeitpunkt dann ihren Geist aufgibt. Da haben wohl die EVU\'s einfach die bessere Lobby in der Politik gehabt. Die EVU\'s müssen ja schließlich für diese Energiequellen keinen Kredit aufnehmen und zahlen nur die Einspeisevergütung, die den Betreiber einer PV-Anlage mit Sicherheit nicht reich machen wird. Auf der Seite der  EVU\'s wird das nicht ausgegebene Geld dann einfach gut angelegt und der Profit steigt.

In diesem Sinne

windkraft

P.S.: Tote Fische schwimmen GEGEN den Strom? seit WANN das denn???  :wink:

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