Energiepreis-Protest > E.ON Westfalen Weser

EON Westfalen Weser

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RR-E-ft:
@Macinally

Die Presse übernimmt oft unkritisch die PM der Unternehmen.

Die Originalpressemitteilungen des Unternehmens sind unter www.eon-westfalenweser.com nachzulesen.

Aus diesen geht eindeutig hervor, dass EWW erhebliche Kostensenkungspotentiale erschließen konnte.

Diese Kostensenkungen müssen nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH NJW-RR 2005, 1717; OLG Stuttgart NJW-RR 2005, 858) bei der Preisgestaltung zwingend berücksichtigt werden.

Kostensenkungen waren deshalb an die Kunden weiterzugeben.

Nach Unternehmensangaben will man demgegenüber nur gestiegene Beschaffungskosten an die Kunden weitergegeben haben.

Genau darin liegt der Fehler, welcher nach der Rechtsprechung des BGH gerade die Unbilligkeit bewirkt.

Womöglich hat sich EWW mit seiner ungezügelten Logorrhöe und den Anpreisungen der eigenen Leistungen hinsichtlich Kostensenkungen  selbst ein Bein gestellt.

Fremdworte  werden erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Logorrhoe





Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Frank Striewe:
Hallo,

laut Zeitungsbericht vom 14.06.2006 ist der Termin vor dem Dortmunder Landgericht (Klage E.ON WW gegen 15 Kunden) erneut verschoben worden. Als Begründung wird angegeben, dass das Gericht während der Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst 14 Tage bestreikt wurde. Ein neuer Termin soll erst angesetzt werden, wenn über den Befangenheitsantrag gegen die beiden assistierenden Handelsrichter entschieden sei.

Gruß
Frank

RR-E-ft:
SPIEGEL: E.on verzichtet auf Gaspreis-Erhöhung

RR-E-ft:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=15230

Statt Milliarden für Endesa vielleicht doch besser erst einmal entsprechende Investitionen in sichere Netze....

Frank Striewe:
EON- Westfalen-Weser erhöht Gaspreis zum 01.10.2006 um etwa 7,2%

 
Quelle: http://www.eon-westfalenweser.com/web/portal/user/content/page.html?famid=3484

 Paderborn/Herford/Hameln 08/17/2006
 
 
 Pressegespräch 17.08.06: Zur Entwicklung der Erdgaspreise
 
 
Aufgrund weiter steigender Bezugskosten, insbesondere infolge der weltweit weiterhin hohen Nachfrage und den weiter schwelenden Krisen im Nahen Osten, ist E.ON Westfalen Weser gezwungen, zum 1. Oktober 2006 die Erdgaspreise für Haushaltskunden anzupassen. Dabei wird der heimische Energieversorger ausschließlich die Bezugskostensteigerungen in Höhe von 0,39 ct/kWh (netto) bzw. 0,45 ct/kWh (brutto) an seine Kunden weitergeben. „Wir bleiben damit unserer Linie treu und geben allein die Beschaffungskostenerhöhungen weiter. Bei der letzten Erhöhung zum
1. Januar 2006 haben wir nicht einmal diese vollständig weitergereicht“, so Meinolf Päsch, Unternehmenssprecher von E.ON Westfalen Weser. „Kostensteigerungen zum Beispiel in den Bereichen Personal und IT haben wir in den letzten 24 Monaten damit völlig unberücksichtigt gelassen.“

Trotz weltweit steigender Preise könnte der Erdgaspreis aber immer noch deutlich niedriger sein, wäre die Belastung durch staatliche Auflagen nicht bereits heute bei rund 26 Prozent. Das bedeutet: Von jedem Euro, den ein Haushalt für Erdgas zahlt, gehen 26 Cent an den Staat. Mittlerweile hat sich im Vergleich zu 1990 der Staatsanteil vervierfacht und wird mit der Mehrwertsteuererhöhung in 2007 noch einmal um 3% steigen.

Falls die Bundesnetzagentur eine Senkung der Netznutzungsentgelte für Gas bei E.ON Westfalen Weser verfügt, wird der heimische Energieversorger die Senkung der genehmigten Netznutzungsentgelte an seine rund 65.000 Kunden spätestens zum Anpassungstermin 1.1.2007 (Mehrwertsteuererhöhung) weitergeben. Der Bescheid der Bundesnetzagentur wird im Verlauf des vierten Quartals erwartet.

Das Festpreisprodukt „erdgas fix“ mit einer Laufzeit von 12 Monaten bleibt im Angebot von E.ON Westfalen Weser. „Diejenigen Kunden, die im letzten Herbst dieses Angebot genutzt haben, haben im Lichte von heute gesehen eindeutig Kosten gespart“, so Päsch.

Insgesamt liegen die Erdgaspreise für Haushaltskunden von E.ON Westfalen Weser in Nordrhein-Westfalen wie bundesweit zurzeit im Mittelfeld. Bei einem Erdgaspreisvergleich (Basis 01.04.06) von 18 Großstädten in Deutschland nimmt E.ON Westfalen Weser aktuell Platz 8 der günstigen Anbieter ein. „Wir erwarten, dass wir auch nach dem 1. Oktober und den entsprechenden Anpassungen anderer Versorger eine ähnliche Position einnehmen werden.“


Das EON WW Probleme mit Zahlen und genauem Rechnen hat, haben wir in der Vergangenheit bereits öfter erlebt. EON WW schreibt heute, das von jedem Euro 26 Cent an den Staat gehen.
In der Pressemitteilung am 28.12.05 (nachzulesen unter o.g.Link) hiess es: Der Erdgaspreis könnte trotz weltweit steigender Energiepreise aber immer noch deutlich niedriger sein, wäre die Belastung durch staatliche Auflagen inzwischen nicht so hoch: Von jedem Euro, den ein Haushalt für Erdgas zahlt, gehen 30 Cent an den Staat.
Was stimmt den nun?
 
Was macht eigentlich das Verfahren vor dem Dortmunder Landgericht?

Gruß Frank

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