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Autor Thema: Russland dreht der EU den Hahn ab  (Gelesen 152842 mal)

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Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #270 am: 04. Januar 2010, 08:56:22 »
@sukram
war es nicht vorhergesehen, dass Russland und russisches Öl uns warm ums Herz werden lassen statt warm in unserem Heizungen und an unseren Tankstellen?
Wenn man sich nur die erkennbar hohen Treibstoffpreise ansieht und diese in Vergleich stellt zu den lt. Spiegel im Vorjahresvergleich um ca. 40 Prozent gesunkenen Importpreisen für Rohöl, darf man sich doch die Frage stellen, worin denn die Tätigkeit unseres ehem. Weinbauministers und seiner ach so effizienten Aufsichts-Dienststellen besteht?
Das Fertigen von Luftblasen und Erstellen von Statistiken dürfte doch deren Existenzberechtigung nicht ausmachen.
Warum wohl importiert die Mineralölwirtschaft so viel Rohöl aus Russland?
Sicherlich nicht, weil es qualitativ besser ist als das aus OPEC Staaten.

Und wer schaut wieder einmal tatenlos zu und warum?

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #271 am: 05. Januar 2010, 22:08:08 »
Zitat
Es ist ein Kräftemessen, bei dem die beiden Länder fast alles in die Waagschale werfen. Doch zur Eskalation wird es nicht kommen. Gerade vor ein paar Wochen haben Russland, Weißrussland und Kasachstan eine Zollunion geschlossen, sie möchten sogar bald einen gemeinsamen Wirtschaftsraum anstreben.

Für Weißrussland wäre es ein verheerender wirtschaftlicher Schlag, wenn es tatsächlich den Preisvorteil bei russischem Gas, der zum Großteil auf der bislang großzügigen Zollregelung basiert, verlieren würde. Denn große Teile der weißrussischen Industrie hängen von billigem Öl ab. Kaum vorstellbar, dass Russland seinen Partner derart schädigen möchte.

Im Kreml hat man anderes im Sinn: Die von der Politik geleiteten russischen Ölriesen sollen die Möglichkeit bekommen, sich in Weißrussland billig einzukaufen, und zwar in die petrochemische Industrie. Das hatte Russlands Energieminister jüngst angedeutet. Russland begreift es als sein elementares Interesse, möglichst alle Verarbeitungs- und Transportstufen, die auf die Förderung von Öl und Gas folgen, in die Hände zu bekommen. Ein Vorhaben, das aus russischer Sicht durchaus Sinn ergibt, denn viel mehr als Energie hat das Land an Exportgütern nicht zu bieten.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0105/wirtschaft/0032/index.html

Zitat
TNK-BP interessiert sich für EU-Raffinerien

Trotz Überkapazitäten gibt es Interessenten für zum Verkauf stehende Raffinerien in der EU. Einige dieser Werke dürften aber zu Tanklagern umfunktioniert werden.

TNK-BP möchte ihre Position in der Mineralölverarbeitung verbessern und schaut dabei auch nach Westeuropa:„Wir sind jetzt in einer Position, in der wir schauen können, welche der Möglichkeiten sich für anorganisches Wachstum bieten\", sagte Volker Woyke, Leiter Raffineriegeschäft bei dem russisch/britischen Gemeinschaftsunternehmen, der „Financial Times Deutschland\". Der Zeitpunkt für Raffinerieübernahmen in der Europäischen Union könnte für TNK-BP günstig sein, weil sich einige Verarbeiter angesichts der Überkapazitäten im europäischen Markt dringend von Werken trennen möchten und so niedrige Preise für diese Anlagen zu erzielen wären. TNK-BP ist in der EU im Verarbeitungssektor bisher nicht aktiv. Das Unternehmen betreibt vier Raffinerien in Russland und eine weitere in der Ukraine mit einer Jahreskapazität von zusammen 30 Millionen Tonnen, die nach Angaben von Woyke derzeit zu rund 90 Prozent ausgelastet sind. ...

http://www.esyoil.com/s11_TNK-BP_interessiert_sich_fuer_EU-Raffinerien_5635.php
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Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #272 am: 06. Januar 2010, 17:51:50 »
Zitat
Die Frist läuft ab: Bis Montag soll die Ukraine 900 Millionen Dollar an Russland zahlen - für das im Dezember gelieferte Gas. Bisher konnte der staatliche Energiekonzern die Summe nicht aufbringen. Jetzt soll die ukrainische Staatsbank einspringen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,670482,00.html
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Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #273 am: 10. Januar 2010, 16:39:49 »
Lesenswert:

Zitat
Das neue Jahr beginnt mit einem geostrategischen Paukenschlag, der in Europa allerdings bestenfalls als Randnotiz wahrgenommen wird. Das überrascht nicht, schließlich gehört die EU zu den großen Verlieren der jüngsten Entwicklungen in Zentralasien. Binnen dreier Wochen entschied sich das “Great Game” um die Energiereserven rund um das Kaspische Meer. China ist der große Gewinner, Russland gewinnt an Bedeutung, verliert aber die Kontrolle über die ehemaligen Sowjetrepubliken der Region, Iran entwickelt sich zum ernsthaften geostrategischen Akteur und die EU und die USA schauen in die Röhre. Die Karten sind neu gemischt und die neue Konstellation wird vor allem Deutschland noch Kopfschmerzen bereiten. ...

weiter im Spiegelfechter-Blog
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« Antwort #274 am: 13. Januar 2010, 22:52:41 »
Zitat
Im Öl-Streit mit Weißrussland hat der russische Pipeline-Monopolist Transneft mit einem Lieferstopp gedroht. Der Transport in eine der zwei weißrussischen Raffinerien könnte binnen 24 Stunden eingestellt werden, sollten die beteiligten Firmen ihre Auseinandersetzung über Volumina nicht beilegen, sagte ein Transneft-Sprecher am Mittwoch.
...
Russisches Öl wird via Weißrussland über die Pipeline Druschba (\"Freundschaft\") an die Kunden in der EU geliefert. Über diese Leitung, die nach Kapazität und Länge eine der weltweit größten Pipelines ist, bezieht Deutschland rund 15 Prozent und Polen mehr als drei Viertel seines Ölbedarfs. ...

http://www.oe24.at/money/Economy/Russland-droht-mit-Oel-Lieferstopp-0616496.ece

&

Russland will ostsibirisches Öl nicht nach Westen fließen lassen - “Kommersant”
Zitat
MOSKAU, 13. Januar (RIA Novosti). Der Nullsatz des Exportzolls für ostsibirisches Erdöl wird nur den durch die Ostsibirien-Pazifik-Pipeline exportierten Rohstoff betreffen, berichtet die Zeitung \"Kommersant\" am Mittwoch.

Vizepremier Igor Setschin hatte das Energieministerium Ende Dezember mit dieser Maßnahme beauftragt, um die Auslastung der Pipeline zu gewährleisten und den Export des ostsibirischen Öls nach Westen auszuschließen. Das Vorgehen Setschins zeigt deutlich, dass Öl- und Gasunternehmen nicht mit Vergünstigungen für das Öl vom Schelf des Kaspischen Meers und das ostsibirische Gas rechnen können.
...

Wenn der Auftrag Setschins 1:1 umgesetzt wird, so wird die Investitionsattraktivität Ostsibiriens stark nachlassen. Dies hängt damit zusammen, dass der Ölexport aus Ostsibirien nach Westen nahezu abgebrochen wird. Ohne Vorzugszölle werden diese Maßnahmen entweder unrentabel oder verlustbringend sein.

Aus dem Auftrag von Setschin folgt auch, dass das Problem der Pipeline-Auslastung immer noch ungelöst ist. Nach Einschätzungen des Energieministeriums wird die Ölförderung in diesem Jahr nur um 0,16 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr steigen. Dies bedeutet, dass die Erschließung von großen Lagerstätten nicht vorgesehen ist. Angesichts solcher Bedingungen ist es für die Regierung besonders wichtig, dass das ganze ostsibirische Öl in die Ostsibirien-Pazifik-Pipeline gepumpt werden soll.
...

http://de.rian.ru/business/20100113/124678406.html
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« Antwort #275 am: 14. Januar 2010, 12:09:12 »
Zitat
...What matters most to Russia is that its dominant role as Europe\'s No 1 energy provider is not eroded. So long as the Central Asian countries have no pressing need for new US-backed trans-Caspian pipelines, Russia is satisfied....

The \"big picture\" is that Russia\'s South Stream and North Stream, which will supply gas to northern and southern Europe, have gained irreversible momentum....North Stream will profoundly affect the geopolitics of Eurasia, trans-Atlantic equations and Russia\'s ties with Europe. ...
mehr (mit Schaubildern) in der Asia Times

***********

Heute Nacht- damit\'s möglichst wenig angucken- Doku im ZettDeEff:

Zitat
Duell ums Gas
Video
Von Pipelines, Politikern und Profit

Zwei Männer sind angetreten und wollen Deutschland, ja sogar ganz Westeuropa besser mit Erdgas versorgen. Die Rede ist von Gerhard Schröder, dem ehemaligen Bundeskanzler und Joschka Fischer, dem früheren Außenminister. ...

http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021587_idDispatch:9283304,00.html?dr=1

Mit dem Zweiten- sieht man später :-(
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« Antwort #276 am: 18. Januar 2010, 21:58:55 »
Zitat
Der Ölstreit zwischen Russland und Weißrussland spitzt sich zu. Nach Angaben von Händlern gab der russische Pipeline-Monopolist Transneft die Anweisung heraus, ein Drittel des eigentlich für weißrussische Raffinerien bestimmten Rohöls gleich nach Polen weiterzuleiten. Ein Sprecher des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin teilte lediglich mit, die Verhandlungen zwischen beiden Ländern würden andauern. Vize-Regierungschef Igor Sechin habe noch einmal in einem Brief die russische Position erläutert...

http://www.oe24.at/money/Energie/Russland-verringert-Oel-Lieferungen-an-Weissrussland-0620540.ece


Same Procedure...

Apropos Ukraine - Wahl:
Russland hat gewonnen.
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« Antwort #277 am: 19. Januar 2010, 09:45:23 »
@sukram
\"Apropos Ukraine - Wahl: Russland hat gewonnen.\"

Hier findet sich doch wieder die Bestätigung, dass in Russland nur lupenreine Demokraten am Werk sind und die Sehnsucht der Ukraine nach denselben übergroß war.

Offline Sukram

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« Antwort #278 am: 25. Januar 2010, 13:01:39 »
Tscha-

Zitat
E.ON zahlt Gazprom bis zu 700 Mio USD Kompensation - Kommersant
25.01.2010 - 11:10

MOSKAU (Dow Jones)--Der Energieversorger E.ON hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit dem russischen Energiekonzern Gazprom auf die Zahlung von 500 Mio bis 700 Mio USD für im Jahr 2009 zu wenig abgenommene Gaslieferungen verständigt. Die Zahlung erfolge im Rahmen einer Mindestabnahmeklausel, berichtet die russische Zeitung \"Kommersant\" am Montag und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
...

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,bwert,,id,31207149,quelle,,r,0,sektion,maerkte.html

Sparen rentiert dich nicht ;-)

Zitat
Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2009 kräftig gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der Verbrauch mit 13.281 Petajoule (PJ) (453,1 Mio. t SKE) um 6,5 Prozent unter dem des Vorjahres. ...

...Der Erdgasverbrauch sank 2009 in Deutschland um 5,5 Prozent auf 2.887 PJ (98,5 Mio. t. SKE). Es verminderte sich sowohl die Nachfrage der Industrie wie auch der Einsatz in Kraftwerken. Die privaten Haushalte steigerten ihren Verbrauch leicht infolge der deutlich niedrigeren Temperaturen im ersten Quartal. Der Anteil des Erdgases am Gesamtenergieverbrauch stieg leicht auf 21,7 Prozent. ...

http://www.ag-energiebilanzen.de
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Offline Randy

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« Antwort #279 am: 25. Januar 2010, 18:06:03 »
@Sukram

Laut ARD war der Einbruch des Gasabsatzes bei EON Ruhrgas noch wesentlich dramatischer:

Zitat
Allein der Gasabsatz von Eon Ruhrgas ist in den ersten neun Monaten des Jahres um 15 Prozent eingebrochen. Das überschüssige Gas wurde Eon nur mit Verlusten auf den Spotmärkten los. Entsprechend gingen im Anschluss auch die Käufe bei Gazprom zurück.

Die Vertragsstrafe ist wohl doch glimpflicher ausgefallen:

Zitat
Für diesen Ausfall hätte Eon eigentlich zwischen 500 und 700 Millionen Dollar Strafe zahlen sollen, so \"Kommersant\": Zugleich akzeptierte Gazprom aber die Forderung der deutschen Seite, den Verzug beim Umtausch von Unternehmensanteilen nach dem Einstieg von Eon in das Gasfeld Juschno-Russkoje auszugleichen, und reduzierte die Vertragsstrafe auf 140 Millionen Dollar, hieß es.

Und in Bezug auf die Ukraine:

Zitat
Die Bitte von Eon, die Vertragsstrafen wie etwa der Ukraine zu erlassen, hatte Gazprom bislang stets abgelehnt. Besonders pikant an dem Streit der Energiegiganten ist der Umstand, dass Eon selbst 6,5 Prozent der Gazprom-Anteile hält.

Hier die Einzelheiten: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_409378

Randy

Offline Sukram

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« Antwort #280 am: 27. Januar 2010, 11:36:44 »
Zitat
Naftogaz balanciert am Abgrund
Unternehmen muss wieder russische Gaslieferungen auf Kredit bezahlen.

Der staatliche Erdgas- und Erdölversorger der Ukraine, die Aktiengesellschaft Naftogaz Ukrainy, steht allem Anschein nach am Rande der Insolvenz. Von seiner Zahlungsunfähigkeit zeugen die Verhandlungen mit den staatlichen Banken um ein weiteres Darlehen. Auf solche Weise will das Unternehmen alle russischen Gaslieferungen begleichen, die spätestens am 7. Februar bezahlt werden sollen. Nach vorläufigen Berechnungen der Nationalbank der Ukraine sind diesmal insgesamt 500 Millionen US-Dollar für Tilgung russischer Gaslieferungen im Januar fällig. ... Das Unternehmen muss bereits der achte Monate in Folge die russischen Gaslieferungen auf Kredit bezahlen.
http://www.nrcu.gov.ua/index.php?id=475&listid=109965

Zitat
In der Ukraine ist es zu einem Haushaltskollaps gekommen, sagte der Leiter der ukrainischen Rechnungskammer, Valentin Simonenko, in einem Interview mit dem Fernsehsender \"Inter\".

\"Uns fehlt das Geld für Kapitalausgaben, für die Auszahlung von Renten und Gehältern an Staatsbedienstete, und bald müssen wir das russische Erdgas bezahlen\", teilte Simonenko mit.
http://russland.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=22063

Ob Russland sie für das Wahlergebnis nicht belohnt?

***********

Rumänien & Buklgarien rufen wiedermal Notstand aus;
Zitat
Aufgrund der niedrigen Temperaturen ist der tägliche Gasverbrauch um 30 Prozent auf 83 Millionen m³ angestiegen, rechnen die Behörden in Bukarest vor. Dem gegenüber stünde eine verfügbare Gasmenge von rund 65 Millionen m³. \"Angesichts der Tatsache, dass höhere Importe unmittelbar zu höheren Endpreisen führen würden, müssen wir das vorhandene Gas rationieren\", sagt Staatssekretär Tudor Serban. ...
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Offline RR-E-ft

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« Antwort #282 am: 06. Februar 2010, 16:39:12 »
Will Gazprom den Gasabsatz in Europa nicht ausweiten?

Und welchen Anteil hat die ukrainische Transitgebühr nun an den durchschnittlichen Preisen für Gazprom- Gaslieferungen nach Europa?

Wieviel machen die ukrainischen Transitgebühren in Ct/ kWh am Gaspreis  bei den Letztverbrauchern in Deutschland aus?

Spielt die Höhe der ukrainischen Transitgebühr in den Langfristverträgen zwischen Gazprom und der Essener E.ON Ruhrgas bzw. der Leipziger  VNG überhaupt eine Rolle?

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« Antwort #283 am: 08. Februar 2010, 08:46:23 »
@RR-E-ft
@sukram

Durch das \"Wahlergebnis\" in der Ukraine werden sicherlich die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine \"beigelegt\" und künftig in eine Atmosphäre des Vertrauens zwischen Brüderchen und Schwesterchen herbeigeführt.

Dass die Hinwendung zum lupenreinen Demokraten und seinen Vasallen eine für Europa bzw. den deutschen Markt positive Preisentwicklung nach sich zieht,
dürfte ebenso unwahrscheinlich sein wie ein Wahlsieg der FDP in NRW.

Offline Sukram

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