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Russland dreht der EU den Hahn ab

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Sukram:

--- Zitat ---Gazprom will Anteil an Verbundnetz Gas aufstocken - \"Kommersant\"
 14:48 | 05/ 11/ 2009

MOSKAU, 05. November (RIA Novosti). Der Energiekonzern GDF Suez hat eine Entscheidung über seine Beteiligung an Nord Stream aufgeschoben, weil Gazprom von den Franzosen im Gegenzug deren Anteil in Höhe von 5,26 Prozent am größten ostdeutschen Gasimporteur Verbundnetz Gas (VNG) übernehmen will. Darüber schreibt die russische Zeitung \"Kommersant\" am Donnerstag.

Der französische Gasmonopolist beantwortete das Angebot, indem er erklärte, einen Einstieg in das Konkurrenzprojekt Nabucco zu prüfen.

... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...

Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.

Vor einigen Jahren hatte E.ON Ruhrgas Aktien der VNG an die französische Gas de France (im Juli 2008 mit Suez fusioniert) und nicht an Gazprom verkauft, um zu verhindern, dass ihr damit ein Konkurrent entsteht.

Daraufhin zog Gazprom 2008 bei der Wahl eines dritten Nord-Stream-Partners den Franzosen Niederländer vor, ...
...
--- Ende Zitat ---

http://de.rian.ru/business/20091105/123847158.html

userD0010:
@sukram
... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...
Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.

Ob unsere mutige Mutti und ihre neuen Vasallen diese \"gutgemeinte\" Übernahme wohl verhindern wollen oder können, ohne das BASTA Gerd böse wird?
Es wäre wirklich an der Zeit, derartige Expansionsversuche und damit die Vergrößerung von Erpressungspotential zu unterbinden, und zwqr ohne wenn und aber!

Pedro:
Vielleicht gibt das ein wenig Hoffnung:

--- Zitat ---Der Gasmarkt steht offenbar vor einem einschneidenden Wandel. Wie die \"Financial Times\" (FT) berichtet, rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) künftig mit fallenden Gaspreisen. Vor allem der Ausbau erneuerbarer Energien und der Atomkraft sowie die Erhöhung der Gaskapazitäten werde weltweit zu einem Überangebot an Erdgas führen, was die Preise drücke.
--- Ende Zitat ---

userD0010:
@sukram
@Pedro
Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei), wird sich dies wahrlich nicht in gleichem Maße auf sinkende Verbraucherpreise auswirken. Zwischen Produktion und Verkauf hocken leider auch weiterhin Firmen (früher Raubritter genannt), die dafür sorgen werden, dass die Gewinnmarge entsprechend höher ausfällt und der Endpreis  keine wesentlichen Preisgefälle erfährt. Es ist doch besser, ein klein wenig nachzugeben und dann bald wieder abzugreifen, als nun die Preise der tatsächlichen Entwicklung drastisch nach unten anzupassen. Denn .........
geringfügige Preiserhöhungen haben wir doch -zumindest teilweise- mit Murren zur Kenntnis genommen Wenn aber nach stark gefallenen Preisen wieder ein drastischer Preisschub nötig wird, wird aus dem Murren sicherlich großes Geschrei.
Und weil man dies vermeiden will, wird sich die Preisreduzierung in einem sehr sehr überschaubaren Rahmen halten.
Und die dann bald platzende Geldbörse wird dann für Zukäufe in den Nachbarländern genutzt.

Pedro:
@ h.terbeck

--- Zitat ---Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei),
--- Ende Zitat ---

Ich denke, die Einschätzung der IEA geht über \'\'Kaffeesatzleserei\'\' hinaus.
Wenn ich allein mich im Umfeld umsehe, welche Verbrauchssenkungen  neue Gasheizkessel (40 % u. mehr) haben, wird es einen deutlich geringeren Bedarf an Erdgas geben. Ganz zu schweigen von der zunehmenden Erkenntnis, dass Brauchwasser-Solaranlagen auch den Gasverbrauch senken.
Was den Preis angeht, wirkt sich bereits jetzt die verbesserte Konkurrenzsituation preissenkend aus. Man muss sie nur nutzen!

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