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ExtraEnergie - Preiserhöhung um 40 %

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Rosanna:
Ich habe damals bewußt einen Tarif ohne Neukundenbonus abgeschlossen, weil das meiner Ansicht nach das Preisbild verwischt.

wechselprofi:
Da Verbraucherschützer vor den Boni warnen, reagieren die Discounter mit Produkten, die im ersten Jahr auch ohne Bonus sehr günstig sind. Dabei wird der Bonus in Grund- und Arbeitspreis quasi unsichtbar eingepreist. Natürlich kommt dann für das zweite Lieferjahr das dicke Ende, schließlich will der Discounter seine schlechte Marge aus dem ersten Jahr so oder so wieder wettmachen. Dagegen ist man nur mit "transparenten" Preismodellen (wie z.B. bei VIVI-Power) mit kurzen Vertragslaufzeiten gewappnet. 

bolli:

--- Zitat von: wechselprofi am 30. April 2015, 14:39:31 ---Dagegen ist man nur mit "transparenten" Preismodellen (wie z.B. bei VIVI-Power) mit kurzen Vertragslaufzeiten gewappnet.

--- Ende Zitat ---
Ich kann  nicht erkennen, inwiefern kurze Vertragslaufzeiten etwas mit den Preismodellen zu tun haben sollten. Natürlich reagieren die Discounter auf verschiedenartige Weise auf die Einstufungen bei den Vergleichsportalen. Aber die Laufzeit ist, zumindest in Verbindung mit einer Preisgarantie, dabei einigermaßen egal. Auch ein Jahr Vertragslaufzeit verbunden mit entsprechender Preisgarantie hilft zu einem Jahr stabiler Preise ohne größeres Risiko. Und falls danach die Preiserhöhung kommt, gibt's das Sonderkündigungsrecht.
Voraussetzung ist natürlich, dass man gewappnet ist, was sich da anbahnen könnte und deshalb seine Post (elektronisch) und sein Online-Vertragskonto wegen entsprechender Benachrichtgungen im Blick hält. Im übrigen dürften selbst diese Preisanpassungen meist wegen unwirksamer Preisanpassungsklauseln in den AGB immer noch nicht rechtsgültig sein und mit entsprechendem Verhalten lässt sich das Vertragsverhältnis noch ein wenig verlängern.

Will man tatsächlich langfristig bei einem Versorger bleiben und gleichzeitig annehmbar günstige Preise zahlen, sind die Discounter (und die erkennt man allesamt an ihren oberen "Tabellenplätzen" in den Vergleichportlane) immer die falsche Wahl, egal mit welchem Tarif. Um diese muss man also in jedem Fall einen Bogen machen. Dazu ist es notwendig, zu eruieren, WER hinter bestimmten Markennamen steckt.

Zu einer ganzen Reihe Anbieter kann man das schon auf der im Aufbau befindlichen Seite www.energieanbieterinformation.de/ erfahren.

wechselprofi:
@Bolli
Kurze Vertragslaufzeiten mit monatlichen Preisanpassungen geben dem Lieferanten die Möglichkeit, die Preise nahe am Markt auszurichten und daher keine Notwendigkeit, Risikoaufschläge für Preisgarantien zu kalkulieren. Also einfach einmal die Preise und deren Historie bei vivipower ansehen. Ich bin jedenfalls seit zwei Jahren zufrieden.

khanym_web:
Hallo,
Preiserhöhungen per Email werden von Gerichten nicht anerkannt. Mir ist genauso gegangen wie Dir. Durch die Erstjahresabrechnung habe ich Erfahren, dass ExtraEnergie die Preise um 37% erhöht hat, ohne dass ich eine Preiserhöhungsemail erhalten hatte. Das durch die Erstjahresabrechnung ermittelte Guthaben wurde mir  auch nicht ausgezahlt. Auf meinem Einwand regierte ExtraEnergie nicht freundlich. Ich habe dann einfach das Guthaben mit den noch nach den alten Preisen zuzahlenden Beiträgen verrechnet. ExtraEnergie hat mich nach mehreren Mahnungen und Inkassoanforderungen verklagt. Nach dem der Richter dem Rechtsbeistand der ExtraEnergie  in der mündlichen Verhandlung aufklärte, dass Emailpreiserhöhungen zu Lasten des Senders gehen, hat ExtraEnrgie die Klage auf ihren Kosten zurück genommen. Ich werde empfehlen, die per email angekündigten Preiserhöhungen nicht entrichten. Beim Gericht hat ExtraEnergie  keine Chance, per Email angekündigte Preiserhöhung durchzusetzen.

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