Energiepreis-Protest > ExtraEnergie
Information über Preisanpassung nur im Onlinepostfach - prioenergie
hans_j:
...die Versorger lesen mit, dann hoffe ich, das sie auch daraus lernen
Erfahren habe ich davon, das ich die Jahresabrechnung bekommen habe. Nachdem ich ca. 15% weniger Strom verbraucht hatte, habe ich mich gewundert, das der monatliche Abschlag trotzdem gleich blieb. In einer Email an prio habe ich darum gebeten den Abschlag entsprechend anzupassen. Als Antwort bekam ich die Aussage: Der Abschlag kann nicht gesenkt werden, da Sie einen Verbrauch von ..... kWh pro Jahr haben und seit dem 01.02.2015 ein neuer Arbeitspreis von 29,59 ct/kWh gültig ist. Am 30.11.2014 wurde die E-Mail mit der Preisanpassung an Sie versendet.
Allerdings habe ich keine E-Mail bekommen. Selbst wenn sie mir durch Lappen gegangen wäre, müsste sie noch Online in meinem GMX Email-Konto liegen, das ist auch nicht der Fall
Haben Sie die Online-Kundeninformation nie eingesehen oder vernachlässigt? - so könnte man es ausdrücken, da ich davon ausgehe bei vorliegenden Nachrichten durch eine Email darauf hingewiesen zu werden
Ich meine gelesen zu haben, das der Versorger sicher stellen/beweisen muss das der Kunde das Schreiben erhalten hat.
Reicht es im übrigen denn aus, das durch stillschweigen die Preisanpassung wirksam wird und warum werden die Versorger nicht verpflichtet sich die Zustimmung zur Preisanpassung aktiv einzuholen?
Didakt:
@ hans_j,
--- Zitat von: Ihnen ---...die Versorger lesen mit, dann hoffe ich, dass sie auch daraus lernen…
--- Ende Zitat ---
…und naturgemäß auch erfahren, mit welcher hier evtl. empfohlenen Begründung Sie der Preisanpassung widersprechen sollten, um sich dann darauf abwehrend einstellen zu können... .Wenn Sie dieses Vorgehen für zweckmäßig halten, dann ist ja alles o. k.
Übrigens, das Musterschreiben der Vbz halte ich persönlich nur für äußerst bedingt verwendungsfähig. Es richtet sich in erster Linie an sogenannte Tarifkunden (Kunden der Grundversorgung). Ihr Widerspruch als Vertragsnehmer eines Sondervertrages verlangt eine akzentuiertere Begründung.
khh:
Kaum zu glauben, was bei ExtraEnergie / prioenergie / HitEnergie abgeht:
- Trotz Abmahnung durch die Verbraucherzentrale Sachsen im Frühjahr 2014 wg. "Versteckspiel mit Preiserhöhung" (Missachtung des gesetzlichen Transparenzgebots gem. § 41 Abs. 3 EnWG) wird auch Ende 2014 nach wie vor eine zweizeilige Preiserhöhungsmitteilung in einer langatmigen 2-Seiten-Information über „allgemeine Strommarkt-entwicklungen“ versteckt.
Und wenn man sich die häufigen Verbraucher-Beschwerden über nicht erhaltene Emails anschaut - bspw. hier http://de.reclabox.com/firma/1348-ExtraEnergie-GmbH - stellt sich dann womöglich die Frage, ob solche Emails überhaupt gesendet wurden oder erst (nachträglich?) bei Kunden-Reklamation ins Online-Kundenpostfach eingestellt werden? ???
- Eine aktuelle Preiserhöhung wird begründet mit „... müssen Sie als Endverbraucher aufgrund politischer Entwicklungen in und außerhalb von Europa immer mehr für Energie bezahlen. Wir werden uns … dafür engagieren,
die Bestandteile Ihres Energiepreises so niedrig wie möglich zu halten. Einen Teil der gestiegenen Kosten müssen wir allerdings zum 01.02.2015 umlegen“.
Welche Kosten sollen denn seit dem Vertragsbeginn Anfang 2014 um rd. 6,17 ct/kWh brutto (Arbeitspreiserhöhung plus angeblich weitergegebene Senkung der staatlich regulierten Umlagen und Abgaben) gestiegen sein? Denkbar ist eine geringfügige Erhöhung der Netznutzungsentgelte, was man bei seinem Netzbetreiber erfragen könnte. Ansonsten sind mir nur die seit Jahren rückläufigen(!) Strom-Großhandelspreise bekannt.
So also versteht ExtraEnergie die selbst auferlegte AGB-Verpflichtung "den ... zu zahlenden Gesamtpreis ... durch einseitige Leistungsbestimmung gem. § 315 BGB nach billigem Ermessen der Entwicklung der Kosten anzupassen, die für die Preisberechnung maßgeblich sind"? >:(
Aber was soll's, so wird es für betroffene Kunden der ExtraEnergie & Co. relativ leicht, ihren Widerspruch zu solchen Preiserhöhungen zu formulieren (u.a. Unbilligkeitseinwand) und nach ggf. fruchtlosem Ablauf der gesetz-lichen 4-wöchigen Abhilfefrist im ersten Schritt mit einer Beschwerde die www.schlichtungsstelle-energie.de einzuschalten, was bekanntlich durch den Versorger zu tragende Kosten auslöst. ;D
Nachtrag:
Wie man aktuell bei ReclaBox lesen kann, kommt ExtraEnergie dem im Zusammenhang mit einem Widerspruch zu einer Preiserhöhung vorgebrachten Verlangen einer vorzeitigen/einvernehmlichen Vertragsbeendigung während des 2. Lieferjahres nach. Fraglich, ob man besser Vertragserfüllung bis zum Ablauf des Vertrags- und Lieferjahres zu den ursprünglich vereinbarten Preisen verlangen sollte, denn ein AP von bspw. 23,6 Ct/kWh brutto und ggf. ein paar Euro mtl. GP sind ja nicht so ganz schlecht.
khh:
Eine mir jetzt bekanntgewordene sehr "eigenartige" Abrechnungs-Praxis von prioenergie/ExtraEnergie:
- Für die Belieferung ab der 2. Kalenderwoche 2014 erhält ein Kunde 2 1/2 Wochen nach(!) Lieferbeginn eine Lieferbestätigung mit einem Arbeitspreis von 23,xx Ct/kWh brutto;
- In der kürzlich zugegangenen Abrechnung für das 1. Lieferjahr wird abgerechnet 1. ein Arbeitspreis von 0,19xx €/kWh netto (was dem vorgenannten AP brutto entspricht) p l u s 2. in einer zusätzlichen Position "Während Ihrer Abrechnungsperiode wurden folgende gesetzlich regulierten Kosten (z. B. Steuern und Abgaben) geändert" die per 01.01.2014 erfolgten und bereits seit dem 15.10.2013 bekannten Veränderungen bei den Umlagen und Abgaben!
Frage: Wann haben Versorger "Änderungen staatlich gesetzter oder regulierter Belastungen" einzupreisen,
a) bei Bestätigung des Arbeitspreises, der nach dem Wirksamwerden der bereits bekannten Änderungen gelten soll;
o d e r
b) gar nicht, und können diese Änderungen stattdessen über ein Jahr später mit der nächsten Rechnung einfach zusätzlich abgerechnet werden, wie hier von ExtraEnergie & Co. praktiziert?
Anzumerken wäre noch, dass "während der Abrechnungsperiode" ja nur per 01.01.2015 "gesetzlich regulierte Kosten" geändert wurden, und zwar Senkung um insgesamt 0,153 Ct/kWh netto.
Didakt:
Wann wurde der Vertrag abgeschlossen, vor oder nach dem 15.10. 2013, und was sagt der Vertrag dezidiert zu den im Preis enthaltenen Preisbestandteilen aus?
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