Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: B I O - Ö K O - D I K T A T U R  (Gelesen 117727 mal)

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Jetzt weichen Sie nicht wieder aus auf irgendeinen Unfug mit "Autofahren verbieten".
Auch das hab nicht ich gesagt, sondern Sie.
So so, das habe ich gesagt. Wenn Sie schon von "Unfug" schreiben, den schreiben Sie! Wo lesen Sie denn sonst noch @superhaase?

Es bleibt dabei, dass die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern wie Autos oder Strom auch über die Preise der Konsumgüter von den Konsumenten getragen werden sollen. Das Verursacherprinzip soll gelten. Und das ist gut so.
Keiner würde wohl ernsthaft verlangen wollen, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung von Konsumgütern generell aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat und somit erhöhte Kosten erzwingt.
Lächerlich, das EEG enthält ja gerade keine "Umweltschutzvorschriften" und kein technischen Vorgaben oder Grenzwerte für die Stromerzeugung. Das Gesetz ist auch nicht EU-konform, für Kraftfahrzeuge gibt es dagegen EU-Emissionsgrenzwerte!

Die von Ihnen einkassierten Einspeisevergütungen sind ganz sicher keine "Umweltschutzkosten"! Das EEG ist ein Fördergesetz mit extremen Subventionen. Jährlich werden jetzt schon über die EEG-Umlage 20 Milliarden Euro umverteilt. Das Gesetz mogelt sich am Staatshaushalt vorbei und belastet unsozial und grundrechtswidrig unbeteiligte Stromverbraucher. Es geht um staatlich sanktionierte Förderung zu Lasten unbeteiligter Verbraucher zu Gunsten Dritter.  Sie können hier nochmal klicken und nachlesen.



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Stoppt den Agroenerige-Wahnsinn jetzt! - B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #226 am: 14. November 2013, 14:02:16 »
Stoppt endlich diesen Irrsinn!
  • Klimaziel verfehlt: Biosprit verursacht mehr CO²-Emissionen als Erdöl.
  • An diesem Kraftstoff ist überhaupt nichts "bio".
  • Biosprit zerstört Lebensraum und die Umwelt.
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Offline Stanley

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Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #227 am: 13. Januar 2014, 11:28:01 »
Oh man ist das peinlich...  :o

Offline Wentome

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Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #228 am: 07. Februar 2014, 16:43:07 »
Hallo Netznutzer,
ich arbeite in einem landwirtschaftlichen Betrieb (Tierhaltung) und wir betreiben eine Biogasanlage. Du schreibst, wir sollten die Kennzeichen zurück geben-hihi, unsere Tiere und die Biogasanlage sind auf unserem Gelände und dort ist kein öffentliches Gelände und deshalb können wir ohne Nummernschilder fahren. Natürlich haben unsere Traktoren ganz normale Nummernschilder, denn die fahren auch auf öffentlichen Straßen.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Der vergessene Skandal! Re: B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #229 am: 07. März 2015, 13:18:17 »
Spiegel 37/2013 Seite 59: Zu viel Palmöl im Tank

Zitat
Der Bedarf an Palmöl ist durch die Förderung von Biokraftstoffen in der EU überraschend stark gestiegen. Autofahrer verbrauchten durch die Beimischung von Biodiesel zu regulärem Diesel vergangenes Jahr 365 Prozent mehr Palmöl als noch vor sechs Jahren. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Umweltorganisation „Friends of the Earth Europe“. Damit landet weit mehr Palmöl im Tank als angenommen. Laut der Studie beruhen 80 Prozent der gestiegenen EU-Nachfrage nach Palmöl auf dem Verbrauch von Biosprit.

Wenn die Förderung des umstrittenen Kraftstoffs anhält, erwarten die Wissenschaftler ein weiteres Plus. Biodiesel aus Palmöl gilt Kritikern als umweltschädlichster Kraftstoff auf dem europäischen Markt, zum Anbau der Pflanzen wird großflächig Regenwald abgeholzt.
...
Das pure Gegenteil - Klima und Umwelt geschädigt und dafür werden die Verbraucher auch noch zur Kasse gebeten - ein fortgesetzter Skandal!

http://www.foeeurope.org/sites/default/files/press_releases/iisd_eu_biofuel_policy_palm_oil_september2013.pdf


Das schmutzige Geschäft der Palmöl-Produzenten

Zitat
Palmöl ist mit 60 Millionen Tonnen pro Jahr das meistverwendete Pflanzenfett der Welt. Der Verbrauch von Palm- und Palmkernöl, gewonnen aus Frucht und Kernen der Ölpalme, hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt.
...
Knapp 70 Prozent des umstrittenen Öls werden laut des Statistikdienstes Oil World in der Lebensmittelindustrie verarbeitet. Es steckt auch in Agrartreibstoffen, Putz- und Waschmitteln, Kosmetik und Kerzen, Farben und Lacken.
...
Laut einer Untersuchung von Greenpeace ist in Indonesien keine Branche stärker an der Regenwaldrodung beteiligt als die Palmölindustrie. Sie hat dafür gesorgt, dass dort Tiere wie der Orang Utan, Waldelefanten und Tiger vom Aussterben bedroht sind. Dessen ungeachtet soll die Ölproduktion bis 2025 auf 40 Millionen Tonnen gesteigert und die Anbaufläche verdoppelt werden.
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2003 brachte das Europäische Parlament eine Richtlinie zu Biokraftstoffen auf den Weg, die 2009 in der Erneuerbare-Energie-Richtlinie aufging. Diese schreibt für den Verkehrssektor vor, dass bis 2020 mindestens ein Zehntel des gesamten Kraftstoffverbrauchs aus nachwachsenden Rohstoffen stammen müssen.
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Doch zwischen 2006 und 2013 hat sich der Palmölverbrauch für Agrarsprit in der EU nahezu verfünffacht - auf zuletzt 1,9 Millionen Tonnen im Jahr. Allein die dafür benötigten Plantagen nehmen eine Fläche von der doppelten Größe Mallorcas ein.  Studien zeigen: Agrarsprit klimaschädlicher als Benzin aus Erdöl
Laut EU-Richtlinie muss Agrarsprit im Vergleich zu fossiler Energie mindestens 35 Prozent CO2 einsparen. Berücksichtigt man die komplette Wertschöpfungskette, geht diese Rechnung jedoch nicht auf. Dann nämlich ist Agrartreibstoff, vor allem wenn er Palmöl enthält, klimaschädlicher als Benzin aus Erdöl. Das haben selbst Studien der EU-Kommission belegt. Trotzdem werden Rodungen und Landvertreibungen fortgesetzt.

...Auf EU-Ebene werden Reformen seit Jahren aufgeschoben
...
Für den Klimaschutz der Reichen wird der Wald verbrannt

Ein Desaster und nicht nur in/für Indonesien.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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