Aber, aber @superhaase, da befinden sie sich doch in diesem "EE-System" in guter Gesellschaft oder zahlen die EE-Einspeiser Netzentgelte. Wieviel bezahlen sie denn für den Transport zum Abnehmer für ihren eingespeisten Strom? Keinen Cent oder? Dabei verweisen die Netzbetreiber gerade auf die hohe Investitionskosten die dem Anstieg der Ökostromeinspeisung zuzurechnen sind. Damit begründen sie u.a. die Netzentgelte für die Verbraucher.
Eben: Für den Strom der EE-Einspeiser zahlen die deutschen Verbraucher, die den Strom hier verbrauchen, die Netzentgelte.
Beim Exportstrom ist das eben anders, da zahlt niemand Netzentgelte, eben auch niemand aus dem Ausland, der den Strom abnimmt. Das ist ja gerade die Sauerei.
Imformieren Sie sich doch mal.
Würden für Exportstrom Netzentgelte fällig, und am besten auch noch eine EEG-Umlage, dann würde es einige "Kuriositäten" (negative Strompreise, aktivieren einer Kaltreserve in Österreich auf Kosten deutscher Stromverbraucher) nicht geben.
Ganz nebenbei würde der durchschnittliche Börsenstrompreis wieder etwas steigen und die EEG-Umlage sinken.
Bei guter Wind- oder Sonnenversorgung werden in Betrieben zunehmend Großverbraucher angeworfen, u.a. Batterien werden geladen, Druckluft, Wärme oder Kälte etc. pp. auf Vorrat produziert. Schön gedacht für das System, schlecht für die Kleinverbraucher. ... und erfahrene Nutzer wissen, es gibt noch mehr Auswirkungen.
Wenn der Stromverbrauch auf das schwankende Angebot reagiert, hat das den großen Vorteil, dass die Extreme gelindert oder vermieden werden.
Dieses "Demand Side Management" ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und entlastet die kleinen Verbraucher (weniger oft negative oder sehr niedrige Börsenstrompreise - dadurch niedrigere EEG-Umlage, auf lange Sicht weniger Speicher nötig).
Es ist also ein Vorteil für die kleinen (bzw. alle) Verbraucher, und kein Nachteil, wie Sie zu glauben scheinen.
Wenn ein Betrieb seinen Stromverbrauch so zeitweise nach EE-Stromanfall erhöht, erhöht sich die Lastspitze, die nach dem regulären Verbrauch nie erreicht würde. Nach der Höchstlast bezahlen Großverbraucher maßgeblich und sparen so letztendlich zu Lasten der Haushaltsverbraucher. So toll und fair funktioniert diese EEG-Wende. Manche zahlen nichts, manche immer weniger und manche immer mehr.
Das trifft nur zu, wenn man ausschließlich positive Anreize zum Demand Side Management setzen würde, also nur Einsparmöglichkeiten an Netzentgelten und die fehlenden Einnahmen ausschließlich auf die nicht nicht privilegierten Stromverbraucher umlegt.
Das müsste und sollte man nicht so machen.
Das ist eine berechtigte Kritik. Zumindest sollte man auch den kleinen Stromverbraucher ähnliche Einsparmöglichkeiten eröffnen.