So könnte zukünftiger Strommarkt aussehenDie Bundesregierung will die Stromversorgung komplett umbauen. Nun haben Wissenschaftler nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ein Konzept erarbeitet, das ebenso revolutionär wie radikal ist. Die Energiewelt steht vor einem Machtkampf.
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Fraunhofer IWES und Energy Brainpool haben nun eine Strategie formuliert, mit der sich die alten Hemmnisse überwinden ließen. Im Kern ist diese so einfach wie radikal: Wenn gerade mehr Strom produziert als gebraucht wird, soll der Strompreis deutlich sinken. Große Abnehmer sollen so dazu gebracht werden, mehr zu verbrauchen. Fabriken könnten zum Beispiel die Produktion erhöhen, große Kühlhäuser stärker kühlen. In Zeiten, in denen mehr Strom gebraucht wird als gerade verfügbar ist, sollen die Preise dagegen deutlich steigen.
Für die Steuerung des Strompreises gibt es drei Hebel:
1. Die Erneuerbare-Energien-Umlage
2. Die Netzentgelte
3. Der Kraft-Wärme-Kopplungsbonus
Die Wissenschaftler schlagen nun vor, alle drei Umlagen zu Zeiten eines Stromüberangebots zu senken - was den Strom deutlich billiger machen würde. Wenn die Nachfrage höher als das Angebot ist, sollen all diese Umlagen hingegen steigen - was den Strom deutlich teurer machen würde.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW