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Schock bei RWE und Vattenfall
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 09. Februar 2015, 13:44:27 ---... - zumal bei dem jetzigen Finanzierungssystem der Netze auch noch die kleinen Stromverbraucher den Netzausbau für den Exportstrom bezahlen müssen, während die Stromexporteure überhaupt keine Netzgebühren zahlen.
--- Ende Zitat ---
Aber, aber @superhaase, da befinden sie sich doch in diesem "EE-System" in guter Gesellschaft oder zahlen die EE-Einspeiser Netzentgelte. Wieviel bezahlen sie denn für den Transport zum Abnehmer für ihren eingespeisten Strom? Keinen Cent oder? Dabei verweisen die Netzbetreiber gerade auf die hohe Investitionskosten die dem Anstieg der Ökostromeinspeisung zuzurechnen sind. Damit begründen sie u.a. die Netzentgelte für die Verbraucher.
Die Profiteure sind immer andere, denn mit den Nebeneffekten dieser EEG-Wende zahlen kleine Verbraucher immer mehr. Bei guter Wind- oder Sonnenversorgung werden in Betrieben zunehmend Großverbraucher angeworfen, u.a. Batterien werden geladen, Druckluft, Wärme oder Kälte etc. pp. auf Vorrat produziert. Schön gedacht für das System, schlecht für die Kleinverbraucher. ... und erfahrene Nutzer wissen, es gibt noch mehr Auswirkungen.
Wenn ein Betrieb seinen Stromverbrauch so zeitweise nach EE-Stromanfall erhöht, erhöht sich die Lastspitze, die nach dem regulären Verbrauch nie erreicht würde. Nach der Höchstlast bezahlen Großverbraucher maßgeblich und sparen so letztendlich zu Lasten der Haushaltsverbraucher. So toll und fair funktioniert diese EEG-Wende. Manche zahlen nichts, manche immer weniger und manche immer mehr.
Welcher "langanhaltende und teure Lobbyismus" da wohl im Spiel ist. ;)
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 09. Februar 2015, 15:28:22 ---Aber, aber @superhaase, da befinden sie sich doch in diesem "EE-System" in guter Gesellschaft oder zahlen die EE-Einspeiser Netzentgelte. Wieviel bezahlen sie denn für den Transport zum Abnehmer für ihren eingespeisten Strom? Keinen Cent oder? Dabei verweisen die Netzbetreiber gerade auf die hohe Investitionskosten die dem Anstieg der Ökostromeinspeisung zuzurechnen sind. Damit begründen sie u.a. die Netzentgelte für die Verbraucher.
--- Ende Zitat ---
Eben: Für den Strom der EE-Einspeiser zahlen die deutschen Verbraucher, die den Strom hier verbrauchen, die Netzentgelte.
Beim Exportstrom ist das eben anders, da zahlt niemand Netzentgelte, eben auch niemand aus dem Ausland, der den Strom abnimmt. Das ist ja gerade die Sauerei.
Imformieren Sie sich doch mal.
Würden für Exportstrom Netzentgelte fällig, und am besten auch noch eine EEG-Umlage, dann würde es einige "Kuriositäten" (negative Strompreise, aktivieren einer Kaltreserve in Österreich auf Kosten deutscher Stromverbraucher) nicht geben.
Ganz nebenbei würde der durchschnittliche Börsenstrompreis wieder etwas steigen und die EEG-Umlage sinken.
--- Zitat ---Bei guter Wind- oder Sonnenversorgung werden in Betrieben zunehmend Großverbraucher angeworfen, u.a. Batterien werden geladen, Druckluft, Wärme oder Kälte etc. pp. auf Vorrat produziert. Schön gedacht für das System, schlecht für die Kleinverbraucher. ... und erfahrene Nutzer wissen, es gibt noch mehr Auswirkungen.
--- Ende Zitat ---
Wenn der Stromverbrauch auf das schwankende Angebot reagiert, hat das den großen Vorteil, dass die Extreme gelindert oder vermieden werden.
Dieses "Demand Side Management" ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und entlastet die kleinen Verbraucher (weniger oft negative oder sehr niedrige Börsenstrompreise - dadurch niedrigere EEG-Umlage, auf lange Sicht weniger Speicher nötig).
Es ist also ein Vorteil für die kleinen (bzw. alle) Verbraucher, und kein Nachteil, wie Sie zu glauben scheinen.
--- Zitat ---Wenn ein Betrieb seinen Stromverbrauch so zeitweise nach EE-Stromanfall erhöht, erhöht sich die Lastspitze, die nach dem regulären Verbrauch nie erreicht würde. Nach der Höchstlast bezahlen Großverbraucher maßgeblich und sparen so letztendlich zu Lasten der Haushaltsverbraucher. So toll und fair funktioniert diese EEG-Wende. Manche zahlen nichts, manche immer weniger und manche immer mehr.
--- Ende Zitat ---
Das trifft nur zu, wenn man ausschließlich positive Anreize zum Demand Side Management setzen würde, also nur Einsparmöglichkeiten an Netzentgelten und die fehlenden Einnahmen ausschließlich auf die nicht nicht privilegierten Stromverbraucher umlegt.
Das müsste und sollte man nicht so machen.
Das ist eine berechtigte Kritik. Zumindest sollte man auch den kleinen Stromverbraucher ähnliche Einsparmöglichkeiten eröffnen.
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: PLUS am 09. Februar 2015, 15:28:22 ---
Welcher "langanhaltende und teure Lobbyismus" da wohl im Spiel ist. ;)
--- Ende Zitat ---
Da sagen Sie was - aber die schenken sich wohl alle nichts. :D
Wenn ich von den schätzungsweise 5000 Lobbyisten in Berlin und 15000 - 30000 in Brüssel lese, dann wundert es mich eh, dass überhaupt noch ein Quäntchen Zeit für das bleibt, wofür die Politiker von uns gewählt wurden.
Sie genießen privilegierte Zugänge zu den Kommissaren. Sie beeinflussen Richtlinien, bevor sie überhaupt entstanden sind. Sie überhäufen die Abgeordneten mit ihren Änderungsanträgen für Gesetzesvorlagen und sie bezahlen professionelle Lobbyagenturen dafür, im Zweifelsfall tief in ihre Trickkisten der Lobbystrategien zu greifen
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 09. Februar 2015, 17:38:17 ---Eben: Für den Strom der EE-Einspeiser zahlen die deutschen Verbraucher, die den Strom hier verbrauchen, die Netzentgelte.
Beim Exportstrom ist das eben anders, da zahlt niemand Netzentgelte, eben auch niemand aus dem Ausland, der den Strom abnimmt. Das ist ja gerade die Sauerei.
Imformieren Sie sich doch mal.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, ich bin gut informiert, machen Sie sich keine Mühe. Ja klar und die Österreicher dann verpflichten, den so verteuerten Netzentgelt-EEG-Strom immer abzunehmen. Freiwillig werden die ihn nicht nehmen. Wie wollen Sie das denn umsetzen, über die EU? Wer soll da mitmachen? Das wird nicht funktionieren und die Schweizer, die ja auch nicht selten Überschuss-Strom bei uns "einkaufen", sind nicht einmal in der EU.
Ihre "Sauerei" könnte man sofort beenden, einfach die Netzentgelte den Einspeisern in Rechnung stellen.
So es reicht jetzt mal wieder. Schreiben Sie halt was sie wollen, eine Antwort gibt es von mir nicht.
Christian Guhl:
--- Zitat von: PLUS am 09. Februar 2015, 18:10:26 ---...eine Antwort gibt es von mir nicht.
--- Ende Zitat ---
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die glücklich machen.
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