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Schock bei RWE und Vattenfall

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Wolfgang_AW:
Bundesnetzagentur streicht Braunkohle-Kraftwerke aus ihrer Planung


--- Zitat ---Die Braunkohle ist eines der letzten profitablen Geschäftsfelder von RWE und Vattenfall. Doch jetzt streicht die Bundesnetzagentur in ihren Planungen mal eben mehr als die Hälfte der Kraftwerke. Die Begründung ist vor allem für Vattenfall bitter.
...
Und die sehen inzwischen vor, dass von den heute 21 Gigawatt Braunkohle-Kraftwerksleistung in zehn Jahren nur noch 10-14 Gigawatt übrig bleiben. Die Netzagentur erwartet, dass rund 30 Kraftwerke wegfallen. Mit anderen Worten: Ihre Funktion als Rückgrat der Stromversorgung wird die Braunkohle in den Augen der Behörde schneller verlieren, als bisher gedacht - und deshalb sind auch weniger Kabel nötig.
 Netzagentur hält Kraftwerke für zu dreckig
Insbesondere die großen Netzbetreiber Tennet, 50 Hertz, Amprion und Transnet BW waren bis zuletzt davon ausgegangen, dass Braunkohlestrom noch lange dominiert. Sie unterstellten sogar, dass RWE und die ostdeutsche Mibrag neue Kraftwerke bauen. Doch daraus wird nichts, erwartet die Bundesnetzagentur.
--- Ende Zitat ---


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW

superhaase:
ENDLICH!

Ein Lichtblick.
Wenigstens die Bundesnetzagentur beschäftigt sich mit der notwendige Realität.

bolli:
Ich vermute mal ganz stark, dass hat nicht nur was mit Einsicht in die Realität zu tun (zumindest nicht in dem gedachten Sinne) sondern ist auch durch den Wirtschaftsminister gesteuert.


--- Zitat von: Wolfgang_AW am 08. Februar 2015, 16:22:07 ---Bundesnetzagentur streicht Braunkohle-Kraftwerke aus ihrer Planung


--- Zitat ---... - und deshalb sind auch weniger Kabel nötig.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

denn bekanntermaßen gibt's um die neuen Stromtrassen ja auch heftige Diskussionen. Und weniger Kabel/Leitungen bedeuten auch weniger bereitzustellende Leitungskapazitäten.
So wird doch alles für alle gut.  8)
 

superhaase:
Es war ja immer auch eines der Hauptargumente der Gegner der Gleichstromtrassen, dass damit nur der Braunkohlestromabsatz für die Zukunft garantiert werden sollte.
Da ist schon was dran.

Überhaupt wurden die gesamten Netzausbaupläne von Anfang an dafür kritisiert, dass sie auf ein uneingeschränktes Nebenher der konv. Kraftwerke neben den erneuerbaren Energien basieren.
Das ist zwar im Interesse der Kraftwerksbetreiber, die ihren Strom gerne exportieren möchten, wenn er in Deutschland nicht gebraucht wird, aber nicht im Interesse der Gesellschaft - zumal bei dem jetzigen Finanzierungssystem der Netze auch noch die kleinen Stromverbraucher den Netzausbau für den Exportstrom bezahlen müssen, während die Stromexporteure überhaupt keine Netzgebühren zahlen.

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: bolli am 09. Februar 2015, 10:24:57 ---Ich vermute mal ganz stark, dass hat nicht nur was mit Einsicht in die Realität zu tun (zumindest nicht in dem gedachten Sinne) sondern ist auch durch den Wirtschaftsminister gesteuert.

denn bekanntermaßen gibt's um die neuen Stromtrassen ja auch heftige Diskussionen. Und weniger Kabel/Leitungen bedeuten auch weniger bereitzustellende Leitungskapazitäten.
So wird doch alles für alle gut. 

--- Ende Zitat ---

Und soll sich sicher auch in das zukünftige Strommarktdesign einfügen.

Allerdings werden da sicher auch noch ganz dicke Bretter zu bohren sein, denn nach Wegnahme des KKW-Parks nun auch noch einen großen Teil der profitablen Braunkohlekraftwerke stilllegen zu sollen wird heftige Gegenwehr hervorrufen.

Sollte der langanhaltende und teure Lobbyismus der Großkonzerne letztlich so wenig gefruchtet haben?

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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