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Autor Thema: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze  (Gelesen 16136 mal)

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Offline Netznutzer

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Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« am: 15. November 2014, 22:57:44 »
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article134350079/Oekostrom-Beihilfen-naehern-sich-30-Milliarden-Grenze.html

Erfolgsstory EEG

Wenn demnächst festgestellt wird, dass nicht nur Neuinvestitionen in Biogasanlagen unrentabel sind, sondern auch der laufende Betrieb virhandener, dann wird unsere Politik auch hier sehr schnell die Subventionszahlungen wieder hochfahren, so dass bald auch die 30 Mrd. überschritten werden.

Dies ist aber alles so gewollt. Von allen Beteiligten.

Gruß

NN

Offline tabula rasa

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #1 am: 16. November 2014, 11:04:19 »
Hallo Netznutzer,
sicherlich haben Sie gelesen, dass dies nur eine Prognose ist.

Der Auto dieses Artikels ist außerdem dafür bekannt,
über das Thema regenerative Energieerzeugung immer sehr negativ zu schreiben.

Was uns als Steuerzahler die Kernkraft und die Kohlerverstromung kostet, gekostet hat und in Zukunft kosten wird
das blendet Herr Wetzel gerne aus. Warum nur?

Offline khh

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #2 am: 16. November 2014, 11:46:39 »
tabula rasa,

der Autor des Artikels ist wohl eher dafür bekannt, die unverändert gegebenen Missstände beim Thema "regenerative" Energieerzeugung immer wieder deutlich anzusprechen.

Und wir wären schon einen Schritt weiter, wenn die Kosten der Energiewende von den Steuerzahlern und besonders den Profiteuren anstatt überwiegend von den nicht privilegierten Verbrauchern zu tragen wären!

Gruß, khh   
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Offline PLUS

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Die bösen und die guten Subventionen
« Antwort #3 am: 16. November 2014, 12:13:27 »
Der Auto dieses Artikels ist außerdem dafür bekannt, über das Thema regenerative Energieerzeugung immer sehr negativ zu schreiben.
Was uns als Steuerzahler die Kernkraft und die Kohleverstromung kostet, gekostet hat und in Zukunft kosten wird das blendet Herr Wetzel gerne aus. Warum nur?
Ja, das sieht der Kommentator richtig, die Artikel von Herrn Wetzel sind immer von einer deutlichen Sprache, sie gefallen keinem Subventionsabgreifer. 

Für den Profiteur und die hervorgebrachten "Sonnenkönige" und "Energiewirte" sind das gute Subventionen und Fakten wie die Belastungen Dritter oder der Umwelt werden ignoriert und mit allen Mitteln vertuscht.

Warum langfristige Subventionen problematisch sind zeigt sich gerade bei der deutschen Energiewendenpolitik. Es gibt kein besseres Beispiel dafür und immer noch wird diese ideologisch-profit-lobbygesteuerte Fehlentwicklung geleugnet. Unsozial, verschwenderisch, umweltschädigend, preistreibend ....

Außerdem wird man auf absehbare Zeit auf Ersatzkraftwerke, Gas und Kohle nicht verzichten können. Es soll Zeiten geben, insbesondere im Herbst und Winter, da herrscht Flaute und die Sonne scheint nicht. Die so tolle herausgestellte installierte Leistung bringt dann nichts. Ersatzkraftwerke müssen zusätzlich vorgehalten werden und das ist nicht kostenlos.

Energiewende paradox. Die eine Subvention, oder wie man das auch nennt, jagt hier die andere.  "Bezahlt wird der Zuschuss aus dem Netzentgelt aller Stromverbraucher. Das Bundeskartellamt prüft, ob es sich dabei um eine unzulässige Subvention handelt." Für die Katz!

@tabula rasa, nichts ausblenden. Der Kohlebergbau wurde in der Vergangenheit aus verschiedenen Gründen gefördert (Arbeit, Versorgung ..). Die Nutzung der Kernkraft zur Stromgewinnung ist in Deutschland in wenigen Jahren vorbei. Fehler der Vergangenheit rechtfertigen aber in keiner Weise diese Brechstangen-Energiewende und Subventionsorgien zu Lasten der einfachen Verbraucher.

Offline superhaase

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #4 am: 18. November 2014, 20:27:24 »
Obwohl Daniel Wetzel schon oft sehr tendenziöse und vor allem von Unwissenheit und Voreingenommenheit strotzende Artikel geschrieben hat, so zählt der oben verlinkte nicht dazu.
Dieser Artikel ist insgesamt sehr sachlich und enthält dieses Mal keine Hetze oder Falschinformation.

Es trifft leider voll und ganz zu, dass der Herr Gabriel mit seiner EEG-Reform alles mögliche getan hat, um die Energiewende zu bremsen (ohne das womöglich verstanden zu haben), aber er hat keinen einzigen wirklich kostensenkenden bzw. die EEG-Umlage senkenden Aspekt im Gesetz umgesetzt. Im Gegenteil hat er den kostenlosen weiteren PV-Ausbau ausgebremst, indem er eine EEG-Umlage auf Eigenverbrauch eingeführt hat und somit nun höhere bzw. langsamer fallende PV-Einspeisevergütungen herbeigeführt hat. Er hätte stattdessen ganz einfach die erhöhte PV-Einspeisevergütung für Neuanlagen vorzeitig abschaffen und den Eigenverbrauch unbelastet lassen sollen, dann hätte das einen weiteren schnellen PV-Ausbau ganz ohne Förderung und somit ohne Kosten für die Stromverbraucher gebracht. Das ist nur ein Aspekt der vielen sinnfreien und kontraproduktiven Details des "EEG 2.0". Das gesamte Gesetzespaket ist ein Schuss in den Ofen. Es wird keines der Ziel erreicht werden, im Gegenteil wird es langfristig noch teurer werden.
Der Herr Wetzel schreibt hier also ausnahmsweise mal sehr sachlich sehr vernüftige Dinge.

Aber dass unser allseits geliebter PLUS nun im Forum wieder aktiv wird, nachdem er als beleidigte Leberwurst abgedamfpt war und uns eine schöne Zeit lang verschont hat, und sich nun auch wieder in Hetze gegen die erneuerbaren Energien und deren Investoren ergießt, wird dem Forum hier sicherlich wieder gut tun. ;)

Aber aufgepasst, mein lieber PLUS, ich bin auch noch da und werde Ihrem ständig wiederholten Unsinn so wie früher auch weiterhin entgegentreten.

Dürfen wir uns nun auf weitere endlose Runden des immer gleichen PLUS-Unsinns gegen "Sonnenkönige" und "Energiewirte" und "Subventionsabgreifer" und "Brechstangenenergiewende" freuen?
« Letzte Änderung: 20. November 2014, 08:00:10 von superhaase »
8) solar power rules

Offline khh

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #5 am: 18. November 2014, 21:02:15 »
OFF-TOPIC

[...]
Aber dass unser allseits geliebter PLUS nun im Forum wieder aktiv wird, nachdem er als beleidigte Leberwurst abgedamfpt war und uns eine schöne Zeit lang verschont hat, und sich nun auch wieder in Hetze gegen die erneuerbaren Energien und deren Investoren ergießt, wird dem Forum hier sicherlich wieder gut tun. ;)
Aber aufgepasst, mein lieber PLUS, ich bin auch noch da und werde Ihrem ständig wiederholten Unsinn so wie früher auch weiterhin entgegentreten.
Dürfen wir uns nun auf weitere endlose Runden des immer gleichen PLUS-Unsinns gegen "Sonnenkönige" und "Energiewirte" und "Subventionsabgreifer" und "Brechstangenenergiewende" freuen?

Dieser Teil des Beitrags trägt nicht gerade zu einer Versachlichung der Diskussion bei :(. Und die Beiträge von PLUS werden von manchen Usern überwiegend durchaus anders bewertet, als einige Profiteure das gerne sehen würden! 
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Offline Didakt

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #6 am: 18. November 2014, 21:07:35 »
...Aber dass unser allseits geliebter PLUS nun im Forum wieder aktiv wird, nachdem er als beleidigte Leberwurst abgedamfpt war und uns eine schöne Zeit lang verschont hat, und sich nun auch wieder in Hetze gegen die erneuerbaren Energien und deren Investoren ergießt, wird dem Forum hier sicherlich wieder gut tun. ;)

Nicht zu vergessen und hervorzuheben bleibt indes, dass vor allem Ihre Abwesenheit eine schöne Zeit lang dem Forum sehr gut getan hat! :D

Und :
Zitat
Aber aufgepasst, mein lieber PLUS, ich bin auch noch da und werde Ihrem ständig wiederholten Unsinn so wie früher auch weiterhin entgegentreten.

Hoffentlich bleiben dem Forum Ihre Hasstiraden nebst mitgeliefertem Unsinn erspart, sonst wird der Moderator @ Hoppedier wieder auf den Plan gerufen! ;)

Edit: Das hätte ich fast vergessen: Natürlich auch "Off Topic", was denn sonst!
« Letzte Änderung: 18. November 2014, 21:11:37 von Didakt »

Offline userD0010

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #7 am: 19. November 2014, 07:46:26 »
Zitat
Und wir wären schon einen Schritt weiter, wenn die Kosten der Energiewende von den Steuerzahlern und besonders den Profiteuren anstatt überwiegend von den nicht privilegierten Verbrauchern zu tragen wären!
Und so lange die PV-Profiteure ihre Investitionen auch noch über großzügige Subventionen finanzieren konnten/können, wird dieses Abenteuer  weitergehen.
Warum soll/muss die Allgemeinheit die Investitionen einiger Weniger über eine Umlage mit-finanzieren?

Offline UmweltSpirit BMW

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Re: Die bösen und die guten Subventionen
« Antwort #8 am: 19. November 2014, 23:00:08 »

Energiewende paradox. Die eine Subvention, oder wie man das auch nennt, jagt hier die andere.  "Bezahlt wird der Zuschuss aus dem Netzentgelt aller Stromverbraucher. Das Bundeskartellamt prüft, ob es sich dabei um eine unzulässige Subvention handelt." Für die Katz!

Die Geister, die man rief, wird man nicht mehr los... Der ökokorrekte Bürger mit eigenem Dach hat sich schnell daran gewöhnt darauf mittels PV, von der Allgemeinheit der Stromkunden mittels EEG finanziert, Geld zu verdienen. Somit hat die Politik hier eine ewige Subventionsbaustelle aufgemacht, die für die Stromversorgung aus technisch-physikalischen Gründen völlig belanglos ist, aber einen stetig anschwellenden Geldstrom auf die Konten von Solardachbesitzer zur Folge hat. Dass Sie sich als Zahlemann drüber auch noch freuen, zeigt, wie sehr der Klimaweltuntergangshype bereits das Bewusstsein der Menschen eingetrübt hat....
Grüße aus der Umweltstadt Berlin

Offline khh

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Re: Die bösen und die guten Subventionen
« Antwort #9 am: 19. November 2014, 23:20:07 »
... Dass Sie sich als Zahlemann drüber auch noch freuen, zeigt, wie sehr der
Klimaweltuntergangshype bereits das Bewusstsein der Menschen eingetrübt hat....

WER, meinen Sie, soll sich "drüber freuen", etwa  P L U S  ?  ;D  ;D  ;D

Im Übrigen geht es SEHR wenig um "Klimaweltuntergangshype" !!!  ::)
« Letzte Änderung: 19. November 2014, 23:29:11 von khh »
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Offline superhaase

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #10 am: 20. November 2014, 07:54:52 »
Dieser Teil des Beitrags trägt nicht gerade zu einer Versachlichung der Diskussion bei :(. Und die Beiträge von PLUS werden von manchen Usern überwiegend durchaus anders bewertet, als einige Profiteure das gerne sehen würden!
Dieser Teil trägt insofern zur Versachlichung bei, als er PLUS darauf hinweist, dass er seine unsachliche Hetze gegen "Sonnenkönige" und "Energiewirte" und "Subventionsabgreifer" und "Brechstangenenergiewende"  hier nicht wieder verbreiten soll.
Gegen seine anderen Beiträge in den letzten Tagen bzw. Wochen habe ich auch nichts gesagt.

Dass ihm nun die "üblichen Verdächtigen" ;) wieder beispringen, war zu erwarten. Diese Gruppe stellt aber sicher nicht die Mehrheit der Forumsleser und -schreiber dar.

Nicht zu vergessen und hervorzuheben bleibt indes, dass vor allem Ihre Abwesenheit eine schöne Zeit lang dem Forum sehr gut getan hat! :D
Das liegt daran, dass keine Hetze von PLUS im Forum verbreitet wurde, der entgegenzutreten war.
Wie man also sieht, geht der Unfrieden keineswegs von mir aus, sondern von PLUS, der ständig mit Beleidigungen und Hetze gegen alle EE-Investoren ätzt.
Dies ist auch der Beweis, dass ich keineswegs hier im Forum "PV-Propaganda" verbreite, wie PLUS schon einemal behauptete, denn ich habe in der Abwesenheit von PLUS keinen einzigen PV-Propaganda-Beitrag hier geschrieben.
Meine Beiträge pro erneuerbare Energien entstehen fast ausschließlich als Richtigstellung oder Antwort auf Unwahrheiten und Hetze gegen die EE und gegen das EEG.
Dass ich auch an einigen Stellen berechtigte Kritik am EEG anerkenne oder auch selbst Kritik übe, ist ebenso offensichtlich.
Nur diese undifferenzierte und stupide Hetze von PLUS kann man halt nicht so stehen lassen.
 
Zitat
Hoffentlich bleiben dem Forum Ihre Hasstiraden nebst mitgeliefertem Unsinn erspart, sonst wird der Moderator @ Hoppedier wieder auf den Plan gerufen! ;)
Sie verwechseln da etwas:
Im Gegensatz zu PLUS verbreite ich keine Hasstiraden gegen"Sonnenkönige" und "Energiewirte" und "Subventionsabgreifer" und "Brechstangenenergiewende".
« Letzte Änderung: 20. November 2014, 08:10:51 von superhaase »
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Offline Didakt

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #11 am: 20. November 2014, 11:38:19 »
Dass ihm nun die "üblichen Verdächtigen" ;) wieder beispringen, war zu erwarten. Diese Gruppe stellt aber sicher nicht die Mehrheit der Forumsleser und -schreiber dar.

Das ist doch nachvollziehbar, weil ER stets überzeugender argumentiert und den Schwachsinn und die fragwürdige Form der einseitig nahezu ausschließlich die Verbraucher belastende  EEG-Förderung beim Namen genannt hat. Wohin dieser ganze Murks u. a. geführt hat, zeigt sich doch gegenwärtig am Stand der Energiewende, die im tiefsten Sumpf steckt. Allerdings jene, bei denen die 30 Mrd. inzwischen gelandet sind, lachen sich ob dieser einzigartigen Misere eins ins Fäustchen, weil sie damit einen gewinnträchtigen Reibach gemacht haben.

Und Ihre vermeintliche Leser- und Schreiber-Mehrheit hier im Forum hat auch Ihre bisherigen ganz und gar ideologisch indizierten Diskurse - mit wem auch immer - erkennbar in den letzten Monaten nicht vermisst. Dabei kann es meinetwegen auch bleiben.

Offline DieAdmin

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #12 am: 21. November 2014, 10:37:56 »
An die Diskutanten ein Hinweis: Die Forenregeln gelten für das gesamte Forum, und nicht nur für spezielle Bereiche.  Auch hier sollte ein möglichst sachlicher Ton eingehalten werden.

Offline Stromfraß

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Re: Ökostrom-Beihilfen nähern sich 30-Milliarden-Grenze
« Antwort #13 am: 21. November 2014, 13:36:50 »
Es ist unerträglich, wenn auch wieder in diesem Thread der "Kampf" zwischen PLUS und superhaase weiter geht.
Sachargunente bleiben dann auf der Strecke, wenn es nur noch um persönliche Rechthaberei geht.
Ist es wirklich nicht machbar, über ein Thema mal nur sachlich zu diskutieren?
Ich habe mir die Erst-Beiträge von PLUS und superhaase nochmals genau durchgelesen.
Den Beitrag von PLUS fand ich sachlich, wenn auch in mancher Wortwahl etwas drastisch. Gut, das ist sein Stil. Inhaltlich bin ich da nahe bei ihm.
Auch der Beitrag von superhaase zunächst sehr sachlich, aber dann der Seitenhieb auf PLUS ... Das kann man nur als Angebot zu einem wiederholten neuen Schlagabtausch betrachten.

Offline tabula rasa

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Re: Die bösen und die guten Subventionen
« Antwort #14 am: 24. November 2014, 12:52:45 »

@tabula rasa, nichts ausblenden. Der Kohlebergbau wurde in der Vergangenheit aus verschiedenen Gründen gefördert (Arbeit, Versorgung ..). Die Nutzung der Kernkraft zur Stromgewinnung ist in Deutschland in wenigen Jahren vorbei. Fehler der Vergangenheit rechtfertigen aber in keiner Weise diese Brechstangen-Energiewende und Subventionsorgien zu Lasten der einfachen Verbraucher.

Wissen Sie, aus meiner Sicht blende ich nichts aus. Mglw. habe ich eine andere Sicht und Perspektive als Sie.
 
Es war und ist das klare Ziel und der Bürgerwille, Die Stromversorgung in D auf Eine aus Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft etc. pp. umzustellen.
Um diesen Wechsel abzusichern hat der Gesetzgeber das EEG erlassen.

Betrachten wir das EEG in seiner Originalvariante ohne die ganzen Industriesubventionen und die sicherlich zwischenzeitlich erheblich überhöhten Vergütungen, so hat
dies auch dem kleinen Bürger die Möglichkeit eröffnet sich an einem derart großen Vorhaben zu beteiligen und zu partizipieren. Z.Bsp. durch Eigeninvestition oder teilhabe an Genossenschaft etc.pp.
Dies generell als Falsch und Fehler und Subventionsorgie zu bezeichnen ist weit übers Ziel hinaus. Es wurden und werden Fehler gemacht, die korrigiert gehören.
Nur am Grundgedanken des Ausstiegs aus den konventionellen endlichen Energieträgern ändert es nichts. Hierzu sind wir den folgenden Generationen gegenüber verpflichtet.

Für mich liegt das Problem nicht in der richtigen umlagefinanzierten geförderten Bürgerbeteiligung an solch einem wichtigen  Projekt.

Ungefragt subventioniert der einfache Verbraucher auch solch Dinge wie die Entwicklung, die Aktuelle Erzeugung sowie die Altlasten auf Kohle und Kernkraft, Gas, Öl usw. aus Investitionsstau in Infrastruktur etc.pp. ohne erkennbaren Mehrwert. Dies hat er in der Vergangenheit gemacht und wird er vermutlich noch die nächsten 10.000 Jahre machen (müssen).
Er trägt auch das volle Risiko für den Fall, das in unseren "sichersten Kernkraftwerken der Welt" vielleicht doch mal ausversehen was "schief" läuft.
Ihr "Merckelsches Todschlagargument" der Arbeitsplätze lasse ich da nicht gelten. Das ist zu einfach.

Der Fehler liegt doch in einer privatisierten und auf max. Profit ausgerichteten Daseinsvorsorge. Dort ist das Übel. Und nicht in den paar Cent EEG Umlage.
Rechnen wir alle Dinge aus der EEG Umlage raus die da nicht rein gehören, wäre diese bei vielleicht 3-4 Cent ohne weitere Steigerung.
Dafür hatten wir technologische Führung in einem Zukunftsmarkt sowohl bei der Entwicklung der Wertschöpfungskette, Ihrer Anwendung, der Integration/Akzeptanz der Bürger etc.pp.

Nehmen wir heute die Überkapazitäten in der konventionellen Erzeugung vom Netz. Dies lässt den Strompreis an der Börse steigen. Somit steigt auch der Marktwert Solar
dies mindert die Höhe der EEG Umlage. Ist nicht gewollt, weil dann RWEEONVATTENFALLENBWEWE etc. weniger verkaufen und somit weniger verdienen.
Dies nur als ein mögliches Bsp.

Im Vergleich:
2009 habe ich ca 15Cent/kWh Strom bezahlt heute sind es 28 Cent. Ich frage mich, wo der Abstand geblieben ist?
OK 5 Cent Erhöhung EEG Umlage. Bleiben immernoch 8 Cent? Wie kann das passieren? Wo ist das Geld hin? WEG? Nein nur woanders....

 

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